Hallo Zusammen, Mein Ziel ist es, Träger-Frequenzen von Funksignalen erkennen zu können im Bereich von 1.5MHz - 15MHz. Eine "einfache" Frequenzerkennugn mittels Counts zählen (nach log. Verstärker, Komparator und Teiler), bei unmodulierten Signalen und Phasenmodulierten Signalen funktioniert gut. Aber leider geht dies bei Amplitudenmodulierten Signalen (100% Modulationsgrad)und insbesondere bei SSB nicht, da irgendwann die Nulldurchgänge nicht mehr sauber detektiert werden können, da die Amplitdude des Signals gegen 0 geht, und der Komparator das nicht mag. Habe also ein paar Fragen: - Gibt es käufliche Bausteine (oder Schaltungen), welche mir die Frequenz "rausspucken"? - Bausteine welche eine FFT machen und mit die Frawuenz raus geben? - Müsste ich einen anderen Ansatz z.B. mit SW-Algotithmus ausprobieren? Ich arbeite mit einem FRDM-KL25Z Board (8MHz). Danke und Gruss
P_G schrieb: > Aber leider geht dies bei > Amplitudenmodulierten Signalen (100% Modulationsgrad) Wenns dir nur um die Frequenz geht, kannst du das Signal ja in die Begrenzung verstärken und auf die Modulation pfeifen. P_G schrieb: > insbesondere > bei SSB nicht Ist klar, bei SSB wird der Träger ja nur ausgesendet, wenns eine Modulation gibt. Entweder mischst du einen BFO dazu und drehst den auf Schwebungnull bei Modulation (den BFO kannst du dann messen), oder du stimmst auf eine bekannte Ablage ab (z.B. 400Hz) und ziehst die dann fürs Ergebnis ab.
Matthias S. schrieb: > Wenns dir nur um die Frequenz geht, kannst du das Signal ja in die > Begrenzung verstärken und auf die Modulation pfeifen Wenn die Modulation Nulldurchgänge "weglässt" bringt mir auch ein volle Vestärkung nichts. Der Ansatz mit dem BFO brächte wohl erheblichen zusätzlichen Schaltungsaufwand was ich gerne vermeiden würde... (oder gibts das alles fertig einzukaufen?) ------ Bin Analogtechnisch nicht so fit. Was würde es für einen PLL bedeuten (z.B. ADF4002). Könnte der modulierte Signale sauber detektieren?
Bei AM ist immer ein Träger dabei, auch bei 100% Modulation. SSB ist problematisch. Wenn du ein 1MHz Signal mit 1kHz in SSB modulierst, bekommst du 999kHz oder 1001kHz als Ausgangsfrequenz, je nachdem, ob du das untere oder obere Seitenband willst. Die Frequenz 1001kHz kann aber auch entstanden sein durch SSB Modulation von 990kHz mit 11kHz. Die Trägerfrequenz lässt sich bei SSB also nicht einfach messen. Auch eine FFT hilft dir nicht weiter.
Georg G. schrieb: > Bei AM ist immer ein Träger dabei, auch bei 100% Modulation. Das stimmt theoretisch schon. Doch meine jetztige Elektronik kann im Bereich von 80-100% (also sehr kleine bis keine Amplitude) diese Nulldurchgänge nicht mehr sauber detektieren. --> Gezählte Frequenz um 20% daneben und immer wechselhaft, da es mal ein Count gibt, mal nicht. Georg G. schrieb: > Die Trägerfrequenz lässt sich bei SSB also nicht einfach > messen. Auch eine FFT hilft dir nicht weiter. Auf +/- 10kHz ganau wären gut. Was man hin kriegen müsste. Ich gehen von maximal 5kHz Modulationsfrequenz aus.
Hallo, um aus einem SSB-Signal die genaue Trägerfrequenz trotz unterdrücktem Träger zu ermitteln, muß man sich die Statistik der Sprache zu Nutze machen. Das funtkioniert nicht mit dem einfachen geschilderten Aufbau. Idee: Im Audiosprektrum sind Grundfrequenzen und deren Harmonische zu identifizieren. Wenn man diese ermittelt hat, weiß man, wo die Frequenz Null Hertz liegt. Das ist die korrekte Trägerfrequenz. Für die Umsetzung ist so etwas wie ein DSP (oder PC) nötig und auch eine Detektionszeit zu investieren, die je nach Audioinhalt einige hundert Millisekunden an Zeit benötigt, weil die Periodendauern der Grundwellen relativ groß sind. Viele Grüße! Gerrit Buhe, DL9GFA
Georg G. schrieb: > Bei AM ist immer ein Träger dabei, auch bei 100% Modulation. AMoT hat ohne Signal keinen Träger ... EDIT : AMoT hat nie einen Träger - aber ohne Signal auch überhaupt kein Ausgangssignal. Rückgewinnung von Träger bei AM ohne Träger: Signal mit sich selbst multiplizieren (mischen) und das Ergebnis einer PLL zuführen. Unterhalb eines bestimmten Pegels wird die PLL nicht mehr nachgeregelt. Die PLL hat die doppelte Frequenz des Trägers. Gruß Jobst
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Vielen Dank für die interesanten Ansätze. Fasse ich das richtig zusammen fasse ratet ihr mir zu: - Das ganze begraben - Signalanalyse mittels DSP - Demodulationsähnlichen Verfahren mittels BFO und/oder PLL ? Muss ich daraus schliessen das es noch keine Lösung gibt, die man kaufen kann? Oder das sie nicht bekannt ist?
Moin, So eine Frequenzerkennung ist allgemein nicht machbar. Nicht, wenn man garnix ueber die Modulationsverfahren oder Eigenheiten der Sender weiss. df2au hats ja schon beschrieben. Wenn du jetzt bei 999kHz einen Traeger hast und einen bei 1005kHz - was ist das? Eine 2Seitenband-AM mit unterdruecktem Traeger (auf 1002kHz) und 3 Khz Sinus als Modulation? Oder 2 voneinander voellig unabhaengige SSB Signale? Oder RestseitenbandAM mit 6 kHz Nutzsignal?... Gruss WK
Ab einer Antenne runter kann man's eh vergessen, denn da kommen viele signale rein. Da muss man eh erst einen frequenzselektiven Prozess anwerfen. Allenfalls ein durchstimmbares Filter, resp ein Spektrumanalysator light. Dort wird's aber auch gemischt und dann durch ein festes Filter durch Aber.. was soll das Ganze ?
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