Und zwar will ich 12V die von einem Netzteil kommen pulsweitenmoduliert mit einem n kanal Mosfet schalten. Diese Spannung geht dann über einen fixen Widerstand. Dadurch habe ich dann einen bestimmten Stromfluss. Das durchschalten funktioniert bestens nur beim filtern hackt es.. Wenn ich den Tiefpass dazuschalte hebt sich die Spannung. Das Problem dabei ist das ich dadurch den Strom nicht exakt einstellen kann. Sprich wenn die PWM voll durchschaltet hab ich zum beispiel 200mA. Wenn sie halb durschaltet was dann 6V entsprechen sollte hab ich 125mA.. (Die Messwerte entsprechen jetzt nicht den Werten aus dem Schaltplan) Warum hebt sich also die Spannung und was könnte ich dagegen tun? Bin für jede Idee und Tipp dankbar :D
Hallo, das die Spannung mit Kondensator höher ist als ohne ist erst mal logisch. Überleg mal: Ohne Last am Ausgang entspricht die Spannung am Ausgang der am Eingang unabhängig von der PWM (0% Einschaltzeit mal nicht berücksichtigt) da der C die Ausschaltzeit überbrückt. Belastest du den Ausgang wie in deinem Beispiel, dann wird der C während der Einschaltzeit aufgeladen und entlädt sich während der Ausschaltzeit über die Last - aber natürlich nicht wieder auf 0V. Damit ist die Ausgangsspannung und damit der Strom höher als ohne C. Dir bleibt also nur die Spannung zu messen und die PWM entsprechend zu regeln. Oder bei Konstanter Last sollte sich das auch berechnen lassen. Sascha
Danke erstmals für die Antwort:D gibt es noch andere Wege wie ich mein kleines Projekt realisieren könnte? Also wo ich jetzt die Spannung linear regeln könnte ohne nebenbei immer zu rechnen oder die Spannung zu messen? Traumlösung wäre für mich das der Wert OCR für den Timer z.B 255 --> 12V 128 --> 6V wäre... Noch kurz meine Anforderungen an die Schaltung: Sie soll bei 12V bis zu 300mA schaffen.. Falls nicht: wie könnte man die Berechnung oder Regelung am besten angehn? Die Spannung nebenbei über einen ADC zu messen und die Werte solange zu erhöhen/verringern bis die gewünschte Spannung erreicht ist kommt mir dabei noch am einfachsten vor. Und nochmals vielen Dank für jede Antwort und Tipp :D
Hallo Christoph, der Zusammenhang zwischen Einschaltdauer/Tastverhältnis und der Ausgangsspannung (Effektiveert) ist nicht linear. Es folgt einer Wurzel-Funktion. D.h. Bei kleinem Tastverhältnis steigt die Ausgangsspannung deutlich schneller an als bei großem Tastverhältnis. Daher wirst Du um eine Berechnung des benötigten Tastverhältnisses aus der gewünschten Ausgangsspannung nicht herumkommen. Ggf. Kann auch eine Tabelle und eine lineare Interpolation ausreichen. Grüße Hoschti
Christoph H. schrieb: > Die Spannung über einen ADC zu messen kommt mir > dabei noch am einfachsten vor. Noch einfacher wäre es, die von Dir gewünschte Spannung gleich mit einem DA-Wandlerzu erzeugen.
Ich dachte das das Verhältnis linear ist weil ich das hier gesehen hab: https://www.mikrocontroller.net/articles/Pulsweitenmodulation Auf einen DA Wandler wäre ich nicht gekommen^^ Jedoch wird I2C und die serielle Schnittstelle sind leider schon belegt.. Und leider habe ich mich damit nicht so viel beschäftigt und weiß nicht ob die Wandler mal eben so 300mA schaffen. Wie würde den die Berechnung des Tastverhältnisses am besten funktionieren? Sodass der µC dies dann erledigt. Also unter berücksichtigung des Tiefpasses. Verlange jetzt keinen Programmcode nur der Rechenvorgang wäre toll :D
Und wie läuft das eigentlich bei µC gesteuerten Netzteilen? Also programmierbare Netzteile? Wird da auch ständig gerechnet oder gemessen und nachgeregelt?
Wenn deine PWM zwischen V+ und V- schalten würde, könntest du die Ausgangsspannung TP-filtern und bekämst eine genau dem duty cycle proportionale Spannung. Der Clou dabei ist, dass für den Kondensator gleiche Bedingungen beim Laden und Entladen vorliegen. Es sollte eigentlich einleuchten, dass das bei einer Open-Collector-, oder Open-Drain-Schaltung nicht der Fall sein kann.
Warum es bei bei einer open collector schaltung nicht funktioniert versteh ich jetzt leider nicht. Nur warum funktioniert es bei so einer einfachen Schaltung? Also das ich bei der halben pulsbreite die hälfte der Spannung und bei einer viertelten pulsbreite ein viertel der Spannung hab?
Christoph H. schrieb: > Warum es bei bei einer open collector schaltung nicht funktioniert > versteh ich jetzt leider nicht. Dann lern es! > Nur warum funktioniert es bei so einer einfachen Schaltung? > Also das ich bei der halben pulsbreite die hälfte der Spannung und bei > einer viertelten pulsbreite ein viertel der Spannung hab? Hast du nicht. R1 und R2 bilden einen Spannungsteiler 100:1. Du kriegst an R2 maximal 1/101-tel von V1. Und der Grund, warum der Zusammenhang linear ist, wurde oben schon genannt: der effektive Lade- (respektive Entlade-) Widerstand für den Kondensator ist konstant. R1 lädt den Kondensator nicht nur, er entlädt ihn auch. In deiner Ausgangsschaltung ist das nicht so. Aber auch sonst ist diese neue Schaltung für deine Zwecke nicht brauchbar, denn sie funktioniert nur, wenn der Lastwiderstand (hier: R2) konstant ist. Wenn sich der Widerstand ändert, dann ändert sich die Ausgangsspannung. Auch bei gleichem Tastverhältnis. Wenn du den von dir oben zitierten Artikel zur Pulsweitenmodulation aufmerksam gelesen hättest, dann wäre dir nicht entgangen, daß der Punkt nach dem Tiefpaßfilter nicht belastet werden darf. Da gehört ein Impedanzwandler, z.B. mit einem OPV dahinter. Der stellt dann eine belastbare Spannung für die Last bereit.
Danke für die Aufklärung. Hab mir den Artikel nochmal genau durchgelesen.. Könnt ihr mir einen geeigneten OPV empfehlen? Also für 12V und 300mA
Christoph H. schrieb: > Könnt ihr mir einen geeigneten OPV empfehlen? > Also für 12V und 300mA 12V schafft so ziemlich jeder OPV. Bei 300mA wird es enger. Es gibt zwar entsprechende Leistungs-OPV, aber die sind teuer. Am sinnvollsten wäre es wohl, einen Wald-und-Wiesen OPV wie LM358 oder 1/4 LM324 mit einem npn-Transistor als Emitterfolger zu kombinieren:
1 | +12V |
2 | |\ o |
3 | PWM o--[R]--*-----|+\ | |
4 | | | |---|< z.B. BD135 |
5 | C === .-|-/ e| |
6 | | | |/ | |
7 | | `----------*--o Ausgang |
8 | GND --- |
Wenn du in die Gegenkopplung zum (-) Eingang des OPV noch einen Spannungsteiler schaltest, dann kannst du die Gleichspannung auch noch passend verstärken. Denn der Tiefpaß aus R und C liefert ja maximal den Spitzenwert deinen PWM-Signals. Also z.B. 5V, wenn es aus einem 5V µC kommt. Aus 12V Versorgungsspannung kann man mit etwas Augen zudrücken vielleicht bis 10V generieren. Eine Verstärkung von 2 wäre dann passend.
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