Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik billige stm32 minimalsysteme für 2,99 euro - taugt das was?


von fritz (Gast)


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Hallo zusammen,

hat jemand Erfahrungen mit diesen kleinen minimalsystemen für stm32 
CortexM3 gemacht? Die gibts ja schon recht günstig. Wollte mir davon 
eine Handvoll kaufen für die unterschiedlichsten Projekte, da ich zu 
faul bin mir jedesmal das Hünerfutter um einen nackten Chip zu basteln.

http://www.ebay.de/itm/STM32F103C8T6-ARM-STM32-Minimum-System-Development-Board-Module-For-Arduino-/172113793450?hash=item2812c811aa:g:74YAAOSwZ8ZW5jfe

gibts auch bei Amazon für 4,99 euro:

https://www.amazon.de/STM32F103C8T6-STM32-Mindestsystem-Development-Arduino/dp/B01C2I7CSU/ref=sr_1_fkmr1_2?ie=UTF8&qid=1465820782&sr=8-2-fkmr1&keywords=stm32+minimalsystem

von Stefan K. (stefan64)


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Das ist echt geil. Der Schaltplan auf der Ebay-Seite passt definitiv 
nicht zu den Bildchen der Platine....

Gruß, Stefan

von STM32F103C8T6 (Gast)


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von Cortese (Gast)


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Stefan K. schrieb:
> Das ist echt geil. Der Schaltplan auf der Ebay-Seite passt definitiv
> nicht zu den Bildchen der Platine....

Warum glaubst du das?

Ich hatte bis jetzt mit keiner dieser minimalplatinen Probleme.

von Amateur (Gast)


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Wenn das Teil problemlos funktioniert und alle - von Dir benötigten - 
Anschlüsse herausgeführt wurden. Warum nicht.
Ich würde aber nicht davon ausgehen, dass der Quarz superpräzise ist. 
Falls das wichtig wird.

Ansonsten gilt: Du sparst ein wenig Hühnerfutter und wenn man davon 
ausgeht, dass Du mit den µP-Anschlüssen sowieso nichts anfangen kannst, 
gibt es nur Vorteile.
Die Behauptung, Du könntest mit den Anschlüssen eines µP sowieso nichts 
anfangen resultiert daraus, dass bei normalen Systemen weit und breit 
kein Schutz vor kleinen Etwassen vorhanden ist und Du praktisch, in den 
meisten Fällen, selber was auf die Beine stellen musst. Aber das ist 
übrigens etwas, dass die meisten Systeme haben.

von Stefan K. (stefan64)


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Cortese schrieb:
>> Das ist echt geil. Der Schaltplan auf der Ebay-Seite passt definitiv
>> nicht zu den Bildchen der Platine....
>
> Warum glaubst du das?

Ich glaube gar nichts. Schon mal den Schaltplan angeschaut? Dort sind 2 
16-Pin Header eingetragen, auf den Bildern ist eine Platine mit 2 20-Pin 
Headern. Im Schaltplan ist ein jtag-Header eingetragen, auf den 
Platinenbildern 4 SWI-Pins. Dafür gibt es auf den Bilder eine 
USB-Buchse, als Ausgleich hat der Schaltplan einen MAX3232 mit einem 
4-pol Header. Die Realtime-Clock gibt es als Hidden-Feature gratis dazu.

> Ich hatte bis jetzt mit keiner dieser minimalplatinen Probleme.

Und ganz konkret mit dieser Platine?

Gruß, Stefan

von fritz (Gast)


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Stefan K. schrieb:
> Das ist echt geil. Der Schaltplan auf der Ebay-Seite passt
> definitiv
> nicht zu den Bildchen der Platine....
>
> Gruß, Stefan

jep ist mir auch schon aufgefallen ^^ Aber die Platine ist derart 
einfach, da sollte man sich das schon selber rausfieseln können...

von Marc V. (Firma: Vescomp) (logarithmus)


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fritz schrieb:
> hat jemand Erfahrungen mit diesen kleinen minimalsystemen für stm32
> CortexM3 gemacht? Die gibts ja schon recht günstig. Wollte mir davon
> eine Handvoll kaufen für die unterschiedlichsten Projekte, da ich zu
> faul bin mir jedesmal das Hünerfutter um einen nackten Chip zu basteln.

 Ja, ich.
 Nur habe ich Maple Mini genommen, für die gibt es sogar Maple-IDE,
 ist praktisch ARDUINO-IDE für Maple.
 Wenn man etwas auf die schnelle aufbauen und ausprobieren will,
 gibt es nichts besseres als die Kombination von beiden.
 Später (Endproduktion) kann man umsteigen, weil der Compiler doch
 recht ineffizient ist.

von Stefan K. (stefan64)


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Nicht das ich hier falsch verstenden werde. Ich finde solche 
Minimalsysteme klasse. So eine Platine kann man prima als DIL-Ersatz auf 
seine eigene Prototyp-Platine setzen und muss sich nicht mit dem Löten 
von 0,5mm LQFP-Gehäusen abmühen. Aber wichtiger als ein günstiger Preis 
ist bei solchen Systemen eine vollständige und stimmige Doku.

Gruß, Stefan

von Amateur (Gast)


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>So eine Platine kann man prima als DIL-Ersatz auf
>seine eigene Prototyp-Platine setzen und muss sich nicht mit dem Löten
>von 0,5mm LQFP-Gehäusen abmühen.

Wir haben dies sogar in der normalen Produktion gemacht. Unsere Rechnung 
ergab, bei kleineren Stückzahlen: So billig bekommt ihr die Teile nicht 
und man kann sogar, bei einem passenden Stecker,  den Platz unter dem 
Platinchen nutzen.

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Hier gibt es einen Schaltplan zu der im Ausgangsposting genannten 
Platine:

  https://www.mikrocontroller.net/articles/WordClock_mit_WS2812#STM32F103C8T6_Mini-Development_Board

Ich selber habe mittlerweile mehrere Monate lang ein Dutzend davon im 
Einsatz. Die Dinger funktionieren zuverlässig.

von Pieter (Gast)


Angehängte Dateien:

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moin moin,

habe hier einen Plan ... man braucht nur das passende Board.

Für Experimente genau das Richtige.

Pieter

von fritz (Gast)


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ah danke für die Schaltpläne!

Werde mir mal ein paar davon ordern... Für den Preis kann man ja echt 
nicht meckern.

Nur schade, das da nur die kleine 64KB Variante drauf ist...

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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fritz schrieb:
> Nur schade, das da nur die kleine 64KB Variante drauf ist...

Es gibt einige Leute hier, die behaupten, dass der STM32F103C8T6 auf 
diesem Board sogar 128KB hat. Man muss nur ein wenig tricksen, um an die 
zweite Hälfte dranzukommen. Offenbar ist die Maske mit der des 
STM32F103CB (B, nicht 8) identisch.

Mehr verrät Dir die Suchfunktion hier oder auch:

http://www.stm32duino.com/viewtopic.php?t=110

: Bearbeitet durch Moderator
von Marc V. (Firma: Vescomp) (logarithmus)


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fritz schrieb:
> Nur schade, das da nur die kleine 64KB Variante drauf ist...

http://de.aliexpress.com/item/leaflabs-Leaf-maple-mini-ARM-STM32-compatibility/32214664071.html

 Hier der Maple Mini mit (garantierten) 128KB.

von fritz (Gast)


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Marc V. schrieb:
> fritz schrieb:
>> Nur schade, das da nur die kleine 64KB Variante drauf ist...
>
> http://de.aliexpress.com/item/leaflabs-Leaf-maple-...
>
>  Hier der Maple Mini mit (garantierten) 128KB.

Wie schaut das mit der SWD Schnittstelle bei dem Board aus? Bei dem 
anderen wird die ja extra rausgeführt dort auch?

Und dann finde ich die Beschriftung nicht so schön, da dort die Ports 
nicht beschriftet sind (dafür aber die Funktion wie pwm usw...)

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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fritz schrieb:
> Wie schaut das mit der SWD Schnittstelle bei dem Board aus?

Laut

   Beitrag "Re: STM32F103C8T6 ARM STM32 Minimum System Development Board Module For Arduino"

ist beim Maple-Mini die SWD-Schnittstelle nicht herausgeführt, aber 
vorhanden (PA13, PA14).

> Und dann finde ich die Beschriftung nicht so schön, da dort die Ports
> nicht beschriftet sind (dafür aber die Funktion wie pwm usw...)

Scheint auch nicht mit der STM32F103C8T6-Platine pinkompatibiel zu sein.

: Bearbeitet durch Moderator
von Marc V. (Firma: Vescomp) (logarithmus)


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fritz schrieb:
> Wie schaut das mit der SWD Schnittstelle bei dem Board aus? Bei dem
> anderen wird die ja extra rausgeführt dort auch?

 Nein, aber entsprechende Pins sind vorhanden.

fritz schrieb:
> Und dann finde ich die Beschriftung nicht so schön, da dort die Ports
> nicht beschriftet sind (dafür aber die Funktion wie pwm usw...)

 Wir haben uns ein Breakout Board gemacht und die Bezeichnungen für
 Ports sind da auch drauf, aber ich finde es beim Maple besser.
 In Eagle definiert, Board mit verschiedenen nützlichen Sachen drauf
 machen lassen - nur noch stecken.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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fritz schrieb:
> hat jemand Erfahrungen mit diesen kleinen minimalsystemen für stm32
> CortexM3 gemacht?

Ja, die sind nett. Details und Anwendungsbeispiele findet man unter den 
Suchbegriffen "Vcc-GND Board" oder "STM32 blue pill".

Ein bekannter Schönheitsfehler ist, daß der Pullup-Widerstand (R10) am 
USB statt der normgerechten 1.5K mit 10K bestückt ist. Bei manchen 
Computern gibt es dann Probleme wenn man USB benutzt.

von Carl D. (jcw2)


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Axel S. schrieb:
> fritz schrieb:
> Ein bekannter Schönheitsfehler ist, daß der Pullup-Widerstand (R10) am
> USB statt der normgerechten 1.5K mit 10K bestückt ist. Bei manchen
> Computern gibt es dann Probleme wenn man USB benutzt.

was sich aber durch drüberlöten von 2k2 entschärfen liese.
Einfacher als 0.5mm einlöten allemal, oder?

von Fritz (Gast)


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so hab mir mal ein paar von den Dingern geordert. :-)

von W.S. (Gast)


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fritz schrieb:
> Wollte mir davon
> eine Handvoll kaufen für die unterschiedlichsten Projekte, da ich zu
> faul bin mir jedesmal das Hünerfutter um einen nackten Chip zu basteln.

Ach, und was machst du dann mit solchen Moduln?
Klar, entweder wiederum ne Leiterplatte (wo der Chip als solcher auch 
noch mitr draufgepaßt hätte) oder einen fliegenden Drahtigel, aus dem 
nie und nimmer ein benutzbares Gerät wird.

Also: Alle solche Moduln sehen viel eher nach Herumbasteln auf dem 
Steckbrett aus als nach zielstrebigem Bauen eines Gerätes. Da kann jeder 
selber entscheiden, womit er seine Freizeit verbringen will.

W.S.

von Noch einer (Gast)


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Falls du mehrere bestellen willst: Liegt der Preis inklusive Porto über 
22€, verlangt der Zoll zusätzliche Steuern.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Carl D. schrieb:
> Axel S. schrieb:
>> fritz schrieb:
>> Ein bekannter Schönheitsfehler ist, daß der Pullup-Widerstand (R10) am
>> USB statt der normgerechten 1.5K mit 10K bestückt ist. Bei manchen
>> Computern gibt es dann Probleme wenn man USB benutzt.
>
> was sich aber durch drüberlöten von 2k2 entschärfen liese.

Klar. ich wollte es nur erwähnt haben. Deshalb schrieb ich ja auch 
"Schönheitsfehler" und nicht "Hardware-Bug".

Wobei man - wenn man ohnehin an der Hardware ändert - vielleicht besser 
den Weg geht wie das Maple Leaf und den Pullup nicht gegen 3.3V 
schaltet, sondern gegen einen GPIO. Dann kann man in der Firmware eine 
USB-Reenumeration auslösen. Braucht man z.B. wenn man vom Bootloader 
(DFU) zu einem gerätespezifischen USB-Endpunkt wie HID umschalten will.

von Gerd E. (robberknight)


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W.S. schrieb:
> Ach, und was machst du dann mit solchen Moduln?
> Klar, entweder wiederum ne Leiterplatte (wo der Chip als solcher auch
> noch mitr draufgepaßt hätte) oder einen fliegenden Drahtigel, aus dem
> nie und nimmer ein benutzbares Gerät wird.

Das sehe ich anders. Wenn Du für irgendeine kleine Steuerung, 
Anzeigemodul oder sowas ein Einzelstück brauchst ist sowas gut geeignet. 
Du nimmst dann z.B. etwas Lochraster, das µC-Modul und ein fertiges 
Gehäuse und baust dann daraus das Gerät. Das ist schneller gemacht als 
extra ne Platine von Null auf zu layouten.

Macht natürlich nur Sinn wenn das alles recht "nah" an dem µC ist, Du 
also nur wenig mehr als den µC und eine Adaptierung an die 
Stecker/Buchsen brauchst.

von (prx) A. K. (prx)


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Frank M. schrieb:
> Man muss nur ein wenig tricksen, um an die
> zweite Hälfte dranzukommen.

Man sollte aber berücksichtigen, dass die zweite Hälfte ungetestet ist. 
Die Chips werden auch deshalb in verschiedenen Speichergrössen und 
Funktionsprofilen verkauft, weil man damit einen Teil des Funktionstests 
einsparen kann.

: Bearbeitet durch User
von Gerd E. (robberknight)


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A. K. schrieb:
> Man sollte aber berücksichtigen, dass die zweite Hälfte ungetestet ist.
> Die Chips werden auch deshalb in verschiedenen Speichergrössen und
> Funktionsprofilen verkauft, weil man damit einen Teil des Funktionstests
> einsparen kann.

Da bin ich mir nicht sicher, ich könnte mir eher vorstellen daß die die 
vollständig testen.

Denn wahrscheinlich wissen die zum Zeitpunkt des Basis-Tests auf dem 
Waver noch gar nicht, welcher Die mal welches Produkt werden soll. Die 
testen den ganzen Waver vollständig, markieren die defekten und schicken 
ihn dann zum Bonden und Packagen. Das macht ne ganz andere Fab, evtl. am 
anderen Ende der Welt.

Desto später die entscheiden müssen welcher Die welches Produkt wird, 
desto flexibler können sie auf Nachfrageschwankungen reagieren. Die 
Produktion des Wavers dauert mehrere Monate, das Vergießen ist eines der 
letzten Schritte. Aber erst beim Lasermarkieren des Gehäuses und beim 
allerletzten Funktionstest müssen sie wissen was für ein Produkt es 
wirklich wird (für das Programmieren des Flash-Size-Registers). Ich 
glaube nicht daß die für ein paar Sekunden im Nadeladaptersystem die 
Möglichkeit der späten Produktwahl vergeben.

von Hier, bitte! (Gast)


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"Wafer" nicht "Waver".

von Dirk K. (dekoepi)


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Noch einer schrieb:
> Falls du mehrere bestellen willst: Liegt der Preis inklusive Porto
> über
> 22€, verlangt der Zoll zusätzliche Steuern.

Plus 5 Euro Nichteinzugsgrenze. Solange du inklusive Porto unter 27€ 
bleibst (ein wenig Unsicherheit einrechnen, wenn man in Dollar zahlt, da 
der Zoll eigene Kurse zum Euro rechnet), lässt der Zoll dich passieren. 
Sofern keine Regularien verletzt werden wie Markenrecht.
Bis 150€ zahlst du nur die Umsatzsteuer von 19%. Erst danach sind 
Zollgebühren fällig. Von einer zusätzlichen Steuer kann also nicht die 
Rede sein.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Gerd E. schrieb:
> Da bin ich mir nicht sicher, ich könnte mir eher vorstellen daß die die
> vollständig testen.

Kann natürlich sein, aber bei Bausteinen dieser Komplexität und 
Preisklasse stellt der Funktionstest einen Teil der Herstellungskosten 
dar.

> Die testen den ganzen Waver vollständig, markieren die defekten
> und schicken ihn dann zum Bonden und Packagen.

Vielleicht stapeln sie auch bloss die Wafer, evtl. mit Stichprobentest. 
Der weitere Verlauf der Herstellung ist weniger zeitaufwändig.

Bonden und Packagen wäre bereits eine frühe Vorentscheidung für das 
Endprodukt, denn bei den STM32 legen Funktionsverteilung und Pinbelegung 
nahe, dass die gleichen Chips in Gehäusen verschiedener Pinanzahl auf 
den Markt kommen. Bei kleinen Gehäusen wird dann nur ein Teil gebondet.

: Bearbeitet durch User
von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Gerd E. schrieb:
> Denn wahrscheinlich wissen die zum Zeitpunkt des Basis-Tests auf dem
> Waver noch gar nicht, welcher Die mal welches Produkt werden soll. Die
> testen den ganzen Waver vollständig, markieren die defekten und schicken
> ihn dann zum Bonden und Packagen.

Hm... Dann können sie aber nur den Teil noch als STM32F103C8 (statt B8) 
einsetzen, wo lediglich die obere Hälfte des Flashs defekt ist. Die 
Chance ist fifty-fifty. Halte ich für extrem unwahrscheinlich, dass man 
das so praktiziert. Die paar Dinger, die da in Frage kommen, extra 
anders zu behandeln, lohnt sich wahrscheinlich nicht. Wenn man Deinen 
Gedankengang konsequent zu Ende spinnt, bestehen die STM32F103C8 zu 100% 
aus defektem Flash in der oberen Hälfte. Mit dieser Methode kämen sie 
bestimmt nicht auf die erforderlichen Stückzahlen.

Ich bin daher auch A.K.s Auffassung, dass die obere Hälfte schlichtweg 
ungetestet ist. Ist für den Produktionsweg schlichtweg einfacher.

von (prx) A. K. (prx)


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Frank M. schrieb:
> Hm... Dann können sie aber nur den Teil noch als STM32F103C8 (statt B8)
> einsetzen, wo lediglich die obere Hälfte des Flashs defekt ist.

Das geht ja noch weiter. So unterscheiden sich die 10x Typen in den 
Funktionsmodulen wie USB, Can etc. Da gibts 101er, die klar als Subset 
von 103ern daher kommen. ST hat zwar eine riesige Zahl verschiedener 
Typen, die aber relativ wenige wirklich verschiedene Dies sein können. 
Dadurch kann man einfachere Varianten billiger anbieten, ohne das 
gesamte Preisniveau zu drücken und ohne die Wafer-Produktion allzu sehr 
zu differenzieren.

: Bearbeitet durch User
von Eiermann (Gast)


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Der stm32 braucht ca. 40-50mA bei 72MHZ (all peripherals). Ich vermute, 
dass der eingebaute 3.3V ldo nur 100mA liefern kann. Also sollte man die 
5V toleranten Pins möglichst mit 5V befeuern.

von (prx) A. K. (prx)


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Eiermann schrieb:
> Der stm32 braucht ca. 40-50mA bei 72MHZ (all peripherals). Ich vermute,
> dass der eingebaute 3.3V ldo nur 100mA liefern kann. Also sollte man die
> 5V toleranten Pins möglichst mit 5V befeuern.

Es gibt keine 5V Stromversorgung vom IC und 5V tolerante Pins liefern 
keine 5V am Ausgang. Die können aber 5V als Eingang verkraften. Auf den 
Stromverbrauch hat das also keinen Einfluss.

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Eiermann schrieb:
> Der stm32 braucht ca. 40-50mA bei 72MHZ (all peripherals). Ich vermute,
> dass der eingebaute 3.3V ldo nur 100mA liefern kann.

Ich hatte mal testweise ein ESP8266 ESP-01 an den 3,3V-Pin gehängt. Ging 
problemlos. Die ESP-Dinger sind mit bis zu 300mA gewiss nicht sparsam. 
Aber gut, dauerhaft würde ich das auch nicht machen.

Was ist das für ein LDO - RT8183-B? Ich kann darüber kein Datenblatt 
finden.

: Bearbeitet durch Moderator
von Eiermann (Gast)


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A. K. schrieb:
> Es gibt keine 5V Stromversorgung vom IC und 5V tolerante Pins liefern
> keine 5V am Ausgang. Die können aber 5V als Eingang verkraften. Auf den
> Stromverbrauch hat das also keinen Einfluss.

Stromsenke mit opendrain das gibt 5V.

von (prx) A. K. (prx)


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Nö. Zunächst einmal gibt das Null-Volt und nix-Volt. ;-)

: Bearbeitet durch User
von chris_ (Gast)


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von fritz (Gast)


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chris_ schrieb:
> https://www.amazon.de/STM32F103C8T6-STM32-Mindests...
>
> Braucht man dafür einen Programmer oder geht das über USB?

ich glaube über USB brauchst du einen Bootloader auf dem Chip. Ansonsten 
einfach so einen Programmer/Debugger dazu kaufen.

Ich hab mir jetzt den bestellt:

https://www.amazon.de/WINGONEER-Cortex-M0-schwimmen-Schnittstelle-programmierer/dp/B012VR3PVA/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1465900916&sr=8-1&keywords=st+link

Die gibts aber auch schon für 3 Euro oder so.

von fritz (Gast)


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von Axel S. (a-za-z0-9)


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chris_ schrieb:
> 
https://www.amazon.de/STM32F103C8T6-STM32-Mindestsystem-Development-Arduino/dp/B01C2I7CSU/ref=sr_1_fkmr1_2?ie=UTF8&qid=1465820782&sr=8-2-fkmr1&keywords=stm32+minimalsystem
>
> Braucht man dafür einen Programmer oder geht das über USB?

So wie es ausgeliefert ist, geht es nicht über USB. Programmieren kannst 
du entweder über die 4-polige Stiftleiste (SWD) an der einen Schmalseite 
- dann brauchst du einen ST/Link wie ihn Amazon gleich passend dazu 
anzeigt. Wahlweise geht auch ein ST/Link auf einem Discovery- oder 
Nucleo-Board. Oder ein J-Link. Oder ein anderer SWD-Adapter.

Die andere Alternative ist das Programmieren über den UART. Dafür ist 
ein Bootloader auf dem Chip. Mit den beiden Jumpern auf dem Board kannst 
du auswählen, ob der Bootloader ausgeführt wird. Du brauchst dann noch 
einen UART-Anschluß mit 3.3V CMOS-Pegel. Am einfachsten so ein 
USB-Serial Teil mit CP2102 oder FT232 drauf.

Die letzten dieser Boards die ich gekauft habe, hatten die readout- 
Protection aktiviert. Die mußte ich zuerst an den SWD hängen, um das 
Lockbit zurück zu setzen. Wenn du so eins erwischst, geht nur UART 
allein also nicht.

von chris_ (Gast)


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>Die letzten dieser Boards die ich gekauft habe, hatten die readout-
>Protection aktiviert. Die mußte ich zuerst an den SWD hängen, um das
>Lockbit zurück zu setzen. Wenn du so eins erwischst, geht nur UART
>allein also nicht.

Oha, das klingt erst mal nicht nach "Arduino-Plug-And-Play".

Ich sehe gerade, die gibt es auch zu Hauf bei Ebay:
http://www.ebay.de/itm/STM32F103C8T6-ARM-STM32-Minimum-System-Dehttp://www.ebay.de/itm/STM32F103C8T6-ARM-STM32-Minimum-System-Development-Board-Module-For-Arduino-/172113793450?hash=item2812c811aa:g:74YAAOSwZ8ZW5jfevelopment-Board-Module-For-Arduino-/172113793450?hash=item2812c811aa:g:74YAAOSwZ8ZW5jfe

Nur die Lieferzeiten können ins unendliche gehen.

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