Abend alle zusammen, Ich bin im Jahr etwa 40.000 km unterwegs. Bei manchen normal, für mich auch relativ normal. Ich bin garantiert keine Bremse auf der Straße, jedoch findet sich doch der ein oder andere Drängler. Das Problem ist ja nicht direkt, dass die drängeln, sondern dass sie auch noch zu feige sind um zu überholen oder nicht aufmerksam genug sind und keinerlei Sicherheitsabstand halten ( bei 150 km/h ca 2m...) Ja, kein Schreibfehler, auf der mittleren Spur auf der Bahn). So bleibt der Drängler immer am hintern kleben, genau wie eine "sch***fliege". Gut, wenn die mir am A**** riechen wollen ok, aber nicht auf meine Sicherheit! Kurze Info: Mein Bruder ist vor ein Paar Jahren fast wegen einem Drängler auf der Deutschen Rennstrecke (Autobahn) ums Leben gekommen. Auch total unverschuldet auf der rechten Spur. Ich habe mal gegoogelt, wie man solche möchtegern-rennfahrer vom Leib hällt, aber die Methoden (z.B. Scheibenwischanlage) bringen nichts. Ich dachte neulich daran: Schreckschusskanrre ausm Fenster halten und ein bis zwei mal den Abzug drücken, das macht respekt! Aber die Gefahr ist zu groß, dass der Drängler sich erschreckt und nen Unfall baut (welch Tragödie!). Naja, trotzdem nicht gut. Wie reagiert Ihr darauf (ausser "cool" bleiben). Die Drängler sind schuld an Unfällen, aber bekommen nie eine Strafe vor Gericht. Und `ne Dashcam macht mehr Probleme als sie löst (zumindest in D). BTW: Der Golf sieht nur so rampuniert aus, weil er nach der "Auffahrt" vom Drängler ausgebrochen ist und zwischen den Leitplanken hin- und her geprallt ist. Der Golf ist nicht gegen andere Autos geprallt (mein Bruder ist ja kein Drängler, wie z.B. der Fahrer des Schwarzen PKW...).
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Ich habe mir eine Laufschriftanzeige vom "C" angeschafft, wenn ich die einschalte, dann leuchten als Selbsttest erst alle Leds gleichzeitig für ca. 2 sek. auf - sieht dann aus wie ein Bremslicht hinter der Heckklappe... Anzeige ist mit roten Leds... Dann kommt ein Text - frei einprogrammierbar - in meinem Fall: "Abstand halten *** Hold Distance ***, das lasse ich für einige Sekunden über Zeitrelais laufen - zusätzlich besorge ich mir jetzt noch 2 Pickerl mit unserem "Bundesadler" - die kommen links und rechts auf die Heckklappe meines Kombis, dann kann sich der dumm fahrende hinter mir denken, was er will und was ich bin... (Zivil) Schalte ich nur dann ein, wenn der Abstand mir zu knapp wird... Bei einem Vorgängerauto hatte ich eine alte Überwachungskamera seziert und durch die Linse ein rot blinkendes Licht einer Blink-Led gesendet - das auf der Hutablage nach hinten - wirkt Wunder...
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> Ich dachte neulich daran: Schreckschusskanrre ausm Fenster halten > und ein bis zwei mal den Abzug drücken Damit bestehen meiner Meinung nach erhebliche Zweifel, daß Du geistlich/psychologisch zum Führen eines KFZ geeignet bist, wenn Du Deine Agressionen dermaßen schlecht im Griff hast. Nur weil das bei den Russen Alltag zu seinen scheint und es einen schicken (aber leider gefakten) Videoclip dazu gibt, ist das noch lange kein Grund, sowas hier einzuführen. Zusätzlich macht Dich das griffbereite Mitführen einer Schusswaffe im KFZ zum ungeschlagenen Star bei jeder allgemeinen Verkehrskontrolle. > Laufschriftanzeige Auch daß ist im großen D mit den schnellen Autos nicht erlaubt und verursacht ganz schnell mehr Probleme als eine Dashcam. Echte Überwachungskameras blinken und leuchten nicht extra-auffällig, da sie genau das nicht sollen - auffallen. Das ist ein Stilmittel aus Film und Fernsehen, hat mit der Realität aber nichts zu tun. Wenn sich das Problem mit cool bleiben nicht lösen läßt, gibt es in Deutschland für jeden die Möglichkeit, den anderen Autofahrer anzuzeigen. Dabei bleibt aber das Problem, daß Du ihm die Tat nachweisen mußt. Eine Dashcam ist eine Möglichkeit und das Video kann der Polizei zur Verfügung gestellt werden, aber es muß vor Gericht als Beweis zugelassen werden. Wahrscheinlich hängt das ein wenig von den Anwälten und dem Richter ab. Was aber was bringt, einfach auf die rechte Spur wechseln und den Drängler überholen lassen... mag ihn zwar wie einen "Sieger" erscheinen lassen, aber für die 3 Sekunden Zeitverlust erkauft man sich jede Menge Ruhe. Die Polizei führt übrigens immer öfter Abstandsmessungen z.B. von Autobahnbrücken und Hubschraubern aus durch. Die Bußgelder dafür sind in den letzten Jahren auch stark gestiegen. Man kann also nicht behaupten, daß niemand was unternimmt. Ganz verhindern kann man sowas nie, ganz einfach aus dem Grund, daß sich menschliche Unzulänglichkeit und Dummheit nicht verhinden läßt. Ich bin übrigens strikt gegen ein generelles Tempolimit auf Autobahnen. 1. verhindern Tempolimits nicht, daß jemand das Gaspedal weiter durchdrückt als erlaubt 2. gibt es in Ländern bzw. Strecken mit generellem Tempolimit nicht weniger Unfälle als auf freigegebenen Strecken 3. sind wir eines der ganz wenigen Länder auf dieser Welt, wo man ohne Tempolimit fahren darf - was ich absolut bewahrenswert finde Was mich übrigens viel mehr nervt als Drängler auf der Autobahn sind die nächtlichen Blindfische, die 200 Meter hinter einem mit Fernlicht fahren müssen. Soll ich mir für solche Fälle jetzt zwei 3kW Halogenscheinwerfer in der Heckscheibe installieren? Oder Radfahrer, die trotz Radweg auf der Straße fahren und die 100 km/h auf der Landstraße eben doch nicht ganz mithalten können. Am besten am Lenker greifen, auf 180 km/h hochbeschleunigen und abstoßen?
Ben B. schrieb: > Echte Überwachungskameras blinken und leuchten nicht extra-auffällig, da > sie genau das nicht sollen - auffallen. Das ist ein Stilmittel aus Film > und Fernsehen, hat mit der Realität aber nichts zu tun. Und jetzt überleg mal: Jemand, der bei 150km/h bis auf 2m heranfährt, hat der wirklich die nötige Anzahl funktionsfähiger Neuronen, um zu dieser Erkenntnis zu gelangen? Es funktioniert. Egal, ob es realistisch ist. Ben B. schrieb: > einfach auf die rechte Spur wechseln und den > Drängler überholen lassen Was hast Du an... IncreasingVoltage .. schrieb: > unverschuldet auf der rechten Spur ... jetzt nicht verstanden? Es gibt halt so Idioten, die kommen mit Lichthupe an und hocken Dir dann auf 2m hinter der Stoßstange, obwohl ganz klar zu sehen ist, daß da vorn 2 LKW Elefantenrennen machen und es mit nochsoviel Photoneneinsatz einfach nicht möglich ist, da durchzutunneln. Und die fahren dann auch rechts rüber und versuchen irgendwo sich dazwischenzuschieben. Nur um 2 Autolängen weiter vorn hinter den LKW zu hängen. Asoziales Pack halt.
Eine Lichthupe von Hinten löst bei mir grundsätzlich einen Bremsreflex gefolgt von einer etwas gemütlicheren Weiterfahrt aus. Gottseidank gibts so nette Menschen die mich auf Blitzer oder Gefahren aufmerksam machen wollen!
Le X. schrieb: > Eine Lichthupe von Hinten löst bei mir grundsätzlich einen Bremsreflex > gefolgt von einer etwas gemütlicheren Weiterfahrt aus. > > Gottseidank gibts so nette Menschen die mich auf Blitzer oder Gefahren > aufmerksam machen wollen! StVO §5 Abs. (5) Außerhalb geschlossener Ortschaften darf das Überholen durch kurze Schall- oder Leuchtzeichen angekündigt werden. Wird mit Fernlicht geblinkt, dürfen entgegenkommende Fahrzeugführende nicht geblendet werden. Der Gesetzgeber hat also an sich erstmal kein Problem mit Lichthupe, noch nichtmal mit der normalen Hupe, was den meisten Verkehrsteilnehmern leider nicht klar ist. Wenn ich mit wesentlich höherer Geschwindigkeit an ein Auto auf der linken Spur heranfahre nutze ich die Lichthupe auch gerne als Zeichen für: "Du hast mich wahrscheinlich noch nicht gesehen aber es wäre nett wenn Du mich gleich vorbeilassen würdest" Ebenso empfinde ich sie wenn sie jemand mir gibt. Am schlimmsten sind dann die achso klugen Fahrer die abbremsen wenn sie die Lichthupe bekommen. Genau das was man braucht, prima Verkehrserziehung...angekratztes Ego aber hauptsache die 7km/h Differenzgeschwindigkeit zum Überholenden nochmal ruckartig auf 1 km/h reduzieren und damit gleich 2 Verstöße gegen die StVO begehen (Nötigung/unnötige Behinderung des Verkehrs und den eigenen Ünerholvorgang ad absurdum führen!). Zugegebenermaßen gibt es auch Leute die mit 5km/h mehr von hinten angeschlichen kommen, einem fast in den Kofferraum fahren und dann die Lichtorgel anschmeißen, dafür hab ich auch wenig Verständnis. Lichthupe sollte nur mit genügend Abstand benutzt werden.
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Ben B. schrieb: > Echte Überwachungskameras blinken und leuchten nicht extra-auffällig, da > sie genau das nicht sollen - auffallen. Das ist ein Stilmittel aus Film > und Fernsehen, hat mit der Realität aber nichts zu tun. Selbstverständlich sollen die meisten Überwachungskameras auffallen. Sie sollen ja in erster Linie abschrecken. Jeder soll wissen, dass er überwacht wird. Es ist für den Überwacher oft besser, wenn der Überwachte etwas (Diebstahl, etc.) gar nicht erst macht, weil er sich beobachtet wähnt.
An manchen Orten mag das zutreffen, aber auf jede deutlich sichtbar angebrachte Kamera kommen drei deutlich versteckte. Bei aktuellen ProViDa-Fahrzeugen blinken die Kameras jedenfalls nicht und sind nicht größer als 2cm im Durchmesser. Die siehst Du auch dann noch nicht, wenn Du auf zwei Meter hinten dran fährst. Dafür dann die Kelle...
>> einfach auf die rechte Spur wechseln und den >> Drängler überholen lassen > Was hast Du an... 330 PS.
Philipp L. schrieb: > Der Gesetzgeber hat also an sich erstmal kein Problem mit Lichthupe, > noch nichtmal mit der normalen Hupe, was den meisten Verkehrsteilnehmern > leider nicht klar ist. Wenn ich mit wesentlich höherer Geschwindigkeit > an ein Auto auf der linken Spur heranfahre nutze ich die Lichthupe auch > gerne als Zeichen für: > > "Du hast mich wahrscheinlich noch nicht gesehen aber es wäre nett wenn > Du mich gleich vorbeilassen würdest" Ja, das wissen viele nicht. Wenn das in genügendem Abstand geschieht und - wie in §5 auch kurz ist, dann habe ich damit auch kein Problem. Hupen bringt auf der Autobahn wohl eher nichts, weil man die erst hört, wenn der Sicherheitsabstand massiv unterschritten wurde. Eigentlich sollte man auf der Autobahn ja keines dieser Dinge benötigen. Wenn jemand links fährt, dann überholt er üblicherweise selbst, kann also eh nicht eher Platz machen, bis er den Vorgang abgeschlossen hat. Bleiben nur noch die, die permanent links fahren, obwohl rechts frei ist :-) Der Alltag ist leider der, dass jemand kurz Lichthupe gibt, aber einfach immer weiter und viel zu dicht auffährt und dann wieder und wieder Lichthupe gegeben wird. Das ist dann nicht mehr von §5 gedeckt sondern Nötigung. Meist rutsche ich dann etwas tiefer in den Sitz, so dass ich im Rückspiegel denjenigen nicht mehr sehe und mich wieder auf das Geschehen vor und neben mir konzentrieren kann. Mich stresst das extrem, jemanden so dicht hinter mir zu haben. > Ebenso empfinde ich sie wenn sie jemand mir gibt. Am schlimmsten sind > dann die achso klugen Fahrer die abbremsen wenn sie die Lichthupe > bekommen. Genau das was man braucht, prima Ja, diese Erzieher nerven. Und auch die Ungeduldigen, die meinen, man müsse bereits 10 Meter vor dem überholten LKW wieder nach rechts ziehen. Die fahren einem dann schon fast in den Auspuff, sobald man den LKW passiert hat :-/ Eigentlich muss man bei angenommenen 80km/h des LKW ja noch solange weiter links fahren, bis der Sicherheitsabstand zum LKW mindestens 40 Meter beträgt, also fast einmal Pfostenabstand. Macht aber praktisch keiner (ich auch nicht), weil der Hintermann dermaßen drückt. 10 Meter sind mir dann aber doch etwas zu wenig.
Ich habe im Straßenverkehr immer das Problem, dass die anderen viel zu dicht vor mir herfahren....
Volle Zustimmung Chris. D. Wenn ich nen Reisebus überhole und der 2.5t Q7 mit 230km/h hupend und blinkend heransaust obwohl er mich schon von Weitem sieht aber erst 5m hinter mir bremst dann hat der Penner zu warten! Eine Autobahn ist kein Spielplatz für Spätpubertierende. Eine kurze Bedenkzeit schadet dem sicher nicht... Meine Reisegeschwindigkeit liegt übrigens bei ca. 140-150 km/h und ich halte mich, Überholvorgänge exklusive, ans Rechtsfahrgebot. Die einzigen die also von mir "blockiert" werden sind Nicht-vorrausschauende Rennfahrer.
Die müssen halt so dicht ranfahren, weil die linke Spur von Oppa mit Hut und Klorolle mit 90 km/h blockiert wird.
Ben B. schrieb: > Was mich übrigens viel mehr nervt als Drängler auf der Autobahn sind die > nächtlichen Blindfische, die 200 Meter hinter einem mit Fernlicht fahren > müssen. Soll ich mir für solche Fälle jetzt zwei 3kW Halogenscheinwerfer > in der Heckscheibe installieren? > > Oder Radfahrer, die trotz Radweg auf der Straße fahren und die 100 km/h > auf der Landstraße eben doch nicht ganz mithalten können. Am besten am > Lenker greifen, auf 180 km/h hochbeschleunigen und abstoßen? Ben B. schrieb: > Damit bestehen meiner Meinung nach erhebliche Zweifel, daß Du > geistlich/psychologisch zum Führen eines KFZ geeignet bist, wenn Du > Deine Agressionen dermaßen schlecht im Griff hast.
Philipp L. schrieb: > StVO §5 Abs. (5) Außerhalb geschlossener Ortschaften darf das Überholen > durch kurze Schall- oder Leuchtzeichen angekündigt werden. Na das ist ja wohl eine ziemlich schräge Interpretation der StVO. Da steht nämlich, „Das Überholen“ darf angekündigt werden, nicht etwa „die Absicht“ oder „der Wunsch“ zu Überholen. Überholen ist aber nur gestattet, wenn die Verkehrssituation dies auch zulässt und nur dann ist auch das Ankündigen eines Überholvorganges zulässig. Fährt jemand vor Dir, dann lässt die Verkehrssituation das Überholen nicht zu. Folglich darfst Du auch nicht überholen und folglich gibt es auch keine Rechtfertigung, einen Überholvorgang anzukündigen. Wer versucht, durch Licht- oder Schallzeichen erst die Voraussetzungen für einen Überholvorgang zu schaffen erfüllt damit fast immer den Straftatbestand der Nötigung.
Chris D. schrieb im Beitrag #4609778 > Eigentlich muss man bei angenommenen 80km/h des LKW ja noch solange > weiter links fahren, bis der Sicherheitsabstand zum LKW mindestens 40 > Meter beträgt, also fast einmal Pfostenabstand. Nicht eigentlich, das muss man, ohne Wenn und Aber. Wenn Du Dich daran nicht hältst zwingst Du den gerade Überholten möglicherweise zu bremsen und verstößt damit nicht nur gegen § 5 Abs. 4 StVO, sondern machst Dich selbst der Nötigung schuldig und ja, Nötigung ist keine Ordnungswidrigkeit, Nötigung ist eine Straftat. Also lass den hinten lieber drängeln.
Kleine Story: Ich war auf der Autobahn unterwegs und fahre so 130 km/h. In einer lang gezogener links kurve taucht ein LKW auf. Ich schaue in die Rückspiegel, nichts zu sehen auf der linken Spur. Also Blinker links, und Überholen. Als ich mit meinem Auto auf Höhe der Hinterachse des LKW war, taucht einer hinter mir auf. Ich einfach weiter mit meiner Geschwindigkeit gefahren, und den LKW überholt. Dann selbstverständlich rechts rüber. Der hinter mir, überholt mich, fährt rechts, und macht langsam. Da ich nun schneller bin, wie er, also ich wieder links rüber zum Überholen. Er fährt vor mir auch auf die linke Spur, und zwingt mich zum bremsen. Ich wieder rechts rüber, er auch, und macht immer langsamer, ich wieder links, er auch. Dann wurde es mir zu bunt, und ein Schild kündigte ein Parkplatz an. Auf den bin ich dann gefahren, und zwar so, dass er mir nicht folgen konnte. Dort habe ich gemütlich erst einen Kaffee geschlüft.... Was macht man denn gegen solche Idioten? Das Problem war: Die waren zu zweit, und ich alleine...
Hier steht manchmal ein großer Citroen mit einem Aufkleber: "Dränglerkamera an Bord!" und einer Kamera hinter der Heckscheibe. Das, denke ich, schreckt Leute ab, die Anderen während der Fahrt in den Kofferrraum kriechen wollen. MfG Paul
Chris M. (yoblid) schrieb:
> [blah]
Das waren rhetorische Fragen Du Hirni. Im Gegensatz zu anderen Freaks
habe ich keine Zusatzbeleuchtung mit Schriftwidergabe in der Heckscheibe
und auch noch keine Radfahrer auf 180 km/h hochbeschleunigt. Ich hab ihn
erst bei 220 abgestoßen. ;)
A. H. schrieb: > Philipp L. schrieb: >> StVO §5 Abs. (5) Außerhalb geschlossener Ortschaften darf das Überholen >> durch kurze Schall- oder Leuchtzeichen angekündigt werden. > > Na das ist ja wohl eine ziemlich schräge Interpretation der StVO. Da > steht nämlich, „Das Überholen“ darf angekündigt werden, nicht etwa „die > Absicht“ oder „der Wunsch“ zu Überholen. Überholen ist aber nur... Da ich ja auf der linken Spur fahre um zu Üerholen äußere ich damit nicht den Wunsch überholen zu wollen sondern signalisiere dass ich Überholen werde. Daher gebe ich die Lichthupe als Signalzeichen ja auch erst wenn ich auf der linken Spur bin und nicht bereits auf der rechten. ;-) Nötigung ist in § 240 StGB definiert. Erstmal handelt es sich bei nahem Auffahren und Lichthupe um ein unterschreiten des Mindestabstandes und eine Belästigung. Nötigung ist nach allgemeienr Rechtsauffassung erst gegeben bei: "Vielmehr liegt erst dann eine Nötigung durch Gewaltanwendung vor, wenn der Vorgang des Drängelns von einiger Dauer und großer Intensität ist."
Hubert M. schrieb: > Was macht man denn gegen solche Idioten? Genau das. Überlass anderen Idioten den mörderischen Zwei- bis Dreikampf. Es gibt genügend Willige, denen kann man locker den Vortritt lassen.
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A. K. schrieb: > Überlass anderen Idioten den mörderischen Zwei- bis > Dreikampf. Leider versagt hier die Evolutionstheorie. Es werden einfach zu oft Unschuldige bei dieser Art der natürlichen Auslese getroffen. Chris D. schrieb: > Eigentlich muss man bei angenommenen 80km/h des LKW ja noch solange > weiter links fahren, bis der Sicherheitsabstand zum LKW mindestens 40 > Meter beträgt Wie, Sicherheitsabstand nach dem Überholen? Hab ich ja seit Jahren nicht mehr erlebt. Dafür gibt es vermehrt Idioten, die ganz knapp, also wirklich so einen Meter oder weniger vor meinem Frontscheinwerfer einschwenken. Muß ein besonderer Kick sein. Philipp L. schrieb: > Der Gesetzgeber hat also an sich erstmal kein Problem mit Lichthupe, Nee, der Gesetzgeber hat einfach nicht mit der Arschlöcherigkeit einiger Zeitgenossen gerechnet, genauso wie bei der Abschaffung des Reißverschlußsystems an Baustellenverengungen. Was dazu führt, daß die Asozialen aus der Reihe ausscheren, nach vorn preschen und vor dem LKW reinziehen. Der muß sie ja reinlassen. Der kann aber nicht so schnell beschleunigen, also bleiben die LKW und die ehrlichen Dummen auf der Stelle hocken und warten, bis die Asozialen endlich aussterben. Die ihnen diesen Gefallen aber nicht tun.
Timm T. schrieb: > der Gesetzgeber hat einfach nicht mit der Arschlöcherigkeit einiger > Zeitgenossen gerechnet Der Gesetzgeber hat vor allem nicht mit der zunehmenden Unfähigkeit aufgrund des fortgeschrittenen Alters vieler Verkehrsteilnehmer gerechnet.
Timm T. schrieb: > Abschaffung des Reißverschlußsystems an Baustellenverengungen. Was dazu > führt, daß die Asozialen aus der Reihe ausscheren, nach vorn preschen > und vor dem LKW reinziehen. Aber so sollte man es doch eigentlich machen: bis zur Engstelle vorfahren und dort dann Reißverschluss, oder nicht? Ich ordne mich aber auch schon immer rechtzeitig ein, weil ich kein "Vorprescher" sein möchte.
Toll fände ich eine Abstandsmessung und Anzeige "2m Abstand = 4km/h", aber das verstehen wohl die wenigsten. Ich habe mal gelesen man soll die Geschwindigkeit verringern und den Überholvorgang abbrechen. Seit mich ein Drängler beinahe umgebracht hat, weil er eine Minute bei Höchstgeschwindigkeit hinter mir herfahren musste, finde ich den Tipp im Sinne der eigenen Lebenserwartung gar nicht schlecht.
Hubert M. schrieb: > Kleine Story: > Ich war auf der Autobahn unterwegs und fahre so 130 km/h. In einer lang > gezogener links kurve taucht ein LKW auf. Ich schaue in die Rückspiegel, > nichts zu sehen auf der linken Spur. Also Blinker links, und Überholen. > Als ich mit meinem Auto auf Höhe der Hinterachse des LKW war, taucht > einer hinter mir auf. Ich einfach weiter mit meiner Geschwindigkeit > gefahren, und den LKW überholt. Dann selbstverständlich rechts rüber. > Der hinter mir, überholt mich, fährt rechts, und macht langsam. Da ich > nun schneller bin, wie er, also ich wieder links rüber zum Überholen. Er > fährt vor mir auch auf die linke Spur, und zwingt mich zum bremsen. Ich > wieder rechts rüber, er auch, und macht immer langsamer, ich wieder > links, er auch. Dann wurde es mir zu bunt, und ein Schild kündigte ein > Parkplatz an. Auf den bin ich dann gefahren, und zwar so, dass er mir > nicht folgen konnte. Dort habe ich gemütlich erst einen Kaffee > geschlüft.... > Was macht man denn gegen solche Idioten? > Das Problem war: Die waren zu zweit, und ich alleine... Ich hatte ähnliches auch mal. Allerdings ein Kerl mit seine Freundin. Über einen Zeitraum von etwa 10 Minuten, durfte ich beobachten wie er etwa 20 Autos ausgebremst hat. Er ist rechts gefahren, sobald jemand links vorbeifahren wollte, zieht er kurz vorher raus, um zu "überholen". Und zwar extrem langsam. Jedes der Fahrzeuge auf der linken Spur musste seine Geschwindigkeit erheblich reduzieren. Irgendwann wollte ich mal überholen und war damit das nächste Opfer. Irgendwann fährt er rechts rüber und ich konnte überholen. Ein Blick in sein Gesicht und alles war klar: Bei manchen sieht man die Dummheit einfach an. Kaum am Überholen, gibt er auf der rechten Spur nochmal Gas, packt es aber nicht ganz und reißt sein Fahrzeug nach links, als ob er mich rammen will, um mich wohl zu erschrecken. Mein Weibchen saß bei der Fahrt neben mir und hat dann die Polizei angerufen. Die haben uns zur Autobahnpolizei weiter verbunden. Die wollten Kennzeichen und Kilometerangabe und das wars schon. Keine 5 Minuten später steht am Standstreifen bei einer Ausfahrt schon eine Polizeistreife die Ihn dann freudig erwartet hat. Was sie mit Ihm gemacht haben ist mir unklar (habe am Telefon gesagt, Anzeige will ich nicht, von wegen Aussage gehen Aussage bringt ja nix), aber mit etwas Glück hat er danach eine neue Unterhose gebraucht.
Автомат К. schrieb: > Der Gesetzgeber hat vor allem nicht mit der zunehmenden Unfähigkeit > aufgrund des fortgeschrittenen Alters vieler Verkehrsteilnehmer > gerechnet. Dass die verschärft als Raser oder Drängler auftreten wär mir neu.
Philipp L. schrieb: > Da ich ja auf der linken Spur fahre um zu Üerholen äußere ich damit > nicht den Wunsch überholen zu wollen sondern signalisiere dass ich > Überholen werde. Daher gebe ich die Lichthupe als Signalzeichen ja auch > erst wenn ich auf der linken Spur bin und nicht bereits auf der rechten. > ;-) Man kann die Situation so interpretieren, dass Du auf der linken Spur den rechts Fahrenden überholst. Der Überholvorgang hat aber bereits begonnen und einen bereits laufenden Vorgang kannst Du nicht mehr ankündigen. Das hättest Du tun müssen, bevor Du auf die linke Spur gewechselt hast. Den vor Dir Fahrenden kannst und darfst Du nicht überholen, solange er auf der Spur vor Dir fährt und genau so lange ist eine Lichthupe nicht durch § 5 Abs. 5 StVO gedeckt. Du darfst Dich allenfalls per Lichthupe dafür „bedanken“, wenn der vor Dir Fahrende die Spur schließlich frei gemacht hat, denn dann erst kann dein Überholvorgang beginnen und erst dann darfst Du ihn auch ankündigen. Was die Nötigung betrifft so ist es richtig, das die Rechtsprechung derzeit noch davon ausgeht, dass eine Lichthupe alleine noch keine Nötigung darstellt. Das muss aber keinesfalls so bleiben, denn formal sind durchaus alle Voraussetzungen für eine Nötigung erfüllt: § 240 Abs. 1 StGB sagt: „Wer einen Menschen rechtswidrig mit Gewalt oder durch Drohung mit einem empfindlichen Übel zu einer Handlung, Duldung oder Unterlassung nötigt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.“ § 240 Abs. 2 StGB definiert die Tat als rechtswidrig „wenn die Anwendung der Gewalt oder die Androhung des Übels zu dem angestrebten Zweck als verwerflich anzusehen ist.“ § 240 Abs. 3 StGB erklärt bereits den Versuch für strafbar. Es muss also entweder Gewalt oder eine Drohung vorliegen. Gewalt im engeren Sinne von körperlicher Gewalt ist nicht gegeben. Auf Gewalt kann aber auch im weiteren Sinne erkannt werden, wenn das Opfer in der Entscheidungsfreiheit beeinträchtigt wird. Der vermeintliche Täter „wirkt [dann] so auf das Opfer ein, dass es sich subjektiv zu einem bestimmten Verhalten genötigt fühlt. Hierbei handelt es sich nicht um physische, sondern psychische Gewalt.“ [https://www.bussgeldkatalog.org/noetigung-im-strassenverkehr/] Eine Drohung ist es immer dann, „wenn der Täter den Eintritt eines bestimmten Verhaltens beim Opfer erzwingen möchte“. Ein empfindliches Übel wiederum ist „ein Wertverlust in einer solchen Größe, dass es das Verhalten des Opfers bestimmt. Ein Übel ist also eine Werteinbuße bzw. ein Nachteil. Merkt der Genötigte also, dass ihm ein großer Nachteil entstehen könnte, ändert er sein Verhalten. Er tut dies nicht aus freien Stücken, weshalb eine Nötigung eine Freiheitseinschränkung darstellt.“ [ebenda] Schließlich muss der Täter noch vorsätzlich gehandelt haben. Der Vorsatz liegt immer dann vor, wenn der Täter den Entschluss gefasst hat und in voller Absicht handelt. Alle Voraussetzungen sind im Grunde gegeben: Der Täter handelt vorsätzlich mit der Absicht, den vor ihm Fahrenden zu einer Handlung zu bewegen, die dieser mutmaßlich ansonsten nicht oder zumindest nicht so vorgenommen hätte.
A. K. schrieb: > Dass die verschärft als Raser oder Drängler auftreten wär mir neu. Ob ich Dir darauf jetzt eine Steilvorlage liefern werde ;-)
Aufgrund der hohen "dislikes" vermute ich mal, dass hier viele BMW Fahrer im Forum sind ;)
IncreasingVoltage .. schrieb: > Aufgrund der hohen "dislikes" vermute ich mal, dass hier viele BMW > Fahrer im Forum sind ;) Es geht doch nichts über ein gesundes Klischeedenken ;-)
Chris D. schrieb: > 10 Meter sind mir dann aber doch etwas zu wenig. Ich habe mal gelernt, das man dann nach rechts rüber ziehen kann, wenn man den überholten im Innenrückspiegel sehen kann. Ich habe noch nie nachgemessen, aber ich habe den Eindruck, das man so keinen überholten unnötig behindert.
Jan H. schrieb: > bis zur Engstelle > vorfahren und dort dann Reißverschluss, oder nicht? So war das mit der Neuregelung mal gedacht. Man hat aber auch hier wieder nicht mit den asozialen Elementen gerechnet, die diese Regelung ausnutzen, um auszuscheren und sich unter Berufung auf den Reißverschluss vor die weniger beschleunigungsfähigen LKW zu setzen und damit die ganze Reihe zum Stehen zu bringen. Konnte ich jahrelang gut an der Auffahrt zur A4 in Jena beobachten, bis man dort endlich mal die Verkehrsführung geändert hat. Die LKW sind da einfach nicht weggekommen, weil immer wieder einige Zähnchen des Reißverschlusses ganz vorn dabei sein wollten.
>...und damit die ganze Reihe zum Stehen zu bringen. Bei einem funktionierenden Reißverschlußverfahren kommt es unmittelbar an der Engstelle nicht zu eine Stillstand. >...bis man dort endlich mal die Verkehrsführung geändert hat. Wie hat man denn da das Problem der Fahrbahnverengung gelöst?
Timm T. schrieb: > Konnte ich jahrelang gut an der Auffahrt zur A4 in Jena beobachten, bis > man dort endlich mal die Verkehrsführung geändert hat. Ach Du warst das, der da seit Jahren mit der defekten Karre an der Auffahrt Göschwitz stand und Alles blockiert hat... ;-) MfG Paul
Fatal E. schrieb: > Bei einem funktionierenden Reißverschlußverfahren kommt es unmittelbar > an der Engstelle nicht zu eine Stillstand. Ich dachte eigentlich, daß aus meiner Beschreibung eindeutig hervorgeht, daß das Verfahren aufgrund des egoistischen Verhaltens Einiger eben nicht funktioniert. Fatal E. schrieb: > Wie hat man denn da das Problem der Fahrbahnverengung gelöst? Man hat die Auffahrt komplett umgebaut. Weiteres siehe Google Maps oder das Navi Deiner Wahl. Paul B. schrieb: > da seit Jahren mit der defekten Karre an der > Auffahrt Göschwitz stand und Alles blockiert hat Ich bin da locker mit dem Rad vorbeigefahren. Ich wollte ja auch nicht auf die Autobahn. ;-)
>...aufgrund des egoistischen Verhaltens Einiger eben nicht funktioniert.
Daß das häufig nicht funktioniert liegt daran, daß die Meisten zu blöd
sind, und sich schon Kilometer vor der Engstelle einfädeln. Am besten
noch vorher abbremsen und die freie Spur vor sich noch darauf warten bis
man reingelassen wird.
Wenn alle auf beiden Spuren bis an die Engstelle fahren, können sich
deine Egoisten gar nicht in so großer Zahl vordrängeln.
Aber du scheinst prinzipiell mit diesem Verfahren Probleme zu haben.
Wenn mir einer hinten rein kriecht, fällt mir meistens auf, dass die Frontscheibe mal mit WischWasch gereinigt werden muss. Funktioniert fast immer.
Roland E. schrieb: > Wenn mir einer hinten rein kriecht, fällt mir meistens auf, dass > die > Frontscheibe mal mit WischWasch gereinigt werden muss. > > Funktioniert fast immer. IncreasingVoltage .. schrieb: > die Methoden (z.B. Scheibenwischanlage) bringen nichts. Wenn, dann nur Kurzfristig. Aber paar Sekunden später sind die nur noch verärgerter hinter einem her. Die schlimmsten Drängler sind die, die meinen, dass es schneller voran geht, wenn die drängeln, obwohl vor mir noch 7 LKWs und 15 PKWs auf der LANDSTRAße sind.
Автомат К. schrieb: > IncreasingVoltage .. schrieb: >> Aufgrund der hohen "dislikes" vermute ich mal, dass hier viele BMW >> Fahrer im Forum sind ;) > > Es geht doch nichts über ein gesundes Klischeedenken ;-) [mehr Klischee] Die x16/x18er Fraktion. Können sich gerade so ein BMW-Logo am Auto leisten, aber für einen Motor hats dann nicht mehr gereicht. Manchmal noch für das Extra "ohne Schriftzug", wenns tatsächlich ein Neuwagen wurde. Früher 3er, jetzt meistens nur noch 1er... Die Motorisierung verrät sich bei den Anonymen dann, wenn ab 180 nix mehr kommt. [/mehr Klischee] Genaugenommen drängeln die am schlimmsten, die die untermotorisierten Karren haben. Schwungradautos halt, einmal kurz bremsen macht 20 Minuten Vollgas um wieder in Schwung zu kommen. Hoffentlich kommt keine Steigung. Und ja, das gilt auch für SUVs... Mangelnde Motorleistung wird durch hirnlose Fahrweise kompensiert.
Timm T. schrieb: > So war das mit der Neuregelung mal gedacht. Man hat aber auch hier > wieder nicht mit den asozialen Elementen gerechnet, die diese Regelung > ausnutzen, um auszuscheren und sich unter Berufung auf den > Reißverschluss vor die weniger beschleunigungsfähigen LKW zu setzen und > damit die ganze Reihe zum Stehen zu bringen. Ich unterstelle mal, das eigentliche Problem für die Lkw-fahrer sind nicht die, die vorschriftsmäßig bis zu Engstelle vorfahren und sich dort im Reißverschluss einfädeln. Das wirkliche Problem sind die, die nicht warten können und sich schon hunderte Meter vorher rechts einordnen. Die Durchlassfähigkeit einer Straße hängt unter anderem von ihrem Stauvermögen ab und frühzeitiges Einordnen verkürzt den verfügbaren Stauraum unnötig. Das führt dann zu Stockungen auf der verbleibenden Spur. Oft sind es nicht nur einige wenige, sondern leider Dutzende, die das offensichtlich nicht verstehen. Der Lkw am Ende der Schlange hat dann in der Tat kaum noch eine Chance. In einer solchen Situation nach links zu wechseln ist nicht egoistisch, sondern vernünftig.
Roland E. schrieb: > Wenn mir einer hinten rein kriecht, fällt mir meistens auf, dass die > Frontscheibe mal mit WischWasch gereinigt werden muss. Also was das bringen soll habe ich ja noch nie versanden. Das bisschen Wasser wird dem hinter Dir doch wohl nicht weh tun aber Du musst Deine Scheibenwaschanlage auffüllen. (Wenn Du Pech hast, wartet der hinter Dir sogar so lange, bis seine Scheibe mit Deinem Wasser auch sauber ist :-)
Roland E. schrieb: > Genaugenommen drängeln die am schlimmsten, die die untermotorisierten > Karren haben. Schwungradautos halt, einmal kurz bremsen macht 20 Minuten > Vollgas um wieder in Schwung zu kommen. :-D Roland E. schrieb: > Und ja, das gilt auch für SUVs... Kommt drauf an. Die Motorisierung der großen SUVs der aus aktueller deutscher Fertigung beginnt mittlerweile bei ca. 190kW. Roland E. schrieb: > Mangelnde Motorleistung wird > durch hirnlose Fahrweise kompensiert. "Mangelnde Motorleistung wird problemlos durch Wahnsinn kompensiert" (Zitat aus dem GS-500E Forum :-))
IncreasingVoltage .. schrieb: > Aufgrund der hohen "dislikes" vermute ich mal, dass hier viele BMW > Fahrer im Forum sind ;) Ich wollte auch schon sowas schreiben. Aufgrund meiner natürlich völlig unrepräsentativen Erfahrung würde ich auch sagen, dass die Dichte von egoistischen bis lebensgefährlichen Alöchern bei BMW-Fahrern signifikant erhöht ist. Grad neulich wieder: Autobahn recht leer, ich mit 150 auch nicht völlig schneckenlahm auf der rechten Spur kurz vor einem Autobahnkreuz mit bald endender Ausfahrspur ganz rechts. BMW kommt mit so 200 heran, überholt mich links und zieht so 10m vor mir ganz rechts auf die Abzweigung und bremst dabei noch scharf, damit er die Kurve kriegt. Der ist so 2m an dem Spurtrenner vorbeigeschrammt, ich hatte ich eigentlich schon fast daran "halbiert" erwartet. Wenn es ihn zerlegt hätte, wäre ich in seinen wegfliegenden Schrott noch reingefahren.
Ja das stimmt. Hier scheint eine immense Anzahl dieser BMW-Verkehrsaffen mitzulesen. Aber auch Audi wird bei diesem Klientel immer beliebter.
Am Schlimmsten sind die Transporter-Fahrer unter Zeitdruck. Nicht mal auf der Autobahn -auf der normalen Fernverkehrsstraße. Drängeln, Lückenspringen, Erzwingen des Wieder-Einscherens. Das machen jene aber nicht aus grobem Unfug, sondern, weil der freundliche Disponent dem Auftraggeber die Ankunftszeit schon vor der Abfahrt avisiert. Dieser Just-in-Time-Scheißdreck hat eine Menge Leute zu Tieren hinterm Lenkrad gemacht. Steifes Bein und Splint durchs Knie... :-( Zitat Mike Krüger: Der vorne auf dem Kühler liecht versperrte mir die Sicht! MfG Paul
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Timm T. schrieb: > Fatal E. schrieb: >> Bei einem funktionierenden Reißverschlußverfahren kommt es unmittelbar >> an der Engstelle nicht zu eine Stillstand. > > Ich dachte eigentlich, daß aus meiner Beschreibung eindeutig hervorgeht, > daß das Verfahren aufgrund des egoistischen Verhaltens Einiger eben > nicht funktioniert. Die "Egoisten" auf der linken Spur mögen evtl. die rechte Spur kurzfristig aufhalten. Schlimmer finde ich die LKW- oder PKW-Fahrer, die ein überhphlen per Selbstjustiz unterbinden möchten und versuchen beide Fahrbahnen zu blockieren. Dann staut es nämlich auf beiden Spuren.
... bemerken sie das bei sich auch? ... nein ich mach so was nicht. Mal ehrlich, niemand kann mir erzählen er führe immer vorschriftsmäßig. Wer das von sich glaubt, glaubt auch die welt ist ein schwarz/weiß Film. Die Realität zeigt wo es Menschen hat, da menschelt's und und die sich für heilig halten menscheln bsundrig. Namaste
Es gibt eigentlich nur wenige Dinge, die wirklich fatal für alle Verkehrsteilnehmer sind. Dazu gehören vor allem - fehlende Rücksichtnahme gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern - der Glaube, alles unter Kontrolle zu haben Letzterem Punkt kann ich aus Sicht eines ehemaligen (wenn auch nur national etablierten) Rennfahrers in meinen jüngeren Tagen ausdrücklich widersprechen. Gerade in einem Auto hat man so gut wie gar nichts unter Kontrolle. Maximal die Geschwindigkeit und den derzeitigen Radstand (durch lenken) kann man beeinflussen. Den Rest kann man einfach nicht kontrollieren. Der Reifen kann platzen. Die Fahrbahnoberfläche kann sich schlagartig ändern. Andere Verkehrsteilnehmer machen Fehler / schätzen falsch ein. Ja, selbst ein kleiner belangloser defekt im Auto kann für manch Fahrer so erschreckend sein, dass er das Lenkrad verreißt. Ich dachte damals immer, ich hätte durch das viel viele Fahrtraining enorme Reaktionszeiten. Dem war auch so ... auf der Rennstrecke! Dort ist man zu 120% konzentriert zu jeder Sekunde. Im normalen Straßenverkehr aber bei Tempo 130 auf der Autobahn auf dem Nachhause Weg zum Beispiel hat man keine Chance, wenn einem der Reifen wegfliegt. Eh ich realisiert habe, dass irgendwas nicht stimmt, bin ich bereits 2 mal gegen die Leitplanke geknallt und erst danach hatte ich das Lenkrad erstmals wieder in der Hand ... Lange Rede kurzer Sinn. Ich atme jedes mal tief durch, wenn ich da angekommen bin, wo ich hin wollte. Für mich hat sich etabliert, genau so zu fahren, wie ich es von anderen erwarten würde. Das heißt weder trödeln noch rasen ... und oft ist es besser, den "Idioten" auf der Straße einfach Platz zu machen. Das behebt zwar nicht das Problem ... den Raudis auf öffentlicher Straße eine Lektion zu erteilen, halte ich aber für noch rücksichtsloser als diese es bereits sind ...
Also, das Problem ist doch die Verrohung der Sitten und der Mangel an gegenseitigem Respekt. Das ist IMHO eine gesellschaftliches Phänomen. Dazu kommt, dass heutige Autos schlichtweg übermotorisiert sind. 100 PS waren in meiner Jugend eine Ansage, heute werde ich komisch angeschaut, wenn meine Karre "nur" 100 PS hat. Wie man das Problem in den Griff bekommt? Ganz einfach: Bußgeldkatalog anpassen. Der jetzige ist in Deutschland ein Witz: Außerorts 40 km/h zu schnell (nach Abzug der Toleranz!) gerade mal 120,- Euro und ein Pünktchen. Gut, Abstand ist etwa teurer, aber auch zu lasch. Man braucht weniger als 1/10 vom halben Tacho, für ein 3-Monate-Fahrverbot. Bei Geschwindigkeitsverstößen ab 20 km/h innerorts, gibt es z.B. keinen Grund den Lappen mal für 3 Monate abgeben zu müssen. Bei kleinen Abständen und hohen Geschwindigkeiten hilft auch mal ein, zwei Jahre aufs Auto verzichten zu müssen. Die Geldbußen sollten sich am Einkommen und den Vermögensverhältnissen orientieren, Fahrzeug mit eingerechnet. Wer den Sicherheitsabstand signifikant unterschreitet, darf gerne mal ein paar Monatseinkommen komplett dem Staat überweisen. Bei heftigen Verstößen darf die Karre gerne der Schrottpresse zugeführt werden, und zwar egal wer der Halter ist. Soll sich der Halter selbst mit dem Fahrer rumärgern, wer eine neu Karre kauft. Das würde auch die Speditions- und Kurrier-Branche wieder zum Normalverhalten bringen. Denn die Unternehmer wüssten genau, dass sein Mindestlohn-Fahrer ihm den Transporter nie im Leben ersetzen kann wegen Privat-Insolvenz. Und so einen LWK-Fahrer würde man perfekt ausbilden und mit Samthandschuhen anfassen, denn so eine Zugmaschine ist doch recht teuer. Achso, ich bin kein Auto-Hasser, sondern nehme am täglichen Wahnsinn auf Deutschlands Straßen aus beruflichen Gründen teil.
So kommen wir doch der Sache näher öfter mal Hirn und Herz einschalten. Vielleicht muss der Andere ja dringend zu Gott, da will ich ihm nicht im Weg stehen. Am Ende kommt er meinetwegen zu spät. Namaste
Ach, wie friedlich wird das werden, wenn erst die selbstfahrenden E-Fahrzeuge die Pisten entlangbrettern... Ich würde auch gerne Einen fahren lassen. MfG Paul
kannst du das bitte diskret erledigen? Niemand will das zur Kenntnis nehmen. Namaste als wirklich
Winfried J. schrieb: > ... bemerken sie das bei sich auch? > > ... nein ich mach so was nicht. > > Mal ehrlich, niemand kann mir erzählen er führe immer vorschriftsmäßig. > Wer das von sich glaubt, glaubt auch die welt ist ein schwarz/weiß Film. > > Die Realität zeigt wo es Menschen hat, da menschelt's und und die sich > für heilig halten menscheln bsundrig. Natürlich regt man sich gern (generell, nicht nur im Auto...) über die anderen (Idioten/Schnarchnasen/Knalltüten/...) auf und umgekehrt. Bei dem heutigen Verkehr (und Schilderwald) halte ich es auch für fast ausgeschlossen, streng nach Vorschrift, mit 100% Übersicht über alle anderen Verkehrsteilnehmer und trotzdem nicht in Schleichfahrt zu fahren. Aber Verkehrsregeln nicht nur etwas zu beugen (80 statt 70 bei guter Sicht ;) sondern vorsätzlich bzw. fahrlässig massiv zu verletzen, weil man sich für was Besseres hält, das ist schon was anderes.
Scheiben waschen bringt ne Menge. Der feine Sprühnebel versetzt mit dem Schmodder der eigenen Scheibe etwa 10m hinterm Auto benetzt die Scheibe des Drängelnden nur so weit, dass sie milchig wird, aber nicht genug damit der selber wischen kann. Und wenn Derjenige noch einen der neumodischen Automatikwischer hat, verschmiert der den Siff automagisch richtig zur Nullsicht. 99,9% der Fahrer merken dann, was sie falsch gemacht haben und nehmen den Fuß vom Gas. Der Rest kommt dann nicht mehr hinterher, wenn vorne frei wird... Автомат К. schrieb: > ... >> Und ja, das gilt auch für SUVs... > > Kommt drauf an. Die Motorisierung der großen SUVs der aus aktueller > deutscher Fertigung beginnt mittlerweile bei ca. 190kW. > Bei/ab Tempo 150 siegt aber trotzdem der Luftwiderstand gegen die Motorleistung. Zumal sich scheinbar 90% der SUV-Käufer eher mit der Einstiegsmotorisierung zufrieden geben. Ab Ampel geht noch was, aber auf der mehrspurigen Bundestraße ist schon Ende mit Vortrieb... 190kW reichen gerade mal für einen Kombi, wenn der bei 150 noch was wegziehen soll. Getestet letztes Jahr mit einem 530D Kombi. Oder BMW macht da auch was falsch... > Roland E. schrieb: >> Mangelnde Motorleistung wird >> durch hirnlose Fahrweise kompensiert. > > "Mangelnde Motorleistung wird problemlos durch Wahnsinn kompensiert" > (Zitat aus dem GS-500E Forum :-)) Selber Inhalt, nur netter formuliert.
Ich habe wieder viel nachgedacht und habe (höchstwahrscheinlich eine dumme) Idee: Scheibenwischerdüsen an der hinteren Stoßstange und nen Tank + Pumpe im Kofferraum. Die "Spritzweite" lässt sich per Carrera-bahn Handgriff regeln (per PWM und nicht oldschool über Drahtpoti). Evtl. führt es ja zu ein wenig Humor beim Drängler (weil es so außergewöhnlich ist) oder jemand baut nen Unfall und meine Wasserpistole bringt mich in den Knast.
IncreasingVoltage .. schrieb: > oder jemand baut nen Unfall und meine Wasserpistole > bringt mich in den Knast. Oder der Meister holt Dich an der nächsten Ampel aus dem Gefährt und macht Dich für den Zigarettenanzünder passend... Choleriker ist kein schöner Beruf. ;-) MfG Paul
A. H. schrieb: > Ich unterstelle mal, das eigentliche Problem für die Lkw-fahrer sind > nicht die, die vorschriftsmäßig bis zu Engstelle vorfahren und sich dort > im Reißverschluss einfädeln. Also den Gesten der LKW-Fahrer nach zu urteilen sahen die das anders. > Das wirkliche Problem sind die, die nicht > warten können und sich schon hunderte Meter vorher rechts einordnen. Nunja, an beschriebener Stelle war es so, daß die linke Spur nach Stadtroda (muß man nicht kennen) weiterführte, die rechte Spur auf die Autobahn. Das wurde auch schon frühzeitig angekündigt und zum Einordnen aufgefordert. Die ausgeschert sind, haben also bewußt erstmal die falsche Spur gewählt um dann im letzten Moment ihre eigentliche Spur Kraft besserer Beschleunigung wieder zu erzwingen. Tut mir sorry, aber für mich ist das nur egoistisch. Wieso glauben diese Leute, daß sie wichtiger sind als die Fahrer vor ihnen, und deshalb das Recht haben, sich vor sie zu setzen. Und beschleunigt wurde dadurch auch nichts, weil die Engstelle die Auffahrt auf die Autobahn war. Im Gegenteil wurde dann von den Überholenden auch noch der zweite Fahrstreifen nach Stadtroda blockiert, wenn es mit dem Wiedereinordnen nicht so schnell ging, weil die Autobahnauffahrt dicht war. Aber ich sehe schon, hier zählt Recht des Schnelleren und Ellenbogen raus, da spiegelt sich einfach nur das Verhalten auf der Straße wieder.
Paul F. schrieb: > Es gibt eigentlich nur wenige Dinge, die wirklich fatal für alle > Verkehrsteilnehmer sind. > Dazu gehören vor allem > > - fehlende Rücksichtnahme gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern > - der Glaube, alles unter Kontrolle zu haben Du hast einen wichtigen Punkt übersehen, der für die Rücksichtnahme gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern essentiell ist: Ausreichende Verkehrsbeobachtung Um Rücksicht auf andere nehmen zu können, reicht es nicht aus, bloß den Vordermann im Auge zu behalten. Ich muss auch wissen wer neben und hinter mir fährt und dabei die Abstände und Relativgeschwindigkeiten zu mir einschätzen können. Und daran scheitert es oftmals. Entweder weil es die Fahrer(-innen) schlichtweg für nicht erforderlich halten oder bereits mit dem Verkehrsgeschehen vor sich überfordert sind (nicht zuletzt des Alters wegen). Ich möchte nicht wissen, wie viele Verkehrsteilnehmer die Innen- und Außenspiegel weglassen würden, sofern diese lediglich aufpreispflichtige Mehrausstattung wären...
Was achterlicher als querab und auf Kolossionskurs ist gilt in der Seefahrt als Überholer und ist ausweichpflichtig. Allerdings hat der Vorausfahrende auch dort nicht unangekündigt Kurs oder Geschwindigkeit zu ändern. Namaste
Timm T. schrieb: > A. H. schrieb: >> Ich unterstelle mal, das eigentliche Problem für die Lkw-fahrer sind >> nicht die, die vorschriftsmäßig bis zu Engstelle vorfahren und sich dort >> im Reißverschluss einfädeln. > > Also den Gesten der LKW-Fahrer nach zu urteilen sahen die das anders. > >> Das wirkliche Problem sind die, die nicht >> warten können und sich schon hunderte Meter vorher rechts einordnen. > > Nunja, an beschriebener Stelle war es so, daß die linke Spur nach > Stadtroda (muß man nicht kennen) weiterführte, die rechte Spur auf die > Autobahn. Das wurde auch schon frühzeitig angekündigt und zum Einordnen > aufgefordert. Ja Moment, das ist ja nun eine ganz andere Situation. Bisher haben wir immer von einer Fahrbahnverengung gesprochen. Die liegt aber nur vor, wenn eine Fahrspur endet, nicht dagegen, wenn sie in eine andere Richtung weiter verläuft. Offen gestanden bin ich mir nicht einmal sicher, ob in einer solchen Situation das Reißverschlussverfahren überhaupt gilt. In dem Fall wäre die rechte Spur nämlich eine Abbiegespur und zum Abbiegen habe ich mich rechtzeitig einzuordnen. Reißverschluss würde ich hier eher beim Einordnen auf die linke Spur sehen, die in dem Fall die Hauptrichtungsfahrbahn sein dürfte. Wenn, dann verengt sich diese und ist in dem Fall natürlich auch kein Stauraum für den Abbiegeverkehr, sonder zunächst dem durchgängigen Verkehr der Hauptrichtung vorbehalten. Ich würde in dem Fall sogar mal Frage in den Raum werfen, ob das Halten auf der linke Spur zum Zwecke des Einordnen nach rechts nicht sogar eine Nötigung des nachfolgen Durchgangsverkehres darstellt, mindestens dürfte es eine vermeidbare Behinderung sein. (Vermeidbar schon allein deshalb, weil ich mich rechtzeitig hätte einordnen können und obendrein immer noch zu jeder Zeit geradeaus weiter fahren und bei Gelegenheit wenden könnte.)
Автомат К. schrieb: > Ich möchte nicht wissen, wie viele Verkehrsteilnehmer die Innen- und > Außenspiegel weglassen würden, sofern diese lediglich aufpreispflichtige > Mehrausstattung wären... Blinkerschalter nebst zugehörigen Schaltungen und Leuchten könnte man aber auch weglassen und damit sparen! Die bereits oben genannten Automarken des gehobenen Preissegments sind nach meinen Erfahrungen dafür prädestiniert. Hast Du so ein Modell? Zum Ausgangsproblem: Eine noch so gute gesetzliche Regelung (auch des Straßenverkehrs) nutzt garnichts, wenn die Einhaltung nicht kontrolliert wird. Also gehört das Verhalten der Verkehrsteilnehmer kontrolliert und Fehlverhalten sanktioniert. Allerdings wird die zuständige Verkehrspolizei ja zum Kassierer an Abzockblitzern degradiert. Das ist bei wirtschaftlicher Betrachtung sicher richtig, aber insgesamt erzieherisch unwirksam. Solange also ausschließlich kurzfristiges monetäres Interesse an der Überwachung des Straßenverkehrs besteht, wird sich bei den bewußt und unbewußt Rücksichtslosen am Verhalten nichts ändern.
A. H. schrieb: > Ja Moment, das ist ja nun eine ganz andere Situation. Bisher haben wir > immer von einer Fahrbahnverengung gesprochen. Nunja, an der Stelle ging eine zweispurige Schnellstraße nahtlos in eine Spur für Geradeaus und eine für die Auffahrt über. Es gab keine zusätzliche dritte Abbiegespur. Es ist also schon so, daß auf zwei Spuren Fahrzeuge fuhren, die sich dann entsprechend einreihen mußten. Und einige haben sich halt - wie per Schilderwald gefordert - rechtzeitig eingereiht, und andere haben die Situation genutzt sich an die Spitze zu setzen. Hier wurde einfach die Regel "im Reißverschluß bis nach vorn fahren" mißbraucht. Unbekannt U. schrieb: > Die Geldbußen sollten sich am Einkommen und den Vermögensverhältnissen > orientieren, Fahrzeug mit eingerechnet. Nun, an Einkommen und Vermögen des lohngedumpten Fahrers, oder an Einkommen und Vermögen des Chefs hinten drin, der sagt: Ali, gib Stoff, sonst bist Du die längste Zeit mein Fahrer gewesen?
Ich will mich zwar nicht auf so ein tiefes Niveau herabgeben, aber ich würde schon gerne wissen, was bei einem Drängler durch den Kopf geht. Wäre interessant. Aber bei denen geht höchstens der Heckspoiler durch den Kopf (nach dem Aufprall). EDIT: Es geht nicht um Lichthupe, sondern um "DRÄNGLER". Lichthupe sieht man zumindest in Mitte D eher selten, und wenn man keine Epilepsie hat, dann ist das ganze auch eher "harmlos". Das Hauptrisiko sind halt Drängler, die meinen ihnen gehört die Straße und die sind erfahrene und professionelle Fahrer, die aber nicht mal parken können.
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Das Problem bei Dränglern oder sinnlos zu dicht Auffahrenden sehe ich oft genug in unserer Steiermark auf Bundes- und Landesstraßen, wobei hier viele Rehe des öfteren die Strassen queren... Muss ich dann bremsen, muss ich auch noch auf den Idioten hinter mir achten, dass der nicht reinknallt... Demnächst kommt auch noch eine Aufschrift ans Heck: Ich bremse auch für Vögel!
Timm T. schrieb: > Nunja, an der Stelle ging eine zweispurige Schnellstraße nahtlos in eine > Spur für Geradeaus und eine für die Auffahrt über. Es gab keine > zusätzliche dritte Abbiegespur. Es ist also schon so, daß auf zwei > Spuren Fahrzeuge fuhren, die sich dann entsprechend einreihen mußten. > Und einige haben sich halt - wie per Schilderwald gefordert - > rechtzeitig eingereiht, und andere haben die Situation genutzt sich an > die Spitze zu setzen. Hier wurde einfach die Regel "im Reißverschluß bis > nach vorn fahren" mißbraucht. Ich behaupte ja nach wie vor, dass es eine solche Regel in dieser Situation nicht gibt. Wo soll die herkommen? Das Reißverschlussverfahren ist in § 7 Abs. 4 StVO geregelt. Dort heißt es: „Ist auf Straßen mit mehreren Fahrstreifen für eine Richtung das durchgehende Befahren eines Fahrstreifens nicht möglich oder endet ein Fahrstreifen, ist den am Weiterfahren gehinderten Fahrzeugen der Übergang auf den benachbarten Fahrstreifen in der Weise zu ermöglichen, dass sich diese Fahrzeuge unmittelbar vor Beginn der Verengung jeweils im Wechsel nach einem auf dem durchgehenden Fahrstreifen fahrenden Fahrzeug einordnen können (Reißverschlussverfahren).“ In der geschilderten Situation ist jede der beiden Spuren befahrbar und keine der beiden Spuren endet. Ich sehe also beim besten Willen nicht, wie § 7 Abs. 4 StVO hier greifen soll und eine andere Stelle, die das Reißverschlussverfahren vorschreibt, ist mir nicht bekannt. Man könnte bestenfalls argumentieren, dass die abbiegende Spur nicht „durchgehend“ befahrbar ist. Dann wäre ein Reißverschluss beim Wechsel auf die linke Spur vorgeschrieben, keinesfalls aber beim Wechsel auf die rechte, den die linke Spur ist zweifellos durchgehend befahrbar. Wer bis ganz nach vorne vorfährt und dann noch abbiegen will kann sich also keinesfalls auf das Reißverschlussverfahren berufen. Für ihn gilt vielmehr § 9 Abs. 1 StVO. Dort heißt es unter anderem: „ ... Wer nach rechts abbiegen will, hat sein Fahrzeug möglichst weit rechts, ... , einzuordnen, und zwar rechtzeitig. ... Vor dem Einordnen ... ist auf den nachfolgenden Verkehr zu achten ... “ Schließlich heißt es in § 7 Abs. 5 StVO noch: „In allen Fällen darf ein Fahrstreifen nur gewechselt werden, wenn eine Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer ausgeschlossen ist. ... “ Wer also ganz vorne noch eine Lücke findet hat einfach Glück. Ansonsten ist er dem Verkehr auf der Abbiegespur gegenüber uneingeschränkt wartepflichtig und nicht nur das. Selbst ein langsames Fahren oder gar Halten auf der durchgängigen Spur kann zumindest potentiell eine Gefährdung des durchgehenden Verkehrs darstellen und ist damit unzulässig. Damit wäre die Ausfahrt dann wohl verpasst und es bliebe nur, bei nächster Gelegenheit zu wenden.
Winfried J. schrieb: > ... bemerken sie das bei sich auch? > > ... nein ich mach so was nicht. > > Mal ehrlich, niemand kann mir erzählen er führe immer vorschriftsmäßig. 95% der Autofahrer sind davon überzeugt, dass sie besser fahren als 95% der anderen Autofahrer.
Abgesehen davon, daß meiner Erinnerung nach da - weit vor der Abfahrt - auch ein Schild stand: Reißverschluß einordnen. Ist aber schon einige Jahre her und wie gesagt jetzt völlig anders, stimme ich Dir da zu, aber das ändert nichts daran, daß einige Zeitgenossen dieses "Recht" für sich in Anspruch genommen haben. Und sicher auch der Meinung waren, daß sie das dürfen oder halt jetzt machen müssen.
Mit der Festlegung selbst der Gute zu sein und folglich im Recht, bekommt der Tag Struktur und der Held fühlt sich berufen dieses in die eigene Hand zu nehmen undes gleich auch noch zu executireen, natürlich immer im Namen des Guten. Namaste
Timm T. schrieb: > A. H. schrieb: >> Ich unterstelle mal, das eigentliche Problem für die Lkw-fahrer sind >> nicht die, die vorschriftsmäßig bis zu Engstelle vorfahren und sich dort >> im Reißverschluss einfädeln. > > Also den Gesten der LKW-Fahrer nach zu urteilen sahen die das anders. > >> Das wirkliche Problem sind die, die nicht >> warten können und sich schon hunderte Meter vorher rechts einordnen. > > Nunja, an beschriebener Stelle war es so, daß die linke Spur nach > Stadtroda (muß man nicht kennen) weiterführte, die rechte Spur auf die > Autobahn. Das wurde auch schon frühzeitig angekündigt und zum Einordnen > aufgefordert. > > ... Du kannst dir die Mühe sparen, weitere Rechtfertigungen und neue Szenarien nachzuschieben, die bemänteln sollen, dass du weiter oben diesen Stuss geschrieben hast: Timm T. schrieb: > ... > Nee, der Gesetzgeber hat einfach nicht mit der Arschlöcherigkeit einiger > Zeitgenossen gerechnet, genauso wie bei der Abschaffung des > Reißverschlußsystems an Baustellenverengungen. Was dazu führt, daß die > Asozialen aus der Reihe ausscheren, nach vorn preschen und vor dem LKW > reinziehen. ... Richtig ist nun mal, alle Fahrspuren bis unmittelbar vor der Zusammenführung zu nutzen, und sich eben nicht schon 800 Meter zuvor, bei der ersten Ankündigung(!) der Zusammenführung einzuordnen. Es also ist völlig legitim, auf der freien Spur bis nach vorn zu fahren, sofern man sich an die dort geltenden Tempolimits und die sonstigen Bestimmungen der STVO hält. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
A. H. schrieb: > Selbst ein langsames Fahren oder gar > Halten auf der durchgängigen Spur kann zumindest potentiell eine > Gefährdung des durchgehenden Verkehrs darstellen und ist damit > unzulässig. Damit wäre die Ausfahrt dann wohl verpasst und es bliebe > nur, bei nächster Gelegenheit zu wenden. ja, so lernt man das in der Fahrschule. Aber wen interessiert das schon? http://www.fahrschule.de/fragenkatalog/1.2.02-104-M Eine Gefährdung ist es wohl weniger, wenn ich nicht gerade eine abrupte Vollbremsung mache, aber eine unnötige Behinderung.
Michael L. schrieb: > Richtig ist nun mal, alle Fahrspuren bis unmittelbar vor der > Zusammenführung zu nutzen, und sich eben nicht schon 800 Meter zuvor, > bei der ersten Ankündigung(!) der Zusammenführung einzuordnen. ganz genau, wir haben schliesslich den ganzen Asphalt bezahlt und nicht nur einspurig, denn wenn alle sich einspurig anstellen reicht die Schlange unnötig bis in den nächsten Ort oder Ampel Jan H. schrieb: > Aber so sollte man es doch eigentlich machen: bis zur Engstelle > vorfahren und dort dann Reißverschluss, oder nicht? Ich ordne mich aber > auch schon immer rechtzeitig ein, weil ich kein "Vorprescher" sein > möchte. ach du warst das, vor der Waschstrasse, dort führen 2 Spuren rein, ein Schild weisst sogar auf das Reißverschlussprinzip hin aber nix da keiner will mich einfädeln lassen, bekomme Hupe und Stinkefinger zu sehen, erst ein Waschstrassenmitarbeiter konnte das regeln.
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Mani W. schrieb: > Ich bremse auch für Vögel! oder Hornissen? neues Auto vom Autohaus weggefahren Probefahrt und Sprung in der Scheibe (Steinschlag? von wem, da war keiner oder doch eine etwas harte Hornisse? oder das Glas ist nicht mehr was es früher war)
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Michael L. schrieb: > Richtig ist nun mal, alle Fahrspuren bis unmittelbar vor der > Zusammenführung zu nutzen, und sich eben nicht schon 800 Meter zuvor, > bei der ersten Ankündigung(!) der Zusammenführung einzuordnen. Es also > ist völlig legitim, auf der freien Spur bis nach vorn zu fahren Und? Reißverschluß? Haste dabei wieder vergessen. Es ist eben nicht legitim, auch nicht auf einer zweispurigen Autobahn, die auf eine Spur zusammenführt, daß sich die linke Spur permanent vorn einreiht und die rechte Spur stehenbleibt, weil 200PS + 2to gegen 600PS + 20to immer schneller sind. Da habe ich kein Problem damit, wenn dann ein LKW ausschert und die linke Spur dichtmacht, damit es auch rechts endlich mal weitergeht.
Bei uns haben sich die Beamten sogar schon mal die Mühe gemacht, die Leute zur Kasse zu beten, die die anderen Verkehrsteilnehmer nicht per Reißverschlussverfahren einscheren lassen. Kostet 35 EUR glaube ich. Reißverschlussverfahren hat nichts mit "vordrängeln" zu tun, sondern mit optimaler Ausnutzung des Verkehrsraumes. Es gibt die einen, die den anderen nicht einscheren lassen und die anderen, die 5 km vor Ende der Fahrspur bereits den Anker werfen und auf die andere Spur wechseln wollen. Ohne die einen gäb's die anderen nicht und umgekehrt ... ein Dilemma ...
Auf deutschen Autobahnen ist die Richtgeschwindigkeit 130 km/h. Lauf EU Verordnung werden Abgastests / Spritverbrauch bei 120 km/h vorgenommen und alle Automobilhersteller optimieren deshalb ihre Fahrzeuge auf diese Geschwindigkeit. Sehr viele wissen das und fahren deshalb nur 120 um auch in den Genuss des Spritsparens zu kommen. Nun gibt es natürlich auch die anderen Fahrer, denen der Sprit egal ist und die gerne >230 fahren. Diese Leute verstehen es oft nicht wieso so eine Schleichkatze so langsam einen LKW überholt. Es wird auf deutschen Straßen immer die 2 Parteien geben und es sollte jede Partei gegenseitig Rücksicht nehmen. Zum einen kann derjenige der 120 fährt doch mal kurz 130 fahren und der andere sollte nicht noch durch Blinken und Hupen "rum machen". Wenn der fordere erkennt, dass hinter einem ein Dickes Auto ist, der einfach nur schnell weg sein will und es offensichtlich ist dass er viele PS hat, dann kann man auch mal eine kürzere Lücke kurz rechts rein, da der nicht vor hat schleichend zu überholen braucht der langsamere auch nicht bremsen. Leider ist es oft so, dass die Leute die Lücke nicht abschätzen können (Länge Lücke / Zeitbedarf des Überholvorganges des Hintermannes) und irgendwann - nach dem Xten LKW und einigen lang genugen Lücken - weißen dann doch die schnellen darauf hin dass die es schaffen schnell genug in der Lücke zu überholen. Schnellfahrer bremsen auch nicht erst 5m hinter einem - wie hier oft fälschlicherweise angenommen. Das herunterbremsen von 230 auf 130 benötigt mehr Zeit als das herunterbremsen von 100 auf 0 (gleiche Differenz). Da man jedoch das 2,3-Fache an Geschwindigkeit hat ist der Bremsweg enorm lang. Um von 250 gemütlich eine Ausfahrt ohne "schnelles" Bremsen zu bekommen muss man schon 2km vorher vom Gas gehen und langsam bremsen. Wenn man nur 200m Platz hat um von 230 auf 130 runter zu bremsen, dass haut es einem schon fast die Bremsen weg. Daher ärgern sich die Schnellfahrer darüber dass da einer "kurz vorher" noch aus zieht, wo der Vordermann doch nur noch 3 Sekunden hätte warten müssen. Anderseits ist es grob fahrlässig 230 zu fahren wenn man schon vorne auch nur eine kurze Auto/LKW Kolone sieht, da ist es schon das Risiko 50% dass da jemand auf die linke Fahrspur wechselt. Entsprechend kann man auch mal runter vom Gas auf 200 um Bremsenschonend noch abbremsen zu können - das lernen manche Schnellfahrer auch nie. Ich saß schon in beiden Autos - ich kenne beide Seiten und habe Verständnis für die, die langsam fahren und die, die schnell fahren. Gegenseitige Rücksicht und Unterstützung und das Fahren ist für alle Stressfrei.
Ja, es ergibt Sinn zu schauen wie man zügig durch einen Engpass kommt. Und nein, panisches Früheinordnen ist meist kontraproduktiv. Andererseits, solange es fliest und bei voller linker Spur geht es hinter vielen Lkw zügiger durch den korrekt ausgeführten Reissverschluss, da auf der gleichen Fläche weniger Lkw als Pkw Platz finden. Und ja, wer kurz vor dem Einfädeln unnötig schnell fährt und anhalten muss, statt rechtzeitig seine Geschwindigkeit der Nachbarspur anzupassen um ein zügiges Einfädeln zu ermöglichen verursacht eine Kettenreaktion mit alle Folgen, die dann meist andere treffen. Namaste
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Es fehlt der Platz auf den Straßen. Warum? -Güterverkehr von der Schiene auf die Straße -Güterbahnhöfe werden geschlossen -Die Flensburger müssen in Garmisch-Partenkirchen Arbeit suchen -Die Cottbuser in Aachen -Zeitdruck und Zeitmangel, weil 5 Sachen auf einmal getan werden sollen Das sind die Ursachen. MfG Paul
Keine Bange Paul, Mutti arbeitet an DDR 2.0 Namaste
Winfried J. schrieb: > Keine Bange Paul, > > Mutti arbeitet an DDR 2.0 An Allem wird gearbeitet -nur nicht daran. Aber, um beim Rasen und Drägeln zu bleiben: Es geht mit Vollgas gegen die Wand. :-( MfG Paul
IncreasingVoltage .. schrieb: > Ich bin garantiert keine Bremse auf der Straße, jedoch findet sich doch > der ein oder andere Drängler. Nachdem in diesem Thread inzwischen viel über richtige und falsche Reissverschlüsse diskutiert wird, nochmal ein Beitrag zur Ursprungsfrage. Folgende Situation: Typische Autobahnbaustelle mit zwei Spuren, Überhol- verbot für LKW und Höchstgeschwindigkeit 60 km/h. Da die Strasse frei ist fahre ich mit ca. 70 km/h. Im Rückspiegel sehe ich, wie sich zügig ein LKW mit geschätzten 90 km/h nähert. Je näher er kommt, desto häufiger betätigt er Starktonhorn und Lichthupe. Nagut, bei 2m Abstand sehe ich nur Kühler und weder Fahrer noch Lichthupe. Ich fahre weiterhin mit ca. 70. 100m weiter setzt er (auf der ca. 2m breiten Überhol- spur) zum Überholen an. Es ist schon ein seltsames Gefühl, so 20...30cm neben dem Kopf die Oberkante des LKW-Reifens begutachten zu können. Wie soll man sich in einer solchen Situatioon verhalten? Beschleunigen, um der gefährlichen Situation zu entkommen?
Harald W. schrieb: > Beschleunigen, um der gefährlichen Situation zu entkommen? Nein. Abbremsen, platzmachen (nach rechts ziehen), den Wahnsinnigen vorbeilassen. Und bis zum Ende der Baustelle o.ä. darauf vorbereitet sein, recht abrupt anhalten zu müssen, d.h. auf den Vordermann achten, und sehen, was der mit dem Wahnsinnigen anstellt.
Rufus Τ. F. schrieb: >> Beschleunigen, um der gefährlichen Situation zu entkommen? > > Nein. Abbremsen, platzmachen (nach rechts ziehen), Nach rechts ziehen geht in Autobahnbaustellen normalerweise nicht, weil der Standstreifen zur Fahrbahn erklärt wurde.
MacGuyver würde sich ein Magnetron in die Heckpartie einbauen und damit gezielt die automatische Rückwärts-Einparksequenz des Dränglerfahrzeugs auslösen... :)
Mein Ex Chef hatte oft eine beleuchtete Polizei-Kelle aus dem Spielzeugladen kurz hoch gehoben, so dass der Drängler sie durch das Heckfenster sehen konnte.
Paul B. schrieb: > An Allem wird gearbeitet -nur nicht daran. Doch, leider, und auch dort, wo es keine gab. Nur nicht unbedingt an jedem Teil davon, den du gerne wieder zurück hättest.
Ich finde, ein guter Fahrstil auf der Autobahn zeichnet sich dadurch aus, dass man nicht bremsen muss und niemand anderen dazu bringt, bremsen zu müssen. Mein Fahrlehrer sagte immer wieder, dass Coolness die halbe Miete beim Autofahren ist. Ich finde (jetzt 20 Jahre später) da hat er absolut recht hat. Meine Spur ist normalerweise die rechte, und da habe ich mich noch nie bedrängt gefühlt. Und wenn ich jemandem auf der Überholspur im Weg bin, mache ich halt Platz wenn es geht. Agressive Reaktionen provozieren nur erst recht unnötige Unfälle.
Harald W. schrieb: > .. Auf welcher Spur bist du hier denn in der Ausgangssituation? Deiner Beschreibung nach ist "die Straße frei" und du fährst links oder mittig obwohl du niemanden überholst. Da stellt sich doch die Frage "was zu tun ist" nicht, wenn du nicht am Überholen bist und alles frei ist, hast du dich entsprechend rechts einzuordnen. Wenn nun jemand anders Die Verkehrsregeln missachtet, hat das ja nichts mit dir zu tun. Aber absichtlich die linke Spur zu blockieren "weil Baustelle ist" ist auch daneben. Genauso beim Überholt werden beschleunigen, das geht gar nicht. Wenn der LKW also meint überholen zu müssen, dann lass ihn einfach vorbeiziehen, fahre lieber etwas weiter rechts auf deiner Spur. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass du mit normalem PKW und nicht selbst mit dem LKW unterwegs bist. Dann sind die beiden Spuren absolut ausreichend für PKW+LKW nebeneinander. Dass die linke Spur jetzt nicht für den LKW zum Überholen gedacht ist, steht auf einem anderen Blatt. Dass der LKW Fahrer sich fahrlässig verhält und Verkehrsregeln missachtet ebenso. Aber in der Situation haltet ihr euch ja beide nicht an die Geschwindigkeit. Nur weil sich jemand anders daneben verhält, muss man ja nicht noch eines drauf setzen und sich selber noch schlechter verhalten (beim Überholt werden Gas geben/ Spur blockieren). Aber man sieht es leider immer öfter, dass viele Autofahrer die gelben Linien schlecht sehen. Da wird dann entweder mittig oder links mit mittiger Tendenz gefahren, so dass nicht mal mehr PKW andere PKW überholen können. Bei den LKWs geht das erstaunlicherweise meist leichter, da die es in der Regel schaffen ihre Spur einzuhalten obwohl die breiter sind.
Harald W. schrieb: > Nach rechts ziehen geht in Autobahnbaustellen normalerweise nicht, Damit meine ich keinen Spurwechsel, sondern halt in der Spur (die ja doch deutlich breiter ist als das eigene Auto) weiter rechts fahren. Damit der Wahnsinnige mit wenig Abrieb an einem vorbeikommt, schließlich bewegt der seinen 2.50m-Laster auf einer 2m-Fahrspur.
Sni T. schrieb: > Auf welcher Spur bist du hier denn in der Ausgangssituation? Deiner > Beschreibung nach ist "die Straße frei" und du fährst links oder mittig > obwohl du niemanden überholst... Verstehendes Lesen ist irgendwie nicht mehr in, oder? LKW-Überholverbot, der LKW hinter ihm gibt Lichthupe, der LKW überholt dann links trotz schmaler Spur, die Autobahn ist zweispurig. Nochmal für Dich: Er fährt rechts mit 70 bei erlaubten 60, der LKW fährt rechts und drängt ihn regelwidrig schneller zu fahren, der LKW überholt links regelwidrig. Was soll er machen? Noch weiter rechts auf der Leitplanke fahren? Mit 90 durch die 60er Zone, weil der LKW es eilig hat? Er hat sich völlig korrekt verhalten - nagut die 10km/h mehr... - und Du versuchst ihm Verkehrsbehinderung einzureden.
> dann kann man auch mal eine kürzere Lücke kurz rechts rein
Mal ehrlich, das macht doch keine Sau. Den meisten ist doch absolut
scheißegal was hinter ihnen im Rückspiegel passiert. Jedenfalls solange
ihnen niemand den Kofferraum ins Handschuhfach schiebt. Schließlich
fahre ICH vorne, es ist MEINE Spur. Wenn in 2km Entfernung noch ein
weiterer LKW in Sicht ist, dann bleiben wir halt 10 Minuten auf der
linken Spur, bis wir den überholt haben. Der Mensch ist halt so
egoistisch, erst recht wenn's ums Autofahren geht.
Ich hab manchmal das Gefühl, manche Idioten machen das mit Absicht wenn
sie vor oder neben einem "dicken Auto" fahren. Wenn man an der Ampel
ganz normal losfährt, müssen manche Leute immer wieder beweisen, daß
ihre 60PS Gehhilfe mit biegen und brechen bis 30km/h doch glatt ein
wenig schneller weggkommt, als ein S400 CDI mit 20% seiner Leistung.
Oder wenn man auf einer 80er Landstraße nur 90 fährt, dann muß sich
manche arme Seele noch mit kreischendem Motörchen vorbeiquetschen, damit
wenigstens einmal im Leben ein Benz überholt werden konnte. Natürlich
nur um 100 Meter weiter links abzubiegen, wobei 3 Minuten lang auf eine
Lücke im Gegenverkehr gewartet werden muß und die Staulänge hinter ihm
in die Kilometer geht.
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Ja, Ben B., dein Schicksal als Großlimousinen-Fahrer ist wirklich schwer.
Timm T. schrieb: > Verstehendes Lesen ist irgendwie nicht mehr in, oder? Ja, das beweist du ja nicht zum ersten mal in diesem Thread.. > LKW-Überholverbot, der LKW hinter ihm gibt Lichthupe, der LKW überholt > dann links trotz schmaler Spur, die Autobahn ist zweispurig. Habe ich irgendwo geschrieben, dass ich das Verhalten des LKW Fahrers gutheisse? Wenn du meinen Text noch mal liest, wirst du vielleicht feststellen, dass ich das Verhalten seitens des LKW Fahrers als "daneben" bewertet habe. > Nochmal für Dich: Er fährt rechts mit 70 bei erlaubten 60, der LKW fährt > rechts und drängt ihn regelwidrig schneller zu fahren, der LKW überholt > links regelwidrig. Nein, der LKW drängt nicht zum schneller fahren, der wollte überholen und hat das dann auch gemacht. > Was soll er machen? Noch weiter rechts auf der Leitplanke fahren? Mit 90 > durch die 60er Zone, weil der LKW es eilig hat? Noch mal oben lesen. Der Platz zwischen der Leitplanke und der Baustellenbegrenzung ist groß genug für LKW+PKW, ohne Leitplanke. Wenn das heisst, dass man in der Situation die eigene Fahrspur nicht völlig ausnutzt weil man ja das Recht darauf hat, kann der "Verrückte" schneller vorbei und es kommt nicht zu einer gefährlicheren Situation, die man herbeiruft, wenn man beim Überholt werden beschleunigt und dadurch die Zeit, die man nebeneinander verbringt nur noch erhöht. Lies noch mal den Text, es war die Frage, ob er Gas geben soll, wenn er den LKW schon neben sich hat. In welcher Weise das als positives Verhalten zu werten sein soll, mag ich beim besten Willen nicht verstehen. Zusätzlich zu der längeren Überholzeit schafft man dann nur noch mehr Aggressionen und eskaliert die Situation noch mehr als nötig. Ich bleibe weiterhin dabei, nur weil sich jemand anders daneben benimmt muss man sich nicht selbst noch einen drauf setzen. Das hilft niemanden und schadet wenn dann nur noch Unbeteiligten. Aktuelles Beispiel; vorgestern wurde ich zusammen mit der Schnarchnase vor mir rechts überholt. Rechts überholen finde ich persönlich schlimmer als sich nicht einzuordnen, wenn Platz ist. OMG was soll ich nur machen, der hinter mir überholt rechts, krasser Verstoß gegen alle Verkehrsregeln, Verhalten absolut daneben. Vielleicht nach rechts rüberziehen, damit der nicht überholen kann? Danach einholen und zusammenbremsen? Oder gleich auf Vollkollision gehen, damit der Penner eine Lektion lernt? Ich hab' den dann einfach machen lassen, um die Situation nicht zu eskalieren und mich und andere nicht zu gefährden. Aber das ist vermutlich völlig "out" wenn man sich die Beiträge hier so durchliest.. Und der Rowdie hat "gewonnen", vermutlich müsste ich mich jetzt irgendwie in meinem Selbstwertgefühl angegriffen fühlen..
Ben B. schrieb: > als ein S400 CDI Fatal E. schrieb: > Ja, Ben B., dein Schicksal als Großlimousinen-Fahrer ist wirklich > schwer. Von Beruf Chauffeur?
Ben B. schrieb: > Ich hab manchmal das Gefühl, manche Idioten machen das mit Absicht ... > ... wenn man auf einer 80er Landstraße nur 90 fährt, dann muß sich > manche arme Seele noch mit kreischendem Motörchen vorbeiquetschen ... > ... Natürlich nur um 100 Meter weiter links abzubiegen, wobei 3 Minuten > lang auf eine Lücke im Gegenverkehr gewartet werden muß ... Das dürfte ein ganz klassischer Fall von selektiver Wahrnehmung sein. Wenn es stimmt, dass die Idioten immer die anderen sind und man selbst das größte Auto fährt, dann ist es doch wohl logisch, dass die meisten Idioten kleiner Wagen fahren. Für einen Kleinwagenfahrer sieht die Welt natürlich genau andersherum aus: Die meisten Idioten fahren größere Autos. Ich fahre eine (nicht gerade schwach motorisierte) Kompaktklasse und ich kann Dir versichern, es gibt anteilig mindestens genauso viele Idioten in einer ein S-Klasse wie in einem Smart oder Mini.
Sni T. schrieb: > Aktuelles Beispiel; vorgestern wurde ich zusammen mit der Schnarchnase > vor mir rechts überholt. Viele Probleme würden sich von selbst lösen, würde das Rechtsüberholgebot aufgehoben. Allerdings würden einige Jahre ins Land gehen, in denen die Zahl der Verkehrsunfälle und -Toten massivst ansteigt, bis der dann zwangsweise entspanntere und weniger auf dem "Ich habe aber Recht!!!" beharrende Fahrstil, der in vielen anderen Ländern schon lange etabliert ist, auch hierzulande begriffen wird. Solange aber Leute ihre persönliche Wertigkeit am Beschleunigungsvermögen ihrer Autos festmachen, sehe ich da schwarz.
Rufus Τ. F. schrieb: > habe aber Recht!!!" beharrende Fahrstil, der in vielen anderen Ländern > schon lange etabliert ist, auch hierzulande begriffen wird. Ob du den per Abschaffung des Linksüberholgebots abtrainiert bekommst? In den USA gibt es das nicht, aber weit mehr Verkehrstote. Auch Geld scheint nicht zu helfen, waren es doch in der Schweiz bei viel höheren Strafen praktisch gleich viele wie in Deutschland. Übrigens habe ich noch die für mich damals etwas überraschende Aussage einer Amerkanerin im Ohr, die den deutschen Strassenverkehr als deutlich zivilisierter empfand. ;-)
Rufus Τ. F. schrieb: > Allerdings würden einige Jahre ins Land > gehen, in denen die Zahl der Verkehrsunfälle und -Toten massivst > ansteigt Ich denke da kommt dann auch noch hinzu, dass viele Leute nicht damit rechnen, dass jemand rechts schneller vorbeifährt, ohne wirklich auf ihr Recht bestehen zu wollen. Bis da dann alle Verkehrsteilnehmer auf dem aktuellen Stand der rechtlichen Lage sind, dürfte das tatsächlich gefährlich sein. Das "Recht haben wollen" kommt dann nur noch erschwerend hinzu. Selbst an den Stellen an denen man heute rechts überholen darf reagieren einige Fahrer recht ungehalten, wenn man das dann macht. So viel zum Regelbewusstsein der Teilnehmer, Reissverschluss in diesem Thread ist da gleich der nächste Punkt.. Solange jeder versucht etwas Rücksicht zu nehmen und sich nicht gleich wegen jedem Fehlverhalten anderer angegriffen fühlt, sollte so etwas eigentlich kaum etwas ausmachen (Rechtsfahrgebot hin oder her). Aber das ist leider Wunschdenken..
Hab ich's doch schön. Wenn ich morgens nach 30min im Buro ankomme, bin ich ausgepowert vom Radfahren. Mein Nachbar, der über Autobahn, Stau vor der Ausfahrt, vor dem Parkhaus und beim Suchen eines Parkplatzes genau so lange braucht, der ist nur gestresst. Aber er hat seinen Firmenwagen max. genutzt, während meiner Zuhause der Familie zur Verfügung steht. Nein, ich vermisse die Zeit im Außendienst nicht.
Rufus Τ. F. schrieb: > Viele Probleme würden sich von selbst lösen, würde das > Rechtsüberholgebot aufgehoben. Allerdings würden einige Jahre ins Land > gehen, in denen die Zahl der Verkehrsunfälle und -Toten massivst > ansteigt, bis der dann zwangsweise entspanntere und weniger auf dem "Ich > habe aber Recht!!!" beharrende Fahrstil, der in vielen anderen Ländern > schon lange etabliert ist, auch hierzulande begriffen wird. Hmm, wenn man auf einer fünspurigen Autobahn in LA auf einer der miitleren Spuren fährt, ist aber auch nicht ganz einfach, recht- zeitig auf die rechte Spur zu kommen, um die richtige Abfahrt zu erwischen, zumal wenn man diese Strecke das erste mal fährt. In D kann man sich zumindest darauf verlassen, das die meisten einen nicht rechts überholen. :-)
Sni T. schrieb: > Bis da dann alle Verkehrsteilnehmer auf dem > aktuellen Stand der rechtlichen Lage sind, dürfte das tatsächlich > gefährlich sein. Jaja, von alten Gewohnheiten kann man schlecht lassen... Um die Briten wieder gnädiger zu stimmen, soll ja ab 2017 in der EU auf Linksverkehr umgestellt werden. Für eine bessere Akzeptanz in der Bevölkerung allerdings im ersten Jahr nur für PKW ab 200 PS.
Stefan U. schrieb: > Meine Spur ist normalerweise die rechte, und da habe ich mich noch nie > bedrängt gefühlt. Du warst wohl noch nie auf der A2 unterwegs? Da musst Du Dich sozusagen zwischen zwei LKWs quetschen, die gefühlt mit 5m Abstand fahren, um rechtzeitig auf Deine Abfahrt zu kommen. Die Alternative wäre, 60km auf der rechten Sur eingekeilt zwischen zwei LKWs mit 90 km/h zu fahren. (Zum Glück gibts speziell am Wochenende auch Zeiten mit etwas weniger Verkehr. Obige Situation mit praktisch komplett mit LKWs belegter rechter Spur habe ich auf der A2 aber schon häufiger erlebt.)
Sni T. schrieb: > Nein, der LKW drängt nicht zum schneller fahren, der wollte überholen > und hat das dann auch gemacht. ...und warum ist er dann vorher hupend auf ca. 1m hinter mir hergefahren? > Noch mal oben lesen. Der Platz zwischen der Leitplanke und der > Baustellenbegrenzung ist groß genug für LKW+PKW, ohne Leitplanke. Wenn > das heisst, dass man in der Situation die eigene Fahrspur nicht völlig > ausnutzt weil man ja das Recht darauf hat, kann der "Verrückte" > schneller vorbei und es kommt nicht zu einer gefährlicheren Situation, Ich bin schon auf der rechten Baustellenspur soweit wie möglich rechts gefahren; allerdings nicht miot zwei Rädern auf dem Acker neben dem Standstreifen. > die man herbeiruft, wenn man beim Überholt werden beschleunigt und > dadurch die Zeit, die man nebeneinander verbringt nur noch erhöht. Die Spur vor mir war frei, ich hätte also schon auf 100km/h o.ä. beschleunigen können. Aber irgendwie sehe ich nicht ein, das ich ein Strafmandat riskieren soll, nur damit ein anderer schneller vorwärts kommt. 200m weiter war die Baustelle sowieso zu Ende; da konnte ich dann den LKW problemlos wieder überholen. > Lies noch mal den Text, es war die Frage, ob er Gas geben soll, > wenn er den LKW schon neben sich hat. Nein. > OMG was soll ich nur machen, der hinter mir überholt rechts, krasser > Verstoß gegen alle Verkehrsregeln, Verhalten absolut daneben. Rechts überholen passiert ja gern an Auffahrten. Oft schert dann der Überholende so kurz vor einem ein, das nur noch mit Vollbremsung ein Unfall vermieden werden kann. Man kann dann nur hoffen, das der hinter einem fahrende auch rechtzeitig bremst.
Rufus Τ. F. schrieb: > Viele Probleme würden sich von selbst lösen, würde das > Rechtsüberholgebot aufgehoben. Viele Probleme würden sich auch von selbst lösen, würde man auf der Autobahn endlich 130 deutschlandweit einführen, so wie es in - moment laß mal kurz überlegen - jedem anderen europäischen Land der Fall ist. Ührigens, wußtet ihr, daß "Wird ein Kraftfahrer, der die Richtgeschwindigkeit von 130 km/h überschritten hat, ohne eigenes Verschulden in einen Unfall verwickelt, so haftet er anteilig für den Unfallschaden, es sei denn, er weist nach, dass es auch bei einer Geschwindigkeit von 130 km/h zu dem Unfall mit vergleichbar schweren Folgen gekommen wäre." (wikipedia)
Timm T. schrieb: > Viele Probleme würden sich auch von selbst lösen, würde man auf der > Autobahn endlich 130 deutschlandweit einführen, so wie es in - moment > laß mal kurz überlegen - jedem anderen europäischen Land der Fall ist. Noch mehr Probleme würden sich von selbst lösen, wenn man vor lauter LKW auf der Autobahn überhaupt noch Geschwindigkeiten > 90 km/h erreichen könnte. Ein Beispiel wäre die Schweiz, die gerade mit dem neuen Gotthard-Tunnel der Bahn noch größere Möglichkeiten verschafft hat, den LKW-Verkehr auf die Schiene zu bringen. MfG Paul
Timm T. schrieb: > Viele Probleme würden sich auch von selbst lösen, würde man auf der > Autobahn endlich 130 deutschlandweit einführen, Eine so derb provokante Forderung wollt' ich jetzt nicht ins Spiel bringen ...
Wieso machen wir nicht gleich Deutschlandweit Zone-30? Oder besser Spielstraßen? Man könnte dann auch auf Gänge verzichten, weil es serienmäßig nur noch einen Gang benötigt. Dann kann auch kein Raser mehr in eine Menschenmenge mit mehr als 7 km/h fahren.
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Markus M. schrieb: > Dann kann auch kein Raser mehr in eine Menschenmenge mit mehr als 7 km/h > fahren. Dann kommt meine Nachbarin und will LED-Blinker und Druckluft-Horn an ihrem Rollator. Um den Spritverbrauch zu senken, fordere ich, daß alle Straßen inkl. Autobahnen minimal 12% Gefälle haben müssen. Ich denke, diese Forderung würden die Grünen unterstützen. MfG Paul
Paul B. schrieb: > Ein Beispiel wäre die Schweiz, die gerade mit dem neuen > Gotthard-Tunnel der Bahn noch größere Möglichkeiten verschafft hat, > den LKW-Verkehr auf die Schiene zu bringen. Kann man denn LKWs direkt auf Spezialwagen durch den Tunnel schicken? Ich glaube kaum, das sich ein Spediteur darauf einlässt, zweimal umzuladen. Da schicken die lieber Ihre LKWs wie bisher über die Berge.
Ich vergaß zu schreiben, dass Züge auch nicht schneller als 30 km/h fahren dürfen ... nicht dass die Schranke schneller runter geht und die Autos noch nicht von den Schienen gefahren sind.
Paul B. schrieb: > Ein Beispiel wäre die Schweiz, die gerade mit dem neuen > Gotthard-Tunnel der Bahn noch größere Möglichkeiten verschafft hat, den > LKW-Verkehr auf die Schiene zu bringen. Na und? Wer baut die zugehörigen leistungsfähigen Anschlußstrecken? Rieschtisch! Deutschland und Italien! ;-)
> Ja, Ben B., dein Schicksal als Großlimousinen-Fahrer > ist wirklich schwer. Ja da hast Du verdammt recht, mir geht's echt dreckig! :D
Harald W. schrieb: > Kann man denn LKWs direkt auf Spezialwagen durch den Tunnel schicken? Das ist der Sinn. In der Schweizer Verfassung ist sogar verankert, daß der Schwerverkehr auf die Schiene verlagert werden soll. Harald W. schrieb: > Da schicken die lieber Ihre LKWs wie bisher über die Berge. Die schicken GAR NICHTS, wenn sie es nicht so machen, wie die Schweizer es verlangen. Es hakt wieder mal an Deutschland, wenn es darum geht, den Tunnel vernünftig an das Bahnnetz anzubinden. Hier läuft doch NICHTS mehr... :-( MfG Paul
Harald W. schrieb: > Kann man denn LKWs direkt auf Spezialwagen durch den Tunnel schicken? https://de.wikipedia.org/wiki/Kombinierter_Verkehr
Harald W. schrieb: > ...und warum ist er dann vorher hupend auf ca. 1m hinter mir > hergefahren? Die Situation kann natürlich niemand von uns hier beurteilen, oben hat sich das anders gelesen. Das mit dem 1m glaube ich zwar nicht ganz, aber angenommen das war so, kann ich dir die Frage nicht beantworten. Das einzig stimmige Szenario für mich wäre, wenn er eben nicht vorbeigekommen ist. Kann aber natürlich auch sein, dass er einen schlechten Tag hatte und einfach den ganzen Tag lang jedem Auto das er erwischt hat aufgefahren ist und rumhupte. > Ich bin schon auf der rechten Baustellenspur soweit wie möglich rechts > gefahren; allerdings nicht miot zwei Rädern auf dem Acker neben dem > Standstreifen. Ich hatte noch bei keiner Autobahnstelle die ich durchfahren hatte ein Platzproblem beim Überholen eines LKWs und ich habe jetzt nicht das schmalste Auto. Gleiches gilt beim Überholt werden, wobei ich mich nicht an einen LKW erinnern kann, aber durchaus an SUVs oder Leute mit nicht ganz kleinem Anhänger. Erfahrungsgemäss ist also Platz für zwei da, auch ohne auf dem Rasen zu fahren. Nachdem du nichts von Beschädigungen an deinem Auto schreibst, scheint das am Ende ja geklappt zu haben, ganz ohne Leitplanke? > Die Spur vor mir war frei, ich hätte also schon auf 100km/h o.ä. > beschleunigen können. Aber irgendwie sehe ich nicht ein, das ich ein > Strafmandat riskieren soll, nur damit ein anderer schneller vorwärts > kommt. Ich habe auch nie geschrieben, dass du beschleunigen sollst. Genau das Gegenteil leiere ich hier gebetsmühlenartig runter. Geschwindigkeit halten und den Anderen, wenn er denn muss, überholen lassen. Weiter oben hast du auch nicht gefragt, was du tun sollst, wenn er hinter dir ist, sondern schon neben dir. Und dann zu beschleunigen halte ich für ziemlich daneben und wenig förderlich. Harald W. schrieb: > so 20...30cm neben dem Kopf die Oberkante des > LKW-Reifens begutachten zu können. Wie soll man sich > in einer solchen Situatioon verhalten? Beschleunigen, > um der gefährlichen Situation zu entkommen? >> OMG was soll ich nur machen, der hinter mir überholt rechts, krasser >> Verstoß gegen alle Verkehrsregeln, Verhalten absolut daneben. > > Rechts überholen passiert ja gern an Auffahrten. Oft schert dann > der Überholende so kurz vor einem ein, das nur noch mit Vollbremsung > ein Unfall vermieden werden kann. Man kann dann nur hoffen, das der > hinter einem fahrende auch rechtzeitig bremst. Eine Auffahrt hat aber nichts mit dem von mir geschildertem Szenario zu tun. Und bei einer Auffahrt ist das Überholen rechts auf dem Beschleunigungsstreifen auch völlig in Ordnung. Mit zu wenig Abstand die Spur wechseln ist dann wieder ein anderes Thema. Aber eine Vollbremsung weil jemand vor mir auf die Autobahn eingefädelt ist, war bei mir noch nie nötig. In der Regel sieht man ja schon, wenn jemand rein will, dann kann man, genügend Platz vorausgesetzt, schon mal nach links abbiegen. Falls das nicht geht kann man sich immer noch darauf einstellen, entweder zu beschleunigen oder etwas vom Gas zu gehen, um es dem Einfädelnden etwas zu erleichtern. Für die Fälle, in denen derjenige dennoch knapp einschert reicht in der Regel behutsames Bremsen. Aber eine Vollbremsung habe ich zum Glück noch nie an einer Autobahnauffahrt erlebt.. Wenn das bei dir "oft" so ist, fährst du entweder in ganz anderen Gegenden als ich oder es läuft etwas grob verkehrt. Vollbremsungen hatte ich zum Glück recht wenige. Das kommt eigentlich nur vor weil mir ein Tier vor's Auto rennt und selbst da versuche ich es zu vermeiden.
Paul B. schrieb: > Dann kommt meine Nachbarin und will LED-Blinker und Druckluft-Horn an > ihrem Rollator. Wie, das hast Du ihr noch nicht drangebaut? Wird aber Zeit. Harald W. schrieb: > Ich glaube kaum, das sich ein Spediteur darauf einlässt, zweimal > umzuladen. Von Containern hast Du aber schonmal was gehört, oder? Auf der Nord-Süd-Strecke durch Jena rollen regelmäßig die Nordwaggon-Züge von Skandinavien bis nach Italien. Paul B. schrieb: > LKW-Verkehr auf die Schiene zu bringen Nachdem man uns schon in der Schule erzählt hat, daß man mehr Güterverkehr auf die Schiene bringen muß, hat man dann innerhalb von wenigen Jahren die bestehenden Güterumschlagpunkte komplett zerschlagen. Der Güterbahnhof Jena-Göschwitz war mal eine riesige Gleisanlage mit Anbindung an Schott, die Zeiss-Werke... Umschlagpunkt der Nord-Süd-Strecke von Leipzig runter und der Ost-West-Strecke Erfurt-Gera. Jetzt gehen da noch zwei ICE-Strecken durch und ab und zu stehend da mal die Nordwaggon-Züge und warten auf die Weiterfahrt. Umgeschlagen wird da schon lange nichts mehr. Anderswo, z.B. Leipzig, sieht es nicht anders aus. Der Zug ist buchstäblich abgefahren. Früher hing am Personenzug ein Postwagen, da brauchte ein Paket halt mal ne Woche. Heute undenkbar, wie soll denn Amazon sonst "morgen bestellt - gestern geliefert" realisieren. Ich weiß jetzt nicht, wer das Konzept "Güter auf die Schiene" in Deutschland einig Autoland kaputtgemacht hat, aber ich habe wenig Hoffnung, daß das nochmal anders wird, es sei denn das Erdöl wird ganz schnell ganz alle.
>> Dann kommt meine Nachbarin und will LED-Blinker und Druckluft-Horn an >> ihrem Rollator. Timm T. schrieb: > Wie, das hast Du ihr noch nicht drangebaut? Wird aber Zeit. Geht noch nicht -das Drucklufthorn braucht sie während der Fußball-Europameisterschaft noch im Wohnzimmer, um den Gummibaum zu erschrecken. ;-) mfG Paul
Sni T. schrieb: > Vollbremsungen hatte ich zum Glück recht wenige. Vollbremsungen kommen in der Regel nur dann vor, wenn auf 2-Spuriger Autobahn unbedingt Leute rechts überholen und sich dann in eine ohnehin enge Lücke links rein drängeln. Der nachfolgende Fahrer erschrickt, steigt auf die Bremse und die nachfolgenden Autos müssen ebenfalls in die Eisen treten. Die Rechts-Überholer sind die Stauerzeuger und Unfallverursacher Nr1. Bei vollen Straßen sollte man auch mal froh sein wenigstens 100 fahren zu können - und kein Stau haben. Ich bin mir sicher dass dieser Unfall auch durch so ein Vollpfosten verursacht wurde.
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>Ich bin mir sicher dass dieser Unfall auch durch so ein Vollpfosten >verursacht wurde. Neben deiner Tätigkeit als Finanzfachmann, der den Untergang des Euro schon seit längerer Zeit voraussagt, bist du nun auch vereidigter Unfallexperte!? >Bei vollen Straßen sollte man auch man froh sein wenigstens 100 fahren >zu können - und kein Stau haben Die Vollpfosten, die meinen bei dichtem Verkehr 100 fahren zu müssen, sind die Stauerzeuger. Einmal hektisch gebremst und schon wird aus dem dichten Verkehr aus dem Nichts ein Stau. Das zu verstehen ist für selbsternannte Verkehrsexperten wie dich leider zu hoch und wird demnach immer wieder vorkommen.
Paul B. schrieb: > Es hakt wieder mal an Deutschland, wenn es darum geht, den Tunnel > vernünftig an das Bahnnetz anzubinden. Hier läuft doch NICHTS mehr... Yep. Das einzige was hier läuft ist ab und zu die Nase. Strom kommt aus der Steckdose, aber keiner will die Leitungen. Jeder will Bahntransport, aber bitte anderswo längs, nicht hier. Gurken will man das ganze Jahr über haben, aber keineswegs deren Transport. Jeder will in den Urlaub fliegen, aber niemand mag Flughäfen. Das der Politik in die Schuhe zu schieben greift zu kurz. Die wollen auch bloss ihren Arsch retten indem sie das tun, auf was sich alle einigen können: nichts. Hier am See lief das genauso. Man hatte sich in grauer Vorzeit grenzüberschreitend auf eine Autobahnverbindung über Kreuzlingen/Konstanz geeinigt. Die Schweizer bauten sie bis zur Grenze. Da endet sie noch heute. Auf deutscher Seite schaffte man es nur zur Soda-Brücke. Die ein gutes Vierteljahrhundert nach Einweihung immerhin in voller Breite genutzt wird, wenn auch ohne Autobahn.
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A. K. schrieb: > Es hakt wieder mal an Deutschland, wenn es darum geht, den Tunnel >> vernünftig an das Bahnnetz anzubinden. Hier läuft doch NICHTS mehr... > > Yep. Das einzige was hier läuft ist ab und zu die Nase. Strom kommt aus > der Steckdose, aber keiner will die Leitungen. Gurken will man das ganze > Jahr über haben, aber keineswegs deren Transport. Jeder will in den > Urlaub fliegen, aber niemand mag Flughäfen. Das der Politik in die > Schuhe zu schieben greift zu kurz. Die wollen auch bloss ihren Arsch > retten indem sie das tun, auf was sich alle einigen können: nichts. Noch zwei-drei Antworten darauf und der nächste Thread ist dicht...
Paul B. schrieb: > Um den Spritverbrauch zu senken, fordere ich, daß alle Straßen inkl. > Autobahnen minimal 12% Gefälle haben müssen. Ich denke, diese Forderung > würden die Grünen unterstützen. Olaf Schubert dachte als Radfahrer in die gleiche Richtung und hat bei der zuständigen Behörde angefragt. Diese antwortete ihm, dass es nicht möglich ist, Straßen so zu bauen. Olaf Schubert war sehr enttäuscht, denn bei Flüssen geht es ja auch.
Richard H. schrieb: > Olaf Schubert dachte als Radfahrer in die gleiche Richtung... Ich denke oft über mich: Mensch, Du denkst ja wie Olaf Schubert. Da wäre Olaf bestimmt zufrieden mit mir. ;-) MfG Paul (Der Mann ist genial.)
Paul B. schrieb: > Olaf Schubert > . > (Der Mann ist genial.) Diesen Eindruck bestätigt er immer wieder. Zum Bahnstreik: Wenn die Lokführer und die Prostituierten streiken, dann bleibt alles stehen. Das verspürt jeder am eignen Leib.
Harald W. schrieb: > Kann man denn LKWs direkt auf Spezialwagen durch den Tunnel schicken? Ja, klingt echt unglaublich was? Das Konzept nennt sich "Rollende Landstraße", und wurde z.B. 1994 in Sachsen eingeführt (von Dresden nach Tschechien): https://de.wikipedia.org/wiki/Rollende_Landstra%C3%9Fe
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Timm T. schrieb: > Viele Probleme würden sich auch von selbst lösen, würde man auf der > Autobahn endlich 130 deutschlandweit einführen, so wie es in - moment > laß mal kurz überlegen - jedem anderen europäischen Land der Fall ist. Endlich mal ein sinnvoller Beitrag von dir! Und dazu kommt noch der eingesparte Sprit, der alle halbherzige Umweltschutzversuche (z.B. Energiesparlampen) zusammen um Längen übertreffen sollte.
Liebe Herrenfahrer Unter Berufskraftfahrern gilt die Lichthupe als Zeichen daß man einander Überholen lässt. Freie Fahrt sozusagen. Das sollten auch die geistig Junggebliebenen beachten wenn sie mit 250 dem blinkenden LKW die Lichthupe geben. Das Leben könnte danach nicht mehr so fröhlich sein.
Michael X. schrieb: > Unter Berufskraftfahrern gilt die Lichthupe als Zeichen daß man einander > Überholen lässt. Bedingt. Mit der Lichthupe kündigt der überholte Fahrer auch an, daß der überholende weit genug voraus ist und jetzt wieder einscheren kann. Aber die Situationen: LKW nähert sich von hinten, lichthupt einmal und setzt dann zum Überholen an und LKW nähert sich mit deutlich höherer Geschwindigkeit von hinten, blinkt hektisch, fährt bis auf wenige Meter an den PKW heran und setzt dann trotz Überholverbots zum Überholen an würde ich leicht differenziert betrachten. Also ich in Schweden mit dem Rad unterwegs war, hat auf den einsamen Waldstraßen durchaus mal ein Auto 100m hinter mir gehupt. Einmal, kurz. Das hieß dann: Achtung, hier kommt völlig unerwartet nach 2 Stunden mal jemand vorbei. In Deutschland wird dagegen anhaltend und hektisch gehupt. Das heißt dann: Mach einen Satz in den Graben, sonst mach ich Dich Motorhaube. Du siehst, ähnlich, aber dennoch nicht Dasselbe.
Ich muß hier mal eine Sattelkupplung für die LKW-Fahrer brechen (Lanzen sind aus Sicherheitsgründen nicht mehr üblich): Es ist der Arbeitsplatz der Leute, sie müssen fahren. Viele Andere können fahren, müssen aber nicht. Nichts desto Trotz habe ich es schon oft erlebt, daß ein vor mir fahrender LKW-Fahrer kurz nach rechts blinkte, ohne die Geschwindigkeit zu verringern. Das dient dazu, dem Nachfolgenden anzuzeigen: Du kannst mich überholen, es kommt kein Gegenverkehr. Da der LKW-Fahrer höher sitzt, sieht er auch weiter als ich im PKW. Viele wissen das nicht und tun zum Dank noch blöde. MfG Paul
Timm T. schrieb: > In Deutschland wird dagegen anhaltend und hektisch gehupt. Das ist in südlicheren Ländern aber noch wesentlich schlimmer. Da wird erst gehupt, dann heftiger, dann nooooch heftiger und wenns denn ums verrecken nun wirklich gar nicht anders geht doch mal ein wenig gebremst.
Oliver S. schrieb: > Das ist in südlicheren Ländern aber noch wesentlich schlimmer. Das nimmst Du nur so wahr. Tatsächlich hat das Hupen dort eine komplett andere Bedeutung. Hier, in Deutschland, heißt es "Du Arsch, verschwinde!", in den südlicheren Ländern aber ist es eher eine Art Begrüßung, oder ein nicht-aggressiv gemeinter Warnhinweis. Und überhaupt: So viel wird da gar nicht gehupt. Ich fühle mich auf einer Autobahn auf Sizilien o.ä. jedenfalls deutlich weniger bedroht als auf einer in Deutschland. Ja, da gibt es auch Leute, die wie Wahnsinnige fahren, aber das ist dort nicht die Norm. Im Ostblock mag das anders sein; im südlichen Ostblock haben sie ja vor ein paar Jahren sogar diverse Kriege veranstaltet, da kann man den Leuten alles mögliche zutrauen.
Chris D. schrieb: > Eigentlich sollte man auf der Autobahn ja keines dieser Dinge benötigen. > Wenn jemand links fährt, dann überholt er üblicherweise selbst, kann > also eh nicht eher Platz machen, bis er den Vorgang abgeschlossen hat. > > Bleiben nur noch die, die permanent links fahren, obwohl rechts frei ist > :-) Du glaubst gar nicht, wieviele Traumtänzer, Schlafmützen, Regelunkundige, Zuckler und Elefantenrollschuhe unterwegs sind. Die Lichthupe verwende ich äußerst selten, quasi nie. Ich setze den Blinker. Teilweise schon prophylaktisch ein paar Sekunden eher, damit man mich im Rückspiegel wirklich sieht, wenn ich angefeuert komme. > Und auch die Ungeduldigen, die meinen, man müsse bereits 10 Meter vor > dem überholten LKW wieder nach rechts ziehen. Die fahren einem dann > schon fast in den Auspuff, sobald man den LKW passiert hat :-/ > Eigentlich muss man bei angenommenen 80km/h des LKW ja noch solange > weiter links fahren, bis der Sicherheitsabstand zum LKW mindestens 40 > Meter beträgt, also fast einmal Pfostenabstand. Macht aber praktisch > keiner (ich auch nicht), weil der Hintermann dermaßen drückt. 10 Meter > sind mir dann aber doch etwas zu wenig. Man zieht rüber, sobald das überholte Auto anfängt, im Rückspiegel aufzutauchen.
Mike M. schrieb: > Ich hatte ähnliches auch mal. Allerdings ein Kerl mit seine Freundin. > Über einen Zeitraum von etwa 10 Minuten, durfte ich beobachten wie er > etwa 20 Autos ausgebremst hat. Er ist rechts gefahren, sobald jemand > links vorbeifahren wollte, zieht er kurz vorher raus, um zu "überholen". > Und zwar extrem langsam. Jedes der Fahrzeuge auf der linken Spur musste > seine Geschwindigkeit erheblich reduzieren. > Irgendwann wollte ich mal überholen und war damit das nächste Opfer. > Irgendwann fährt er rechts rüber und ich konnte überholen. Ein Blick in > sein Gesicht und alles war klar: Bei manchen sieht man die Dummheit > einfach an. Kaum am Überholen, gibt er auf der rechten Spur nochmal Gas, > packt es aber nicht ganz und reißt sein Fahrzeug nach links, als ob er > mich rammen will, um mich wohl zu erschrecken. Mein Weibchen saß bei der > Fahrt neben mir und hat dann die Polizei angerufen. Die haben uns zur > Autobahnpolizei weiter verbunden. Die wollten Kennzeichen und > Kilometerangabe und das wars schon. Keine 5 Minuten später steht am > Standstreifen bei einer Ausfahrt schon eine Polizeistreife die Ihn dann > freudig erwartet hat. Was sie mit Ihm gemacht haben ist mir unklar (habe > am Telefon gesagt, Anzeige will ich nicht, von wegen Aussage gehen > Aussage bringt ja nix), aber mit etwas Glück hat er danach eine neue > Unterhose gebraucht. Diese Art von Zuckler-Elefantenrollschuh-Kombination ist leider weit verbreitet und brandgefährlich. Wegen des geringen Geschwindigkeitsunterschieds LKW-Elefantenrollschuh, breitet sich die Verkehrsverlangsamung wellenartig nach hinten aus. Die Verkehrshochschule Dresden untersucht solche dynamischen Prozesse - ist sehr interessant. Diese Leute, die für solche Verpfropfungen sorgen, sind auch der Grund, warum ich seit Jahren mit zwei Kameras fahre. In den Staaten ist die juristische Praxis etwas anders, und Videomaterial wird in der Regel ohne Probleme zugelassen. Aber dieses "Aussage gegen Aussage" ist das letzte. Insbesondere wenn man Probleme mit nem Cop kriegt. Die Aussage von Cops ist imme "höherwertig". Warum auch immer... Von den Landschaftsaufnahmen und Fahrtmitschnitten abgesehen, fühle ich mich wesentlich rechtssicherer mit den Kameras. Und für dem unwahrscheinlichen Fall, daß ich zur Abwechslung der Verursacher wäre (habe mir noch nie etwas zu Schulden kommen lassen), wurde seltsamerweise dieses Mal nichts auf die Speicherkarten geschrieben. ;-)
Harald W. schrieb: > IncreasingVoltage .. schrieb: > >> Ich bin garantiert keine Bremse auf der Straße, jedoch findet sich doch >> der ein oder andere Drängler. > > Nachdem in diesem Thread inzwischen viel über richtige > und falsche Reissverschlüsse diskutiert wird, nochmal > ein Beitrag zur Ursprungsfrage. Folgende Situation: > Typische Autobahnbaustelle mit zwei Spuren, Überhol- > verbot für LKW und Höchstgeschwindigkeit 60 km/h. > Da die Strasse frei ist fahre ich mit ca. 70 km/h. > Im Rückspiegel sehe ich, wie sich zügig ein LKW mit > geschätzten 90 km/h nähert. Je näher er kommt, desto > häufiger betätigt er Starktonhorn und Lichthupe. > Nagut, bei 2m Abstand sehe ich nur Kühler und weder > Fahrer noch Lichthupe. Ich fahre weiterhin mit ca. 70. > 100m weiter setzt er (auf der ca. 2m breiten Überhol- > spur) zum Überholen an. Es ist schon ein seltsames > Gefühl, so 20...30cm neben dem Kopf die Oberkante des > LKW-Reifens begutachten zu können. Wie soll man sich > in einer solchen Situatioon verhalten? Beschleunigen, > um der gefährlichen Situation zu entkommen? Das ist allerdings eine Sache, die mich auch tierisch aufregt. Die ganzen Zuckler sind in den unbegrenzten Bereichen notorisch im Weg, aber sobald sie in Baustellen einfahren, entdecken sie plötzlich den Rally-Fahrer in sich. Anderes Beispiel: Im Februar an den Jenaer Tunneln (blitzlose Blitzer!): So ein nerviger SUV-Knüppel behindert alle mit 130-140 auf der linken Spur und verursacht eine kilometerlange Kolonne hinter sich. Ich im Mercedes bin genervt und die BMW-Proleten vor und hinter mir ebenfalls. Irgendwann rafft er es und macht Platz. Alles beginnt zu schroten und ist wieder glücklich. Die Tunnel kommen - Tempolimit 80. Alle bremsen auf 80 herunter, weil die wissen, daß man in den Jenaer Tunneln keine Faxen macht. Und wer kommt links wie die besenkte Sau vorbeihämmert? Klar, der nervige SUV-Knüppel. Der hämmert da mit 110 rein und gafft mich noch blöde an, wie ich in meinem Mercedes auf der rechten Spur mit Strich 80 dahingleite. Coolbleiben ist die richtige Antwort. Wenige Sekunden nach dem Unbegrenzt-Schild am Tunnelausgang hatte ich ihn dann wieder und... natürlich war das Rindvieh wieder auf der linken Spur... und wieder im Weg.
Rufus Τ. F. schrieb: > Viele Probleme würden sich von selbst lösen, würde das > Rechtsüberholgebot aufgehoben. Allerdings würden einige Jahre ins Land > gehen, in denen die Zahl der Verkehrsunfälle und -Toten massivst > ansteigt, bis der dann zwangsweise entspanntere und weniger auf dem "Ich > habe aber Recht!!!" beharrende Fahrstil, der in vielen anderen Ländern > schon lange etabliert ist, auch hierzulande begriffen wird. Totaler Schwachsinn. Ich lade Dich gerne in die Staaten ein; dann kannst Du Dir das Rechtsüberholen im dichten Metropol- und Highwayverkehr persönlich zu Gemüte führen. Deutschland, auch wenn mich während meiner Heimaturlaube bestimmte kleine Gruppen von Verkehrsidioten aufregen, ist in punkto Verkehrswesen nach wie vor wesentlich besser und sicherer organisiert. Man kommt vorwärts, die Leute geben sich Mühe und man merkt, daß selbst die größten Affen eine Verkehrsausbildung hatten. Alleine die Vekehrsstatistiken bestätigen dies. Du hast absolut keine Ahnung, was Rechtsüberholen für eine reale Hölle auf den Straßen ist.
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Dipl.- G. schrieb: > Irgendwann rafft er es und macht Platz. Alles beginnt zu schroten und > ist wieder glücklich. Die Tunnel kommen - Tempolimit 80. Alle bremsen > auf 80 herunter, ... Cool! Das klingt doch mal so richtig nach vorausschauender Fahrweise! Kleiner Tipp: Wenn Du an der Anschlussstelle Bucha (für die Ortsunkundigen: die liegt etwa 4 km vor dem Westportal des Tunnels) bei Tempo 120 km/h das Gas wegnimmst und Dich die deutlich abschüssige Strecke rollen lässt, kommst Du mit genau 85 km/h am Tunnelportal an (die Blitzer im Tunnel sind auf 88 km/h eingestellt), ohne zu bremsen und ganz ohne Kraftstoffverbrauch, zumindest gilt das für meinen Wagen. Zeitverlust gegenüber 160 km/h und Vollbremsung vor dem Tunnel: höchstens ca. 50 Sekunden. In der Gegenrichtung ist das Gefälle nicht ganz so deutlich, aber auch hier empfiehlt es sich, spätestens am letzten Parkplatz vor den Tunneln (ich glaube, er heißt Rodablick) das Tempo langsam zu drosseln um ohne zu bremsen in den Tunnel einfahren zu können. Warum macht es Sinn, beim Anpassen der Geschwindigkeit möglichst auf die Bremse zu verzichten (abgesehen von geringerem Verbrauch, geringerem Verschleiß, weniger Feinstaub etc.)? Richtig! Bekanntlich sind bis zu 50% der Staus auf unnötige Bremsmanöver zurück zu führen. Steht übrigens alles in der weiter oben von Dir zitierten Quelle.
Paul B. schrieb: > Das dient dazu, dem Nachfolgenden anzuzeigen: Du kannst mich überholen, > es kommt kein Gegenverkehr. Da der LKW-Fahrer höher sitzt, sieht er auch > weiter als ich im PKW. > > Viele wissen das nicht und tun zum Dank noch blöde. > > MfG Paul Das kann aber auch zu extrem gefährlichen Situationen führen. Ich verlasse mich als Überholer nicht darauf wenn ich es nicht selbst wirklich überschauen kann. Wir haben eine Einfahrt auf einen eigentlich kaum sichtbaren Feldweg rechts direkt vor einer Kuppe. Wenn man da mit der Landmaschine rein abbiegt und blinkt, überholen alle und würden in den Gegenverkehr krachen wenn da einer wäre. Ich habe also die Wahl: gesetzeskonform verhalten und zum Abbiegen blinken, oder illegalerweise abbiegen ohne zu blinken oder illegalerweise mit Warnblinker abbiegen und in beiden Fällen vom Nachfolgenden beschimpft zu werden.
Dipl.- G. schrieb: > Zuckler [...] notorisch im Weg > ein nerviger SUV-Knüppel > die BMW-Proleten > besenkte Sau > gafft mich noch blöde an > dahingleite. > hatte ich ihn dann wieder > das Rindvieh Alles klar...
Stephan S. schrieb: > Das kann aber auch zu extrem gefährlichen Situationen führen. Natürlich ist jeder für sein Handeln selbst verantwortlich. Ich überhole natürlich nicht "blind", sehe aber zum Beispiel nicht, ob vor dem LKW, den ich überholen möchte, noch ein weiterer fährt. Dann könnte ich nicht überholen, weil ich nicht wider rechtzeitig einscheren könnte. Die von mir geschilderte Situation ist eine völlig Andere. MfG Paul
Dipl.- G. schrieb: >... > > Totaler Schwachsinn. Ich lade Dich gerne in die Staaten ein; dann kannst > Du Dir das Rechtsüberholen im dichten Metropol- und Highwayverkehr > persönlich zu Gemüte führen. Deutschland, auch wenn mich während meiner > Heimaturlaube bestimmte kleine Gruppen von Verkehrsidioten aufregen, ist > in punkto Verkehrswesen nach wie vor wesentlich besser und sicherer > organisiert. Man kommt vorwärts, die Leute geben sich Mühe und man > merkt, daß selbst die größten Affen eine Verkehrsausbildung hatten. > Alleine die Vekehrsstatistiken bestätigen dies. > Du hast absolut keine Ahnung, was Rechtsüberholen für eine reale Hölle > auf den Straßen ist. Es ist ein verbreiteter Irrglaube, daß in den USA das Rechtsüberholen erlaubt wäre. In der Realität kümmert es niemanden, es kann vom jeweiligen Trooper aber auch als rough riding betrachtet und entsprechend geahndet werden.
The D. schrieb: > Es ist ein verbreiteter Irrglaube, daß in den USA das Rechtsüberholen > erlaubt wäre. Es könnte vielleicht - wie so oft - davon abhängen, in welchem Bundesstaat man sich grad befindet.
A. K. schrieb: > The D. schrieb: >> Es ist ein verbreiteter Irrglaube, daß in den USA das Rechtsüberholen >> erlaubt wäre. > > Es könnte vielleicht - wie so oft - davon abhängen, in welchem > Bundesstaat man sich grad befindet. Stimmt. In Sachsen ist die Überholspur ja rechts. ;)
A. H. schrieb: > Dipl.- G. schrieb: >> Irgendwann rafft er es und macht Platz. Alles beginnt zu schroten und >> ist wieder glücklich. Die Tunnel kommen - Tempolimit 80. Alle bremsen >> auf 80 herunter, ... > > Cool! Das klingt doch mal so richtig nach vorausschauender Fahrweise! Okay, damit auch Du es verstehst: Die dicken Autos kommen mit über 200 km/h an, die unbegrenzte Geschwindigkeit wird aufgehoben, alle verlangsamen aufmerksam und kontrolliert entsprechend der stufenweise auftauchenden Tempolimits. 120, 100, 80. Bei Dir scheint irgendwie der Standardwortschatz verlustig gegangen zu sein, wenn Du "man bremst" mit "man steigt urst brutal in die Eisen" gleichsetzt. Nur zur Erinnerung "bremsen"/"verzögern" ist das Gegenteil von "Gas geben"/"beschleunigen". Aber das nächste Mal werde ich die Akuratesse meines Beitrages verbessern und für Dich die ausgeübte Verzögerung beim Bremsen in Metern pro Quadratsekunde angeben.
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The D. schrieb: > Es ist ein verbreiteter Irrglaube, daß in den USA das Rechtsüberholen > erlaubt wäre. In der Realität kümmert es niemanden, es kann vom > jeweiligen Trooper aber auch als rough riding betrachtet und > entsprechend geahndet werden. Das ist so tatsächlich korrekt. Allerdings: A) Auf solche Details braucht man aber hier im Forum nicht einzugehen. Perlen vor die Säue. B) Weil die Polizei das Rechtsüberholen duldet und quasi nie jemanden rauszieht, ist es faktisch erlaubt. Meiner Erfahrung kriegen mehr Leute wegen permanenten Linksfahrens ein ticket (extrem selten) als wegen Rechtsüberholens. C) Rechtsüberholen ist und bleibt die Hölle. Sowohl wenn man es nicht selber tut (Verkehrsübersicht = 0, sehr gefährlich, tote Winkel überall) als auch wenn man es selber tut (die Sitten reißen ein und man beginnt sich wie bei Need For Speed aufzuführen).
The D. schrieb: > A. K. schrieb: >> The D. schrieb: >>> Es ist ein verbreiteter Irrglaube, daß in den USA das Rechtsüberholen >>> erlaubt wäre. >> >> Es könnte vielleicht - wie so oft - davon abhängen, in welchem >> Bundesstaat man sich grad befindet. > > Stimmt. In Sachsen ist die Überholspur ja rechts. ;) Ha! Stimmt leider. :-( Danke CDU! Allerdings passieren die wahren Anekdoten in Österreich, als z.B. vor einigen Jahren dort ein Nazi gegen den Baum prallte, weil er in einer RECHTSkurve zuviel GAS gegeben hat! [geklaut von Serdar Somuncu, Der Haßprediger] ;D
Dipl.- G. schrieb: > A. H. schrieb: >> Dipl.- G. schrieb: >>> Irgendwann rafft er es und macht Platz. Alles beginnt zu schroten und >>> ist wieder glücklich. Die Tunnel kommen - Tempolimit 80. Alle bremsen >>> auf 80 herunter, ... >> >> Cool! Das klingt doch mal so richtig nach vorausschauender Fahrweise! > > Okay, damit auch Du es verstehst: Ääh ... bist du zufällig Authist oder haste einfach 'ne lange Leitung?
The D. schrieb: > Es ist ein verbreiteter Irrglaube, daß in den USA das Rechtsüberholen > erlaubt wäre. Es gibt aber ein Land, wo Rechtsüberholen nicht nur erlaubt, sondern ausdrücklich vorgeschrieben ist: Grossbritannien. :-)
Dipl.- G. schrieb: > Ich lade Dich gerne in die Staaten ein; dann kannst > Du Dir das Rechtsüberholen im dichten Metropol- und Highwayverkehr > persönlich zu Gemüte führen. Ich fand das eher entspannend, in den Staaten habe ich nach 5 Jahren Abstinenz - ich mußte einfach nicht - wieder Autofahren gelernt. Aber gut, vielleicht sind Atlanta und New Orleans auch nicht Metropole. Zumindest auf dem Highway floß alles schön gleichmäßig dahin, und Raser und Drängler gab es nicht, was wohl an der restriktiven Durchsetzung der Tempolimits mit Hände aufs Dach und ja nicht zucken liegt. Ist aber auch schon paar Jahre her, vielleicht ist es inzwischen anders.
Unbekannt U. schrieb: > Alles klar... Du solltest vielleicht wissen, daß in Sachsen normalerweise wesentlich "rabiater" geredet wird als ich es tue. Lustigerweise wird trotzdem immer den Berlinern unterstellt, "vorlaut" zu klingen und ne "Schnauze" zu haben. Mir persönlich gefällt der Berliner Dialekt unglaublich und ich könnte denen stundenlang zuhören. Der sächsische Singsang (den ich aus verschiedensten Gründen nicht habe) scheint das irgendwie abzumildern. Allerdings tun die Sachsen bei jeder Gelegenheit "rammeln" (mannigfaltige Präfixe verfügbar), "wirteln", "mären", "rankern", "fitscheln", "bläken", "hampeln", "muddeln", "kuddeln", "ufftrieseln", "glotzen", "ningeln", "affen". Dem Sachsen tun öfters "die Pfoten" oder die "Asseln" weh. Irgendein "Dämlak" hat wieder die gelbe Tonne umgeschmissen. Der "Kriepel" von Nachbarshund schnappt immer nach unserer Katze. Und so eine "Arschkrampe" von "Frohe" [Frau] "gaffte" noch blöde als die mir an der "abbiegenden Hauptstraße" [abknickende Vorfahrtsstraße :-P] die Vorfahrt genommen hat. Der "Essenkehrer" war ausnahmsweise mal pünktlich. Auch werden da schonmal an der ganz tollen elitären Universität vom Professor "die Daten in den Computer gerammelt", um zu sehen was "die Kiste ausspuckt" usw. Das ist alles ganz harmlos und lieb gemeint. :-)
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Harald W. schrieb: > Es gibt aber ein Land, wo Rechtsüberholen nicht nur erlaubt, sondern > ausdrücklich vorgeschrieben ist: Grossbritannien. Würdest Du bitte den Thread nicht ins Politische ziehen? ;-) Auch an das Rechtsüberholen bzw. Linksfahren gewöhnt man sich erstaunlich schnell. Nur das Lenkrad ist auf der falschen Seite. Witzigerweise gibt es in Schweden zwar Rechtsverkehr, aber dennoch ettliche Autos, die das Lenkrad auf der rechten Seite haben...
Timm T. schrieb: > Auch an das Rechtsüberholen bzw. Linksfahren gewöhnt man sich > erstaunlich schnell. Nur das Lenkrad ist auf der falschen Seite. Interessanter ist, aus der Ausfahrt die richtige Spur zu nehmen.
Timm T. schrieb: > Dipl.- G. schrieb: >> Ich lade Dich gerne in die Staaten ein; dann kannst >> Du Dir das Rechtsüberholen im dichten Metropol- und Highwayverkehr >> persönlich zu Gemüte führen. > > Ich fand das eher entspannend, in den Staaten habe ich nach 5 Jahren > Abstinenz - ich mußte einfach nicht - wieder Autofahren gelernt. Aber > gut, vielleicht sind Atlanta und New Orleans auch nicht Metropole. Im Süden läuft die Sache schon etwas entspannter. 2h von NYC entfernt fahren alle ihre 55 - 60 Sachen. Aber die City ist wie ein schwarzes Loch. Je mehr du dich näherst , um so schneller gehts. Irgendwann überholen dich Stretchlimos rechts mit 80 Sachen. Ist schon stressig. > > Zumindest auf dem Highway floß alles schön gleichmäßig dahin, und Raser > und Drängler gab es nicht, was wohl an der restriktiven Durchsetzung der > Tempolimits mit Hände aufs Dach und ja nicht zucken liegt. Hab mal vor langer Zeit von einer Statistik gelesen, wonach die meisten Verkehrsunfälle in USA auf poor driving zurückzuführen sind. Das passt zu meiner Erfahrung, daß die Hälfte der Teilnehmer eigentlich schon verstorben ist, es nur irgendwie nicht mitbekommen hat.
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The D. schrieb: > Im Süden läuft die Sache schon etwas entspannter. 2h von NYC entfernt > fahren alle ihre 55 - 60 Sachen. Das liegt vor allem daran, weil die Polizei in New Jersey regelrecht auf der Lauer liegt. In Jersey fahre ich auch nicht mehr als 10 mph über dem posted speed limit. Virginia ist besonders gefährlich: "Never speed in Virginia". Drakonische Strafen und heimtückisch getarnte, auflauernde Polizei. Jedesmal wenn ich durch Virginia zuckel, setze ich den Tempomaten auf +5 mph oder ggf. so wie der Verkehr auf der linken Spur fließt, und bin as unsuspicious as possible. In den westlichen Bundesstaaten hingegen findet man speed limits bis 80 mph. Über hunderte Meilen sieht man keinen einzigen Bullen, und selbst wenn, bei 90 mph wird es schon noch gut gehen. Es gibt sogar Bundesstaaten, deren speed limit nichtmal normativ ist, sondern man kann dem Polizisten oder dem Richter erklären, warum man schneller gefahren ist. Ist man in der Lage, glaubhaft darzulegen, daß man niemanden gefährdet hat und den Bedingungen entsprechend "angemessen" schnell gefahren ist, wird man nicht geahndet. Man nennt dies ein "presumed" speed limit. http://www.ghsa.org/html/stateinfo/laws/speedlimit_laws.html http://www.ghsa.org/html/stateinfo/bystate/index.html http://www.nhtsa.gov/staticfiles/nti/pdf/811457.pdf
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Dipl.- G. schrieb: > Jedesmal wenn ich durch Virginia zuckel, setze ich den > Tempomaten auf +5 mph oder ggf. so wie der Verkehr auf der linken Spur > fließt, und bin as unsuspicious as possible. Na siehste, geht doch. Und nun das Ganze auch in Deutschland. Kann doch nicht so schwer sein.
Timm T. schrieb: > Dipl.- G. schrieb: >> Jedesmal wenn ich durch Virginia zuckel, setze ich den >> Tempomaten auf +5 mph oder ggf. so wie der Verkehr auf der linken Spur >> fließt, und bin as unsuspicious as possible. > > Na siehste, geht doch. Und nun das Ganze auch in Deutschland. Kann doch > nicht so schwer sein. Ich weiß nicht. Ich hab keinen Bock auf schweizer Verhältnisse auf unseren Straßen, bei aller berechtigter Kritik.
auf der Autobahn wären mir solche Erziehungsmassnahmen doch etwas gefährlich. Extra Bremsen, wenn einer mit Lichthupe ankommt und so. und extra deswegen etwas zu basteln... dazu hab ich auch nicht wirklich den Elan. eine Kamera ist aber auch dabei. Dafür wohne ich in an einer stark befahrenen Durchgangsstrasse. Langgezogenes Strassendorf mit normalerweise 50kmh Ortsgeschwindigkeit (na, will nicht wieder eine Posten wo genau???) Wenn ich wie fast jeden Tag hier einen Drängler hinter mir habe (70 sind nicht genug), kommt besonders das Linksabbiegen immer so plötzlich und dauert dann möglichst lange. vor allem: erst bremsen, dann blinken ;) Och da kommt noch ein Fahrradfahrer, na den lassen wir auch noch durch. Man glaubt garnicht wie Leute sich aufregen können, obwohl man vielleicht nur 10 Sekunden des Lebens verliert. Amiland: generelles Tempolimit und die Breite der Strassen machen das Fahren dort ziemlich entspannend.
Ich muss ganz ehrlich sagen, daß mich das Drängeln auf Autobahnen gar nicht so stört. Wenn man selbst vorrausschauend fährt und z.B. so ausschert, daß der Hintermann das auch noch mit reinem Fuß vom Gas nehmen kompensieren kann ist es normalerweise kein Problem. Klar nerven mich auch die Prolethen, die auf der Mittelspur unterwegs sind und nicht in der Lage sind diese nach links oder rechts zu verlassen und den Tempomat ausschalten geht auch nicht. Die sind dann auch häufig die, die wüten und zetern. Ansonsten ist es nicht ganz so schlimm. Viel problematischer finde ich es auf manchen Landstraßen, besonders wenn man nicht überholen kann. Sollte man dann auf die irrwitzige Idee kommen 100 zu fahren (und nicht 120+) kann es durchaus häufiger vorkommen, daß man die Scheinwerfer des hinter einem Fahrenden nicht mehr im Rückspiegel erkennen kann. DAS nervt mich tierisch, auf der Autobahn sind die Zeiträume, in denen das passiert naturgegeben kurz, esseidenn man ist der absolute Oberarsch und blockiert Kilometerlang die Überholspur. Auf der Landstraße kann man diesen Mitmenschen jedoch nicht durch einfaches zwischen 2 LKW einscheren entkommen. Aber in letzter Zeit (Da die Kinder nun alt genug sind auch mal 20km am Stück strampeln zu können) sind wir zu unseren Familienwochenendausflügen oft mit Fahrrädern unterwegs, die wir auf einem Kupplungsträger mitführen. Wenn der dran ist wirkt das auf wundersame Weise und das zu dicht Auffahren reduziert sich um Größenordnungen. Das Teil bringt also einen gewissen Respekt mit sich :) Allerdings ist es kein Allheilmittel, schließlich kann ich nicht immer mit den Rädern herumfahren.
Christian B. schrieb: > schließlich kann ich nicht immer mit den Rädern herumfahren. Ich habe mal gehört, ein Auto ohne Räder lässt sich nur sehr schwierig bewegen. :-)
The D. schrieb: > Ich hab keinen Bock auf schweizer Verhältnisse auf > unseren Straßen Wie, ist das da auch schon wie in den USA? Wo Cheffe damals meinte: Wenn uns die Cops anhalten, mach die Scheibe runter, leg die Hände aufs Lenkrad und mach um Himmels willen keine schnellen Bewegungen. Ich fand fahren in der Schweiz bis auf die Gegend um Zürich recht entspannend, genauso wie in Fr, It, Be, Nl. Außer in Fr liegt Schnee, und vor Dir zockelt einer mit 50 und Sommerreifen auf der Mitte der nicht geräumten zweispurigen Autobahn und rätselt, warum zum Henker die Regierung dieses weiße Zeug hier verteilt hat. Das ist dann schon etwas nervend.
Dipl.- G. schrieb: > Okay, damit auch Du es verstehst: Oh, vielen Dank, dass finde ich jetzt echt nett von Dir. Aber ich glaube, damit ich das wirklich verstehe müssen wir das Ganze nochmal kurz zusammen fassen: > Die dicken Autos kommen mit über 200 km/h an, Oben steht: „So ein nerviger SUV-Knüppel behindert alle mit 130-140 auf der linken Spur“ > die unbegrenzte > Geschwindigkeit wird aufgehoben, alle verlangsamen aufmerksam und > kontrolliert entsprechend der stufenweise auftauchenden Tempolimits. > 120, 100, 80. Oben steht: „Irgendwann rafft er es und macht Platz. Alles beginnt zu schroten und ist wieder glücklich.“ Wie weit vor dem Tunnel kann das gewesen sein, wenn Du es trotz Deines „Schrotens“ nur so weit nach vorne geschafft hast, dass Du den „nervigen SUV-Knüppel“ wieder „links wie die besenkte Sau vorbeihämmer[n]“ und „mit 110 [in den Tunnel] rein[hämmern]“ hast sehen können? War das sinnvoll, wenn Du weißt, dass bald ein Tunnel kommt? Ist das Deine Definition von „aufmerksam und kontrolliert“? Oder wäre „urst brutal in die Eisen [steigen]“ nicht doch die eher treffendere Beschreibung? (Ein Ausdruck, den ich übrigens nie benutzt habe.) > Nur zur Erinnerung "bremsen"/"verzögern" ist das Gegenteil von "Gas > geben"/"beschleunigen". Ja, und um Deinem Wortschatz jetzt noch ein wenig auf die Sprünge zu helfen: Dazwischen gibt es noch die moderate Form des „Gas Wegnehmens“ mit allen oben schon beschrieben Vorteilen. Auf der Autobahn überhaupt bremsen zu müssen ist ohnehin in den allermeisten Fällen ein Zeichen mangelnder Vorrauschau. Man kann es dort selbst noch bei mäßig dichtem Verkehr ohne Weiteres hunderte von Kilometern schaffen, ohne das Bremspedal ein einziges Mal bemühen zu müssen. (OK, außer natürlich man begegnet solchen Intelligenzbestien, die kurz vor einem Tunnel noch an einem vorbeischroten, nur um dann nach rechts zu ziehen und voll in die Eisen zu steigen. So etwas soll es ja geben.) > Aber das nächste Mal werde ich die Akuratesse > meines Beitrages verbessern und für Dich die ausgeübte Verzögerung beim > Bremsen in Metern pro Quadratsekunde angeben. Das ist eigentlich gar nicht nötig. Es würde voll und ganz genügen, Deine eigenen Ergüsse mal auf Konsistenz zu prüfen. Kann das, was Du schreibst, zu dem passen, was Du oben vom Stapel gelassen hast? Dann habe vielleicht sogar ich eine Chance, Dich zu verstehen.
Dipl.- G. schrieb: > Du solltest vielleicht wissen, daß in Sachsen normalerweise wesentlich > "rabiater" geredet wird als ich es tue. Ehm, nein! Ich habe sechs Jahre in Sachsen studiert und gelebt und bin mit einer Sächsin verheiratet, deren Familie noch größtenteils dort wohnt. Kaum einer, den ich dort getroffen habe, würde sich zu einer Ausdrucksweise hinreißen lassen, wie Du sie an den Tag legst.
Harald W. schrieb: > Ich habe mal gehört, ein Auto ohne Räder lässt sich > nur sehr schwierig bewegen. :-) Dafür gibt's von mir nur ein LOL
Timm T. schrieb: > Ich fand fahren in der Schweiz bis auf die Gegend um Zürich recht > entspannend, genauso wie in Fr, It, Be, Nl woran liegt das?
In der Gegend um Zürich sind relativ viele Leute aus Deutschland unterwegs. Die erkennt man durchaus nicht, da sie oft mit CH-Kennzeichen fahren, aber spätestens auf der A5 nördlich von Basel erkennt man sie - das sind dann die "rasenden Schweizer".
Die letzten beiden Male war ich nicht allein unterwegs. Als der Kleintransporterfahrer mit Handy am Ohr meinte, meine Stoßstange putzen zu wollen, habe ich meine Frau gebeten, doch das Handy herauszuholen und ein Foto zu machen. Da stellte sich plötzlich heraus, dass man einen Kleintransporter schneller von der mittleren in die rechte Spur reißen kann, als die Kamera fokussiert. Allerdings hätte ich nicht rechts neben diesem I..... sein wollen. Immerhin hat er mich dann mit respektvollem Abstand in Ruhe gelassen. Auch der Hundefängerfahrer hinter dem Mietwagen hat im zweiten Fall einen ähnlichen Stunt gezeigt. Aber allein? Das ist eigentlich nur noch mit sichtbarer Rundumueberwachung einigermaßen ungefährlich. Ich vermeide Autofahren inzwischen, wo ich kann. Matthias
Timm T. schrieb: > Dipl.- G. schrieb: >> Jedesmal wenn ich durch Virginia zuckel, setze ich den >> Tempomaten auf +5 mph oder ggf. so wie der Verkehr auf der linken Spur >> fließt, und bin as unsuspicious as possible. > > Na siehste, geht doch. Und nun das Ganze auch in Deutschland. Kann doch > nicht so schwer sein. Freie Fahrt für freie Bürger. Die Autobahn ist für höchste Geschwindigkeiten ausgelegt. Also Platz da! :D In Virginia fährt jeder übervorsichtig, weil es dort für Geschwindigkeitsüberschreitungen Gefängnisstrafen gibt, bei denen mir vor Langeweile und Ermüdung fast die Gusche zerläuft. Dort wird man u.U. vergleichbar schwer oder schwerer bestraft wie Vergewaltiger, Kinderschänder, Drogenhändler usw. NEVER SPEED IN VIRGINIA http://jalopnik.com/never-speed-in-virginia-lessons-from-my-three-days-in-1613604053 Das ist ein freies Land, also laßt mich mit eurem Bevormunderspießbürgertum wenigstens auf der Autobahn in Ruhe.
▶ J-A von der H. schrieb: > Amiland: > generelles Tempolimit und die Breite der Strassen > machen das Fahren dort ziemlich entspannend. LOL Die Unkundigen wieder...
Dipl.- G. schrieb: > ▶ J-A von der H. schrieb: > >> Amiland: >> generelles Tempolimit und die Breite der Strassen >> machen das Fahren dort ziemlich entspannend. > > LOL > Die Unkundigen wieder... Ich bin in Amiland mehr umher gefahren als Du wahrscheinlich glaubst. Einmal auch mit 'nem Camper aber das nie wieder. Ich finde es in jedem Land mit Tempolimit entspannter.
Wer auf einer auch nur etwas dichter befahrenen Autobahn die Bremslichter einschaltet, provoziert Staus. Mit auch nur rudimentärer Auffassungsgabe sollte man das nach spätestens ein paar Jahren aktiven Autofahrens von selbst herausgefunden haben.
Dipl.- G. schrieb: > bei denen mir > vor Langeweile und Ermüdung fast die Gusche zerläuft. Die BAB ist nicht dein privater Abenteuerspielplatz. Wenn du mit deinen Sternchen- und Ringerlkarren Spaß haben willst miete dich nen Tag auf der Rennstrecke ein. Auf einer öffentlichen Straße ist das fehl am Platz. Ich frag mich echt was mit dir nicht stimmt bei diesem Thema. Sonst machst du doch auch nen ganz vernünftigen Eindruck.
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Da kann sich jemand nur nicht auf ausländische Verkehrsgegebenheiten einstellen. Man ist halt deutsch und deshalb muss es im Ausland auch so sein. Rechts überholen zu dürfen und bei rot generell rechts abbiegen zu können (ausser "no turn on red") sind klasse Sachen. in den USA (dort insgesamt ca 75TKm gefahren) hat mir noch nie einer derartig die Vorfahrt genommen, so wie mir das gleich am ersten Tag nach dem Urlaub in D wieder passiert. Du wirst hier in D geschnitten, ausgebremst, weggedrängt. Es wird auf der Bankette links eine weitere "Fahrspur" aufgemacht, bloss weil man mit 140Kmh immer noch zu langsam an einem LKW vorbeikommt. sorry, aber sowas hab ich in den USA bisher noch nicht erlebt. Dafür ist es immer wieder "lustig" mit was für'n Gelumpe man drüben unterwegs ist.
Ich denke, daß es bei so viel Liebe unter den Verkehrsteilnehmern nun Zeit für einen Schüttelreim ist: Auf der A4 bei Siebenlehn kann man sich Leute lieben sehn! MfG Paul
Le X. schrieb: > Ich frag mich echt was mit dir nicht stimmt bei diesem Thema. Sonst > machst du doch auch nen ganz vernünftigen Eindruck. Das ist schon ganz schön frech von Dir. :'-( Im Grunde ist es ganz einfach: Ich mache von meinem Recht Gebrauch, auf einer unbegrenzten mehrspurigen Hochgeschwindigkeitsschnellstraße unbegrenzt schnell zu fahren. Das ist 100% gesetzes- und vorschriftenkonform. Mir steht dasselbe Recht zu, beim Schnellfahren ebensowenig behindert zu werden, wie die Traumtänzer, Zuckler und Elefantenrollschuhe beim Dahinkriechen. Ich erwarte von anderen Verkehrsteilnehmern sich auf sich und das Fahren zu konzentrieren, und die in der Fahrschule erworbenen Fertigkeiten und Straßenverkehrsregeln einzuhalten. Ich erwarte das Einhalten von minimalen Standards; ich erwarte schon gar nicht mehr, daß alle so rücksichtsvoll, defensiv und ständig den Vekehr beobachtend fahren wie ich, doch durch meine Geschwindigkeit bin ich selbstverfreilich des öfteren auf der linken Spur - und überholendem Verkehr ist Vorfahrt zu gewähren, was im Alltag quasi einer Vorfahrtsregelung für die linke Spur gleichkommt. Ich habe kein Verständnis für Mann-mit-Hut, aggressive militante Verkehrserzieher und -rechthaber (wenn sie gar nicht rechthaben), sowie geistig umnachtete Traumtänzer, die den ganzen Verkehr kilometerlang behindern und es nichtmal mitkriegen. Um mehr geht es nicht. Während ich nämlich typisch deutsch wunderbar die Regeln befolge, tun das Leute wie der angesprochene SUV nämlich nicht. Dummerweise (für die) habe ich gewöhnlich das deutlich stärkere, schnellere Auto. Dummerweise (für mich) werde ich also von solchen inkompetenten Chaoten früher oder später behindert oder massiv gefährdet. Das ist im Übrigen ein weiteres Argument, schnell durchzuziehen - bloß weg von denen und rasch Abstand gewinnen. Wie ich schonmal an anderer Stelle sagte: Würde ich meine zwei dashcams mitbringen und mit denen in der BRD herumfahren, könnte ich mühelos Millionen Klicks auf Youtube generieren, und zwar mit Autobahnvideos im Stile der Russenvideos.
▶ J-A von der H. schrieb: > sorry, aber sowas hab ich in den USA bisher noch nicht erlebt. Urlaubmachen zählt nicht. Das touristische Fahren im kaum besiedelten Westen mit 90 mph ist überhaupt nicht zu vergleichen mit dem normalen Fahren. Die ersten 6 Wochen, nachdem ich ausgewandert war, habe ich ungelogen geschwitzt wie ne Sau. Das blanke Verkehrschaos. Man merkt, daß es keine strukturierte Fahrschule gibt, daß es keine Blitzerkultur gibt, und daß die Leute ignorant, inkompetent aber meistens beides gleichzeitig sind. Die Unfallstatistiken der USA bestätigen das. Was ich in den Staaten schon erlebt habe, ist mächtig gewaltig. Ein ganz großer Klassiker ist z.B. mit 75 mph ohne Rücksicht auf Verluste von ganz links über 4 Spuren nach ganz rechts, um in letzter Sekunde die Ausfahrt zu kriegen. Erzählen ist eine Sache, aber wer das mal gesehen hat, ich meine im echten Leben als Augenzeuge miterlebt hat, wird sich nie wieder über die paar Drängler in Deutschland aufregen. Straßenverkehr in den USA ist absolut lebensgefährlich und deutlich unorganisierter, unsicherer, langsamer, aggressiver und lebensbedrohlicher als in Deutschland. (Ich fahre übrigens EDIT: manchmal ;-) über 90000 km im Jahr, just saying. Alleine die Pendelei auf Arbeit läppert sich zusammen.)
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Dipl.- G. schrieb: > Ein ganz großer Klassiker ist > z.B. mit 75 mph ohne Rücksicht auf Verluste von ganz links über 4 Spuren > nach ganz rechts, um in letzter Sekunde die Ausfahrt zu kriegen. Das gibt es bei uns aber genauso! ich sehe das fast täglich, mit dem Unterschied, daß die Geschwindigkeiten höher sind und die A4 "nur" 3 Spuren pro Fahrtrichtung hat. Da gibt es Situationen, in denen man nur mit dem Kopf schütteln kann. Wenn ich schon am Anfang der Abfahrtsspur bin und es offensichtlich ist, daß ich nicht abfahren will (weil ich vielleicht keinerlei Anstalten mache wie z.B. zu blinken oder zu verlangsamen) ist es doch schon sehr seltsam, wenn manche der Meinung sind unbedingt noch überholen zu müssen nur, um mich zu schneiden und auf der Ausfahrt dann voll in die Eisen steigen zu müssen um die überhaupt zu schaffen. Das kommt ca. einmal die Woche vor. Vor nem halben Jahr ca. hatte ich auch solch einen Vollpfosten, der hatte in seinem Verhalten nur nicht bedacht, daß es regnete und so schlitterte der kleine Clio auf der Ausfahrt entlang und kam dann auf dem Standstreifen zwischen Aus- und Auffahrt zum stehen. Ob er danach weiterfuhr bis zur nächsten Ausfahrt (Die wohlgemerkt nur 3km entfernt ist) oder den Rückwärtsgang einlegte weiß ich nicht, ich vermute letzteres da er mich nicht nochmal überholt hat. Allerdings weiß ich aus Erzählungen meines Vaters (er ist Berufskraftfahrer), daß es bei uns (Sachsen Thüringen Bayern) noch halbwegs moderat zugeht, am schlimmsten ist es wohl im Ruhrgebiet (was eben beschriebenes Verhalten angeht) Dipl.- G. schrieb: > Mir steht dasselbe Recht zu, beim Schnellfahren ebensowenig behindert zu > werden, wie die Traumtänzer, Zuckler und Elefantenrollschuhe beim > Dahinkriechen. Ich erwarte von anderen Verkehrsteilnehmern sich auf sich > und das Fahren zu konzentrieren, und die in der Fahrschule erworbenen > Fertigkeiten und Straßenverkehrsregeln einzuhalten. Ich erwarte das > Einhalten von minimalen Standards; ich erwarte schon gar nicht mehr, daß > alle so rücksichtsvoll, defensiv und ständig den Vekehr beobachtend > fahren wie ich, doch durch meine Geschwindigkeit bin ich > selbstverfreilich des öfteren auf der linken Spur - und überholendem > Verkehr ist Vorfahrt zu gewähren, was im Alltag quasi einer > Vorfahrtsregelung für die linke Spur gleichkommt. Und dir fällt der Widerspruch in diesem geschreibsel nicht selbst auf? Dann helf ich dir mal: > dasselbe Recht beim Schnellfahren wie die ... beim > Dahinkriechen. steht irgendwie im Widerspruch zu: > ... alle so rücksichtsvoll, defensiv und ständig den Vekehr beobachtend > fahren ... Aber absolut ins Abseits stellst du dich mit diesem Satz > ... und überholendem Verkehr ist Vorfahrt zu gewähren, was im Alltag > quasi einer Vorfahrtsregelung für die linke Spur gleichkommt. Übrigens sagt § 3 der STVO folgendes: >Geschwindigkeit >(1) Wer ein Fahrzeug führt, darf nur so schnell fahren, dass das Fahrzeug >ständig beherrscht wird. Die Geschwindigkeit ist insbesondere den Straßen-, >Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen sowie den persönlichen >Fähigkeiten und den Eigenschaften von Fahrzeug und Ladung anzupassen. Das heisst im Klartext: Wenn der Großteil der Fahrzeuge mit langsamer Geschwindigkeit (140-150) unterwegs ist kannst du eben nicht darauf pochen mit 200-230 dahingleiten zu können. Im Gegenteil erfordert das Gebot der gegenseitigen Rücksichtsnahme viel eher von dir, dich der Geschwindigkeit anzupassen und eben nicht durch Drängeleien(*), Lichthupen(*) oder permanentes links Blinken(*) die Spur freizupflügen. (*)von mir eingebrachte Unterstellungen, beruhend auf Beobachtungen des Verhaltens anderer Verkehrsteilnehmer in ähnlichen Situationen
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Dipl.- G. schrieb: > Das touristische Fahren im kaum besiedelten > Westen mit 90 mph ist überhaupt nicht zu vergleichen mit dem normalen > Fahren. woher willst DU eigentlich wissen wie und wo ich fahre? ich versuche immer Interstates, Turnpikes etc zu meiden, gerade WEIL ich was vom normalen Leben mitbekommen will. Ausser man muss wirklich mal zeitnah Strecke machen. BTW: Deine Bewertungen erreichen ja langsam Bindl'sche Regionen...LOL
Christian B. schrieb: > weiterfuhr bis zur nächsten Ausfahrt (Die wohlgemerkt nur 3km entfernt > ist) oder den Rückwärtsgang einlegte weiß ich nicht, ich vermute > letzteres da er mich nicht nochmal überholt hat. Ja Rückwärtsfahrende habe ich auch schon auf der Autobahn gesehen, was einem im ersten Augenblick ein wenig surreal vorkommt. > > Allerdings weiß ich aus Erzählungen meines Vaters (er ist > Berufskraftfahrer), daß es bei uns (Sachsen Thüringen Bayern) noch > halbwegs moderat zugeht, am schlimmsten ist es wohl im Ruhrgebiet (was > eben beschriebenes Verhalten angeht) Also München hat da in den letzten 5 Jahren gewaltig aufgeholt, entweder liegt es an der völlig überlasteten Infrastruktur, oder an den ganzen Zugezogenen aus dem Norden, oder an beiden ;) Naja man muss sich halt anpassen, um noch vorwärtszukommen, denn wer nach Vorschrift und rücksichtsvoll fährt wird im Berufsverkehr leider nach hinten durchgereicht. Der Alltag zeigt, dass die Geschwindigkeitsbeschränkung fast niemanden mehr interessiert, auch das Rechtsfahrgebot ist hinfällig geworden und Irgendwie gibt es wohl auch eine neue Vorschrift, das derjenige, der den Blinker setzt Vorfahrt hat, speziell bei LKWs. Toll sind auch immer drängelnde 40 Tonner, und das dann auch noch im Tunnel oder im Winter bei Glätte, und ich fahre bestimmt nicht zu langsam. Und anstatt einen Mindestabstand, gibt es jetzt einen Maximalabstand.
Michael M. schrieb: > Ja Rückwärtsfahrende habe ich auch schon auf der Autobahn gesehen, was > einem im ersten Augenblick ein wenig surreal vorkommt. Die wollten bestimmt nur den Kilometerstand nicht steigen lassen, um ein Wartungsintervall auslassen zu können. ;-) MfG Paul
Dipl.- G. schrieb: > Mir steht dasselbe Recht zu, beim Schnellfahren ebensowenig behindert zu > werden … > selbstverfreilich des öfteren auf der linken Spur - und überholendem > Verkehr ist Vorfahrt zu gewähren, was im Alltag quasi einer > Vorfahrtsregelung für die linke Spur gleichkommt. Wo genau in der Straßenverkehrsordnung steht das denn? Diese Aussagen sind absoluter Quatsch. Das genaue Gegenteil ist der Fall: Wer überholt hat dem, der überholt wird, gegebenenfalls den Vorrang zu gewähren. Das ergibt sich eindeutig aus § 5 Abs. 4 Satz 4 der StVO. Dort heißt es nämlich: „Wer überholt, darf dabei denjenigen, der überholt wird, nicht behindern.“ Stellen wir uns zur Verdeutlichung eine zweispurige Autobahn mit drei Fahrzeugen vor. (Das Gedankenexperiment kann problemlos auf beliebig viele Spuren erweitert werden, solange man mindestens ein Fahrzeug mehr als Spuren hat.) Alle drei Fahrzeuge fahren hintereinander auf der rechten Spur. Der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Fahrzeugen betrage zum Zeitpunkt t0 jeweils 300 m. Das erste Fahrzeug F1 fahre mit 100 km/h, das zweite F2 mit 130 km/h, das dritte F3 mit 160 km/h. Dann ist sofort klar, dass es einen Punkt P gibt, an dem sich bei gleichbleibenden Geschwindigkeiten alle Fahrzeuge auf einer Höhe befinden müssten. (P liegt genau 1000 m vor dem Punkt, an dem sich F1 zum Zeitpunkt t0 befand, denn in der Zeit, in der F1 1000 m zurücklegt, wird das 300 m dahinter fahrende F2 1300 m zurücklegen und das 600 m dahinter fahrende F3 1600 m.) Das ist aber nicht möglich denn wir haben ja nur zwei Spuren. Also wird mindestens eines der Fahrzeuge seine Geschwindigkeit durch die Verkehrssituation objektiv bedingt anpassen müssen. Nach Deiner Lesart wäre das F2. Wie willst Du das verargumentieren? Noch absurder wäre die Situation bei 4, 5 oder noch mehr Fahrzeugen. Wie fahren die dann? Erst das erste, dann das letzte und dann alle dazwischen? Und wenn ja, in welcher Reihenfolge? So kann es ja wohl kaum sein. Wer zuerst kommt mahlt zuerst und wer die Straße als erster befährt hat zunächst auch das Recht sie vorrangig zu nutzen. Das heißt, dass zunächst F1 die Straße nutzen darf und dann F2, und zwar mit der Geschwindigkeit, die sie für richtig halten, sofern dabei keine anderen Regelungen der StVO verletzt werden. Insbesondere das Verbot betont langsamer Fahrweise ist dabei zu beachten (§ 3 StVO Abs. 2) und für F2 die Forderung, beim Überholen eine deutlich höhere Geschwindigkeit einzuhalten (§ 5 StVO Abs. 2 Satz 2). Innerhalb dieser Grenzen aber können beide ihre Geschwindigkeit frei wählen. Alles andere hat sich hinten anzustellen. Das sagt eigentlich schon der gesunde Menschenverstand und ist so trivial, dass die StVO dazu eigentlich gar keine weitere Regelung treffen müsste. Das tut sie aber, und zwar im bereits zitierten § 5 Abs. 4 Satz 4. Denn nun könnte F3 zwar durchaus zum Überholen ansetzen. F2 dürfte von dem Moment an seine Geschwindigkeit nicht mehr erhöhen (§ 5 StVO Abs. 1 Satz 1). Das ist aber gar nicht nötig, denn F2 könnte auch mit gleichbleibender Geschwindigkeit F1 völlig gefahrlos und regelkonform überholen. Wenn der F2 (derjenige, der überholt wird) das nun aber nur deshalb nicht tun kann, weil der F3 (der überholt) inzwischen die linke Spur blockiert, dann wird der F2 durch den F3 behindert und genau das ist entsprechend § 5 Abs. 4 Satz 4 unzulässig. Der F3 hat dem F2 das Überholen also in jedem Fall zu ermöglichen, auch wenn das heißt, dass er seine Geschwindigkeit anpassen und den eigenen Überholvorgang abbrechen muss. Natürlich darf F2 nur dann überholen und insbesondere nur dann die Spur wechseln, wenn dies gefahrlos möglich ist. Das ergibt sich sowohl aus § 5 Abs. 4 Satz 1 als auch aus § 7 Abs. 5. Das ändert aber nichts an der grundsätzlichen Verpflichtung des F3, ihm das gefahrlose Überholen zu ermöglichen. Tut er das nicht, zum Beispiel durch eine unangepasst hohe Geschwindigkeit oder das bewusste Schließen einer Lücke, so erfüllt das alle Voraussetzungen einer vollendeten Nötigung und ist entsprechend strafbar. Was eine Nötigung ist haben wir oben schon ausführlich diskutiert. Umgekehrt kann der F2 darauf vertrauen, das F3 seine Pflichten kennt und überholen, selbst dann, wenn sich F3 mit deutlich höherer Geschwindigkeit nährt, sofern der diese noch gefahrlos verringern kann. Die Tatsache, dass F3 seine Geschwindigkeit verringern muss kann alleine dagegen keine Nötigung sein, denn sie ist durch die Verkehrssituation bedingt. Eine andere Interpretation lässt sich aus keiner mir bekannten Stelle der StVO herleiten, nicht einmal aus § 1 (gegenseitige Rücksichtnahme) noch aus § 2 Abs. 2 (Rechtsfahrgebot), schon deshalb nicht, weil diese Regelungen für alle Verkehrsteilnehmer gleichermaßen gelten und daher niemandem besonderen Vorrang einräumen. § 5 Abs. 4 Satz 4 tut dies aber eindeutig und zwar zugunsten dessen, der überholt werden würde. Ein Recht „unbegrenzt schnell zu fahren“ gibt es nicht, das sollte eigentlich jeder in der Fahrschule gelernt haben. Offen gestanden habe ich auch keine Ahnung, ob Du wirklich so ahnungslos bist, wie Du Dich hier präsentierst, oder ob Du diese Diskussion nach guter antiker Tradition nur des Spaßes am Diskutieren wegen führst. In beiden Fällen rate ich Dir dringend, von Diskussionen mit Ordnungshütern abzusehen, egal welcher Art. Denn wenn Du mit denen so diskutierst würdest Du Dich wohl sehr schnell bei einer MPU wiederfinden – im Volksmund auch „Idiotentest“ genannt – und krachend durchfallen. Und das zu Recht.
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Ben B. schrieb: > Wenn man an der Ampel > ganz normal losfährt, müssen manche Leute immer wieder beweisen, daß > ihre 60PS Gehhilfe mit biegen und brechen bis 30km/h doch glatt ein > wenig schneller weggkommt, als ein S400 CDI mit 20% seiner Leistung. Als Zweiradfahrer brauche ich dazu noch nicht mal 60 PS. Bis du eingekuppelt hast bin ich mit Automatik schon zwanzig Meter weiter. An Ampeln stellen sich Zweiradfahrer nach vorne, und wenn der Autofahrer meint, dass er sich ein Rennen mit >200 ccm³ liefern muss, dann braucht er zumindest beim Ampelduell ein sehr teures Auto. Macht aber auch selbst dann nichts, weil dann noch die Zeit fürs Handy-weglegen dazukommt.
Korbinian G. schrieb: > dann braucht > er zumindest beim Ampelduell ein sehr teures Auto Wie kaputt im Kopf muß man sein, um sich egal ob Zweirad oder Auto im öffentlichen Straßenverkehr ein "Duell" zu liefern? Ok, mir haben auch vorn 20 Jahren Leute erzählt, daß sie sich auf der Schnellstraße in Jena Lobeda mit ihren Mazdas ein Rennen mit 170kmh geliefert haben. Aber diese Typen waren nachweiselich auch kaputt im Kopf.
Dipl.- G. schrieb: > Freie Fahrt für freie Bürger. Die Autobahn ist für höchste > Geschwindigkeiten ausgelegt. Nun, ich will gewiss nicht die Raser unterstützen, aber es wird oft vergessen, das die Autobahnen die sichersten Strassen in D sind, wenn man die Unfälle pro zurückgelegter Strecke zählt. Ich glaube auch nicht, das die Überschreitung einer nach Schild vorgeschriebenen Geschwindigkeit gefährlich ist, sondern die Überschreitung einer der Umgebung nicht angepassten Geschwindig- keit, z.B. 1m hinter eionem vorausfahrendem Fahrzeug, womit wir wieder beim Thema wären. Ein weiteres Problem bezüglich nicht angepassten Geschwindigkeit ist z.B. das Fahren mit > 140 km/h bei Starkregen.
Korbinian G. schrieb: > Als Zweiradfahrer brauche ich dazu noch nicht mal 60 PS. Bis du > eingekuppelt hast bin ich mit Automatik schon zwanzig Meter weiter. S-Klasse als Handschalter? Motorrad (Roller) als Automat und dann aber mit 60 PS? Ne, probier's nochmal...
Dipl.- G. schrieb: >> Amiland: >> generelles Tempolimit und die Breite der Strassen >> machen das Fahren dort ziemlich entspannend. > > LOL > Die Unkundigen wieder... Nun, in den USA glaubt man manchmal, man habe das einzige Auto in hundert Meilen Umkreis. :-) Dann kann es schon stressig sein, mit 88 km/h dahinzuzuckeln, wenn man unbedingt sein nächstes Motel vor 18 Uhr erreichen muss. Andererseits ist das Fahren mit ca. 50km/h auf einer vollen, fünfspurigen Autobahn in LA zumindest für Deutsche, die die dortigen Regeln nicht so gut kennen, schon ziemlich anstrengend. Ich habe übrigens festgestellt, das es in den USA eher die LKWs sind, die die Geschwindigkeit überschreiten und nicht die PKWs.
A. H. schrieb: > Das genaue Gegenteil ist der Fall: Wer überholt > hat dem, der überholt wird, gegebenenfalls den Vorrang zu gewähren. Das > ergibt sich eindeutig aus § 5 Abs. 4 Satz 4 der StVO. Dort heißt es > nämlich: „Wer überholt, darf dabei denjenigen, der überholt wird, nicht > behindern.“ [...] Umgekehrt kann der F2 darauf > vertrauen, das F3 seine Pflichten kennt und überholen, selbst dann, wenn > sich F3 mit deutlich höherer Geschwindigkeit nährt, sofern der diese > noch gefahrlos verringern kann. Die Tatsache, dass F3 seine > Geschwindigkeit verringern muss kann alleine dagegen keine Nötigung > sein, denn sie ist durch die Verkehrssituation bedingt. Ist nicht sein Ernst, oder? Lies erst einmal die von dir zitierten Stellen richtig durch: § 5 Abs. 4: "(4) Wer zum Überholen ausscheren will , muss sich so verhalten, dass eine Gefährdung des nachfolgenden Verkehrs ausgeschlossen ist." Zusammen mit §7 Abs 5: "(5) In allen Fällen darf ein Fahrstreifen nur /gewechselt werden/, wenn eine Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer ausgeschlossen ist." ergibt sich eine eindeutige Wartepflicht für F2. Die vielen positiven Klicks für deine Antwort erklären aber scheinbar auch, warum heutzutage jeder die Spur wechselt ohne zu schauen, ob von hinten ein schnellerer kommt und sich dann noch im Recht fühlen. P.S: Für alle die gerne was missverstehen: Ich meine damit eindeutig nicht, dass es ein "Recht [...], beim Schnellfahren ebensowenig behindert zu" werden gibt. Wenn vor einem jemand langsameres fährt den man nicht überholen kann, dann muss man das akzeptieren. Das gilt aber nicht für Spurwechsel, vor allem für knappe und ohne blinken, da kann u.U. auch eine Differenzgeschwindigkeit von 30 km/h schon kritisch werden. Dass man beim Auffahren / Vorbeifahren an langsameren Kolonen vorsorglich die Geschwindigkeit reduzieren sollte steht außer Frage.
Michael K. schrieb: > Ist nicht sein Ernst, oder? > > Lies erst einmal die von dir zitierten Stellen richtig durch: > § 5 Abs. 4: "(4) Wer zum Überholen ausscheren will , muss sich so > verhalten, dass eine Gefährdung des nachfolgenden Verkehrs > ausgeschlossen ist." > > Zusammen mit > §7 Abs 5: "(5) In allen Fällen darf ein Fahrstreifen nur /gewechselt > werden/, wenn eine Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer > ausgeschlossen ist." > ergibt sich eine eindeutige Wartepflicht für F2. Ich denke im von A.H. beschriebenen Scenario wird F3 NICHT durch das Spurwechseln von F2 behindert. Vorrausgesetzt F2 zieht nicht im allerletzten Moment spontan rüber. Die Lichthupen-Fraktion zeichnet sich ja dadurch aus dass sie sehr plötzlich im Rückspiegel auftaucht. D.h. wenn ich (in der Rolle des F2) auf die linke Spur wechsle ist noch alles i.O. Aber während des Überholvorganges taucht dann F3 auf und muss bremsen (wobei er das nicht müsste wenn er frühzeitig vom Gas geht, vorrausschauend fahren und so. Wenn F3 bereits sehr nah da ist darf F2 natürlich nicht mehr rüberziehen, das versteht sich ja von selbst. Ich hab das Szenario allerdings anders verstanden.
Le X. schrieb: > Ich denke im von A.H. beschriebenen Scenario wird F3 NICHT durch das > Spurwechseln von F2 behindert. > Vorrausgesetzt F2 zieht nicht im allerletzten Moment spontan rüber. Er schrieb: >> Wenn der F2 (derjenige, der überholt wird) das nun aber nur >> deshalb nicht tun kann, weil der F3 (der überholt) inzwischen die linke >> Spur blockiert ... D.h. F3 ist schon links, F2 zieht rüber. Sobald F3 bremsen muss, ist das (theoretisch) schon eine Behinderung / Nötigung durch F2 ggü. F3! Fazit von A.H.: >> ..., dann wird der F2 durch den F3 behindert Und das ist eben genau umgekehrt > Die Lichthupen-Fraktion zeichnet sich ja dadurch aus dass sie sehr > plötzlich im Rückspiegel auftaucht. > D.h. wenn ich (in der Rolle des F2) auf die linke Spur wechsle ist noch > alles i.O. > Aber während des Überholvorganges taucht dann F3 auf und muss bremsen > (wobei er das nicht müsste wenn er frühzeitig vom Gas geht, > vorrausschauend fahren und so. Hier stimme ich dir zu, dass dann F3 warten muss, vorausgesetzt, F2 konnte ihn beim Starten des Überholvorganges noch nicht sehen - was auf der Autobahn aber eher nicht der Fall ist. Leider ist aber auch Realität, dass F2 kurz schaut und der Meinung ist, der Platz reiche für F3 ja noch zum Bremsen, also kann man rüberziehen. Und diese Denke wird durch die obuge (falsche) Aussage von A.H. gestützt: >> Umgekehrt kann der F2 darauf vertrauen [...] und überholen, selbst >> dann, wenn sich F3 mit deutlich höherer Geschwindigkeit nährt, sofern >> der diese noch gefahrlos verringern kann. Die Tatsache, dass F3 seine >> Geschwindigkeit verringern muss kann alleine dagegen keine Nötigung >> sein, denn sie ist durch die Verkehrssituation bedingt. Wenn zwei "Kontrahenten" der Meinung sind, beide hätten Vorrang, ist das immer gefährlich - deshalb meine Klarstellung.
Michael K. schrieb: > D.h. F3 ist schon links, F2 zieht rüber. Sobald F3 bremsen muss, ist das > (theoretisch) schon eine Behinderung / Nötigung durch F2 ggü. F3! Eine Behinderung? Ja. Eine Nötigung? Eher nicht. Eine Behinderung ist mWn keine Nötigung. Wenn F2 rüberzieht und F3 noch genug Zeit (also Abstand) hat, um problemlos runterzubremsen, ist das mMn durch die §§5 und 7 gedeckt, denn diese sprechen ausdrücklich von einer Gefährdung, nicht von Behinderung. Es wird aber niemand durch einen normalen Abbremsvorgang gefährdet. > Leider ist aber auch Realität, dass F2 kurz schaut und der Meinung ist, > der Platz reiche für F3 ja noch zum Bremsen, also kann man rüberziehen. Der entsprechende Sicherheitsabstand muss selbstverständlich eingehalten werden. So schrieb es ja auch A.H. Daran mangelt es allerdings oft.
es gibt einfach keine andere Alternative als vorsichtig zu fahren. man muss halt immer bereit sein, auch mal auf die Vorfahrt verzichten zu können. Auch mal langsamer an eine Kreuzung/Einmündung heranzufahren, dass man nicht so bremsen muss, als ob die Frontschürze die Strasse abschleift. Wenn man schnell fährt, auch mal auf der linken Spur bleiben und nicht in jede 100m-Lücke wieder rechts einordnen. Oft genug ziehen schnell fahrende sehr spät links rüber und dann sieht man als vorausfahrender nicht, dass hinter dem Rückwärtigen plötzlich ein viel schnellerer raus"geschossen" kommt. Tja und dann hat ein Überholender eben plötzlich einen mit "nur" 130 vor sich. wegen solcher Typen fange ich bestimmt nicht an, schneller zu werden oder das eigene Überholen abzubrechen.
Chris D. schrieb: > Michael K. schrieb: >> D.h. F3 ist schon links, F2 zieht rüber. Sobald F3 bremsen muss, ist das >> (theoretisch) schon eine Behinderung / Nötigung durch F2 ggü. F3! > > Eine Behinderung? Ja. Eine Nötigung? Eher nicht. Deshalb der Schrägstrich, es kann sowohl eine Behinderung als auch eine Nötigung sein - kommt auf den Abstand drauf an... > Eine Behinderung ist mWn keine Nötigung. Seh ich auch so. Dass F2 in der Praxis ohne Probleme vor F3 reinziehen kann wenn dieser mit leichtem Bremsen / vom Gas gehen rechtzeitig verzögern kann da widerspreche ich überhaupt nicht. Trotzdem ist dies diametral entgegengesetzt zu A.H.s postuliertem Vorrang von F2 zum Überholen. Was zusätzlich oft "vergessen" wird: " Jeder Fahrstreifenwechsel ist rechtzeitig und deutlich anzukündigen; dabei sind die Fahrtrichtungsanzeiger zu benutzen." Rechtzeitig heißt also nicht kurz vor oder erst mit dem Spurwechsel (damit man es eben noch schafft in die Lücke zu kommen), sondern so, dass sich folgende Fahrzeugführer sicher darauf einstellen können. Das führt dann zwangsweise auch dazu, dass F3 sicher und problemlos verzögern kann.
Michael K. schrieb: > Rechtzeitig heißt also nicht kurz vor oder erst mit dem Spurwechsel > (damit man es eben noch schafft in die Lücke zu kommen), sondern so, > dass sich folgende Fahrzeugführer sicher darauf einstellen können. Das > führt dann zwangsweise auch dazu, dass F3 sicher und problemlos > verzögern kann. Das stimmt. Ich blinke immer sehr früh und auch gerne länger, wenn es links voll ist. Man zeigt ja dadurch auch nur seine Absicht an, dass man irgendwann in nächster Zeit gerne rausziehen möchte. Dabei gehen viel auf der linken Spur aber sofort auf die Bremse, auch wenn sie schon fast neben mir sind. Vermutlich rührt das daher, dass viele meinen, den Blinker nur genau während des eigentlichen Rausziehvorgangs nutzen zu müssen ;-)
Chris D. schrieb: > Dabei gehen viel auf der linken Spur aber sofort auf die Bremse, auch > wenn sie schon fast neben mir sind. Kenn ich auch ... deshalb hab ich mir angewöhnt, erst zu blinken, wenn das (vorerst) letzte Auto neben mir ist. Das "lustigste" Erlebniss war ein Mercedesfahrer, kam deutlich schneller als ich, welcher ich langsam auf einen LKW auflief. Ich hab "zu früh" geblinkt (als eigentlich schon absehbar war, das ich es mit meinr Möhre nicht mehr vor ihm rein- und weg schaffe), er hektisch gebremst, hat es nicht geschafft, kam kurz neben mich und ist dann etwas zurückgefallen und knapp hinter mit geblieben. Als ich nicht rüberfuhr, hat mich dann mit Lichthupe, Hupe und wilden Winkgesten "genötigt", bis ich dann nach einer gefühlten Ewigkeit endlich in die Lücke vor ihm bin. Als ich dann vor ihm fuhr hat er dann sein Jetz-fahr-doch-mal-zu-Programm gestartet ... verstehen muss ich sowas nicht mehr.
Alkohol, Sport und Strassenverkehr geben halt den wahren Charakter des Menschen preis.
Chris D. schrieb: > Vermutlich rührt das daher, dass viele meinen, den Blinker nur genau > während des eigentlichen Rausziehvorgangs nutzen zu müssen ;-) Vermutlich ist das einfach die Erfahrung, daß viele blinken und sofort rausziehen, egal ob da gerade einer nebenan fährt, verbunden mit dem Wissen um den toten Winkel. Kurz: Selbsterhaltungstrieb. Michael K. schrieb: > F3 ist schon links, F2 zieht rüber. Sobald F3 bremsen muss, ist das > (theoretisch) schon eine Behinderung / Nötigung durch F2 Dieser Argumentation folgend muß man einfach immer nur links fahren, um durchziehen zu können. Ich denke, wenn jemand permanent links fährt, hat er ein anderes Problem.
Sag ich doch, Seefahrtsregel: achterlicher als querab = Überholer --> ausweichpflichtig. ;))) Namaste
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Timm T. schrieb: > Dieser Argumentation folgend muß man einfach immer nur links fahren, um > durchziehen zu können. Ja, dies war ja auch der Stein des Anstoßes weiter oben. Das einzige was dagegen spricht ist ggfs. das Rechtsfahrgebot (sowie der Anstand)
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Michael K. schrieb: > Ist nicht sein Ernst, oder? > > Lies erst einmal die von dir zitierten Stellen richtig durch: > § 5 Abs. 4: "(4) Wer zum Überholen ausscheren will , muss sich so > verhalten, dass eine Gefährdung des nachfolgenden Verkehrs > ausgeschlossen ist." > > Zusammen mit > §7 Abs 5: "(5) In allen Fällen darf ein Fahrstreifen nur gewechselt > werden, wenn eine Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer > ausgeschlossen ist." > ergibt sich eine eindeutige Wartepflicht für F2. Doch, das meine ich ernst. Ich würde Dich auch gerne mal bitten mir zu erklären, wie Du aus der Verpflichtung, Gefährdungen auszuschließen, gleich auf eine generelle Wartepflicht schließen willst, selbst in Situationen, in denen noch gar keine Gefährdung gegeben ist? Die Pflicht, Gefahren zu vermeiden, ist eigentlich trivial und gilt für jeden Verkehrsteilnehmer in jeder Situation. In diesem Fall heißt das lediglich, dass der F2 sein Recht auf ungehinderte Durchfahrt nicht um den Preis der Gefährdung von sich und anderen gegen andere durchsetzten darf. Es heißt noch lange nicht, dass er diese Recht auf ungehinderte Durchfahrt nicht hätte. Recht haben und Recht bekommen sind eben zweierlei, und hier wird lediglich festgelegt, dass die Sicherheit aller im Zweifel mehr wiegt als das Recht des Einzelnen, nicht weniger, aber eben auch nicht mehr. Abgesehen davon fordern § 5 Abs. 4 Satz 1 und § 7 Abs. 5. von F2 lediglich das Ausschließen von Gefährdungen, § 5 Abs. 4 Satz 4 verbietet F3 aber bereits jegliche Behinderungen. Das ist die viel weiter gehende Einschränkung und die gilt nun Mal eindeutig für F3. Ich sehe also beim besten Willen nicht, wie sich hier eine Vorrangregelung zu Gunsten des F3 herleiten lassen soll. Ich kenne dagegen keine Stelle in der StVO, die es F2 verwehren würde, die Spur zu wechseln, solange eine Gefährdung anderer, insbesondere des F3, ausgeschlossen ist. Die Notwendigkeit seitens des F3, seine Geschwindigkeit anzupassen, ist alleine noch keine Gefährdung. Sie kann auch keine Behinderung sein, denn die Notwendigkeit, die Geschwindigkeit anzupassen, ist durch die Verkehrssituation für mindestens ein Fahrzeug objektiv gegeben und es gibt keine Regel in der StVO, die den F3 hier gegenüber dem F2 bevorzugen würde. Es gibt aber den § 5 Abs. 4 Satz 4 , der dem F2 das Privileg der ungehinderten Durchfahrt gegenüber dem F3 einräumt. Alle anderen Verpflichtungen des F2, insbesondere den Spurwechsel rechtzeitig und eindeutig anzuzeigen, bleiben davon natürlich unberührt.
Dipl.- G. schrieb im Beitrag #4621242: > Spiel doch deinen Stumpfsinn mal mit F3 = 200 km/h durch, oder 250 km/h. > Das sind legale, rechtmäßige Geschwindigkeiten, an denen keiner > irgendwas aussetzen kann. Bist Du immer noch der Meinung, F3 muß bei 200 > km/h dem F2 den Überholvorgang ermöglichen??? für Leute, die mit solchen Geschwindigkeiten überhaupt ansatzweise kalkulieren, ist ein generelles Tempolimit, das streng überwacht wird, genau das richtige.
Harald W. schrieb: > Nun, in den USA glaubt man manchmal, man habe das einzige Auto in > hundert Meilen Umkreis. :-) Dann kann es schon stressig sein, > mit 88 km/h dahinzuzuckeln, wenn man unbedingt sein nächstes Motel > vor 18 Uhr erreichen muss. Andererseits ist das Fahren mit ca. > 50km/h auf einer vollen, fünfspurigen Autobahn in LA zumindest > für Deutsche, die die dortigen Regeln nicht so gut kennen, schon > ziemlich anstrengend. Ich habe übrigens festgestellt, das es in > den USA eher die LKWs sind, die die Geschwindigkeit überschreiten > und nicht die PKWs. Das ist eine schöne Beobachtung. Das liegt am Schwung. Im Hügelland wollen die LKWs bergrunter nicht bremsen und schroten mitunter 90 mph. Auch immer toll für Deutsche: das erste Mal bei 75 mph vom 40-Tonner überholt werden, der unbeiirt mit 80 durchzieht. ;D Bin übrigens diese Woche in Colorado und Arizona unterwegs. Endlich mal wieder US-untypisch wie die Touristen dahingleiten. Von links nach rechts: A) Colorado Springs, vom Flughafen zum Hotel B) "Front Range", Rocky Mountains hinter Colorado Springs C) Interstate 25 South, 75 mph D) Colorado State Highway 160, 65 mph E) Über den Wolf Creek Paß (3310 m ü.N.N.) drüber F) Mittag mampfen in Pagosa Springs G) Kurzer Stop in Durango; überall Rennradler auf den Straßen um Durango (RAAM, "Race Across America") H) Arizona, unweit des Monument Valley I) Im Hotel angekommen. Arbeitstag 7.45-17.45, 770 km.
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