Hi zusammen, ich habe eine Frage zu einem leidigen Thema und ich hoffe ihr könnt mir mit euren Erfahren ein paar Tips geben. Folgende Situation: Im letzten Jahr habe ich mein Studium in der Technischen Informatik (M.Sc) beendet und auch direkt danach einen Job als Entwickler bei einem mittelständischen Unternehmen (ca. 400 AN, Sensorentwicklung) in Niedersachsen bekommen. Bei der Gehaltsverhandlung damals habe ich nicht viel nachgedacht und zugestimmt. Und nun ist es so, dass ich 39000 Euro als Fixanteil meines Jahresgehalts bekomme. Das ist für den Einstieg, sagen wir mal, mittelmäßig. Dazu kommt noch ein beachtenswerter Bonus, der vom Unternehmenserfolg und von der persönlichen Bewertung abhängig ist. In diesem Jahr waren das ca. 9000 Euro. Dieser Bonus ist im Arbeitsvertrag als "freiwillige Leistung" des AG klausuliert und wie gesagt vom wirtschaftlichen Erfolg abhängig, kann also im nächsten Jahr schon geringer ausfallen oder auch gestrichen werden. Nun macht mir der Job sehr viel Spaß und ich habe in diesem Jahr viele Aufgaben übernommen und mit bester Zufriedenheit erledigt. Des Weiteren habe ich viel gelernt. Es wäre also an der Zeit mal über ein höheres Gehalt zu verhandeln. Und da liegt bei mir das Problem. Wie stelle ich das an? Bei uns ist es so, dass der Abteilungsleiter sich um diese Dinge kümmert. An den kommt man als kleiner Mitarbeiter am Anfang der Nahrungskette nicht so einfach ran. Wie ist das bei euch so? Klärt ihr sowas per Mail? Was kann in der Verhandlungssituation so auf mich zukommen? Ich denke ich kann meine Arbeitsergebnisse gut vertreten, aber reicht das? Jammerthemen wie "Alles ist teurer geworden" oder "alle anderen bekommen mehr als ich" sind ja eher tabu. Ich kann auch anpreisen, dass ich gern bereit bin mehr Verantwortung zu übernehmen. Zieht das vielleicht? Als Steigerung habe ich mir so 10 - 15% vorgestellt. Ist das noch im Rahmen? Da in meinem Vertrag nur mein Fixgehalt beziffert ist, kann dieses auch nur verhandelt werden. Was ist aber wenn der Chef der Meinung ist, dass der Bonus ja schon dazu zählt und ich damit ja gehaltstechnisch gut dastehe? Tut mir Leid, wenn meine Fragen so unerfahren klingen, aber das ist nunmal der Fall. Ich hoffe ihr könnt mir mit euren Erfahrungen den ein oder anderen Tipp geben, denn ich habe wirklich keine Ahnung, wie ich mich anstellen soll. Vielen Dank im voraus.
Gibt es kein jährliches Mitarbeitergespräch? Das ist dafür da unter 4 Augen über Geld zu sprechen und was in Zukunft für Optionen da sind. Ob du nun die erste grosse Gehaltssteigerung nach einem Jahr oder wie üblich nach 2-3 Jahren verhandelst, spielt für das Lebensgehalt kaum eine Rolle. Du kannst zeigen, dass du bereit für mehr Verantwortung, womit selbstverständlich auch mehr Geld einhergeht, aber ich würde warten bis ich wirklich alles drauf habe. Nach einem Jahr hat man wahrscheinlich noch kein ganzes Projekt von Anfang bis Ende begleitet, kennt die Prozesse nur vom V Modell aus dem Studium. Viel zu lernen ist in den ersten Jahren jedoch völlig logisch und kein Grund für mehr 15% mehr Geld nach einem Jahr. Genau so ist das Gehalt der anderen tabu.
Verhandler schrieb: > Wie stelle ich > das an? Bewirb dich! Dann kannste mit einen unterschreibenen Arbeitsvertrag bei deinen AG nochmals verhandeln. Wenn der ned auf Anhieb mehr rausrückt als die Konkurrenz. Kündigung auf dem Tisch und dann weiterverhandeln. Aber so oder so ist das Klima schon tot. Wer mehr Geld will, ist nicht zufrieden. Aus Amen!
Du rufst / schreibst ihn an und bittest um ein Mitarbeitergespräch. Fertig. Das sollte es standardmäßig jedes Jahr geben. Dass du dir als Einsteiger eine Vergütung mit ~20% variablen Anteil an die Backe hast nähen lassen musst du deinem eigenen Verhandlungsmissgeschick zuschreiben, kann passieren. Variablen Anteil nimmt man erst an wenn man auch Entscheidungsgewalt (also mindestens Budgetverantwortung) hat das Ergebnis zu beeinflussen, nicht umsonst gibt es in tarifgebundenen Firmen variable Anteile erst im AT-Bereich als üblicherweise wenn man eine entsprechende Leitungsfunktion einnimmt und man durch unternehmerisches Handeln entsprechend auf den Erfolg einwirken kann. Frage ruhig auch Kollegen die auf deinem Level sind wie es bei ihnen zum Einstieg aussah und wie die so stehen (falls es die Stimmung im Kollegenkreis zulässt), dann weißt du wie du dich einzuordnen hast. Bei uns ist es so, dass es standardmäßig jährlich 2% gibt auch wenn nicht vertraglich vereinbart und prinzipiell jederzeit rücknehmbar. Wer meint es wäre mal wieder Zeit für mehr muss sich aktiv um ein Gehaltsgespräch bemühen. Ich ganz persönlich finde das aus Firmensicht geschickt gelöst, da die meisten sich damit lange Zeit zufrieden geben, und aus Mitarbeitersicht finde ich es gut, da die "Konkurrenz" am Fleischtopf damit deutlich geringer ist. Ich kann nicht nachvollziehen warum soviele Leute beim Thema Gehalt rumkuschen sowohl vor Chefs als auch untereinander, das Schlimmste was passieren kann ist, dass man leer ausgeht in der Verhandlung oder man durch Kollegenvergleich mitkriegt, dass man selbst scheiße verhandelt hat und mit 3k weniger dasteht als vielleicht üblich.
Herr Albrecht schrieb im Beitrag #4608533:
> Trollgedöns
Lass dich von so einem Sklavengelaber nicht verunsichern.
> Als Steigerung habe ich mir so 10 - 15% vorgestellt.
Das halte ich für viel zu viel. Damit könntest du deinen Arbeitgeber
schockieren.
Du bekommst schon jetzt ein solides Grundgehalt und einen wirklich
dicken Bonus obendrauf. Wenn du mehr Gelat willst, musst du dafür auch
etwas bieten, was durch den Bonus nicht abgedeckt werden kann.
Sei leistungsmäßig ein Überflieger und gehe niemandem übermäßig auf die
Nerven (beide zusammen ist nicht einfach). Retten deinem Chef den Arsch,
wann immer es geht (z.B. wenn er einen kaum haltbaren Liefer-Termin
versprochen hat).
Irgendwann wird er anfangen, dich besonders zu loben - wenn er deine
Leistung denn schätzt. Oder er räumt Dir besondere Freiheiten ein (z.B.
während er Arbeitszeit privat Einkaufen gehen).
Wenn du ihn soweit hast, dann kannst du mit ihm über Gehaltserhöhung
sprechen. Denn dann wird er bereit sein, für Dich ein gutes Wort bei der
nächst höheren Instanz einzulegen. Dann wird er gerne für Dich betteln
gehen.
Wenn Dir dieser Weg zu aufwändig ist, dann bewirb Dich woanders, bis du
einen wertvolleren Vertrag unterschrieben hast. Dann gehst du zu deinem
alten Chef und fragst, ob er dieses Preis überbieten möchte. Aber sei
dabei behutsam. Keinesfalls drohen "Wenn ich das Geld nicht bekomme,
dann kündige ich halt" oder so. Und erledige alle offenen Aufgaben
ordentlich, hinterlasse kein sinkendes Schiff. Sonst war das
möglicherweise dein letzter Wechsel dieser Art.
Wenn Du aus finanziellen Gründen wechselst, sollte es niemandem Leid
tun. Dein früherer Cheff sollte ruhigen gewissens sagen können "Er war
ein guter zuverlässiger Mitarbeiter, doch leider konnten wir ihn uns
nicht leisten". Mit etwas Glück wird er Dir sogar helfen, eine besser
ebzahlte Stelle zu finden, wenn du lieb fragst. Bei mir hat das mal
geklappt und es war wirklich sehr hilfreich.
Verhandler schrieb: > Im letzten Jahr habe ich mein Studium in der Technischen Informatik > (M.Sc) beendet und auch direkt danach einen Job als Entwickler bei einem > mittelständischen Unternehmen (ca. 400 AN, Sensorentwicklung) in > Niedersachsen bekommen. > Es wäre also an der Zeit mal über ein höheres > Gehalt zu verhandeln. Nein, wäre es nicht. Nicht nach einem Jahr. Es sei denn - Man hätte dir bei der Einstellung eine erste Gehaltsüberprüfung oder Gehaltserhöhung nach einem Jahr versprochen (am besten schriftlich) - Du hättest in dem Jahr wirklich extremes geleistet und es ist offensichtlich dass du das die nächsten Jahre weiter so machst Natürlich kannst du es trotzdem versuchen. Rechne damit, dass dein Gegenüber überrascht ist. Argumente hast du eigentlich keine. Der Vorschlag von anderen mit einem Wechsel zu drohen ist richtig "clever". Sogar wenn du dadurch mehr Gehalt bekommst, Vorgesetzte vergessen solche Erpressungsversuche nicht. Viele lassen sich gar nicht drauf ein. > Bei uns ist es so, dass der Abteilungsleiter sich um diese Dinge > kümmert. An den kommt man als kleiner Mitarbeiter am Anfang der > Nahrungskette nicht so einfach ran. Immer, wirklich immer über den direkten Vorgesetzten gehen. Wenn der dich nach oben weiterreicht ok. Wenn nicht, ist das Thema schon durch. > Wie ist das bei euch so? Klärt ihr > sowas per Mail? Egal mit wem, nicht per Mail. Höchstens per Mail um einen Termin bitten. > Was kann in der Verhandlungssituation so auf mich zukommen? Das sie recht kurz sein wird? > Ich denke > ich kann meine Arbeitsergebnisse gut vertreten, aber reicht das? Hast du mehr was du an positiven Dingen vorzeigen kannst? > "alle anderen bekommen > mehr als ich" sind ja eher tabu. Nicht ganz. Dein Arbeitgeber ist offensichtlich nicht tarifgebunden. Du kannst trotzdem versuchen mit einem aktuellen Tarifvertrag zu argumentieren. Natürlich nur, wenn ein Gehalt nach Tarifvertrag deutlich höher als dein jetziges wäre. Ebenso wenn du aus einer anderen nachvollziehbaren verlässlichen Quelle Zahlen für deine Region hast, und du auffällig unterdurchschnittlich bezahlt wirst. Was nicht geht ist der Verweis auf die Kollegen. > Ich kann auch anpreisen, dass ich gern > bereit bin mehr Verantwortung zu übernehmen. Das kannst du anbieten. > Zieht das vielleicht? Die Aussicht, dass du in Zukunft vielleicht mehr Verantwortung übernehmen wirst ist kein Grund dir heute vorauseilend eine Gehaltserhöhung zu geben. Frühstens bei der Übernahme von mehr Verantwortung, besser später, wenn du dich dabei etwas bewährt hast, ist der richtige Zeitpunkt. > Als Steigerung habe ich mir so 10 - 15% vorgestellt. Ist das noch im > Rahmen? Das sind Zahlen die man bei einer offiziellen Beförderungen oder dem Wechsel des Arbeitgebers anpeilt. Dann darf es auch noch etwas mehr sein. Auch hier, schau dir die letzten Tarifverhandlungen an, und verlange weniger % als dort vereinbart wurde. Dein Arbeitgeber ist nicht ohne Grund nicht tarifgebunden. > Da in meinem Vertrag nur mein Fixgehalt beziffert ist, kann > dieses auch nur verhandelt werden. Nö. Verhandeln kann man alles. Dienstwagen, Zuschuss zur privaten Altersvorsorge, Bezahlung einer Weiterbildung, kürzere Arbeitszeit usw. Verträge kann man ändern oder ergänzen. > Was ist aber wenn der Chef der > Meinung ist, dass der Bonus ja schon dazu zählt und ich damit ja > gehaltstechnisch gut dastehe? Er wäre kein guter Chef, denn er vertritt ja die Firma, wenn er das nicht machen würde. Hier bricht auch deine Argumentation über gute Leistung zusammen, dann dafür hast du bereits den Bonus bekommen.
Stefan U. schrieb: >> Als Steigerung habe ich mir so 10 - 15% vorgestellt. > > Das halte ich für viel zu viel. Damit könntest du deinen Arbeitgeber > schockieren. 15% auf 2 Jahre in 2 Etappen kann man durchaus raushandeln, wenns für einen Wupp zu viel ist. > > Du bekommst schon jetzt ein solides Grundgehalt und einen wirklich > dicken Bonus obendrauf. Wenn du mehr Gelat willst, musst du dafür auch > etwas bieten, was durch den Bonus nicht abgedeckt werden kann. Mit einem Bonus kann man nicht planen und man kann ihn nicht erwarten. > > Sei leistungsmäßig ein Überflieger und gehe niemandem übermäßig auf die > Nerven (beide zusammen ist nicht einfach). Retten deinem Chef den Arsch, > wann immer es geht (z.B. wenn er einen kaum haltbaren Liefer-Termin > versprochen hat > > Irgendwann wird er anfangen, dich besonders zu loben - wenn er deine > Leistung denn schätzt. Oder er räumt Dir besondere Freiheiten ein (z.B. > während er Arbeitszeit privat Einkaufen gehen). Ernsthaft? Oh man... > > Wenn du ihn soweit hast, dann kannst du mit ihm über Gehaltserhöhung > sprechen. Denn dann wird er bereit sein, für Dich ein gutes Wort bei der > nächst höheren Instanz einzulegen. Dann wird er gerne für Dich betteln > gehen. Entweder der Chef hat Budgetgewalt oder nicht, wenn er keine hat ist er maximal der Anprechpartner für den der die Kohle hat um die Arbeitsergebnisse und Leistung bewerten zu lassen. Mir ist bis jetzt noch kein Chef mit disziplinarischer Verantwortung über den Weg gelaufen der keine Budgetverantwortung hat. Falls es das gibt, arme Socke von Chef. > > Wenn Dir dieser Weg zu aufwändig ist, dann bewirb Dich woanders, bis du > einen wertvolleren Vertrag unterschrieben hast. Dann gehst du zu deinem > alten Chef und fragst, ob er dieses Preis überbieten möchte. Aber sei > dabei behutsam. Keinesfalls drohen "Wenn ich das Geld nicht bekomme, > dann kündige ich halt" oder so. Und erledige alle offenen Aufgaben > ordentlich, hinterlasse kein sinkendes Schiff. Sonst war das > möglicherweise dein letzter Wechsel dieser Art. > > Wenn Du aus finanziellen Gründen wechselst, sollte es niemandem Leid > tun. Dein früherer Cheff sollte ruhigen gewissens sagen können "Er war > ein guter zuverlässiger Mitarbeiter, doch leider konnten wir ihn uns > nicht leisten". Mit etwas Glück wird er Dir sogar helfen, eine besser > ebzahlte Stelle zu finden, wenn du lieb fragst. Bei mir hat das mal > geklappt und es war wirklich sehr hilfreich. lol
D. I. schrieb: > Du rufst / schreibst ihn an und bittest um ein Mitarbeitergespräch. > Fertig. Das sollte es standardmäßig jedes Jahr geben. "standartmäßig"? Gibt`s noch nicht mal im IGM-Disneyland, oder sonstigen "Top 100 Arbeitgeber"-Läden. Ohne was in der Hinterhand zu haben? Jede Gehaltsverhandlung ist zu 99% "Majestätsbeleidigung"! Wer sowas wagt, sollte immer mit Sicherung sowas machen! Mehr Kohle verlangen für die gleiche Arbeit? Da muß der AN für das Projekt schon sehr wichtig sein! Und wichtige Posten haben nur Leute mit mehr als 1 Jahr BE!
Herr Albrecht schrieb im Beitrag #4608533: >> Ich kann auch anpreisen, dass ich gern >> bereit bin mehr Verantwortung zu übernehmen. Zieht das vielleicht? > > Die werden sich kaputtlachen. DU und Verantwortung? Nachdem du dich > vollkommen unselbstständig in einem völlig falschen Forum ausheulst? Ach was.. was ich schon an "Chefs", "Projektleider" ja extra "d", Teamleiteridioten in der Wirtschaft, also in meinem Fall IT Abteilungen gesehen habe, sprengt wohl alles an Inkompetenz. Da ist er (der TO) wohl 5x besser, da er sich auch mal selbst hinterfragt. Das finde ich ne sehr gute Einstellung. Zudem hat er ja auch ein Studium abgeschlossen. Die leidige Erfahrung, die immer so hochgepriesen wird, kommt dann schon. Was ich erlebte: -Abteilungsleiter IT: anscheinend irgendwie Koch gelernt, hatte ein paar "E Business" und IT Lehrgänge besucht. Qualifikation: irgendwie verwandt (Schwager) vom Geschäftsleiter oder so. -Teamleiter 1: konnte IT Probleme finden. Sozial aber total ungeeignet als Teamleiter. Kein Studium. Hatte seine Lieblinge, die konnten sich alles erlauben.. Teamleiter 2: fachlich ungeeignet, aber sozial bzw Führung ok. War besser. Kein Studium. Aber ganz tolle x Berufsjahre (>30?) Und schon vor der Rente. Eine Ausnahme gabs: Diplomarbeitsbetreuer: hoch qualifiziert (Promoviert), menschlich voll ok. War auch in einer F&E Abteilung. Grüsse klausi
Cha-woma M. schrieb: > D. I. schrieb: >> Du rufst / schreibst ihn an und bittest um ein Mitarbeitergespräch. >> Fertig. Das sollte es standardmäßig jedes Jahr geben. > "standartmäßig"? > Gibt`s noch nicht mal im IGM-Disneyland, oder sonstigen "Top 100 > Arbeitgeber"-Läden. Mitarbeitergespräche sind nicht notwendigerweise immer auch Gehaltsgespräche. > > Ohne was in der Hinterhand zu haben? > Jede Gehaltsverhandlung ist zu 99% "Majestätsbeleidigung"! > Wer sowas wagt, sollte immer mit Sicherung sowas machen! > Mehr Kohle verlangen für die gleiche Arbeit? Richtig, mehr Kohle für die gleiche Arbeit die man mit der gewonnenen Erfahrung nun schneller abarbeiten kann und deswegen mehr Output produziert / produzieren sollte. > Da muß der AN für das Projekt schon sehr wichtig sein! > Und wichtige Posten haben nur Leute mit mehr als 1 Jahr BE! Auf jeden Fall hat der Arbeitgeber schonmal ein Jahr investiert, er kann ja gegenrechnen was es kostet wenn der Mitarbeiter abwandert und er wieder ein Neuen suchen und einarbeiten darf. Da ist ein Sprung schon drin.
Biete einfach an "es" für die Hälfte zu machen - schon bist du wieder im Geschäft! Viel Glück, aber lass dich nicht übers Ohr hauen.
Stefan U. schrieb: > Sei leistungsmäßig ein Überflieger und gehe niemandem übermäßig auf die > Nerven (beide zusammen ist nicht einfach). Retten deinem Chef den Arsch, > wann immer es geht (z.B. wenn er einen kaum haltbaren Liefer-Termin > versprochen hat). Großer Fehler: Wenn du immer alle Arbeit machst, wirst du nicht befördert. Denn - wer soll dich ersetzen? Eher immer erträglichen Durchschnitt bringen. Dann ist es wesentlich leichter, Vorgesetzte mit "herausragender" Arbeit zu beglücken.
D. I. schrieb: > Richtig, mehr Kohle für die gleiche Arbeit die man mit der gewonnenen > Erfahrung nun schneller abarbeiten kann und deswegen mehr Output > produziert / produzieren sollte. Als wenn man alles in Geschwindigkeit messen kann... Hier geht es ja nicht um Arbeit in der Produktion am Fließband. Ich produziere mit steigender Berufserfahrung im Schnitt eher weniger Output als vorher, soll ich nach deine Logik also um eine Gehaltskürzung bitten?
Kann mal bitte jemand Cha Woma rausschmeissen?? Der typ NERVT! Immer lässt er seinen unqualifizierten Dünnschiss raus. Wenn du wirklich so viel Ahnung hast, wie du vorgibst, Cham Woma, dann kannst du dich doch bestimmt auch knstruktiver ausdrücken?
Stefan U. schrieb: > Du bekommst schon jetzt ein solides Grundgehalt Ja, wenn er eine Ausbildung hätte. Aber nicht als Master TI, da wäre sein Gehalt inkl. Bonus als halbwegs gutes Grundgehalt zu werten.
Elektron schrieb: > Als wenn man alles in Geschwindigkeit messen kann... Hier geht es ja > nicht um Arbeit in der Produktion am Fließband. > > Ich produziere mit steigender Berufserfahrung im Schnitt eher weniger > Output als vorher, soll ich nach deine Logik also um eine Gehaltskürzung > bitten? Definiere "weniger"... vermutlich aber dafür höherwertigen Output. Mal vereinfacht gesprochen: Ich wickle Projekt X im Wert von 100.000€ in 6 Monaten ab. Mit der daraus gewonnenen Erfahrung wickle ich Projekt Y und Z (ähnliche Anforderungen, Wert auch 100.000€) in jeweils 4 Monaten ab. Also als Anfänger schaff ich in einem Jahr 2 Projekte, und mit einem Jahr BE schaffe ich 3 Projekte. Gleiche Arbeit, mehr Umsatz. Warum sollte ich daran nicht teilhaben durch eine Gehaltserhöhung?
D. I. schrieb: > Ich wickle Projekt X im Wert von 100.000€ in 6 Monaten ab. Mit der > daraus gewonnenen Erfahrung wickle ich Projekt Y und Z (ähnlich > Anforderungen, Wert auch 100.000€) in jeweils 4 Monaten ab. Also als > Anfänger schaff ich in einem Jahr 2 Projekte, und mit einem Jahr BE > schaffe ich 3 Projekte. > Gleiche Arbeit, mehr Umsatz. Warum sollte ich daran nicht teilhaben > durch eine Gehaltserhöhung? Das ist aber zu stark vereinfacht bzw. rein hypothetisch betrachtet, oder gibt es bei Euch 1-Mann-Projekte? Wohl kaum, man ist als Entwickler schließlich nur ein Rädchen in einem großen Projekt, und da lässt sich der genaue Beitrag zum Erfolg des Projekts nur schwer beziffern. Viel wichtiger für eine Gehaltserhöhung ist daher das firmeninterne Networking und der Nasenfaktor beim Chef (für Cha-woma M.: eventuell je nach Firma oder öD auch das richtige Parteibuch). Wer denkt, dass fachliche Leistung für eine Gehaltserhöhung der entscheidende Faktor ist, zeigt nur, dass er extrem naiv ist und noch nicht weiß wie der Hase läuft!
Verhandler schrieb: > Im letzten Jahr habe ich ... einen Job ... bekommen. Heute, und damit ein Jahr später: > Als Steigerung habe ich mir so 10 - 15% vorgestellt. Die Gewerkschaft ist froh, wenn sie jedes Jahr 3-4% rausholt... > Ist das noch im Rahmen? Das solltest du selber abschätzen können. Ich hatte das übrigens seinerzeit einmal so geregelt, dass ich in der Probezeit für gerade mal 4/5 vom späteren Gehalt begonnen habe und bin damit recht elegant diesem ersten Gehaltsgespräch aus dem Weg gegangen. Verhandler schrieb: > Bei uns ist es so, dass der Abteilungsleiter sich um diese Dinge > kümmert. An den kommt man als kleiner Mitarbeiter am Anfang der > Nahrungskette nicht so einfach ran. Wie ist das bei euch so? Klärt ihr > sowas per Mail? Du lässt dir einen Termin geben oder machst einen Termin mit ihm aus. D. I. schrieb: > Gleiche Arbeit, mehr Umsatz. > Warum sollte ich daran nicht teilhaben durch eine Gehaltserhöhung? Weil der Arbeitgeber diese Lernrampe schon einkalkuliert hat und weiß, dass er im ersten Jahr eigentlich draufzahlt, weil der neue MA es noch nicht ganz bringt. Denn sonst wäre ja ein reines Bonusgehalt am gerechtesten...
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Bearbeitet durch Moderator
Elektron schrieb: > Das ist aber zu stark vereinfacht bzw. rein hypothetisch betrachtet, > oder gibt es bei Euch 1-Mann-Projekte? Wohl kaum, man ist als Entwickler > schließlich nur ein Rädchen in einem großen Projekt, und da lässt sich > der genaue Beitrag zum Erfolg des Projekts nur schwer beziffern. Ja es gibt bei uns auch 1-Mann-Projekte. Elektron schrieb: > Viel wichtiger für eine Gehaltserhöhung ist daher das firmeninterne > Networking und der Nasenfaktor beim Chef (für Cha-woma M.: eventuell je > nach Firma oder öD auch das richtige Parteibuch). Wer denkt, dass > fachliche Leistung für eine Gehaltserhöhung der entscheidende Faktor > ist, zeigt nur, dass er extrem naiv ist und noch nicht weiß wie der Hase > läuft! Klar, es ist vorteilhafter wenn man sich mit seinem Chef gut versteht als auf Kriegsfuß zu sein und natürlich wird es gern gesehen wenn man "Sichtbarkeit" zeigt. Das ist aber nun wahrlich keine Weisheit. Lothar M. schrieb: > Weil der Arbeitgeber diese Lernrampe schon einkalkuliert hat und weiß, > dass er im ersten Jahr eigentlich draufzahlt, weil der neue MA es noch > nicht ganz bringt. Denn sonst wäre ja ein reines Bonusgehalt am > gerechtesten... Man kann davon ausgehen, dass es so eingepreist ist, dass der Arbeitgeber ganz sicher nicht traurig ist wenn der Mitarbeiter auf ein Gehaltsgespräch verzichten würde.
D. I. schrieb: > Klar, es ist vorteilhafter wenn man sich mit seinem Chef gut versteht > als auf Kriegsfuß zu sein und natürlich wird es gern gesehen wenn man > "Sichtbarkeit" zeigt. Das ist aber nun wahrlich keine Weisheit. Es ist aber nicht nur "vorteilhafter" und "gern gesehen", sondern es macht über 90% einer Gehaltserhöhung aus. Das ist schon eine Weisheit, denn aus vielen Beiträgen hier wird der Eindruck erweckt, dass es hierbei vor allem um gute fachliche Leistung geht. Das ist allerdings ein großer Irrtum, diese kann dafür sogar hinderlich sein.
Lothar M. schrieb: > Die Gewerkschaft ist froh, wenn sie jedes Jahr 3-4% rausholt... Das sind aber auch Steigerungen für alle, egal ob sie 1 Monat oder 45 Jahre auf der Stelle sitzen und vollkommen losgelöst von der individuellen Produktivität. Bei IGM gibt es nach 3 Moanten! das erste Gespräch und die erste Leistungszulage, die idR bei 5-10% liegt. Da fängt man aber außer als Facharbeiter nach der Lehre nicht mit diesem Grundentgelt an.
Cha-woma M. schrieb: > D. I. schrieb: > Du rufst / schreibst ihn an und bittest um ein Mitarbeitergespräch. > Fertig. Das sollte es standardmäßig jedes Jahr geben. > > "standartmäßig"? > Gibt`s noch nicht mal im IGM-Disneyland, oder sonstigen "Top 100 > Arbeitgeber"-Läden. > > Ohne was in der Hinterhand zu haben? > Jede Gehaltsverhandlung ist zu 99% "Majestätsbeleidigung"! > Wer sowas wagt, sollte immer mit Sicherung sowas machen! > Mehr Kohle verlangen für die gleiche Arbeit? > Da muß der AN für das Projekt schon sehr wichtig sein! > Und wichtige Posten haben nur Leute mit mehr als 1 Jahr BE! Ich habe seit Studienende nun zwei Arbeitgeber kennengelernt, einer mit IGM Tarif. In beiden ist es StandarD vom Abteilungsleiter zum jährlichen Mitarbeitergespräch (30min, ersten 15min mit dem Teamleiter) geladen zu werden. Selbstverständlich muss man gerade ohne Tarif öfter verhandeln, oder wie willst du Unwissender zumindest einen Inflationsausgleich bekommen?
> Biete einfach an "es" für die Hälfte zu machen - schon bist du wieder im > Geschäft! Viel Glück, aber lass dich nicht übers Ohr hauen. ACHTUNG , dieser Statement stammt vom FAKE Dipl Ing ( FH )
Wayne interessiert es? Sind doch beides anonyme Gastaccounts. Registrier dich, wenn es dich stört.
D. I. schrieb: > Auf jeden Fall hat der Arbeitgeber schonmal ein Jahr investiert, er kann > ja gegenrechnen was es kostet wenn der Mitarbeiter abwandert und er > wieder ein Neuen suchen und einarbeiten darf. Da ist ein Sprung schon > drin. Lesen tut`s du wohl nicht: "...mit Sicherung sowas machen!..."
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