Meine Kleinkläranlage hat sich mit einem Fehlerstrom verabschiedet. Nach einigen Messungen habe ich den Tauchbelüfter, der die kleinen Tierchen mit Sauerstoff versorgt als Übeltäter ausgemacht. Auseinandergenommen und festgestellt, daß sich im Motor Wasser befindet und der Motor reichlich hohe Fehlerströme der Windungen gegen das Gehäuse aufweist. Der Belüfter ist jener welcher: http://www.atsshop.de/shop/product_info.php?products_id=324&MODsid=3150eda0126bef3e453c23d5a7efbe24 Das Wasser könnte sich über die Gehäusedichtung - ein O-Ring - Zugang zum Inneren verschafft haben, oder über den Wellendichtring, durch den die Motorachse geht. Das läßt sich schwer nachvollziehen, da auch am Gehäusedichtring Wasser und Ablagerungen zu sehen waren. Wie kann ich prüfen, ob der Wellendichtring dicht ist? Ich habe den Motor jetzt mal über Nacht in Wasser gestellt. Allerdings wird dabei die Welle nicht bewegt und die Eintauchtiefe ist nur 5cm. Der Motor selbst steckt in zwei punktgeschweißten Edelstahlglocken, oben ist eine rechteckige Öffnung für einen Stecker, durch die man die Motorwicklungen sieht, weiter kommt man da nicht ran. Unten sitzt die Wellendichtung, durch die die Achse geht. Die Eintauchtiefe im Becken ist nicht mehr als 20cm, Laufzeit des Belüfters laut Logbuch bisher 8000h in 5 Jahren. Nach 5 Jahren darf der vielleicht auch mal kaputtgehen, und Plan B wäre für 180 Eur einen neuen zu bestellen, aber vielleicht bekomme ich den ja auch wieder dicht.
Timm T. schrieb: > 8000h 8000 Stunden sind schon eine ganze Menge. Das ist durchaus eine gute Laufleistung für einen Wellendichtring. Wenn möglich würde ich da den Dichtring ersetzen. Achtung: dabei prüfen ob die Welle an der Stelle wo die Dichtlippe läuft eingelaufen ist. Das kann durch abrasives Material in deinem Abwasser passieren. Dann den Dichtring möglichst etwas versetzen so dass die Lippe an anderer Stelle auf der Welle läuft.
Naja, mal eben so wechseln hat den Nachteil, daß ich erstmal einen besorgen muß. Und der Belüfter sollte schon zeitnah wieder in die Anlage rein. Zumal ich noch keine so rechte Quelle gefunden habe. Was man im Internet findet sind Simmerringe für Kurbelwellen, zuhauf. Aber die werden wahrscheinlich alle zu groß sein.
Timm T. schrieb: > Was man im Internet > findet sind Simmerringe für Kurbelwellen, zuhauf. Eigentlich sind die genau wie Lager genormt. Es gibt natürlich auch Spezialanfertigungen. Wie gesagt, gerade bei dem Thema Fahrzeugtechnik. Ich habe einen alten Trecker bj 68. Der hat wohl auch so 6000 - 10000 Stunden drauf. Da lassen alle Wellendichringe so langsam Öl durch. Nach 8000h ist da einfach Verschleiss da.
Nachtrag: Suche mal nach "Wellendichtring". Erster Treffer bei mir: https://www.maedler.de/product/1643/1126/din-3760-radial-wellendichtringe-form-a
Timm T. schrieb: > Tauchbelüfter Kann denn eine solche Funktion nicht auch mit einem (anderen) oberhalb der Jauche-Oberfläche angeordneten Gerät realisiert werden? Prüfung evtl mit eingefärbtem Wasser (z.B. blau) wenn innen blaues Wasser ist, weisst Du, dass Wasser reinkommt. Solange es nur ein Fehlerstrom ist und nicht auch noch zwischen L und N irgendwo geknallt hat sollte man das Teil relativ einfach reparieren können. Erstmal mit Leitungswasser spülen, dann nochmal mit dest. Wasser. und guuuut trocknen lassen. Backofenfähig siehts ja von der Grösse her aus. also mal bei 50°C 'ne zeitlang im Ofen bebrüten. Alternativ: Auto + Sonne
▶ J-A von der H. schrieb: > Kann denn eine solche Funktion nicht auch mit einem (anderen) > oberhalb der Jauche-Oberfläche angeordneten Gerät realisiert werden? Kann man, es gibt auch Druckluft-Belüfter. Die brauchen ein extra Geräteteil an der Oberfläche, sind lauter, ineffizienter (mehr Stromverbrauch), und da mußt Du regelmäßig die Kompressormembran wechseln. Einen Tod stirbst Du immer. Der Andere schrieb: > Erster Treffer bei mir: Da hat mal wieder die Google-Suche selektiert. ;-) Also Wasser ist jetzt über Nacht nicht weiter reingekommen.
Timm T. schrieb: > Zumal ich noch keine so rechte Quelle gefunden habe. Was man im Internet > findet sind Simmerringe für Kurbelwellen, zuhauf. Aber die werden > wahrscheinlich alle zu groß sein. Wellendichtringe gibt es in zig verschiedenen Größen im Netz. In deiner Pumpe ist höchstwahrscheinlich eine Standardgröße verbaut die leicht zu beschaffen ist. Hier mal zwei Online-Händler: http://kugellagershopberlin.de/index.php https://www.agrolager.de/
Timm T. schrieb: > Einen Tod stirbst Du immer. schon klar, aber strombetriebene Geräte unter Wasser, das geht auch nur selten längere Zeit gut.
Timm T. schrieb: > Da hat mal wieder die Google-Suche selektiert. ;-) Mag ja sein. Wie gesagt, nach der Laufleistung ist der Simmering als Verschleisssteil eigentlich fällg, zumal das ja Schmutzwasser ist. Wenn du die Möglichkeit hast ihn ohne große Probleme auszubauen würde ich es tun und die Welle und den Sitz ausmessen (das geht vileicht auch ohne Ausbau). Wenns kein Spezialteil ist sollte man preiswert Ersatz bekommen. 5-10 Euro lohnen den Versuch allemal. Wenn du das Teil nicht so im Internet findest: So ziemlich alles was es an Simmeringen gibt solltest du bei freudenberg sealing finden: https://www.fst.de/ Viel Erfolg.
Normalerweise würde man da einfach alle Dichtungen austauschen. Die Dinger kosten ja nicht die Welt.
Der Andere schrieb: > Wie gesagt, nach der Laufleistung ist der Simmering als > Verschleisssteil eigentlich fällg Nun, es ist noch schlimmer... Ich hab die Feder am Simmerring entfernt und mal den ganzen Siff unter dem Ring ausgespült. Wenn ich das richtig sehe, ist die Achse etwa 1mm tief und 2-3mm breit eingeschliffen. Das bekomme ich auch durch einen neuen Ring nicht wieder dicht. Und soweit kann ich den Ring auf der Achse auch nicht verschieben. Also doch ein neuer Belüfter, es sei denn ich bekomme den Motor als Ersatzteil. Übrigens, falls jemand meint: Der hats gut, der muß keine Abwassergebühren bezahlen. Die Installation der Anlage lag bei 3000 Eur, aber auch nur, weil wir Grube ausheben, Leitungen verlegen... alles selbst gemacht haben. Also etwa soviel wie die Anschlußgebühren gewesen wären. Die jährlichen Betriebskosten, Strom, jährliche Wartung durch eine zugelassene Firma, Probenahme und Untersuchung, gelegentliche Abfuhr des Bodensatzes liegen bei 500 bis 600 Eur, damit komme ich ziemlich genau auf den gleichen m³-Preis für das Wasser wie jemand, der am Abwassernetz hängt. Aber auch nur, weil ich kleine Probleme wie hängende Pegelschalter, eingefrorene Ablaufschläuche (hat der Installateur zu hoch gehängt) selbst beheben kann. Dazu kommt noch der Platzbedarf auf dem Grundstück, auch für die Versickerung. Geruchsbelästigung gibts dagegen keine, wenn die Anlage richtig läuft ist sie nahezu geruchlos. Und nein, wir haben uns das nicht ausgesucht, denn: Es gibt zwar einen Anschlußzwang, wenn die wollen, aber es gibt kein Anschlußrecht, wenn die nicht wollen, weil es ihnen zu umständlich ist.
Timm T. schrieb: > Übrigens, falls jemand meint: Der hats gut, Nein, ich weiss was ich an einer öffentlichen Kanalisation habe. Ich kann mir den Aufwand vorstellen, du hast mein ehrliches Mitgefühl. Timm T. schrieb: > Wenn ich das richtig sehe, ist die Achse etwa 1mm > tief und 2-3mm breit eingeschliffen. Dann musst du nicht mehr weitersuchen. Es gibt durchaus noch die Möglichkeit das zu reparieren. Es gibt für solche Fälle dünne Reparaturhülsen, die mit einem speziellen Kleber auf die Welle aufgeklebt werden. Damit hat der Wellendichtrich wieder eine glatte Fläche. Ob es die in deiner Wellengröße gibt weiss ich aber nicht.
Gerade mal gesucht: http://www.dichtomatik.nu/PDF/Reparatie-sleeve_Duits.pdf aber erst für Wellen ab 12mm Radius, ich gehe davon aus deine Welle ist deutlich dünner. Musst du mal suchen. Die Welle austauschen oder verschieben wird nicht gehen oder, ich gehe davon aus dass das die Rotorwelle des Motors ist.
Der Andere schrieb: > Die Welle austauschen oder verschieben wird nicht gehen oder, ich gehe > davon aus dass das die Rotorwelle des Motors ist. Ja, und der Motor sitzt wie gesagt zwischen zwei punktgeschweißten Glocken, das bekomme ich vielleicht auseinander, aber nie wieder zusammen.
Timm T. schrieb: > Wie kann ich prüfen, ob der Wellendichtring dicht ist? An sich brauchst Du das gar nicht zu prüfen, weil bekannt ist, daß die meist (aus Kostengründen) verbauten O- od. Simmerringe auf Dauer nicht zuverlässig abdichten können . Nicht mal dann, wenn sie komplett im Ölbad laufen. ;) > Einen Tod stirbst Du immer. Ja. Du hast hier nur die Wahl, entweder: - immer wieder den Wellen-Dichtring zu erneuern. So lange, bist auch ein neuer nicht mehr abdichtet, weil die Welle "eingelaufen" ist oder - eine Pumpe einzusetzen, die zuverlässig abgedichtet ist. Wobei die Wellen-Abdichtung völlig anders aufgebaut ist. Keramik-/Keramik- od. Keramik-/Graphit-Scheiben laufen flach aufeinander. Wird z.B. in Wasserpumpen (KFZ) od. Tauchpumpen, die in abrasiver Drecksbrühe laufen, verbaut. https://www.kaco.de/de/produkte/gleitringdichtungen/ Alternativ kannst Du auch evtl. eine Universalpumpe einsetzen: http://www.henri.de/haustechnik/pumpen/15265/12v-pumpe-6-12vdc-aquarium-terrarium-brunnen-hobby.html Fahren, bis sie "bricht", und dann die nächste kaufen. :D
L. H. schrieb: > - eine Pumpe einzusetzen, die zuverlässig abgedichtet ist. Es ist keine Pumpe, sondern ein Belüfter, der über einen Impeller im Wasser Unterdruck erzeugt und damit Luft von außen ansaugt und mit dem Wasser verwirbelt. Damit ist die Wahl alternativer Produkte mit möglicherweise besserer Abdichtung arg eingeschränkt. Da gibt es schlichtweg nicht so viele Hersteller.
▶ J-A von der H. schrieb: > Timm T. schrieb: >> Einen Tod stirbst Du immer. > > schon klar, aber strombetriebene Geräte unter Wasser, > das geht auch nur selten längere Zeit gut. Ich bin da auch erstaunt. Bei mir gehen zwei 1/2" Schläuche in die Garage nebenan. Dort ist die Elektronik und der Kompressor. Wenn ich gewußt hätte, wie leise das ist, hätte ich das im Keller installieren lassen. Also nichts mit Elektro in der Grube. Timm, du mußt dir aber etwas einfallen lassen! Sonst sterben dir die lieben kleinen Tierchen ab.
L. H. schrieb: > - eine Pumpe einzusetzen, die zuverlässig abgedichtet ist. > Wobei die Wellen-Abdichtung völlig anders aufgebaut ist. > Keramik-/Keramik- od. Keramik-/Graphit-Scheiben laufen flach > aufeinander. > Wird z.B. in Wasserpumpen (KFZ) od. Tauchpumpen, Hust. Eine Wasserpumpe im KFZ ist oft genug nach 50000 - 100000 km defekt oder gar gleich als Verschleissteil gekennzeichnet das alle 50000 ausgewechselt werden soll. Das entspricht etwa 1000 Betriebsstunden des Autos. Die Pumpe von Timm hat inzwischen 8000h gehalten, also die 8fache Zeit. Soviel zu deinem Thema zuverlässige/unzuverlässige Abdichtung. Die neueren "gasgeschmierten GLeitdichtringe", die in KFZs verbaut werden haben vor allem Vorteile in den Reibungsverlusten was bei den Motorbauern halt in Bezug auf Verbauch wichtig ist. Per se eine höhere Lebensdauer als Radialdichtringe sind mir nicht bekannt, aber ich bin kein Profi auf dem Gebiet, höchstens interessiertes Amateur. Ausserdem gibt es solche Dichtungen nicht so einfach "von der Stange" sind also für Timms Problem uninteressant.
michael_ schrieb: > Ich bin da auch erstaunt. > Bei mir gehen zwei 1/2" Schläuche in die Garage nebenan. Und, Kompressormembran wechseln? Das Problem ist, jeder erzählt Dir, daß sein System das Beste ist. Der eine schwört auf Druckluft, verschweigt aber die wirkungsgrad bedingt höheren Stromkosten. Der andere will Dir Membranfilter verkaufen, wenn Du Pech hast sind die aber nach 5 Jahren dicht und der Austausch richtig teuer. Der nächste fragt, warum keine Schilfkläranlage, die aber möglicherweise gar nicht zugelassen wird oder wo das Substrat nach 5 Jahren per ordre de mufti als Sondermüll zu entsorgen ist, auch richtig teuer. Eine Anlage im Dorf läuft seit Jahren nicht richtig, da läuft eine stinkende Brühe in den Abwassergraben, bekommt aber trotzdem jährlich ihre Abnahme. Eine andere mit Kompressor im Außenschaltschrank überhitzt im Sommer regelmäßig und schaltet ab. Beim nächsten hat die Firma die Rigolen auf den Lehm gesetzt, da überflutet dann halt immer mal der Klärbehälter. Das ist noch schwieriger als ein Auto kaufen, weil Du noch weniger brauchbare Infos bekommst und die erstmal einsortieren mußt. Und dann auch die nächsten Jahre oder Jahrzehnte mit der Entscheidung leben mußt. Und meine Anfrage beim Dorfsheriff, warum nicht eine Anlage im Dorf für alle, so naiv als Neuzugezogener: Da kann dann wieder der mit dem nicht, und dann kippt jeder seinen Dreck ins Abwasser und keiner wills gewesen sein, gibt nur Ärger. Dann lieber teuer jeder für sich. > Timm, du mußt dir aber etwas einfallen lassen! > Sonst sterben dir die lieben kleinen Tierchen ab. Da müssen die durch. Vielleicht läuft die Anlage heute abend wieder, sonst werd ich mal mit dem Kompressor bißchen Luft durchblasen. Aber auch nicht zu viel, denn wenn kein Nachschub kommt, verhungern sie sonst.
Timm T. schrieb: > denn wenn kein Nachschub kommt, verhungern sie sonst. Mehr essen duck und weg :-) Imn Ernst: Vieleicht kannst du mit etwas Fett an der Welle das Wasser noch etwas davon abhalten einzudringen. Da die Anlage aber ja wohl laufen muss würde ich für eine Ersatzpumpe plädieren. Vieleicht kannst du die alte dann in aller Ruhe doch noch reparieren. Timm T. schrieb: > Da kann dann wieder der mit dem nicht, > und dann kippt jeder seinen Dreck ins Abwasser und keiner wills gewesen > sein, gibt nur Ärger. Ja so ist das leider. Irgendeinen Idiot gibt es immer, und die anderen müssen dann sein Mist mit ausbaden. Viel Erfolg
Mal noch eine Frage. Ich komme auch ursprünglich aus einem kleinen Dorf. Hier hatte man früher eine Güllegrube, die vom Bauer regelmäßig geleert wurde der den Inhalt dann als Dünger benutzt hat. Im ländlichen Raum gibt es ja auch noch bei jedem Bauer-Gehöft mit Viehhaltung Misthaufen und Güllegrube. Ist das inzwischen als Privatperson nicht mehr erlaubt/möglich?
Der Andere schrieb: > Per se eine höhere Lebensdauer als Radialdichtringe sind mir nicht > bekannt, aber ich bin kein Profi auf dem Gebiet, höchstens > interessiertes Amateur. Und als ebensolcher kommt mir spontan der Gedanke: Nichts was in den letzten Jahren erfunden und auf breiter Front eingebaut wurde, verbessert die Lebensdauer fuer den Kunden. Es scheint so, dass die Technologien, bei denen man die Lebensdauer gut dosieren kann, die bevorzugten sind. (z.B. 2 Jahre + 1 Monat) wendelsberg
wendelsberg schrieb: > Es scheint so, dass die > Technologien, bei denen man die Lebensdauer gut dosieren kann, die > bevorzugten sind. (z.B. 2 Jahre + 1 Monat) Beim KFZ auf jeden Fall. Kostendruck ohne Ende, da wird um jeden Centbruchteil gefeilscht, und dann im Zweifel das billigere Kautschuk/Gummi/Kunststoffmaterial für den Dichtring genommen. Oder die Welle weniger aufwändig oberflächengehärtet. Bessere Dichtringe gibt es, siehe das Programm von Freudenberg Seals, aber PTFE oder PEEK ist halt teurer wie der 0815 Wellendichtring aus China. Dass es auch besser geht zeigt jeder Industriemotor und jeder Traktor oder LKW. Auch für Timms Pumpe gäbe es garantiert besser Ringe, da gibts Ringe mit mehreren Dichtlippen oder speziellen Vorichtungen, die abrasives Material zurückhalten, so dass es erst gar nicht oder deutlich weniger an die Dichtlippe kommt. Aber die kosten halt nen Euro mehr.
Timm T. schrieb: > Wenn ich das richtig sehe, ist die Achse etwa 1mm > tief und 2-3mm breit eingeschliffen. Es gibt verschiedenste Normen für Wellendichringe. Schau dich mal um, vllt findest du ja welche die in axialer Richtung einen "Offset" haben.
Timm T. schrieb: > michael_ schrieb: >> Ich bin da auch erstaunt. >> Bei mir gehen zwei 1/2" Schläuche in die Garage nebenan. > > Und, Kompressormembran wechseln? Läuft seit 8 Jahren und ich kümmere mich nicht darum. Habe einen Wartungsvertrag. Bisher, klopf auf Holz, hatte ich keinerlei Probleme. Nennt sich WSB-clean. https://www.wsb-clean.de/ Mittlerweile braucht man da Dank Datenübertragung nur noch eine Wartung im Jahr. Timm T. schrieb: > Aber > auch nicht zu viel, denn wenn kein Nachschub kommt, verhungern sie > sonst. Ich rede manchmal auch mit denen, wenn ich sie füttere :-) Der Andere schrieb: > Timm T. schrieb: >> Da kann dann wieder der mit dem nicht, >> und dann kippt jeder seinen Dreck ins Abwasser und keiner wills gewesen >> sein, gibt nur Ärger. > > Ja so ist das leider. Irgendeinen Idiot gibt es immer, und die anderen > müssen dann sein Mist mit ausbaden. Bei privat muß man da aufpassen. Kein Chlorreiniger und vor allem kein Blut darf reinkommen. Der Andere schrieb: > Mal noch eine Frage. > Ich komme auch ursprünglich aus einem kleinen Dorf. Hier hatte man > früher eine Güllegrube, die vom Bauer regelmäßig geleert wurde der den > Inhalt dann als Dünger benutzt hat. Seit ein paar Jahren ist es verboten, solche menschlichen Abfälle als Dünger fürs Feld zu benutzen. Nur abflußlose Gruben sind geduldet.
Reginald L. schrieb: > Timm T. schrieb: >> Wenn ich das richtig sehe, ist die Achse etwa 1mm >> tief und 2-3mm breit eingeschliffen. > Es gibt verschiedenste Normen für Wellendichringe. Schau dich mal um, > vllt findest du ja welche die in axialer Richtung einen "Offset" haben Das stimmt. Timm, mach doch mal ein Foto und mess mal Wellen und Sitzdurchmesser. Vieleicht findet ja jemand hier was für dich. Im Zweifel, neue Pumpe kaufen und die Alte in Ruhe reparieren und wenns nur als Ersatz bei einem Ausfall der Neuen ist.
michael_ schrieb: > Seit ein paar Jahren ist es verboten, solche menschlichen Abfälle als > Dünger fürs Feld zu benutzen. Ah ja, danke für die Info.
Der Andere schrieb: > Hust. Eine Wasserpumpe im KFZ ist oft genug nach 50000 - 100000 km > defekt oder gar gleich als Verschleissteil gekennzeichnet das alle 50000 > ausgewechselt werden soll. > Das entspricht etwa 1000 Betriebsstunden des Autos. Nix mit Hust. ;) Wasserpumpen im KFZ machen locker über 1 Mio km (Mercedes, INA-Lagerung, Kaco-Gleitringdichtung) mit. VW-Motoren (Diesel) fahre ich bis zu 500000 km ohne Defekte an der Wasserpumpe, bevor ich den Motor gegen einen jüngeren auswechsele, weil er mir zu schade ist, ihn "kaputtzufahren". Die Dichtringe der Gleitringdichtungen werden eigentlich nie defekt. Meist "verrecken" die Bälge; v.a. dann, wenn Wasserpumpen wegen Schlamperei mit dem Kühlwasser im Winter einfrieren, werden die Bälge regelrecht "geknackt". Die kleinsten Durchmesser von Gleitringdichtungen kenne ich nicht. Timm T. schrieb: > Es ist keine Pumpe, sondern ein Belüfter, der über einen Impeller im > Wasser Unterdruck erzeugt und damit Luft von außen ansaugt und mit dem > Wasser verwirbelt. > > Damit ist die Wahl alternativer Produkte mit möglicherweise besserer > Abdichtung arg eingeschränkt. Da gibt es schlichtweg nicht so viele > Hersteller. Wie sieht es dabei mit den kleinen Tierchen aus? Werden die im Luft-/Wasser-Verwirbelungsbereich vom Impeller auch mit "durchgequirlt"? Machen die so etwas mit? Ansonsten sehe ich das genau so wie: Der Andere schrieb: > Im Zweifel, neue Pumpe kaufen und die Alte in Ruhe reparieren und wenns > nur als Ersatz bei einem Ausfall der Neuen ist. Neue Pumpe einbauen, damit kein Schaden entstehen kann. Alte zerlegen und ansehen, welche Möglichkeiten bestehen, mehrfach Dichtringe einbauen zu können. Denn an der eingelaufenen Welle bzw. Dichtstelle bekommst Du das nicht mehr dicht. Kannst Du "vergessen". ;) Selbst mehrfach eingebaute Dichtringe sind auf Sicht gesehen nur "Krampflösungen". Da kannst Du machen, was Du willst: - hartverchrommte Welle (ca. 65 HRC) einsetzen - O-Ringe als Wellendichtringe sind sowieso Mist - Quadringe ebenfalls - Simmerringe auch und auch alles, was Dir sonst noch einfällt, wird verschlissen und "gräbt" sich dabei selbst in Hartchrom ein. Folge: Dauerhafte Dichtung ist nicht sichergestellt. Die ganzen dazu von Dir umrissenen Probleme las ich. Wenn Du die todsicher ausschalten willst, würde ich an Deiner Stelle in eine ganz andere Richtung denken. (Vorausgesetzt, die kleinen Tierchen machen das mit.) 1) Kühlmittel-Pumpe einsetzen. http://www.brinkmannpumps.de/de/branchen.html Gibt es auch das Wasser "unten auswerfend". 2) Dem Pumpen-Auswurf eine Venturidüse https://de.wikipedia.org/wiki/Venturi-D%C3%BCse nachschalten 3) Im engsten Querschnitt über einen oder mehrere Schläuche die Luft zuführen. Mengenregulierung der Luft kannst Du über Querschnitt-Verengung an den Schläuchen machen. Bekanntes Beispiel dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstrahlpumpe
L. H. schrieb: > eine ganz andere Richtung denken. Warum nicht gleich einen anderen Motor nehmen? Z.b. BLDC oder Spaltpol, mit einem etwas größeren Luftspalt könnte die Elektronik dann komplett gekapselt sein. Impeller und Lagerung sind dann im Wasser und eben ein Verschleissteil, aber beim Ausfall wird nichts undicht. Achso noch zur ursprünglichen Pumpe. Es gibt ein Diamant irgendwas... Kunstharz mit dem man Führungen an Maschinen abformt. Also kaputte Führung runterfräsen, Gegenstück glätten, montieren und den Spalt ausgießen. Vielleicht kannst du damit die Welle für ein paar Monate retten. Als Gussform nimmst du ein passendes Kugellager. Vielleicht klappt das auch mit metallgefülltem Epoxy?
Der Andere schrieb: > Im Zweifel, neue Pumpe kaufen und die Alte in Ruhe reparieren und wenns > nur als Ersatz bei einem Ausfall der Neuen ist. Seit gestern abend läuft ein neuer Belüfter und der alte wird nochmal genau anschaut. Beim neuen Belüfter ist der Simmerring auch anders ausgeführt und nochmal mit einem Schmutzabweise versehen. Das Problem bei einer Reparatur ist schlichtweg, daß ich an die Stelle auf der Welle nicht rankomme, weil ich den punktverschweißten Motor nicht auseinanderbekomme. Muß ich mir nochmal in Ruhe anschauen. Zumindest läuft die Anlage erstmal wieder. Die Vorschläge mit den Brushlessmotoren - schön und gut, aber es muß auch im vernünftigen technischen Rahmen realisierbar bleiben. Und wenn ich sehe, daß 10 min nachdem ich mit dem neuen Belüfter ankam, die Anlage wieder drinhing und lief, ich aber vorher 3 Stunden rumgebastelt habe, mit Isolationsmessung, Reinigung der Pumpe, Auseinanderbauen... da sagen die Leute, die damit ihr Geld verdienen: Keine Zeit da lange rumzusuchen, alte Pumpe raus, neue Pumpe rein und fertig. Alles andere wird nur unnötig teurer.
Woher hast du so schnell den Ersatz herbekommen? Natürlich, wenn Zeitdruck ist, kann man nicht wählen. Die Mikroben wird es freuen, die waren schon am abnibbeln :-)
Der Andere schrieb: > Hust. Eine Wasserpumpe im KFZ ist oft genug nach 50000 - 100000 km > defekt oder gar gleich als Verschleissteil gekennzeichnet das alle 50000 > ausgewechselt werden soll. > Das entspricht etwa 1000 Betriebsstunden des Autos. Völliger Quatsch. Ich kenne Autos die seit 500.000km mit der selben Wasserpumpe unterwegs sind.
Timm T. schrieb: > da > sagen die Leute, die damit ihr Geld verdienen: Keine Zeit da lange > rumzusuchen, alte Pumpe raus, neue Pumpe rein und fertig. Alles andere > wird nur unnötig teurer. Abgesehen von der technischen Möglichkeit, gewisse Probleme komplett ausschalten zu können, hat auch der zitierte Standpunkt seine Berechtigung. :) Du nanntest ca. 8000 Betriebsstunden der Pumpe. Rechnest Du 179 (Euro Anschaffungspreis) / 8000, so ergibt das 0,022 Cent je "Alterungsstunde" der Pumpe. Was wohl "verkraftbar" ist. Timm T. schrieb: > Beim neuen Belüfter ist der Simmerring auch anders > ausgeführt und nochmal mit einem Schmutzabweise versehen. Nehme an, daß es sich dabei um eine Art "Abstreifer" handelt. Die auch im Hydraulik- und Pneumatik-Bereich zum Schutz der Haupt-Dichtung eingesetzt werden. Wie auch immer: Offensichtlich wurde die "Schwachstelle" der Pumpe verbessert. Wenn es keine sonstigen Probleme mit der Pumpe gab, würde ich an Deiner Stelle nur versuchen, diese Schwachstelle noch weiter zu "entschärfen" und es dann dabei belassen. :)
Hier noch 'ne Quelle: de.rs-online.com/web/c/pneumatik-hydraulik-und-antriebselemente/antriebs elemente-dichtungsmaterial/dichtungen-und-o-ringe/ https://de.wikipedia.org/wiki/Wellendichtring https://de.wikipedia.org/wiki/Normenliste_DIN_3500_bis_DIN_3999#DIN_3760
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