Hallo Leute, ich suche einen Weg- (oder Abstands)sensor, ähnlich wie Laserinterferometer oder kapazitive Sensoren, mit Auflösungen im untereren µm-Bereich bis hin vll. zu den nm-Auflösungen. Sind irgendwelche Prinzipien bekannt? Oder irgendwelche Möglichkeiten? Problem ist, dass die Laserinterferometer oder auch kapazitiven Sensoren einfach viel zu teuer sind. Messbereich kann zwischen 0.5mm bis 50 mm liegen. Vll. habt ihr ja Ideen oder Hinweise. Vielen Dank vorab.
3D-Mikroskop Mitutuyo Messgeräte oder ähnliche Elektronenmikroskop induktive Sensoren? Ultraschall?
KimWi schrieb: > Sind irgendwelche Prinzipien bekannt? Ja. Zwischen unteren µm und nm kann ein Faktor 1000 liegen. Da musst du schon etwas präziser werden. > Sind irgendwelche Prinzipien bekannt? > > Problem ist, dass die Laserinterferometer oder auch kapazitiven Sensoren > einfach viel zu teuer sind. Wenn es wesentlich kostengünstiger zu realisierende Messprinzipien für Längenmessung in diesem Entfernungsbereich mit einer Auflösung von 10^-4 oder besser gäbe, hätten die die Laser-/Michelson-Interferometer längst verdränkt. Die wenigsten geben aus Spaß und weil ihnen die Kosten egal sind, viel Geld aus.
W.A. schrieb: >> Problem ist, dass die Laserinterferometer oder auch kapazitiven Sensoren >> einfach viel zu teuer sind. > > Wenn es wesentlich kostengünstiger zu realisierende Messprinzipien für > Längenmessung in diesem Entfernungsbereich mit einer Auflösung von 10^-4 > oder besser gäbe, hätten die die Laser-/Michelson-Interferometer längst > verdränkt. Nun, mit kapazitiven Sensoren kann man Entfernungen bis in den Nano- meterbereich durchaus preisgünstig vermessen. Allerdings sind das sekundäre Messverfahren. Das heisst, man muss sie regelmäßig mit einem primären Messverfahren, z.B. einem Interferometer kalibrieren. Ganz davon abgesehen reicht es für Messungen im Nanometerbereich nicht, sich einfach ein passendes Meßgerät zu kaufen, man braucht auch sehr viel Erfahrung dafür. BTDT.
Ratschlagender schrieb im Beitrag #4602126: > Kostengünstig vs. Präzision beißt sich. Deswegen hoffe ich ja, dass es vll. möglichkeiten gibt. W.A. schrieb: > Ja. > > Zwischen unteren µm und nm kann ein Faktor 1000 liegen. Da musst du > schon etwas präziser werden. Alles unter 10µm ist interessant.
Was ist für dich teuer? bzw. welche Preisregion akzeptabel? Im mittleren 3-stelligen Bereich gibt es magnetostriktive Wegsensoren.
KimWi schrieb: > Alles unter 10µm ist interessant. Das hört sich geradezu harmlos an im Vergleich zu KimWi schrieb: > zu den nm-Auflösungen Vielleicht solltest du erstmal die Größenordnung klären. Harald W. schrieb: > Nun, mit kapazitiven Sensoren kann man Entfernungen bis in den Nano- > meterbereich durchaus preisgünstig vermessen. Mit kapazitiven Sensoren kannst du zwar sehr genau messen, aber mir fällt jetzt keiner ein, der über 50mm und mit deutlich besser als 0.01% Auflösung misst. Richtig gut funktionieren die, wenn man den Sensor zum Halten eines konstanten Abstandes in einem Regelkreis verwendet. Die 10µm bekommt man allerdings noch mit einem Glasmessstab hin.
> Problem ist, dass die Laserinterferometer oder auch kapazitiven Sensoren
einfach viel zu teuer sind. Messbereich kann zwischen 0.5mm bis 50 mm
liegen.
Ein Laserinterferometer ist nicht wirklich etwas Praktisches...
Optischer Tisch, Gaslaser, & & & &
Was soll gemessen werden ?
In welchem Kontext soll gemessen werden ?
Welche Geschwindigkeit, welche Aenderungsgeschwindigkeit ?
Was wird als zu teuer betrachtet ?
KimWi schrieb: > Alles unter 10µm ist interessant. Du sagst nicht, ob die Messung berührungsfrei erfolgen muss. 0,1 µ sind noch mit Massstäben messbar, z.B. gibt es elektronische Messtaster. Die werden auch nicht verschenkt, aber es ist doch eine ganz andere Preisklasse als Laserinterferometer. Georg
KimWi schrieb: > ich suche einen Weg- (oder Abstands)sensor, ähnlich wie > Laserinterferometer oder kapazitive Sensoren, mit Auflösungen im > untereren µm-Bereich bis hin vll. zu den nm-Auflösungen. > > Sind irgendwelche Prinzipien bekannt? > > Oder irgendwelche Möglichkeiten? Heidenhain hat da was, hier mal der erste den ich gefunden habe -> 5 µm. https://www.heidenhain.de/fileadmin/pdb/media/img/358588_04_A_01_LS1679_de.pdf Grundprinzip ist das klassische Lineal, also eine präzise gefertigte Skala die elektrisch abgetastet wird: http://content.heidenhain.de/presentation/basics/de/index/1242135142227/1242135142227.html Wird gern im NC-Maschinenbau eingesetzt. Ein paar selten eingesetzte Verfahren aus der Ingenieurgeodäsie werden dort genannt: http://www.dvw.de/sites/default/files/landesverband/bayern/anhang/beitragskontext/2014/schwarz_0.pdf Interessant finde ich das Verfahren der chroma- tischen Längsaberration. MfG,
Fpga K. schrieb: > Heidenhain hat da was, hier mal der erste den ich gefunden habe -> 5 µm. Das ist nur die Grund-Auflösung, die kann auf 1 µ und weniger gesteigert werden. Ist eine Frage der Auswerte-Elektronik. Georg
Georg schrieb: > Fpga K. schrieb: >> Heidenhain hat da was, hier mal der erste den ich gefunden habe -> 5 µm. > > Das ist nur die Grund-Auflösung, die kann auf 1 µ und weniger gesteigert > werden. Ist eine Frage der Auswerte-Elektronik. > > Georg Ja richtig, das ganze sollte natürlich berührungslos sein. Der Messbereich bei Caps oder Interfero liegt sicherlich nicht bei 50 mm, jedoch frage ich mich, wie es denn z.B. bei Kamerasensoren oder ähnliches aussieht? Mit teuer meine ich, so günstig wie möglich, jedoch auch nicht teurer als 1000 Euro. Optische Maussensoren messen auch recht genau eig, oder?
KimWi schrieb: > Optische Maussensoren messen auch recht genau eig, oder? Nur so genau wie die Maserung/Textur des Tisch zulässt.
KimWi schrieb: > Der Messbereich bei Caps oder Interfero liegt sicherlich nicht bei 50 > mm Was willst du denn damit sagen? Laserinterferometer zur Vermessung von Werkzeugmaschinen arbeiten im m-Bereich. Die Interferometer zur Detektion von Schwerkaftwellen im km-Bereich. Was ist da für dich nicht ausreichend? KimWi schrieb: > jedoch frage ich mich, wie es denn z.B. bei Kamerasensoren oder > ähnliches aussieht? Für die Einstellung der Schärfe braucht eine Digitalkamera keine Auflösung im µ-Bereich. Die Anforderungen werden immer verschwommener statt klarer. Georg
KimWi schrieb: > Problem ist, dass die Laserinterferometer oder auch kapazitiven Sensoren > einfach viel zu teuer sind. Tja, blöde Sache, das. Ich persönlich suche auch immer nach wirklich billigem Gold. Aber Scheisse, entweder krieg' ich vergoldetes Blei oder ähnlichen Schrott oder das Gold ist scheisseteuer. Aber wenn mir (und jedem anderen Mitlesenden) irgendwer in irgendeinem verschissenen Forum die ultimative Quelle für billiges Gold empfiehlt, dann kann ich nix mehr falsch machen. Dann werde ich endlich wirklich reich...
Naja, 10µm sind 0,01mm, das schafft jeder Digitale Messschieber. Also wenn man auf mehr als 100mm Länge berührungslos mit einer Genauigkeit von unter 10µ messen könnte, hätte Heidenhein schon Insolvenz angemeldet. Und die Fehlerquellen sollt man auch Berücksichtigen. Staub ,Dreck, Fliegenscheiße, Kühlschmiermittel usw. Und man kann auch noch besser Messen, nämlich +- 0,001mm. Deshalb haben die CNC-Machinen auch eine 000,000 Anzeige. Allerdings nicht berührungslos. Mit freundlichen Grüßen Thomas Edit: Ups, ein wichtiges Kriterium hab ich vergessen. Die Temperatur. Also Theorie und Praxis beißt sich hier in den Schwanz.
:
Bearbeitet durch User
Allenfalls LVDT anschauen. Die koennten so eine Aufloesung haben. Den Messbereich sowieso. Allerdings nicht ganz beruehrungslos... https://en.wikipedia.org/wiki/Linear_variable_differential_transformer https://learnprotocols.wordpress.com/2012/07/21/lvdt-basic-principle-theory-working-explanation-diagram-linear-variable-differential-transformer/ http://sensorwiki.org/doku.php/sensors/linear_variable_differential_transformer
c-hater schrieb: > Ich persönlich suche auch immer nach wirklich billigem Gold. Auch für Dich gibt es etwas passendes: Goldmünzen mit Wolframkern. Die kannst Du mit einer Waage praktisch nicht mehr von echten Goldmünzen unterscheiden.
Harald W. schrieb: > Goldmünzen mit Wolframkern. Erinnert mich an Katzengold. (Pyrit, Schwefelkies). https://de.wikipedia.org/wiki/Pyrit Das Hobby habe ich aus zeitgründen stillgelegt. Ist aber sehr entspannend, wenn man denn die Zeit hat.
:
Bearbeitet durch User
Harald W. schrieb: > Auch für Dich gibt es etwas passendes: > Goldmünzen mit Wolframkern. Die kannst Du mit einer Waage > praktisch nicht mehr von echten Goldmünzen unterscheiden. Schon gekauft. Als langzeitstabile Geldanlage sicher absolut ideal. Wo muss ich unterschreiben?
Ja, ...der Minusmann war wieder da. Erinnert mich an den Sensenmann. Ich hoffe er lässt sich noch etwas Zeit bei mir.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.