Hallo zusammen, ich habe ein Problem bei meinem Board: Und zwar wird des öfteren beim Einstecken des Klinkensteckers mein Audiocodec zurückgesetzt, das wiederrum wird vom Linux nicht erkannt sodass die Soundausgabe bis zum Neustart nicht mehr funktioniert. Beim Codec handelt es sich um ein SGTL5000XNLA3 von Freescale/NXP. Danach kommen zwei Impedanzwandler LM358 und dann der Rest wie auf dem Bild zu sehen ist. (klar die LM358 sind keine optimalen Audioverstärker) Beim Einstecken des Kabels wird als erstes der Masse-Kontakt hergestellt, dabei wird ein Impuls ins System geleitet der die gesamte Masse schwingen lässt. Dabei wird dann der Codec resettet. Da es sich um ein Schutzklasse III Gerät handelt kann ich mich leider nicht an PE hängen :( Wie bekomme ich die Energie am besten vernichtet oder muss ich eine galvanische Trennung (600Ohm Übertrager?) einbauen? Vielen dank und Grüße, Chris
Chris schrieb: > dabei wird ein Impuls ins System geleitet der die gesamte > Masse schwingen lässt. Wohin fließt der Strom durch die Masse? Quer durch die Schaltung zu einem anderen Gerät/Netzteil?
Das Gerät wird Standalone an einem Steckernetzteil 12VDC betrieben. Daher wird der Strom wohl zum Netzteil fließen, zumindest ist der Impuls auf der gesamten GND zu messen. Kann auch sein das die größeren Cs die Energie aufnehmen.
Chris schrieb: > Beim Einstecken des Kabels wird als erstes der Masse-Kontakt > hergestellt, dabei wird ein Impuls ins System geleitet der die gesamte > Masse schwingen lässt. Dabei wird dann der Codec resettet. > ... zumindest ist der Impuls auf der gesamten GND zu messen. ESD Impulse sind nicht wirklich gut zu messen. Der Oszi Tastkopf fängt den üblicherweise überall ein ganz egal wo und auf welcher Leitung man messen will. Wenn du meinst, der per ESD eingekoppelte Strom (oder ist es ev. der Ableitstrom der Y-Kondensatoren deines Netzteils oder des angesteckten Gerätes?) breitet sich von der Steckermasse auf deiner Masse zu deinem Netzteil aus, dann brauchst du ja nur die Masse deines Netzteils direkt an Buchsenmasse legen. Ohne Masseschleifen. Btw. deine Ausgangsstufe finde ich naja, verbesserungswürdig. Die 1u Cs floaten am Ausgang und werden bestenfalls ev. durch Eingangswiderstände des nachfolgenden Gerätes vorgespannt --> Knall beim Anstecken. Und dann klippt dir aber der IP4256 die negative Halbwelle. Zumindest wird es ziemlich klirren. Simple Serienwiderstände z.B. 220 Ohm an den LM358er und dann direkt an den Buchsen richtige bidirektionale Ableitelemente (wie z.B. der uralte CN0805M6G) wären da besser.
Ich hatte als Versuch die Steckermasse schon direkt an den DC-Eingang der Platine verlegt, das hat leider nicht geholfen. Auch hatte ich schon mal testweise http://de.farnell.com/wurth-elektronik/824022/dioden-array-tvs/dp/1748618 verbaut, auch ohne Erfolg. Ich kann den Puls auch Recht einfach erzeugen indem ich 3-4m über den Teppichboden laufe, das Klinkekabel in die Hand nehme und mit der Spitze an den Massekontakt in der Klinkebuchse komme, schon ist der Ton weg. Das passiert dann in 8/10 Fällen. Wäre es möglich über die Schaltkontakte der Buchse die Masse anfangs gegen das Signal kurzzuschließen und die Masseanbindung der Buchse an die restliche Masse über einen Ferrit etwas zu entkoppeln? Ich könnte ja auch die Schaltkontakte vom Linux aus auswerten und dann erst die Masse dazuschalten? Aber wie beschalte ich die Kontakte am Stecker, muss ja gleichspannungsfrei sein..
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