Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Spez. Steckverbinder gesucht (Wanne)


von Gustav K. (hauwech)


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Hallo,

verwende gerne 26pol. Wannensteckverbinder. Hier ist es üblicherweise 
so, dass die Buchse mit den Stiften auf die Platine kommt und der 
weibliche Stecker an Flachbahnkabel angeschlagen wird (die beiden 
schwarzen Stecker in Bild 1).

Für eine spezielle Anwendung benötigte ich die Buchse mit den Stiften 
zum Anschlagen an Flachbahnkabel. Solch eine Bauform habe ich nach 
langem Suchen im Netz gefunden (weisses Plastik im Bild 1).

Nun benötige ich den weiblichen Stecker, der üblicherweise am 
Flachbahnkabel angeschlagen wird, zum Einlöten in die Platine. Hier ist 
meine Suche im Netz bisher leider erfolglos geblieben. Eine normale 
Buchsenleiste (Bild 2) geht nicht, der männliche Stecker (weisses Teil 
in Bild 1) darf nicht verpolt aufgesetzt werden können.

Wer kann helfen?

Vielen Dank für eure Mühe
Gustav

: Bearbeitet durch User
von Blub (Gast)


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Klebe die "Mittelnase" auf eine Seite der Buchsenleiste so das ein 
Verpolen nicht mehr möglich ist.

von Tr (Gast)


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Gibts von 3M: 8526-4500PL

http://www.mouser.de/ProductDetail/3M/8526-4500PL/

Bitte hinsetzen bevor du den Link öffnest!

von Helmut K. (hk_book)


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von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Gustav K. schrieb:
> darf nicht verpolt aufgesetzt werden können.

Einfach lösbar, wenn nicht zwingend alle 26 Kontakte genutzt werden 
müssen. Einen Stift aus den Steckern entfernen und das 
korrespondierende Loch in der Buchse verschließen.

Vorteil: Du kannst sogar mehrere Steckverbindungen unverwechselbar 
machen, indem die Codierung an einer jeweils anderen Stelle 
untergebracht wird.


Zur Terminologie:

Ohne Deine Bilder wäre Dein Beitrag annähernd unverständlich geblieben.

Eine Buchse ist das Ding mit den Löchern, ein Stecker das mit den 
Stiften. Welcher Teil davon an einem Kabel und welcher eingelötet ist, 
ist bei dieser Bezeichnung nicht relevant.

Du verwendest also Schneidklemmstecker und willst diese auf einlötbare 
Buchsen stecken.

Als Wanne wird natürlich der Stecker bezeichnet (der ja einen schönen 
wannenförmigen Kragen um die seine Stifte bildet), nicht die Buchse.

von Gustav K. (hauwech)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Ohne Deine Bilder wäre Dein Beitrag annähernd unverständlich geblieben.

Genau deshalb habe ich auch den Foto rausgekramt ...
Denn Stecker/Buchse und männlich/weiblich ist oft etwas verwirrend.

Beispiel: Der Stecker am Staubsauger und die Dose an der Wand. Das passt 
so. Hätte die Dose an der Wand nun Stifte, dann wäre das der Stecker. 
Was ist dann am Staubsauger? Die Dose (Buchse)? Irgendwie hat ein 
Stecker am Kabel zu sein und die Dose (Buchse) auf der Platine. Bei den 
Wannenverbindern ist es eben genau andersrum.

Aber egal, ich habe es offensichtlich geschafft, mein Problem zu 
vermitteln. Zwei Links sind auch schon gekommen, vielen Dank dafür. Mal 
sehen, ob ich die Sachen herbekomme. Mit den Preisen habe ich gerechnet, 
selber schnitzen wäre noch teurer.

von Bernie (Gast)


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Gustav K. schrieb:
> Denn Stecker/Buchse und männlich/weiblich ist oft etwas verwirrend.
Nicht wirklich.
Männchen haben einen "Stecker" und Weibchen eine "Buchse", kann man sich 
doch ganz einfach merken... ;)

Gustav K. schrieb:
> Beispiel: Der Stecker am Staubsauger und die Dose an der Wand. Das passt
> so. Hätte die Dose an der Wand nun Stifte, dann wäre das der Stecker.
> Was ist dann am Staubsauger? Die Dose (Buchse)? Irgendwie hat ein
> Stecker am Kabel zu sein und die Dose (Buchse) auf der Platine. Bei den
> Wannenverbindern ist es eben genau andersrum.

Und was ist mit einem Verlängerungskabel?
Da ist auf der einen Seite ein "Stecker", und auf der anderen Seite eine 
"Buchse".
Auf jeder Seite ein "Stecker" wäre für den Hausgebrauch nicht sonderlich 
vorteilhaft...

MfG

von Gabba gandalf (Gast)


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Nicht zum Thema. Aber ich glaube es gibt keine Unterputz Schuko Stecker.

von Wanne (Gast)


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Tr schrieb:
> Gibts von 3M: 8526-4500PL
>
> http://www.mouser.de/ProductDetail/3M/8526-4500PL/

Die sind aber nicht zum Einlöten in eine Platine gedacht, sondern für 
kabelanschluß.

von Helmut K. (hk_book)


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Wanne schrieb:
> Die sind aber nicht zum Einlöten in eine Platine gedacht, sondern für
> kabelanschluß.

wie kommst du darauf? Schau mal ins Datenblatt, da steht:

".100" × .100" Centerbump Polarization with Straight Solder Tails"

und weiter unten ist das Lochbild für die Leiterplatte gezeichnet.

von Bernie (Gast)


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Gabba gandalf schrieb:
> Nicht zum Thema. Aber ich glaube es gibt keine Unterputz Schuko Stecker.

Und das aus gutem Grund!
Denn dann würde ja Netzspannung an frei in den Raum ragenden Stiften 
aliegen.
Gibt böses Aua...

Wanne schrieb:
> Die sind aber nicht zum Einlöten in eine Platine gedacht, sondern für
> kabelanschluß.

Wo soll das stehen?
Im Datenblatt ist doch genau vermerkt, dass das Ding für Platinenmontage 
gedacht ist ("polarized boardmount socket"), es ist sogar ein 
Footprint-Vorschlag im Datenblatt.

Normalerweise ist es bei Wannenverbindern ja genau umgekehrt, also 
Buchsenteil für Kabelmontage und Steckerteil mit Kragen für 
Platinenmontage.
Aber der TE will eben genau den Nicht-Standard-Fall, also Steckerteil 
mit Kragen für Kabelmontage und Buchsenteil für Platinenmontage.

MfG

von Tr (Gast)


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Wanne schrieb:
> Die sind aber nicht zum Einlöten in eine Platine gedacht,

Sicher? Das DB sagt:

3M™ Polarized Boardmount Socket
.100" × .100" Centerbump Polarization with Straight Solder Tails 8500 
Series
•   Centerbump polarization
•   Mates with low profile shrouded headers

Die Pins sehen so seltsam aus weil sie sich im Bohrloch selbst 
zentrieren.
 "low profile" könnte ein Problem sein, evtl. mal die Zeichnung prüfen

von Bernie (Gast)


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Tr schrieb:
> Die Pins sehen so seltsam aus weil sie sich im Bohrloch selbst
> zentrieren.

Mit dieser Form soll das Bauteil eher im Bohrloch festgelalten werden, 
damit es beim Wellenlöten nicht nach oben gedrückt wird.
Im Datenblatt steht: "The contact soldertail is designed to retain the 
connector on the PC board during flow soldering operations."

MfG

von Helmut K. (hk_book)


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Bernie schrieb:
>> Nicht zum Thema. Aber ich glaube es gibt keine Unterputz Schuko Stecker.
>
> Und das aus gutem Grund!
> Denn dann würde ja Netzspannung an frei in den Raum ragenden Stiften
> aliegen.
> Gibt böses Aua...

Na ja, es gibt nichts, was es ...:

http://www.mercateo.com/p/C581-1653217/Einbau_SCHUKO_Einspeisungsstecker_CEE7_VII_IP44_weiss.html

Wird gerne für sgn. Solar-Balkonmodule mit Mini-Wechselrichter zum 
Einspeisen ins Netz verwendet und für Wohnwagen/Wohnmobile im 
Stationärbetrieb zum Anschluss an das Netz.

: Bearbeitet durch User
von Bernie (Gast)


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Helmut K. schrieb:
> Na ja, es gibt nichts, was es ...:
>
> 
http://www.mercateo.com/p/C581-1653217/Einbau_SCHUKO_Einspeisungsstecker_CEE7_VII_IP44_weiss.html

Ok gut...
Aber das ist immerhin ein "Gerätestecker" mit Flanschbefestigung, und 
zum Glück nichts was in eine UP-Installationsdose passt.

MfG

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Bernie schrieb:
> Ok gut...
> Aber das ist immerhin ein "Gerätestecker" mit Flanschbefestigung, und
> zum Glück nichts was in eine UP-Installationsdose passt.

Die genannten Gerätestecker mit Flanschbefestigung sind z.B. für 
Wohnwagen oder Wohnmobile gedacht, bei denen aus irgendwelchen Gründen 
keine blauen CEE-Stecker zum Einsatz kommen. Derartige Stecker sind aber 
auch gebräuchlich für manche Maschinen, die kein Anschlusskabel 
besitzen, aber trotzdem direkt mit einem Verlängerungskabel 
angeschlossen werden sollen.

Die "großen" dreiphasigen CEE-Stecker für die Wandbefestigung sind zum 
Anschluss größerer Maschinen extrem üblich. Ich habe sie aber auch schon 
an der Außenwand eines stationären Rechenzentrums gesehen, um dort nach 
Ausfall der gebäudeeigenen USV und Notstromaggregate auch noch externe 
mobile Notstromgeneratoren anschließen zu können.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Bernie schrieb:
> Und das aus gutem Grund!
> Denn dann würde ja Netzspannung an frei in den Raum ragenden Stiften
> aliegen.
> Gibt böses Aua...

Das ist in dieser allgemeinen Form falsch. Derartige Stecker werden 
eingesetzt, um den Strom von außen zuzuführen, z.B. durch 
(Notstrom-)Generatoren. Natürlich müssen technische Vorkehrungen 
getroffen werden, die Spannungsfreiheit der offenen Kontakte 
sicherzustellen, falls es noch eine andere mögliche Spannungsquelle 
geben sollte.

von Bernie (Gast)


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Schon klar dass solche Gerätestecker zum Zuführen von Strom verwendet 
werden, und nicht zur Entnahme.
Wie bei Kalt- und Heißgerätesteckern, Rasierersteckern u.v.m. am Gerät 
eben auch.
Eine Buchse ist hier ja nicht möglich, da dann ja wieder am Kabelende 
ein Stecker mit berührbaren Stiften wäre.

Aber wenn es sowas als normalen UP-Einsatz geben würde (und nur darum 
geht es mir), irgendein Trottel würde es einbauen, und sei es nur weil 
es so "cool" aussieht...

MfG

von Jay (Gast)


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Bernie schrieb:
> Aber wenn es sowas als normalen UP-Einsatz geben würde (und nur darum
> geht es mir), irgendein Trottel würde es einbauen, und sei es nur weil
> es so "cool" aussieht...

Es gibt schon genug Trottel die Mini-Solaranlagen für die Steckdose 
betreiben. Einen Link auf solche Anlagen erspare ich mir mal. Da kommt 
der Strom zwar nicht aus einem Stecker an der Wand, aber aus einem 
Stecker an einem Kabel das in eine normale Schukosteckdose gesteckt 
werden soll.

Wenn der Betreiber Glück hat, dann hat er eine funktionierende 
Freischalteinrichtung im Wechselrichter. Wenn nicht, dann erwischt es 
jemanden am Stecker oder bei Arbeiten an der Hausinstallation.

von Gustav K. (hauwech)


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Bernie schrieb:
> Aber der TE will eben genau den Nicht-Standard-Fall, also Steckerteil
> mit Kragen für Kabelmontage und Buchsenteil für Platinenmontage.

Genau so hätte ich formulieren sollen, dann hätte ich den Fotoapparat 
nicht rauskramen müssen.

Ich meine in einem Fachgeschäft schonmal die Wortkomposition 
"Buchsenstecker" bzw. "Steckerbuchse" gehört zu haben. Beschreibt eben 
den Widerspruch, dass es Weibchen mit Stiften und Männchen mit Buchsen 
gibt ...

Dass es die Wandsteckdose auch mit Stiften gibt, ist der Hammer. Und 
klar, die Stifte müssen an der Last sein und die Buchsen an der Quelle. 
Übrigens genau der Grund, warum meine Buchse zum Einlöten keine Stifte 
haben darf.

Der Vollständigkeit halber: Die Buchse von ratioplast ist nicht 
lieferbar, bleibt die Buchse von 3M. Die Buchse gibt es übrigens auch 
von RS: RS Best.-Nr.  499-9702, alternativ RS Best.-Nr. 608-1409

Vielen Dank an alle für die Antworten
Gustav

: Bearbeitet durch User
von S. K. (hauspapa)


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Digikey hat sowas mit S9198-ND noch etwas günstiger. Ob die was taugen, 
keine Ahnung.

Bei der Betrachtung der berührbaren Spannung sollte man noch 
berücksichtigen das das aufgepresste Kabel ja stumpf abgeschnitten wird 
und normalerweise bündig mit dem Steckerrand endet. An dieser Stelle 
könnte je nach Anwendung doch ein Problem mit dem Berührschutz 
entstehen.

viel Erfolg
hauspapa

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Gustav K. schrieb:
> Ich meine in einem Fachgeschäft schonmal die Wortkomposition
> "Buchsenstecker" bzw. "Steckerbuchse" gehört zu haben.

Das kommt nur aus der zwanghaften Vorstellung, das, was beweglich ist, 
wäre zwangsweise ein Stecker und das, was unbeweglich ist, wäre 
zwangsweise eine Buchse.

Das ist dann auch nicht mehr besser als der Sackbeutel und der 
Beutelsack.

Manche führen dann ein drittes Geschlecht ein: Die Kupplung.

Das aber machts auch nicht besser.

Die ansich absolut klare Unterscheidung Stift / Loch wird nur bei 
Steckverbindern mit Schleifkontakten wie bei USB, SATA oder auch 
SD-Karten problematisch. Da, und nur da ist eine klare Unterscheidung 
zwischen Stecker und Buchse nicht mehr möglich.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Die ansich absolut klare Unterscheidung Stift / Loch wird nur bei
> Steckverbindern mit Schleifkontakten wie bei USB, SATA oder auch
> SD-Karten problematisch. Da, und nur da ist eine klare Unterscheidung
> zwischen Stecker und Buchse nicht mehr möglich.

Und als Steigerung davon gibt es auch noch "ungeschlechtliche" 
Steckverbinder, die so konstruiert sind, dass sich beliebige 
Stecker/Buchsen/Dosen/Kupplungen direkt aneinanderstecken lassen, z.B. 
bei Token Ring:

https://en.wikipedia.org/wiki/File:IBM_hermaphroditic_connector.JPG

von Bernie (Gast)


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Gustav K. schrieb:
> Ich meine in einem Fachgeschäft schonmal die Wortkomposition
> "Buchsenstecker" bzw. "Steckerbuchse" gehört zu haben.

Ja, ein "Buchsenstecker" ist ein "Stecker für eine Buchse", und eine 
"Steckerbuchse" ist eine "Buchse für einen Stecker" ;)
Ähnlich professionell wie "Stromspannung"...

Ein Stecker ist per Definition immer der Teil mit männlichen Kontakten, 
und eine Buchse der Teil mit weiblichen Kontakten, sofern es solche 
gibt.
Auch wenn es sich für manche ungewohnt oder seltsam anhört, es hat 
nichts damit zu tun wo der entsprechende Steckverbinder montiert ist.

von Joachim B. (jar)


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Bernie schrieb:
> Männchen haben einen "Stecker" und Weibchen eine "Buchse", kann man sich
> doch ganz einfach merken... ;)

und was ist mit BNC? Stecker oder Buchse? (innen Stecker aussen Buchse)

Bernie schrieb:
> Schon klar dass solche Gerätestecker zum Zuführen von Strom verwendet
> werden, und nicht zur Entnahme.

och ich hatte Kunden die haben sich einiges selber gebaut, 2 Stecker am 
Kabel in eine 4-fach Tischdose zum selber verkabeln, hat auch 
funktioniert, ein Geisteswissenschftler -> Professor hatte sowas auch 
als Rasemmäherverlängerung Kabel, 2x Stecke, Kabel 2x Kupplung selbst 
gebaut und noch nach seinem Ableben für den Tod seiner Ehefrau gesorgt.

von Gustav K. (hauwech)


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S. K. schrieb:
> Digikey hat sowas mit S9198-ND noch etwas günstiger.
> Ob die was taugen, keine Ahnung.

OK, noch eine Alternative.
18 EUR Versankosten machen das Ding aber eher richtig teuer.

> Bei der Betrachtung der berührbaren Spannung sollte man noch
> berücksichtigen das das aufgepresste Kabel ja stumpf abgeschnitten wird
> und normalerweise bündig mit dem Steckerrand endet. An dieser Stelle
> könnte je nach Anwendung doch ein Problem mit dem Berührschutz
> entstehen.

Stimmt, es handelt sich hier aber um Niederspannung (Akkuspannung).
Dafür ist richtig! Strom hinter.

Bernie schrieb:
> Ein Stecker ist per Definition immer der Teil mit männlichen Kontakten,
> und eine Buchse der Teil mit weiblichen Kontakten, sofern es solche
> gibt.
> Auch wenn es sich für manche ungewohnt oder seltsam anhört, es hat
> nichts damit zu tun wo der entsprechende Steckverbinder montiert ist.

Wo die Steckverbinder montiert sind, ist das Eine (am Kabel der Stecker, 
die Dose (Buchse) immer in der Wand), das anderere ist die BAUFORM der 
Steckverbinder-Gehäuse.

Nochmal das Beispiel Netzstecker/Dose: Die Dose in der Wand ist eine 
klassische Buchse, denn der Stecker sitzt dort versenkt. In dem Moment, 
wo diese Dose nun Stifte hat, wird es schwierig. Ähnlich verhält es sich 
bei den Wannenverbindern: Der Stecker (bzw. Buchse) an der 
Flachbahnleitung sitzt versenkt in der Buchse auf der Platine, die 
allerdings Stifte hat. Daher kommen m.E. auch die umgangssprachlichen 
Wortschöpfungen wie "Steckerbuchse" o.ä.

Es gibt männlich/weiblich also 2x, nämlich mal als Gehäuseausführung und 
mal als Kontaktausführung. Folglich kann das Gehäuse weiblich sein und 
die Stifte männlich. Dann ist die Verwirrung schnell komplett.

Habe aber verstanden, die Ausführung der KONTAKTE (male/female) zählt.

Es grüsst euch Gustav

von Gustav K. (hauwech)


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Joachim B. schrieb:
> Professor hatte sowas auch
> als Rasemmäherverlängerung Kabel, 2x Stecke, Kabel 2x Kupplung selbst
> gebaut und noch nach seinem Ableben für den Tod seiner Ehefrau gesorgt

So 'ne Geschichte habe ich auch:

In meiner damaligen Lehre sollte einer den defekten Stecker am 
Staubsauger reparieren und gleichzeitig ein Verlängerungskabel 
herstellen. Irgendwann hörte man den Chef toben, welcher Wahnsinnige war 
das ...

Am Staubsauger war eine Netzkupplung, am Verlängerungskabel 
Stecker-Stecker. Schon erstaunlich, welche Defizite man mit 15 Jahren 
hat ...

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Gustav K. schrieb:
> Es gibt männlich/weiblich also 2x, nämlich mal als Gehäuseausführung und
> mal als Kontaktausführung. Folglich kann das Gehäuse weiblich sein und
> die Stifte männlich. Dann ist die Verwirrung schnell komplett.

Manche Steckertypen lassen sich sogar gemischt bestücken, d.h. auf jeder 
Seite mit weiblichen oder männlichen Kontakten. Und auch das deckt noch 
nicht alle Möglichkeiten ab! Z.B. lassen sich in Steckverbindern wie 
z.B. D-Sub 13W3 auch Koaxialkontakte einsetzen, bei denen der 
Außenkontakt männlich und der Innenkontakt weiblich ist.

Und zuguterletzt gibt es auch noch Steckerfamilien, bei denen das 
Geschlecht des Gehäuses unabhängig ist von dem des Kontakteinsatzes, in 
den sich wiederum Einzelkontakte bzw. Koaxialkontakte unterschiedlicher 
Geschlechter einsetzen lassen.

Und damit haben wir das weite Feld der Kodierstifte noch gar nicht 
angetastet...

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Gustav K. schrieb:
> Am Staubsauger war eine Netzkupplung, am Verlängerungskabel
> Stecker-Stecker. Schon erstaunlich, welche Defizite man mit 15 Jahren
> hat ...

An der kleinen Schmiede, die sich mein Vater von einem Schlosser hatte 
bauen lassen, befand sich für den Anschluss des Gebläses auch eine 
Schuko-Steckdose. Im Lieferumfang befand sich auch ein kurzes (~ 0,5m) 
Kabel mit zwei Schuko-Steckern.

Schon erstaunlich, welche Defizite man als Schlosser haben kann... ;-)

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