Moin, wir haben eine Heißluftfritteuse von Tefal, mittlerweile die dritte. Alle Fritteusen hatten nach etwa zwei Jahren (so ein Zufall...) das gleiche Problem: Die Leistung des Gebläsemotors wurde immer geringer, bis er schließlich gar nicht mehr lief. Bei der aktuellen Fritteuse habe jetzt eine Ersatz-Motorbaugruppe bestellt und eingebaut. Interessehalber habe ich mal verucht, herauszufinden, was an der alten Baugruppe defekt ist. Also den Motor abgeklemmt und an ein Ohmmeter gehängt, dann langsam gedreht. Der Widerstand ändert sich je nach Stellung zwischen 120 und 370 Ohm, und es gibt eine Stelle ganz ohne Kontakt. Klingt für mich irgendwie nach einer durchgebrannten Wicklung. Die Schleiferkohlen sind nur wenig abgenutzt (zumindest die eine, an die andere komme ich nicht so einfach dran). Andererseits spricht das Fehlerbild gegen einen Wicklungsdefekt: Der Motor wird über einige Wochen immer langsamer, dann ist igendwann Feierabend. Soweit ich das erkennen kann, hängt der Motor nicht an einer Elektronik, nur zwei Schalter und eine Sicherung (die nicht durchgebrannt ist). Kennt jemand das Problem? Neupreis der Fritteuse ist etwas 100€, der Ersatzmotor kostet 40€, Arbeitszeit etwa eine Stunde, die Fritteuse muss komplett zerlegt werden. Ist aber alles kein Hexenwerk.
Vancouver schrieb: > Andererseits spricht das Fehlerbild gegen einen Wicklungsdefekt: Der > Motor wird über einige Wochen immer langsamer, dann ist igendwann > Feierabend. Klinkt nach trockenlaufenden Gleitlager. Dreht leicht, nach Schups ein paar Runden?
Funktionieren diese Geräte eigentlich wirklich? Ich meine, kann man darin Pommes und Fischstäbchen zubereiten, so dass sie auch schmecken?
Teo D. schrieb: > Klinkt nach trockenlaufenden Gleitlager. > Dreht leicht, nach Schups ein paar Runden? Lässt sich leicht drehen, fast kein Unterschied zum neuen Motor. Ob er von selbst weiterläuft, kann ich nicht sagen, ich habe ihn nicht mehr angeschlossen.
Vancouver schrieb im Beitrag #4611612: > Aber wie gesagt: Auf lange Haltbarkeit sind die Teile offenbar nicht > ausgelegt... Sicherlich auch nicht für den Täglichen Gebrauch => Bei normal Usern >5Jahre ;) Beim Fehlerbild, lief der Motor dann gleich langsamer o. erst wenn der Motor warm wurde? Wäre Typisch für Sinterlager. Kann man kaufen. Einpressen geht auch mit Schraubstock, Welle muss halt noch 1A sein.
Teo D. schrieb: > Sicherlich auch nicht für den Täglichen Gebrauch => Bei normal Usern >>5Jahre ;) Ich dachte, wir wären Normal-User. Ansonsten hätte ich einen Hinweis erwartet, z.B. nicht für den täglichen Gebrauch geeignet. Einen Backofen kannst Du auch jeden Tag benutzen, ohne dass er nach zwei Jahren hinüber ist. > > Beim Fehlerbild, lief der Motor dann gleich langsamer o. erst wenn der > Motor warm wurde? Wäre Typisch für Sinterlager. Läuft sofort langsam, keine Temperaturabhängigkeit.
Vancouver schrieb: > Ich dachte, wir wären Normal-User. Ansonsten hätte ich einen Hinweis > erwartet, z.B. nicht für den täglichen Gebrauch geeignet. Äääh, die schreiben doch da nich rein "Bitte nicht Täglich nutzen, sonnst...." Lustig sind die Handmixer u. Zauberstäbe. Unbedingt mal den Waschzettel lesen :) Mit meiner Ferndiagnose bin ich leider am Ende, da müsst ich schon selber mal'n Blick rein werfen. (bin aber nur'n Spacken, da findet sich schon noch'n Spezi)
Teo D. schrieb: > Äääh, die schreiben doch da nich rein "Bitte nicht Täglich nutzen, > sonnst...." > > Lustig sind die Handmixer u. Zauberstäbe. Unbedingt mal den > Waschzettel lesen :) Auf meinem Airbrush-Kompressor steht "Nach 15-minütigem Gebrauch muss das Gerät mindestens 10min abkühlen, sonst..." > Mit meiner Ferndiagnose bin ich leider am Ende, da müsst ich schon > selber mal'n Blick rein werfen. Ist schon ok, ich wollte ja nur mal fragen, ob jemand das Problem kennt. Die Friteuse läuft wieder, d.h. die Ernährung ist gesichert und der defekte Motor fliegt heute in den Container.
was ist denn das eigentlich für ein Motor, mit welcher Spannung soll der laufen? wenns eine Lager-Geschichte ist, lässt es sich ja mit ein paar Tropfen Gleitmittel (grins) erkennen
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▶ J-A von der H. schrieb: > was ist denn das eigentlich für ein Motor, > mit welcher Spannung soll der laufen? Der hängt über Schalter und Sicherung direkt an 230V, also ich vermute mal ein billiger Asynchronmotor .Das Teil sieht so aus: http://www.ebay.de/itm/Tefal-Motor-Elektronik-SS-992127-fuer-Fritteuse-Actifry-FZ7000-AL8000-GH8000-/361509686162 > > wenns eine Lager-Geschichte ist, > lässt es sich ja mit ein paar Tropfen Gleitmittel (grins) erkennen Dann sollte er beim Einschalten wenigstens noch zucken oder brummen, aber es herrscht totale Stille.
Vancouver schrieb: > Der hängt über Schalter und Sicherung direkt an 230V, also ich vermute > mal ein > billiger Asynchronmotor .Das Teil sieht so aus: > > Ebay-Artikel Nr. 361509686162 Sieht aber sehr nach einem Gleichstrommotor mit Permanentmagneten aus. Asynchronmotor ist es aber auf keinen Fall.
bis auf die langen Kohlen sieht ein Motor in einem Akkuschrauber auch nicht anders aus. Auf der Platine sind die Gleichrichter-Dioden zu sehen. Nur wie kommt der Eimer jetzt auf die 12(oder wieviel) Volt? Etwa durch Anzapfung an der Heizeinheit? so wies auch beim Fön läuft? oder per Dimmerschaltung? Zum Testen des Motors direkt auf jeden Fall DC anlegen, keine 230VAC!!!
SonicHazard schrieb: > Vielleicht ist ja nur der Kollektor verfettet.. Da würde ich aber Hitze, Qualm u. Gestank erwarten!? Passt aber zu: Vancouver schrieb: > an ein Ohmmeter gehängt, dann langsam > gedreht. Der Widerstand ändert sich je nach Stellung zwischen 120 und > 370 Ohm, und es gibt eine Stelle ganz ohne Kontakt. Wobei das aus der Ferne, ziemlich Schwammig ist.
Teo D. schrieb im Beitrag #4611928: > Ohje, welch Mod hat den da der Löschwahn ereilt :) Ich wars ;-) > Wenn man nicht mal zum Rande eines Themas schweifen darf........ Der Rand eines Themas bei einer blockierten Waschmaschine ist z.B. nicht, welches Waschmittel am reinlichsten wäscht, oder ob man seine Wäsche nicht besser gleich zur Reinigung abgibt. Und der Rand der nicht funktionierenden "Heißluftfritteuse" hier ist nicht, ob oder wie das mit dem funktionierenden Gerät erzeugte Produkt schmeckt. Stefan U. schrieb: > Funktionieren diese Geräte eigentlich wirklich? Bitte in einem eigenen Thread dskutieren. Hier gehts um den nicht laufenden Motor... @ Vancouver Wurde der Motor vor seinem Ausfall lauter? Oder ist der neue jetzt leiser?
Lothar M. schrieb: > Der Rand eines Themas bei einer blockierten Waschmaschine ist z.B. > nicht, welches Waschmittel am reinlichsten wäscht, oder ob man seine > Wäsche nicht besser gleich zur Reinigung abgibt. Da müsste man aber das halbe Forum löschen ;) Seh auch nich wirklich den Zugsamenhang zu meinen Beiträgen. Aber wenn man Nebensächlichkeiten in einem Thread löscht, dann alle. Seh ich ein! DANKE für Deine Antwort :)
Ich würde den Dämpfen beim frittieren die Schuld in die Schuhe schieben. Ein Teil gelangt sicher in die Motorkühlung und verursacht Feinschlüsse oder sonst was. Vancouver schrieb: > Die Friteuse läuft wieder, d.h. die Ernährung ist gesichert und der > defekte Motor Bis in zwei Jahren...
Lothar M. schrieb: > @ Vancouver > Wurde der Motor vor seinem Ausfall lauter? > Oder ist der neue jetzt leiser? Der Motor wurde von mal zu mal immer leiser und langsamer, so als wenn man ihn jedesmal mit einer kleineren Spannung laufen lässt. Zwischen dem ersten mal, wo er auffällig langsam lief und dem endgültigen Aus vergingen vielleicht 3 Wochen, also ein langsamer Tod. Ehrlich gesagt vermute ich keinen mechanischen Defekt, sondern eher einen Windungsschluss oder etwas in der Art, der dann eine Gleichrichterdiode gekillt hat, falls das wirklich ein Gleichstrommotor ist. Bei der vorherigen Fritteuse habe ich auch mal etwas Kontaktspray auf den Kollektor gesprüht, aber ohne jegliche Wirkung.
Vancouver schrieb: > Bei der vorherigen Fritteuse habe ich auch mal etwas Kontaktspray > auf den Kollektor gesprüht, aber ohne jegliche Wirkung. Kontaktspray ist dafür da die Oxidschicht bei Kontakflächen zu lösen. Graphitkohlen reagieren zum Teil allergisch gegen jegliche Art von Flüssigkeit.
tcha, der Motor kann wegen Lagerschaden stehen geblieben sein und durch den dann höheren Strom die Gleichrichtung gegrillt haben. Wie gesagt, Lager schmieren, Motor abklemmen. Sieht so nach Flachsteckhülsen aus. Dann den Motor OHNE die Platine mit DC besaften. PC-Netzzteil funzt in den allermeisten Fällen nicht, da spricht bei so ziemlich jedem Motor dieser Grössenordnung die Schutzschaltung an. das "zickt" dann kurz und dreht dan nnicht. dann könntest Du glauben der Mot sei def obwohl er es nicht ist. Besser: KFZ-Ladegerät, oder gleich die Starter-Batterie nutzen. BTW ältere PC-Netzteile von Enermax sprechen nicht so schnell an. damit betreibe ich hier einen "akkutoten" Akkuschrauber
▶ J-A von der H. schrieb: > bis auf die langen Kohlen sieht ein Motor in einem Akkuschrauber auch > nicht anders aus. Auf der Platine sind die Gleichrichter-Dioden zu > sehen. > > Nur wie kommt der Eimer jetzt auf die 12(oder wieviel) Volt? > Etwa durch Anzapfung an der Heizeinheit? so wies auch beim Fön läuft? Diese "Aukkuschrauber-Eimerchen" gibts durchaus auch in 230V-Ausführung, siehe: http://www.johnsonelectric.com/de/product-technology/motion/dc-motors/industry-dc-motors?series=high-voltage-dc-motors Das sind dann sog. Mischstrommotoren, die mit pulsierendem Gleichstrom betrieben werden, der durch die Gleichrichtung der Netzspannung erzeugt wird. Im Gegensatz zu den "12-V-Motörchen" besitzen sie eine größere Anzahl von Kommutatorlamellen und die Spulen bestehen aus sehr dünnem Kupferlackdraht mit einer recht hohen Windungszahl. Ein Blick durch die Lüftungsöffnungen sollte Klarheit schaffen. Grüßle, Volker.
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