Hallo Profis, folgendes Szenario: Mehrere Rechner werden aus zwei USVs versorgt. Dazu besitzen die Rechner redundante Netzteile. Von jedem Rechner verlaufen also jeweils zwei Netzleitungen zu den beiden USVs. Die Rechner sind über einen Switch vernetzt. Dieser Switch besitzt nur ein Netzteil. Die Frage ist nun: Gibt es eine übliche Lösung, mit welcher der Switch aus beiden USVs versorgt werden kann? Das Ziel soll es sein, dass beim Ausfall einer USV sowohl die Rechner als auch der Switch über die andere USV weiterlaufen kann. Idealerweise sollte die Lösung etwas fertig Erwerbbares sein, also keine Bastellösung. Für Infos wäre ich dankbar!
Nimm ein 230V-Relais welches bei Ausfall der einen Versorgung einfach auf die andere USV umschaltet
> Wäre ein zweiter Switch nicht das einfachste?
Und wer steckt bei Ausfall einer USV die restlichen Kabel um?
Torben K. schrieb: > Und wer steckt bei Ausfall einer USV die restlichen Kabel um? jeder PCs bekommt 2 Kabel
Eaton ATS 16 http://powerquality.eaton.de/Deutschland/Products-services/Power-Distribution/DE-ats30-ats16.asp Sollte gehen.
After Eight schrieb: > Idealerweise sollte die Lösung etwas fertig Erwerbbares sein, also keine > Bastellösung. Es gibt Switches mit redundanter Stromversorgung. Sind natürlich etwas teurer als welche aus dem Baumarkt. Sind 2 USVs wirklich zwingend? Der billigere Weg für Komponenten mit redundanter Stromversorgung geht mit einem Bein über eine USV und mit dem anderen direkt, an getrennte Sicherungen.
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Hallo, wir nutzen das Gerät bei Servern mit nur einem Netzteil, funktioniert bisher gut. http://powerquality.eaton.com/Deutschland/Products-services/Power-Distribution/DE-ats30-ats16.asp
Torben K. schrieb: > Nimm ein 230V-Relais Der einfachste und zuverlässigste Weg. Das kann man sogar beliebig kaskadieren für mehr als 2 Versorgungen (2 USV plus Netz). Georg
Torben K. schrieb: > Nimm ein 230V-Relais welches bei Ausfall der einen Versorgung einfach > auf die andere USV umschaltet Bei einem Relais kommt es aber zu einem kurzeitigem Stromausfall für den Switch.
Jörg R. schrieb: > Bei einem Relais kommt es aber zu einem kurzeitigem Stromausfall für den > Switch. Bei Wechselstrom passiert das öfter. Die Frage ist: wie lang.
Georg schrieb: > Torben K. schrieb: >> Nimm ein 230V-Relais > > Der einfachste und zuverlässigste Weg. Genau, deswegen macht das auch jeder in seinem Serverraum. Unsinn. Wenn man sich schon Server mit redundanten Netzteilen leistet, sollte doch auch noch ein bischen für einen Switch mit einem solchen drin sein.
der richtige weg wäre ein zweiter switch. was bringt dir redundente stromversorgung dazu noch über 2 USVen wenn du die redundanz beim netzwerk weglässt?
Marc S. schrieb: > der richtige weg wäre ein zweiter switch. was bringt dir redundente > stromversorgung dazu noch über 2 USVen wenn du die redundanz beim > netzwerk weglässt? Unter der Voraussetzung, dass die Rechner einen hochverfügbaren Cluster bilden. Wenn es nur darum geht, mit der Stromversorgung eines der wahrscheinlichsten Risiken abzudecken, kann der Ansatz mit einem einzigen Switch ohne Server-Cluster schon sinnvoll sein. Kommt eben auf die Anzahl geforderter Neuner an.
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A. K. schrieb: > Marc S. schrieb: >> der richtige weg wäre ein zweiter switch. was bringt dir redundente >> stromversorgung dazu noch über 2 USVen wenn du die redundanz beim >> netzwerk weglässt? > > Unter der Voraussetzung, dass die Rechner einen hochverfügbaren Cluster > bilden. > > Wenn es nur darum geht, mit der Stromversorgung eines der > wahrscheinlichsten Risiken abzudecken, kann der Ansatz mit einem > einzigen Switch ohne Server-Cluster schon sinnvoll sein. Kommt eben auf > die Anzahl geforderter Neuner an. aber ist es nicht egal ob der switch wegen stromausfall oder wegen einem defekt ausfällt? das läuft ja aufs selbe hinaus
Marc S. schrieb: > aber ist es nicht egal ob der switch wegen stromausfall oder wegen einem > defekt ausfällt? das läuft ja aufs selbe hinaus Man muss die Gesamtlösung betrachten, und die Wahrscheinlichkeit der möglichen Ausfälle in Relation zum finanziellen Risiko und zum Budget. Wenn die Server nicht redundant fahren, und einer fällt aus, dann nützt ein zweiter Switch exakt nichts. Unter der Annahme, dass ein Switch grob die Zuverlässigkeit eines Servers hat, ist ein zweiter Switch ohne HA-Server also ein ziemlich sinnarmes Konstrukt. Erheblich wahrscheinlicher als der Ausfall eines Servers ist jedoch ein Stromausfall. Da kann man zwar einen zweiten Switch verwenden, aber ein einziger Switch mit Stromredundanz tut es auch. Reicht diese Redundanz nicht, dann sollte man alle relevanten Komponenten redundant auslegen. Also mehrere Server mit der gleichen Funktion, evtl. bis hin zu einem (ggf. synchron) mitlaufendem Spiegelsystem auf dem Kollegen im andere Gebäude. Das sind dann aber anderen Verfügbarkeitsklassen - und andere Preisklassen.
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Hi, es gibt auch von APC eine entsprechende Lösung: APC Automatic Transfer Switch (AP7721) http://www.apc.com/shop/de/de/products/RACK-ATS-10-A-230-V-12-A-208-V-C14-EIN-12-C13-AUS/P-AP7721 Liebe Grüße, Lui
Peter L. schrieb: > es gibt auch von APC eine entsprechende Lösung: Hat wahrscheinlich so ziemlich jeder ernst zu nehmende USV-Hersteller.
A. K. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Bei einem Relais kommt es aber zu einem kurzeitigem Stromausfall für den >> Switch. > > Bei Wechselstrom passiert das öfter. Die Frage ist: wie lang. 2,571 Halbwellen ? Das passiert auch bei Gleichstrom ! Nur kann man hier bessere Maßnahmen ergreifen das es nicht passiert.
Der Quanta LB4M hat zwei Netzteilslots die aus zwei unabhängigen USV versorgt werden können und ist Hotplugfähig. Er strahlt noch dazu mit 2 10GBE SFP Ports.
Hey, so viele Vorschläge! Transfer Switch ist also das Zauberwort, die verlinkten Produkte gehen genau in die richtige Richtung. Mal sehen, was es wird. Relais, das kribbelt in den Fingern, erscheint mir im Firmenumfeld aber unangebracht ;-) Danke für den Input!
Horst aus Forst schrieb: > LB4M hat zwei Netzteilslots Aber ein gescheiter Server hat mehrere Netzwerkkarten, die hoffentlich nicht alle auf dem SELBEN Switch enden. Die Konfiguration erfordert allerdings etwas mehr Aufwand und Wissen. z.B. https://wiki.ubuntuusers.de/Netzwerkkarten_b%C3%BCndeln/
After Eight schrieb: > Relais, das kribbelt in den Fingern, erscheint mir im Firmenumfeld aber > unangebracht ;-) Wenn es in einen ordentliche Gehäuse auf Hutschine ist, spricht auch da nichts dagegen.
After Eight schrieb: > Das Ziel soll es sein, dass beim Ausfall einer USV sowohl die Rechner > als auch der Switch über die andere USV weiterlaufen kann. Ganz so einfach wirds wohl nicht. Da eine übliche USV nur wenige Minuten überbrückt sind nach x Minuten die Lichter aus und die Akkus leer. Weiterhin braucht EINE USV beim Wiedereinschalten mindestens den doppelten Strom, weil auch der Akku schnell wieder geladen wird und der angeschlossene Verbaucher auch noch Strom braucht! In Deinem Fall 2x USV? Prüfe ob Deine Sicherung das mitmacht!
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