Hallo zusammen, ich bin neu hier im Forum und habe die vorhandenen Threads zu ähnlichen Problemen gelesen, jedoch sind diese überwiegend mehrere Jahre alt und auf andere Modelle bezogen. Ich hoffe ich bin hier im richtigen Sub Forum gelandet. (falls nicht verzeiht es mir bitte) Nun zum Thema: Wie der Titel schon vermuten lässt habe ich ein Problem mit einer AVM FRITZ!Box 7362 SL. Bei einem Gewitter hat die Box über DSL (TAE Dose) Überspannung abbekommen. Der DSL Anschluss ist leicht schwarz und die Box gibt keine Lebenszeichen mehr von sich. Ich habe bereits an der DC Buchse einen Kurzschluss messen können (ca. 7 Ohm). Ein Labornetzteil habe ich, jedoch sehe ich unter diesen Umständen kein Sinn darüber weiter zu testen. Unter den folgenden Dropbox Links findet Ihr jeweils ein Bild von beiden Platinenseiten: Vorne: https://www.dropbox.com/s/19eaehba213v84l/IMG_2491.JPG?dl=0 Hinten: https://www.dropbox.com/s/3kjl3i06tai688u/IMG_2492.JPG?dl=0 Kaputte Bauteile konnte ich bislang nur an einer Stelle finden: SMD Bauteil (vermutlich Kondensator) in direkter Nähe zum USB Port (lange Platinenseite). Desweiteren habe ich festgestellt das nicht alle Anschluss-Gehäuse (USB Port / LAN Port) auf Masse liegen. Nach meinem Kenntnisstand sollte das eigentlich der Fall sein. (korrigiert mich bitte, falls ich falsch liege) Meine Fragen zur Zeit: Lohnt es sich auf die Suche nach defekten Bauteilen zu gehen? Spricht die vermutlich unterbrochene Masseverbindung für eine verdampfte Leiterbahn? Habt ihr konkrete Vorschläge was ich testen / messen kann um weitere Erkenntnisse zu erlangen? Schon einmal im Voraus vielen Dank für die Bemühungen, vielleicht hat ja jemand von euch Ideen oder Erfahrung in diesem Bereich. Beste Grüße Moritz F.
Hallo Moritz, um es kurz zu machen, finanziell lohnt es sich aller Wahrscheinlichkeit nach nicht. Wenn Du es trotzdem versuchen willst kannst du anfangen von der Netzbuchse aus alles auszulöten was den Kurzschluss verursachen könnte und kannst dann gucken wie weit du kommst oder Du schließt es an dein Netzteil an drehst die Strombegrenzung auf und guckst was heiß wird. Ich empfehle es dir aber nicht weil ich die Aussichten auf Erfolg sehr gering einschätze, und das liegt nicht an dir sondern an der Komplexität von so einer Fritzbox. LG, Sebastian
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Ich würd direkt sagen vergiss es. Wenn der Knall gereicht hat um die Buchse zu schwärzen und sich bis ins Netzteil durchgearbeitet hat ist das brotlose Tüftelei. Die Box hat so richtig eins in die Fresse bekommen, da ist nichts mehr zu machen.
Versicherungsschaden? Eine "Reparatur" über diesen weg dauert bestimmt nicht so lange, wie den Fehler zu finden, Bauteile zu organisieren und vor allem zu tauschen. Rechne vor allem auch schon damit, dass es Leiterbahnen zerschossen oder zusammengeschmolzen hat. Mein Tipp: nimm Ferrit-Kerne raus, bastel Dir damit eigene Spulen/Übertrager etc. die Kerne sind möglicherweise das Einzige was noch OK ist. Z.B. in dem "Würfel" an der Seite mit den Netzwerk-Buchsen sind Kerne drin. Und in den Bausteinen "1349". Kleinste Kernchen, mit denen man seine Fingerfertigkeit beim Extrahieren und Neubewickeln mit feinstem Draht testen kann ;)
Moritz F. schrieb: > Meine Fragen zur Zeit: > Lohnt es sich auf die Suche nach defekten Bauteilen zu gehen? Finanziell? Nein. Zur Bastler-Unterhaltung und zum -Erkenntnisgewinn: Klar kann man ein bisschen rumpopeln und sehen was man so findet. Allerdings ist es sehr unwahrscheinlich das einem eine komplette Reparatur gelingt. > Spricht die vermutlich unterbrochene Masseverbindung für eine verdampfte > Leiterbahn? Dazu müsste man den Aufbau der Anschlüsse besser kennen. > Habt ihr konkrete Vorschläge was ich testen / messen kann um weitere > Erkenntnisse zu erlangen? Zuerst mal die Betriebsspannungen. Die FB erzeugt sicher diverse Spannungen mit Schaltreglern auf dem Board. > Schon einmal im Voraus vielen Dank für die Bemühungen, vielleicht hat ja > jemand von euch Ideen oder Erfahrung in diesem Bereich. Mit Blitzschäden? Leider ja. Aufgrund dieser Erfahrungen: Wegschmeißen, neu kaufen.
was könnte man auf die Schnelle mal machen? erstmal "hinter" den Wandler(n) für die Internen Betriebesspannungen messen, obs da noch nen Kurzen hat. Wenn nein, evtl mal von externen Spannungsquellen die Energie mit der richtigen Signatur ;) da rauf geben. In der Kiste wird es kaum andere Spannungen als 3,3V - 5V - 12V geben
So viel ich weiß konnte man bei einer Box bei einem „Leichten Blitzschaden „ an einem IC/Prozessor ein Kurzschluss erzeugen der dann Funktionen „ außer kraft gesetzt“ hat was dann wiederum eine eingeschränkte Funktion der Fritz-box ermöglichte. Das hatte aber auch nur funktioniert wenn alle anderen Bauteile unbeschädigt sind. Kurz und kapp: Wahrscheinlich geht als erstes etwas in einem großen Chip kaputt was eine Reparatur fast unmöglich macht. Ob das gewollt ist lasse ich hier mal offen.
Dog G. schrieb: > Ob das gewollt ist (...) welche Möglichkeiten hätte man sonst, soviel Transistoren auf einer DinA5 Seite (Platinengrösse) unterzubringen? bei den Frequenzen/Datenraten die man heute benötigt, kommt man um BGA-IC's nicht herum. Eine nicht gewollte Reparatur würde sich in verklebten Gehäusen, zumindest aber mit Schrauben in Sonderbauformen zeigen.
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