Hi Leute, da ich gerade diesen Thread verfolge: Beitrag "MOSFET-Beinchen wirklich bis 70A" und von einigen der erfahrenen User hier im Forum (öfters) lese, dass der IR2110 sehr beliebt zu sein scheint (und ich möchte gewiss nicht dessen Daseinsberechtigung anzweifeln), eine Frage an euch: (Wie) schützt ihr eure MOSFETs vor Überströmen ab, wenn im Halbbrückenbetrieb zwei FETs ungewollt gleichzeitig durchschalten und die Zwischenkreisspannung kurzschließen? Bei IGBTs gibt es verschiedene Treiber-ICs mit eingebauter Überstromabschaltung für 600V Anwendungen, bei (Power) MOSFETs in dieser Spannungsklasse sieht es meiner Recherche nach schon eher mau aus. Daher meine Frage an euch: Wie handhabt ihr das in der Praxis? Geeignete FET-Treiber oder z.B. eine globale Überwachung des Eingangsstromes (also der Strom aus dem Zwischenkreis) und entsprechenden Komparator? Gruß, Alexander
Alexander schrieb: > (Wie) schützt ihr eure MOSFETs vor Überströmen ab, wenn im > Halbbrückenbetrieb zwei FETs ungewollt gleichzeitig durchschalten und > die Zwischenkreisspannung kurzschließen? 1. Das darf nicht passieren 2. Wenn es doch passiert, tritt Punkt 1 in Kraft :-) nein im Ernst, ich sehe normalerweise zwei unabhängige Systeme als Schutz vor. Das eine ist der Steuer-MC, der den Strom überwacht, und das zweite ist reine Hardware, die die Endstufen auf Shutdown bringt, wenn ein Shunt Überstrom meldet. Bei einer nicht auf Kante genähten Ansteuerung kann man aber immer den MC noch mit Plausibilitätsprüfungen belatschern, ohne das er gleich überlastet wird. Das können bspw. Signale nach den Endstufen sein, die der MC misst. Einige MC bieten mittlerweile auch die Möglichkeit, die ganze PWM Erzeugung zu verriegeln (Lock) damit ein Amok laufendes Programm nicht die Hardware zerschiesst.
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Bearbeitet durch User
Alexander schrieb: > (Wie) schützt ihr eure MOSFETs vor Überströmen ab, wenn im > Halbbrückenbetrieb zwei FETs ungewollt gleichzeitig durchschalten und > die Zwischenkreisspannung kurzschließen? Gar nicht. Die 2 FETs haben nicht ungewollt gleichzeitig durchzuschalten. Wenn die Schaltung schon so fehlerhaft wäre, dann wäre auch ein Überstromschutz fehlerhaft (und würde ggf. abschalten obwohl es gar keinen Abschaltgrund gibt). ABER: Vor Überstrom durch Kurzschluss auf der Lastseite sollten alle guteen Schaltungen geschützt sein. Also Strom messen, und bei Erreichen der Grenze (70A :-) schlagartig den MOSFET für den Rest der Periode abschalten. Leider gibt es dafür keine idealen Treiber-ICs, man braucht ein extra FlipFlop.
Ist doch vorhanden. Als Bonddraht vom Fet? Im Ernst jetzt, der Fet ist töter als tot bevor ne 50A Schmelzsicherung kommt.
DAVID -. schrieb im Beitrag #4607153:
> Was ist aus den guten alten Schmelzsicherungen geworden ?
Die tun immer noch das wo für sie gebaut wurden. Leitungen und Geräte
vor Brand gefährlicher Energieaufnahme schützen.
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