Hallo, ich will einen Pulsbetriebenen Elektromagneten bauen. Aber wie stark kann ich das Magnetfeld machen? Der elektromagnet soll aber nicht riesig werden sondern die wirkende Fläche sagen wir mal 20 cm^2. Mein Ziel ist weit mehr als 2 T. Ich hoffe ihr könnt mir helfen! Vielen Dank im Voraus!
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Ja, kann man bauen. Erschrick aber nicht ueber den Aufwand beim Bauen. Das H-Feld laesst sich nach Biot-Savart als Linienintegral entlang dem Strom rechnen. Dann muss man nur noch mit Epsion=1 auf B-Feld umskalieren, und den Strom einsetzen. Mein Vorschlag .. bau's erstmal fuer 10mm^2 Flaeche, das ist einfacher und guenstiger.
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Danke erstmal für die Antwort. Der Aufwand dafür ist nicht wichtig, Hauptsache es funktioniert. Aber unter dem was du mir da beschrieben hast, kann ich mir wenig vorstellen. 10mm^2 Fläche bringt mir nichts das ist zu wenig. Ich brauch schon um die 10 20 cm^2. Also nochmal zu deinem Vorschlag, wie genau soll ich den Elektromagneten bauen?
Eben. Rechne das Linienintegral entlang der Spile fuer 1A, das ergibt ein H-Feld. Multiplizieren mit Epsilon=1 ergibt das B-Feld. Jetzt den Strom so anpassen, dass das gewuenschte Feld rauskommt. Und dann muss man den Strom auch noch hindurch druecken. Ich wuerd in der Region von ein paar kilo Ampere schaetzen, es kann aber auch mehr sein. Die Spule ist eine Kreisspule von 1-N Umgaengen. Das Feld skaliert mit der Anzahl Windungen. Die Induktivitaet allerdings mit den Windungen im Quadrat, dh wenn's schnell sein soll, bleibt man bei einer Windung. Wie lange soll der Puls dann dauern ?
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Hassan K. schrieb: > Danke erstmal für die Antwort. Der Aufwand dafür ist nicht wichtig, > Hauptsache es funktioniert. Aber unter dem was du mir da beschrieben > hast, kann ich mir wenig vorstellen. 10mm^2 Fläche bringt mir nichts das > ist zu wenig. Ich brauch schon um die 10 20 cm^2. > Also nochmal zu deinem Vorschlag, wie genau soll ich den Elektromagneten > bauen? Magnetismus ist an bewegte Ladungen geknüpft. Du wirst also mit zwei wesentlichen Parametern kämpfen: Temperatur und Stromstärke. Superstarke Magneten sind in der Regel Tieftemperatur-Hochstromapplikationen. Die Temperatur mußt du dabei aus zwei Gründen in den Griff kriegen: Der hohe Strom erhitzt die Spule(n), so daß Kühlung notwendig ist, während bei geringeren Temperaturen auch der Widerstand der Leiterbahnen sinkt, so daß du mehr Strom treiben kannst.
Wir haben hier auch gepulse Elektromagnete. Soweit ich mich erinnere 80 Windungen um 1cm^2 Feldquerschnitt, da werden mit 10Hz 300A gepulst. Der Puls ist um die 10us lang. Trotzdem sind die Spulen nun im Wasser. Wasserdurchflossene Windungen, mit 1mm^2 Kupferquerschnitt wurden zu warm. An die Feldstaerke erinnere ich mich grad nicht.
Zum Lesen: http://www.slac.stanford.edu/cgi-wrap/getdoc/slac-r-754.pdf http://inspirehep.net/record/891615/files/arXiv%3A1103.1119.pdf http://www.free-energy-info.co.uk/Non-Ferrous-Magnet.pdf
Bei Versuchen mit richtig starken Magnetfeldern nimmt man in Kauf, daß die Spulen durch das eigene Magnetfeld und den hohen Strom zerstört werden.
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