Tach zusammen! Ich habe eine wohl sehr grundlegende Frage zur Spannung an einer Spannungsquelle und an einer daran angeschlossen Last. Angenommen wird folgender, simpler Aufbau: - Labornetzteil direkt angeschlossen an LiPo-Akku - Labornetzteil auf 4 Volt mit Strombegrenzung 0,2 A eingestellt Beobachtung: - Gemessene Spannung am Labornetzteil identisch mit Anzeige des Labornetzteils: 4 Volt - Gemessene Spannung Am LiPo-Akku: 3,75 volt - Gemessener Stromfluß zum LiPo-Akku: 170mA Meine Fragen: - Verläuft die Spannung vom Labornetzteil zum Akku gradient abfallend von 4 bis 3,75 Volt? - Der LiPo-Akku hat eine vorgegebene, max. Ladespannung sowie Ladestrom. Nehmen wir mal 4,08 Volt und 200mA an. Könnte ich das Netzteil jetzt einfach hochdrehen, also weit über die 4,08 Volt, solange ich weniger als 200mA Ladestrom messe? oder 'sieht' der Akku dann die höhere Spannung vom Netzteil und wird außer Spezifikation betrieben? Wenn dem so ist, woher weiß der Akku das, wenn die Spannungsmessung am Akku doch weniger ergibt als am Netzteil? Danke für Hinweise und Erklärungen :-)!
Pirmin schrieb: > Beobachtung: > - Gemessene Spannung am Labornetzteil identisch mit Anzeige des > Labornetzteils: 4 Volt > - Gemessene Spannung Am LiPo-Akku: 3,75 volt > - Gemessener Stromfluß zum LiPo-Akku: 170mA Ist die Verbindung vom Netzteil zum Akku sehr lang oder sind die Drähte sehr dünn? 0,25 Volt bei dem kleinen Strom bedeuten ca. 1,5 Ohm zwischen NT und Akku. > Könnte ich das Netzteil jetzt > einfach hochdrehen, also weit über die 4,08 Volt Nein, denn sobald der Strom sinkt steigt die Spannung am Akku. Die Frage ist wo die 0,25 Volt bleiben ?
:
Bearbeitet durch User
Jörg R. schrieb: > Ist die Verbindung vom Netzteil zum Akku sehr lang oder sind die Drähte > sehr dünn? 0,25 Volt bei dem kleinen Strom bedeuten ca. 1,5 Ohm zwischen > NT und Akku. Es ist ein Bananstecker-Kabel mir Krokoklemmen, 1 Meter lang. Es sieht nicht dünn aus aber ich habe eben den Widerstand gemessen und mein Multimeter zeigt mir exakt 1,5 Ohm an. >> Könnte ich das Netzteil jetzt >> einfach hochdrehen, also weit über die 4,08 Volt > > Nein, denn sobald der Strom sinkt steigt die Spannung am Akku. Aber so könnte ich doch mit max. Ladestrom laden bis die Spannung am Akku den max. Wert erreicht hat. Also d.h. natürlich nur wenn ich rechtzeitig wieder runter regle... Ist natürlich nicht zu empfehlen so einen LiPo zu laden, aber mich interessiert eher, ob dies technisch korrekt wäre. > Die Frage ist wo die 0,25 Volt bleiben ? Das hat mich wohl auch dazu bewegt diese Frage hier zu stellen. Nun scheint es ja am hochohmigen Kabel zu liegen. Ich teste es nachher mal mit kurzen Dicken! Danke & Gruß Pirmin
Pirmin schrieb: > Es ist ein Bananstecker-Kabel mir Krokoklemmen, 1 Meter lang. Es sieht > nicht dünn aus aber ich habe eben den Widerstand gemessen und mein > Multimeter zeigt mir exakt 1,5 Ohm an. Das passt ja genau zu dem Wert den ich errechnet habe :-) > Also d.h. natürlich nur wenn ich > rechtzeitig wieder runter regle... Ja, und wenn du es vergisst ist der Akku platt.. > Ich teste es nachher mal > mit kurzen Dicken! Du wirst dich wundern und staunen :-)
Jörg R. schrieb: > Du wirst dich wundern und staunen :-) Ja, es lag tatsächlich einzig und allein an dem, mit dem Labornetzgerät mitgeliefertem, Kabel mit 1,5 Ohm Widerstand. Echt sinnvoll so ein Kabel einem Labornetzgerät beizulegen! :) Danke und Grüße Pirmin
Pirmin schrieb: > Jörg R. schrieb: > >> Du wirst dich wundern und staunen :-) > > Ja, es lag tatsächlich einzig und allein an dem, mit dem Labornetzgerät > mitgeliefertem, Kabel mit 1,5 Ohm Widerstand. Echt sinnvoll so ein Kabel > einem Labornetzgerät beizulegen! :) > > Danke und Grüße > Pirmin Um welches Modell handelt es sich bei deinem Netzgerät? Das einem Netzgerät ein Kabel beiliegt ist eher ungewöhnlich. Ich vermute das Dein Netzgerät einen Sense-Anschluss hat und das Kabel dafür gedacht ist. Dann spielt der Widerstand keine Rolle.
Hallo 1,5 Ohm für ein Kabel (also die Leitung) kann ich mir bei einer Länge von 1m und hoffentlich Kupfer kaum vorstellen - ohne das jetzt nachgerechnet zu haben müsste der Querschnitt deutlich unter 0,1qmm liegen. Was ich aber leider schon viel zu oft erlebt habe: Unterirdisch schlechte Qualität bei Krokoklemmen und/oder Bananstecker - bei den billigen Krokoklemmen (leider nur billig in der Qualität nicht im Preis...) fließt der Strom Teilweise über die Feder welche den Klemmdruck erzeugt, aus Federstahl besteht und nur schlecht (nur durch "Zufall") Kontaktiert ist. Das Ober und Unterseite des "Krokomauls" tatsächlich Kontaktflächen aus Metall haben ist leider auch nicht selbstverständlich- oft ist nur der "Unterkiefer" oder "Oberkiefer" mit einer Metallkontaktfläche ausgestattet. Und nebenbei ist die eigentliche Verbindung Leitung-Stecker(Krokoklemme) unter alles Sau, minimale Kontaktflächen, schlechte Pressung und/oder Verlötung. Leider ist es so wenn es einigermassen bezahlbar bleiben soll: Hochwertige Büschelstecker, gute Krokoklemmen und vertrauenswürdige Messleitungen kaufen und selbst zusammenbauen. Blöd halt für den Anfänger der noch keine Lötstation hat und den Messmittel und das Wissen fehlen geringe Widerstände (Kontaktwiderstände) zu Messen. Und selbst der Profi kann nicht sicher sein ob die aus dem (Online-) Katalog ausgewählten Stecker und Klemmen wirklich hochwertig sind wenn nicht beim einen offiziellen aber auch sehr teueren Distributor bestellt werden kann oder soll. Praktiker
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.