Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Strom Sensor Auflösung?


von Pascal Chevron (Gast)


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Hi,

Ich habe folgenden Strom Sensor:

http://www.aliexpress.com/item/30A-Hall-Current-Sensor-Module-ACS712-model-30A/32261284249.html?spm=2114.01010208.3.1.KtkkH7&ws_ab_test=searchweb201556_0,searchweb201602_3_10037_10017_10021_507_10022_10032_10020_401_10018_10019_101,searchweb201603_9&btsid=31463f22-bdd0-4c4d-88a6-a8dabee9a395

Der analoge Ausgang gibt 66mV/A und ich möchte damit bis 10mA genau 
messen, was einem Ausgangssignal von 660uV/10mA entspricht. Ich kann das 
ganze natürlich verstärken, doch ich denke die Rauschspannung nimmt dann 
überhand, oder ist die evtl. noch gering? Einen Kalmanfilter kann man ja 
nicht verwenden, da man dazu doch ein Model des Systems haben müsste?

Grüsse Pascal

von Werner (Gast)


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Falscher Ansatz.

Man nimmt keinen 30 A Sensor, wenn man 10 mA messen will.

Werner

von Peter D. (peda)


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Werner schrieb:
> Man nimmt keinen 30 A Sensor, wenn man 10 mA messen will.

Richtig lesen, er will nicht 10mA Endwert, sondern 10mA Schrittweite.

Magnetische Stromsensoren sind allerdings nicht besonders genau.
Ich hatte mal das Poti zum Offestabgleich in der Nähe plaziert. Schon 
das Einstecken eines Schraubendrehers änderte die Stromanzeige deutlich. 
Man mußte den Spectrol benutzen.

von wendelsberg (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Werner schrieb:
>> Man nimmt keinen 30 A Sensor, wenn man 10 mA messen will.
>
> Richtig lesen, er will nicht 10mA Endwert, sondern 10mA Schrittweite.

Hmm, das waeren dann aber 0.0333%.

Ob es so genaue Sensoren ueberhaupt gibt?


wendelsberg

von John D. (Gast)


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wendelsberg schrieb:
> Peter D. schrieb:
>> Werner schrieb:
>>> Man nimmt keinen 30 A Sensor, wenn man 10 mA messen will.
>>
>> Richtig lesen, er will nicht 10mA Endwert, sondern 10mA Schrittweite.
>
> Hmm, das waeren dann aber 0.0333%.
>
> Ob es so genaue Sensoren ueberhaupt gibt?

Bitte nicht alles vermischen. Er will offensichtlich (siehe Titel) eine 
Auflösung von 10mA.
Eine Genauigkeit von 0.03% (10mA) ist bei einer typ. Nichtlinearität des 
zugrunde liegenden Sensors ACS712ELC von 1.5% sowieso nicht erreichbar.

von wendelsberg (Gast)


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John D. schrieb:
> Eine Genauigkeit von 0.03% (10mA) ist bei einer typ. Nichtlinearität des
> zugrunde liegenden Sensors ACS712ELC von 1.5% sowieso nicht erreichbar.

Um nicht zu sagen, meilenweit entfert.
Und wenn es sooo weit weg ist, braucht man auch nicht grossartig ueber 
Aufloesung vs. Genauigkeit nachdenken.


wendelsberg

von Axel S. (a-za-z0-9)


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John D. schrieb:
> Bitte nicht alles vermischen. Er will offensichtlich (siehe Titel) eine
> Auflösung von 10mA.

Im Prinzip richtig, im vorliegenden Fall aber Wurscht.

> Eine Genauigkeit von 0.03% (10mA) ist bei einer typ. Nichtlinearität des
> zugrunde liegenden Sensors ACS712ELC von 1.5% sowieso nicht erreichbar.

Eben. Da liegt ein Faktor von 50 zwischen der Genauigkeit rein des 
Sensors und der gewünschten Auflösung. Die letzten zwei Stellen könnte 
man genausogut auswürfeln. Ob da jetzt noch zusätzliches Rauschen dazu 
kommt, andert daran gar nichts.

von Автомат К. (dermeckrige)


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Axel S. schrieb:
> Da liegt ein Faktor von 50 zwischen der Genauigkeit rein des
> Sensors und der gewünschten Auflösung.

Ein HP 34401A beispielsweise ist da auch nicht besser. Und ist es 
deshalb Wurscht? Natürlich nicht. Oftmals interessiert die absolute 
Genauigkeit gar nicht, sondern lediglich die Änderung des Messwertes.

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