Da ich mir eine Dampfphasenlötmaschine zulegen werde, interessiert mich am Rande einmal die Wahrheit. Der Hersteller Solvay und Asscon als Maschinenhersteller behaupten, dass LS 200 oder LS 230 kein Ozonschädigungspotential haben. Diverse Umweltschutzvereinigungen sagen: ganz böse, mindestens 14000 mal so schlimm wie CO2. Wenn ich den Mittelwert bilde, lande ich immer noch bei 7000...
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Wie bekommst du Galden in die Atmosphäre? Bei 230°C kondensiert es ja wieder.
Bernd G. schrieb: > mindestens 14000 mal > so schlimm wie CO2 Natürlich haben die damit Recht. Der Kollege allerdings auch: Fritz G. schrieb: > Wie bekommst du Galden in die Atmosphäre? Bei 230°C kondensiert es ja > wieder. Insgesamt macht's hier die Menge. Galden und seine Abbauprodukte sind natürlich schädlich (Auch für die Ozonschicht) aber die freigesetzte Menge ist weitgehend witzlos. Die Ozonschichtproblematik bei FCKW resultierte vor allem aus der massenhaften Verwendung und nicht fachgerechten Entsorgung.
> Wie bekommst du Galden in die Atmosphäre? Bei 230°C kondensiert es ja > wieder. Theoretisch ist das klar. Aber wo bleibt denn das Galden? Wenn das mit der fertig gelöteten Baugruppe ausgeschleppt wird, kann es ja eigentlich nicht mehr verdunsten, weil es eine Temperatur unterhalb der Verdampfungstemperatur hat. Auf der Leiterplatte ist es ja wohl auch nicht mehr als Flüssigkeitsfilm zu finden. Oder sublimiert es und geht doch heimlich in die Atmosphäre? Oder sammelt sich bei mir unter der Maschine mit der Zeit eine Galdenlache?
Bernd G. schrieb: > sublimiert Achtung, das kann es nicht. Galden ist bei Raumtemperatur immer noch flüssig. Und es hat bei Raumtemperatur einen recht geringen Dampfdruck. Es verdunstet. Langsam aber.
> Und es hat bei Raumtemperatur einen recht geringen Dampfdruck. Es > verdunstet. Langsam aber. Danke. Es landet also irgendwann doch in der Atmosphäre? Das bedeutet also folgendes (ich mache mal einige Vereinfachungen und gehe nicht auf Sonderfälle ein): Wir löten der Umwelt zuliebe bleifrei. Um vernünftige Lötstellen im bleifreien Prozess hinzubekommen, müssen erhebliche technologische Handstände gemacht werden. Wir müssen Lote unter Verschwendung natürlicher Ressourcen einsetzen (Ag, damit das Zeug bei vertretbaren Temperaturen aufschmilzt). Wegen der höheren Löttemperaturen und des kleineren Prozessfensters können Luft- oder N2-Reflowkonvektionslöten nur noch in eingeschränkter Breite eingesetzt werden. Also wird verstärkt VP-Löten eingesetzt, auch für Baugruppen, bei denen es früher nicht nötig war. Damit ist die Umweltschädigung am Ende mindestens konstant oder vllt sogar größer? Gut, ich kann den Irrsinn nicht beeinflussen und werde das VP-Verfahren bedenkenlos nutzen, da ich akzeptable Lötergebnisse liefern muss. Alternativlos sozusagen.
Bernd G. schrieb: > Damit ist die Umweltschädigung am Ende mindestens konstant oder vllt > sogar größer? Du hast den höheren Energieverbrauch durch die höhere Löttemperatur für bleifrei vergessen. Ansonsten: Schwachsinn. Ich löte schon seit Jahren nach anfänglicher Skepsis meine Prototypen bleifrei von Hand, und weder habe ich Probleme mit Whiskern und dem ganzen prophezeiten Zeugs noch merkliche Ausfälle. Und Lot mit Silberanteil habe ich schon bei verbleit verwendet (Sn62Pb36Ag2 von Felder), weil das bei SMD einfach besser ging. Galden hat mich auch mal gereizt, aber der Aufwand im Verhältnis zum Nutzen ist mir doch zu hoch. Wenn man nicht gerade zwingend BGA machen muß, kann man darauf verzichten, und für größere Stückzahlen geht man zu jemanden, der das durchprozessiert und wo die Maschinen entsprechende Absaugvorrichtungen und Filter haben.
> Ansonsten: Schwachsinn. Ich löte schon seit Jahren nach anfänglicher > Skepsis meine Prototypen bleifrei von Hand, und weder habe ich Probleme > mit Whiskern und dem ganzen prophezeiten Zeugs noch merkliche Ausfälle. Kein Schwachsinn. Es geht nicht um irgendwelche lausigen Prototypen, die ich am Küchentisch bestücke, sondern um etwa 4000 Baugruppen/a, die ich in 1A-Qualität liefern muss. Rückläufer wären eine Katastrophe. Die bestellte Maschine ist eine VP 450 von Asscon (die kleinste, wenn man den Quicky-300-Dampfkochtopf nicht mitzählt). Bisher habe ich mit Heißluftkonvektion im Batchofen gelötet. Das waren aber Leiterplatten mit nicht allzu großen Teilen - max QFP 10x10. Das geht anstandslos. Jetzt habe ich ein neues Erzeugnis mit TQFP 20x20 und kriege keine schönen Lötstellen mehr hin, wenn ich die Baugruppen nicht Stück für Stück oder max 2 Stück pro Zyklus löten will. Fremdbestücken und Löten ist bei über 30 verschiedenen Geräte- und Bestückungsvarianten keine Option. Da kann ich nicht auf Halde produzieren lassen und hoffen, dass irgendwann einmal alles verkauft ist. Außerdem erwarten die Kunden, dass ich zügig liefern kann und nicht erst in vier Wochen, wenn der Bestücker mal Zeit gehabt hat.
Bernd G. schrieb: > Die bestellte Maschine ist eine VP 450 von Asscon Nun, sag ich doch oben: Entfleuchendes Galden bei einem Kochtopf auf dem Küchenherd mag ein Problem sein. Aber diese Maschine wird ja hoffentlich eine ordentliche Rückgewinnung haben und das Galden aus der Luft abscheiden. Frag doch mal den Hersteller.
> Frag doch mal den Hersteller.
Der sagt was von 15-20 g pro Zyklus. Das finde ich ganz schön heftig.
Es kann aber auch sein, dass es weniger ist und der Hersteller sich auf
diese Weise Reklamationen vom Halse hält.
Bernd G. schrieb: >> Frag doch mal den Hersteller. > > Der sagt was von 15-20 g pro Zyklus. Das finde ich ganz schön heftig. > Es kann aber auch sein, dass es weniger ist und der Hersteller sich auf > diese Weise Reklamationen vom Halse hält. Das kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Dann lägen die Galdenkosten pro Durchgang bei mehreren Euro. Unsere (selbstgebaute) Anlage mit 200x200mm Fläche kommt mit weniger als 0,5g/Durchgang aus. Das könnte man vermutlich noch verbessern, wenn man die gelötete Platine senkrecht stellt und das Galden so ablaufen kann. Eventuell bauen wir dafür noch einen passenden Mechanismus ein. Wichtig ist ein hohes Gefäß (damit lässt sich dann auch prima eine Temperaturkurve fahren) und am besten eine Schleuse. 15-20g halte ich jedenfalls für indiskutabel.
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Fritz G. schrieb: > Wie bekommst du Galden in die Atmosphäre? Bei 230°C kondensiert es ja > wieder. Das Argument ist keins. Wasser kondensiert bei 100°C und ist trotzdem in erheblicher Menge in der Atmosphäre vorhanden. Schau Dir mal die Überschwemmungen der letzten Wochen an. Das war alles vorher in die Atmosphäre und zwar unterhalb des Siedepunktes. Es gibt also mindestens eine Flüssigkeit, die es unterhalb des Siedepunktes in erheblicher Menge in die Atmosphäre schaffen kann, und wenn es eine gibt, warum dann nicht auch eine zweite? (Wobei der Begriff „erheblich“ natürlich relativ ist. :-)
A. H. schrieb: > Das Argument ist keins. Wasser kondensiert bei 100°C und ist trotzdem in > erheblicher Menge in der Atmosphäre vorhanden. Schau Dir mal die > Überschwemmungen der letzten Wochen an. Das war alles vorher in die > Atmosphäre und zwar unterhalb des Siedepunktes. Es gibt also mindestens > eine Flüssigkeit, die es unterhalb des Siedepunktes in erheblicher Menge > in die Atmosphäre schaffen kann, und wenn es eine gibt, warum dann nicht > auch eine zweite? (Wobei der Begriff „erheblich“ natürlich relativ > ist. :-) Stichwort dazu: Dampfdruck ;-) Allerdings ist Galden von der Molekülmasse her dann doch etwas anderes als Frigen. Es ist die Frage, ob und wieviel der PFPEs es überhaupt so hoch in die Atmosphäre schaffen. Rapsölmoleküle werden sich dort oben wohl auch eher wenige tummeln. Allerdings könnten natürlich hier unten geknackte, leichte PFPE-Molekül"trümmer" aufsteigen.
Ausgehend vom CO2 Ausstoß von 2013 mit ca. 32500 Mt/Jahr komm ich bei Galden mit dem Faktor von 14000 auf folgende Werte: Wenn täglich 6,3 kg Galden Weltweit verdampfen, währe das so als würde der CO2 Ausstoß um 1 ppm steigen. Zudem ist CO2 ja eher ein Treibhausgas als ein Ozonkiller. Die Flüssigkeit und das Gas darüber stehen in einem thermodynamischen Gleichgewicht. Je nachdem wie die "leicht" sich das Galden im Raum verteilt reichert sich die Luft schneller oder langsamer damit an. Bei einigen km^3 braucht es dann doch schon größere Mengen. Vorallem bei dem Dampfdruck. Dieser ist da 1000 mal kleiner als der von Wasser bei 25 'C. Gruß JackFrost
> 6,3 kg
Mein Taschenrechner sagt da etwas von 6,3 t?
Bernd G. schrieb: >> 6,3 kg > > Mein Taschenrechner sagt da etwas von 6,3 t? Ich komm auf 0,0063 Mt CO2 Äquivalent /Tag Ein ppm davon sind 6,3*10^-9. Eine Mt sind 10^9 kg. Damit müsste ein ppm 6,3 kg CO2 Äquivalent/Tag sein. Gruß JackFrost
Hmm ja, zu schnell gerechnet, du hast recht. 6 kg verdampftes Galden pro Tag weltweit für einen Anstieg des CO2-Äquivalents um rund 1 ppm. Ich schätze mal, dass täglich wesentlich mehr Galden freigesetzt wird. Wenn man die jährliche Produktionsmenge kennen würde, wäre das leicht zu ermitteln. Laufen wir da vllt mit der Bleifreihysterie in eine Sackgasse? Solange jedes Auto, Lkw, jeder Bus weltweit im Laufe der Betriebszeit mindestens 50 kg Blei spazierenfährt bzw. verbraucht (ich glaube nicht, dass die Akkus welweit umweltgerecht entsorgt werden), ist das bleifreie Löten eine glatte Farce.
Bernd G. schrieb: > Laufen wir da vllt mit der Bleifreihysterie in eine Sackgasse? Was hat das mit Galden zu tun, bleifrei kann man auch ohne Galden löten.
Ich habe mal nachgelesen: http://www.oekorecherche.de/sites/default/files/publikationen/climate_change_17_2015_implementierung_der_ab_dem_berichtsjahr_2013.pdf ab S. 127, das in DE freigesetzte CO2-Äquivalent wird auf 0,3 - 1 x 10exp6 t geschätzt. Interessanterweise geht man hier von einer Ausschleppung von 10 - 20 g Galden pro h - und nicht pro Zyklus - aus. > bleifrei kann man auch ohne Galden löten. Das stimmt, haut aber leider mit kleinvolumigen Geräten und geringem Stromverbrauch und ohne N2 für alle Anwendungsfälle nicht ohne weiteres hin. Siehe oben.
Bernd G. schrieb: > 6 kg verdampftes Galden pro Tag weltweit für einen Anstieg des > CO2-Äquivalents um rund 1 ppm. Ich schätze mal, dass täglich wesentlich > mehr Galden freigesetzt wird. > Wenn man die jährliche Produktionsmenge kennen würde, wäre das leicht zu > ermitteln. Bernd G. schrieb: > Interessanterweise geht man hier von einer Ausschleppung von 10 - 20 g > Galden pro h - und nicht pro Zyklus - aus. Nur weil es Ausgeschleppt wird, heisst es nicht das es vollständig verdampft ist. Über den Dampfdruck und der Gaskonstante für das Galden komm ich auf eine Sättigungskonzentration von ca 1,4 g/m³ bei 25 °C. Molaremasse 1020 g/mol, Dampfdruck bei 25 °C 3,1 Pa. Theoretisch dürfte sich die übersättigte Atmosphäre an kalten Gegenständen niederschlagen. Und bei der Dichte von 1,82 sind 10 - 20g auch kein großes Volumen. Wenn hier 2 ml über die Platine ausgeschleppt werden sind das ja schon fast 4g. Mit der fallenden Temperatur in den höheren Schichten wird das immer weniger das gelöst bleibt. Was man liest ist das die FKWs alle einen stärkeren Treibhauseffekt haben. Die Ozonschicht schädigenden wirkung ist schwächer. Denkbar ist das das Fluor schwerer über das UV-Licht abzuspalten ist. Und das die Schwersieder hier nicht so stark in die Oberenschichten kommen. Zur initialen Fragen ob es ein Ozonkiller ist, dürfte die Aussage schon stimmen das dieses "nicht" ozonschädlich ist. Es ist halt ein Treibhausgas. Gut wirken die Daten von dem Link leider nicht. Wenn man sauber sein will hilft nur eine Abluftwäsche. Gruß JackFrost
Bastian W. schrieb: > Wenn > hier 2 ml über die Platine ausgeschleppt werden sind das ja schon fast > 4g. Ok, es gibt auch große Platinen, aber 2ml sind 2cm³, mithin auf einer doppelseitigen Europlatine 60µm Schichtdicke, das ist fast doppelt so dick wie Deine Kupferlage. Mir erscheinen die 20g Verlust auch deutlich zu hoch. Oder der Hersteller spezifiziert Zyklus anderns als wir denken. Vielleicht wenn man da gleich einen Stapel von 20 Platinen durchziehen kann.
Bernd G. schrieb: > Solange jedes Auto, Lkw, jeder Bus weltweit im Laufe der Betriebszeit > mindestens 50 kg Blei spazierenfährt bzw. verbraucht (ich glaube nicht, > dass die Akkus welweit umweltgerecht entsorgt werden), ist das bleifreie > Löten eine glatte Farce. Doch, das Recycling von Bleiakkus ist eine sehr lohnenswerte Sache! Ich erinnere mich an eine Publikation aus den 1990er Jahren, in der eine Quote von über 99% erwähnt wurde. Ein Bleiakkus, insbesondere Starterbatterien für Autos, muss einfach nur fein geschreddert werden. Die wesentlichen Bestandteile (Blei/Bleisulfat, Kunststoff, Säure) haben drastisch unterschiedlichen Dichte und lassen sich daher sehr einfach durch Sedimentation trennen. Das Blei wird von Zyklus zu Zyklus sogar immer hochwertiger, da für die Akkufunktion schädliche Beimengungen nach und nach in der Batteriesäure landen. Allerdings enthalten die Platten heutiger Blei-Gel-Akkus auch noch Antimon, Zinn oder Calcium, was ggf. wieder abgetrennt werden muss. Zumindest in den meisten Industrienationen landet der allergrößte Teil der Autos auf Schrottplätzen und wird nicht einfach in den Hausmüll geworfen. Und Schrottplatzbetreiber bzw. die Recyclingunternehmen verdienen ja ihr Geld mit der fachgerechten Zerlegung. Bei Consumer-Elektronik wird sicherlich ein großer Teil einfach im Hausmüll statt Elektroschrott o.ä. landen. Dadurch kommen natürlich Rohstoffe und Giftstoffe abhanden.
Chris D. schrieb: > > Das kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Dann lägen die > Galdenkosten pro Durchgang bei mehreren Euro. > > Unsere (selbstgebaute) Anlage mit 200x200mm Fläche kommt mit weniger als > 0,5g/Durchgang aus. Das könnte man vermutlich noch verbessern, wenn man > die gelötete Platine senkrecht stellt und das Galden so ablaufen kann. > Eventuell bauen wir dafür noch einen passenden Mechanismus ein. Gibt es von deiner Anlage Fotos oder ist das ein Geschäftsgeheimnis :D
Nachtrag zum Galdenverlust: > Mir erscheinen die 20g Verlust auch deutlich zu hoch. Oder der > Hersteller spezifiziert Zyklus anderns als wir denken. Vielleicht wenn > man da gleich einen Stapel von 20 Platinen durchziehen kann. Nach dreijährigem Betrieb mit ca. 400 Lötzyklen und jeweils vollbeladener Arbeitsfläche von 450 x 450 mm musste ich bisher 1 kg Galden nachfüllen. Dabei eingeschlossen sind die Verluste durch die Gerätereinigung. Das ergibt also einen moderaten Verlust von 2,5 g (ca. 1,3 ml) pro Durchgang. Das sind dann bei einem Kilopreis von 120 EUR für das Galden 30 ct pro Durchgang. Der Verlust erfolgt über das Verdampfen des Mediums. Beim Öffnen des Deckels bzw. der Entnahme sind die Baugruppen abgetrocknet.
Chris D. schrieb: > Es ist die Frage, ob und wieviel der PFPEs es überhaupt so hoch in die > Atmosphäre schaffen. Rapsölmoleküle werden sich dort oben wohl auch eher > wenige tummeln. Hast du inzwischen mitbekommen dass die Atmosphäre nichts ist was "dort oben" irgendwo anfängt sondern die bis zum Boden reicht?
Cyblord -. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Es ist die Frage, ob und wieviel der PFPEs es überhaupt so hoch in die >> Atmosphäre schaffen. Rapsölmoleküle werden sich dort oben wohl auch eher >> wenige tummeln. > > Hast du inzwischen mitbekommen dass die Atmosphäre nichts ist was "dort > oben" irgendwo anfängt sondern die bis zum Boden reicht? Jau, das war mir schon 2016 klar :-) Meine Aussage kontextspezifisch (Ozonschädigungspotenzial) wahrzunehmen ist allerdings nicht jedem gegeben. Macht nix. Jeder hat mal einen schlechten Tag, nech'?
Chris D. schrieb: > Meine Aussage kontextspezifisch (Ozonschädigungspotenzial) wahrzunehmen > ist allerdings nicht jedem gegeben. Du solltest Politiker werden. Wann immer diese beim Unsinn erzählen ertappt werden, wurden sie nur nicht richtig verstangen.
Cyblord -. schrieb: > Du solltest Politiker werden. Wann immer diese beim Unsinn erzählen > ertappt werden, wurden sie nur nicht richtig verstangen. Oder wie vor einigen Jahren ein US-amerikanischer Politiker nach seiner Verurteilung vor laufenden Kameras sagte: "Ich bin nicht kriminell! Die Gesetze entsprachen nur nicht meinem Handeln!"
Bernd G. schrieb: > Diverse Umweltschutzvereinigungen sagen: ganz böse, mindestens 14000 mal > so schlimm wie CO2. Das liegt daran, daß CO2 wohl gar kein Treibhausgas ist. Und ferner auch daran, daß sowas niemand auch nur messen kann. Das sind alles Vermutungen rein ins Blaue hinein. Irgendwelche Tests im Labor sind ein Witz, die haben mit Vorgängen in der realen Atmosphäre rein gar nichts zu tun. Ist in etwa so, als wolle man ein Gewitter im Wohnzimmer erzeugen. Unmöglich, selbst wenn man tolle Studien dazu im Netz finden sollte. Beim CO2 kommt hinzu, daß Pflanzen nach diesem Gas regelrecht dürsten. Gibt es nur wenig mehr CO2, gibt es sofort einfach mehr Pflanzen. Gar kein deutlicher Anstieg möglich. Bei den PFPEs kann man davon ausgehen, daß sie generell sehr schädlich für die Umwelt sind. Da braucht man sich gar nicht erst zu belesen/belügen zu lassen. Man bezahlt viel dafür, daher hat es auch viel Arbeit gemacht, dieses Zeug herzustellen. Und je mehr der Mensch arbeitet/herstellt, desto mehr schädigt er die Natur, ganz allgemein. Ob nun durch die Herstellung, oder das Endprodukt selbst. Das kann man teilweise selbst bei vermeintlich umweltfreundlichen Techniken erkennen, wenn man etwas genauer hinsieht. Auf reine Geldmache wie eben auch die PFPEs trifft das zu 100% zu. Und nicht zuletzt bekäme dem Planeten eine drastische Verringerung der Menschen (z.B. durch Klimawandel) mehr als gut. Ich hoffe auf z.B. 99,99%, sonst wäre das zu wenig! Kein Planet kann auch nur ansatzweise 8 Mrd dekadente Spinner tragen. Die ganzen riesigen, unlösbareren Probleme der Menschheit kommen erst durch die Anzahl der Menschen zustande. Da weit und breit das Gegenteil von Geburtenkontrolle stattfindet, muss eben die Natur selbst ran. Und das macht sie auch, versprochen. Hoffentlich mit einem ordentlichen und völlig unhaltbaren Paukenschlag. Sonst fängt das größte Missgeschick der Evolution gleich wieder an, den Vorgang durch immer perversere Technik noch ein paar Jahre lang aufzuhalten...
Paule, Bademeister schrieb: > Da weit und breit das Gegenteil von Geburtenkontrolle stattfindet, Naja, die westliche Welt schrumpft, nur Afrika, Asien und Indien "boomen" fröhlich weiter vor sich hin. > eben die Natur selbst ran. Und das macht sie auch, versprochen. In der Tat. > Hoffentlich mit einem ordentlichen und völlig unhaltbaren Paukenschlag. Nö, das wird eher ein länger Prozess. Den Paukenschlag gibt es nur, wenn ein echt großer Vulkan ausbricht oder ein GROßER Stein vom Himmel fällt, ähnlich wie vor 65 Millionen Jahren.
Falk B. schrieb: > Naja, die westliche Welt schrumpft, nur Afrika, Asien und Indien > "boomen" fröhlich weiter vor sich hin. Es wäre mir neu, dass Indien ein eigener Kontinent ist. Ich hätte es ansonsten in Asien verortet. >> Hoffentlich mit einem ordentlichen und völlig unhaltbaren Paukenschlag. > Nö, das wird eher ein länger Prozess. Den Paukenschlag gibt es nur, wenn > ein echt großer Vulkan ausbricht oder ein GROßER Stein vom Himmel fällt, > ähnlich wie vor 65 Millionen Jahren. Durch den weltweit extrem verflochtenen Waren- und Personenverkehr werden auch Keime jeglicher Art transportiert und können miteinander wechselwirken. Bakterien und andere Einzeller werden durchaus auch von Viren befallen. Vor ein paar Jahren hörte ich den sehr interessanten Vortrag eines Molekularbiologen. Aus biochemischer Sicht sei es sehr erstaunlich, dass es bisher noch keine Epidemie oder Pandemie mit einem "Supererrger" gegeben habe, bei dem sich auch Gene des Bakteriums mit Genen des Virus verbunden hätten. Möglicherweise hatten wir bislang auch nur großes Glück, weil solche Erreger bisher so tödlich wirken, dass der Wirt hinüber ist, bevor er den Erreger weiterverbreiten kann. Übel wäre dementsprechend ein hochinfektiöser Erreger, dessen Infektion über etliche Monate symptomlos bleibt, so dass ein Wirt noch munter in der Welt herumreisen und Körperflüssigkeiten verbreiten kann, insbesondere wenn der Erreger auch ohne lebendigen menschlichen oder tierischen Wirt überleben kann.
Andreas S. schrieb: > Falk B. schrieb: >> Naja, die westliche Welt schrumpft, nur Afrika, Asien und Indien >> "boomen" fröhlich weiter vor sich hin. > > Es wäre mir neu, dass Indien ein eigener Kontinent ist. Ich hätte es > ansonsten in Asien verortet. Dir sagt der Begriff "Subkontinent" etwas? Auch Wenn Asien formal hinter dem Bosporus anfängt, gelten Türken, Araber und Inder nicht als klassische "Asiaten". > Durch den weltweit extrem verflochtenen Waren- und Personenverkehr > werden auch Keime jeglicher Art transportiert und können miteinander > wechselwirken. Bakterien und andere Einzeller werden durchaus auch von > Viren befallen. Schön, aber "leider" haben alle Versuche, eine richtig fette Pandemie loszutreten nicht gefruchtet. Weder Schweinepest, Geflügelgrippe noch Ebola konnten sich nennenswert ausbreiten. Die Hysterie war um Größenordnungen größer ;-) > Glück, weil solche Erreger bisher so tödlich wirken, dass der Wirt > hinüber ist, bevor er den Erreger weiterverbreiten kann. Das ist harmlose Krankheiten, ähnlich Ebola. Denn denen geht der "Brennstoff" frühzeitig aus, eben weil der Wirt zu schnell stirbt. Richtig fies ist da eher sowas wie HIV, dort gibt es verdammt lange Inkubationszeiten und ein infizierter Wirt kann SEHR lange sehr viele andere Wirte infizieren, ohne daß es einer merkt. > Übel wäre > dementsprechend ein hochinfektiöser Erreger, dessen Infektion über > etliche Monate symptomlos bleibt, so dass ein Wirt noch munter in der > Welt herumreisen und Körperflüssigkeiten verbreiten kann, insbesondere > wenn der Erreger auch ohne lebendigen menschlichen oder tierischen Wirt > überleben kann. Du hast es erfaßt. Es ist ein Schelm, wer bei HIV was Böses denkt. Ob da ein Biolabor der Amis seine Finger im Spiel hatte?
Beitrag #5880377 wurde von einem Moderator gelöscht.
Falk B. schrieb: > Du hast es erfaßt. Es ist ein Schelm, wer bei HIV was Böses denkt. Ob da > ein Biolabor der Amis seine Finger im Spiel hatte? Im 21sten Jahrhundert kommt noch immer die alte Leier "man wollte die Schwulen ausrotten!!!"? Man oh man... -_-'
Alex G. schrieb: > Im 21sten Jahrhundert kommt noch immer die alte Leier "man wollte die > Schwulen ausrotten!!!"? Man oh man... -_-' Wie kommst du auf dieses schmale Brett?
Wühlhase schrieb: > Alex G. schrieb: >> Im 21sten Jahrhundert kommt noch immer die alte Leier "man wollte die >> Schwulen ausrotten!!!"? Man oh man... -_-' > > Wie kommst du auf dieses schmale Brett? Das war doch der Mythos/Verschwörungstheorie auf die der nun gelöschte Beitrag abzielte: Das FBI bzw. eine US Regierung hätte AIDS im Labor entwickelt um Homosexuellen zu schaden. Das kam auf nachdem einige Studien fest stellten dass die Krankheit häufiger in diesen Kreisen vertreten war (wenn auch nicht so extrem wie manchmal behauptet wird).
Tja, den Beitrag hab ich nie gesehen, wurde vorher gelöscht. So wie du es geschrieben hast sieht es tatsächlich so aus, als würdest du Falk diese Behauptung unterstellen-was ähnlich unnsinnig ist wie diese Behauptung selbst.
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