Moin, ich beschäftige mich gerade mit Induktionsversuchen und Hochfrequenzimpulsen. Die Induktion führe ich zwischen zwei Zylinderspulen unterschiedlicher Wicklungszahl, wie oben im Bild zu sehen ist, durch. Als Quelle und Speisung der Spule verwende ich ein Piezozündelement, das mir hohe, impulsartige Frequenzen liefert. Das Induktionssignal detektiere bzw. zeichne ich mit einem Oszilloskop auf. Zum Problem: Leider findet, soweit man mit dem Oszilloskop messen kann, keine Induktion statt. Ist das induzierte Signal wieder einmal zu schwach für das Oszilloskop oder ungeeignet für eine "Induktionsspeisung"? Ich habe noch folgendes Problem mit Induktivitäten bei Hochfrequenz: Der induktive Blindwiderstand einer Induktivität/Spule ist definiert durch Z=j*2*Pi*f*L, was aber bedeutet, dass er mit zunehmender Frequenz immer größer wird. Demnach könnte man eine Spule nicht mit einem sehr großen HF-Strom speisen, da sie dem Strom einen der hohen Frequenz entsprechenden großen Widerstand entgegenstellt. Zum anderen wirkt die Spule stromglättend. Funktioniert aus diesen Gründen das Experiment nicht? Gruß
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Stefan H. schrieb: > Moin, > > ich beschäftige mich gerade mit Induktionsversuchen und > Hochfrequenzimpulsen. Die Induktion führe ich zwischen zwei > Zylinderspulen unterschiedlicher Wicklungszahl, wie oben im Bild zu > sehen ist, durch. Als Quelle und Speisung der Spule verwende ich ein > Piezozündelement, das mir hohe, impulsartige Frequenzen liefert. Stefan: was sollen "impulsartige Frequenzen" sein? > > Zum Problem: Leider findet, soweit man mit dem Oszilloskop messen kann, > keine Induktion statt. Ist das induzierte Signal wieder einmal zu > schwach für das Oszilloskop oder ungeeignet für eine > "Induktionsspeisung"? > Bringe mal die Induktionsspule innerhalb deiner grossen Spule an, vill. geht's dann. Hast du deinen Oszi passend eingestellt? Kurt
Normalerweise erzeugen Piezo-Elemente nur dann eine hohe Spannung, wenn sie entsprechend Hochohmig abgeschlossen werden. Eine halbwegs normale Spule ist da reichlich kontraproduktiv. Übrigens eine sehr hochohmige Spule müsste dann auch entsprechend Spannungsfest sein. Im niederohmigen Bereich stört auch, das man aus einem normalen Piezo, keine Leistung herauskitzeln kann. Also nix mit Strom.
Schalte die Spule in Reihe mit einer Funkenstrecke. Die Spule bekommt dann einen kurzen Impuls, und macht dann eine abklingende Schwingung auf ihrer Eigenresonanzfrequenz. Beide Spulen sollten gleich sein, also gleiche Resonanzfrequenz haben. Dies ist aber schwierig zu machen, da es auch parasitäre Kapazitäten gibt, zum Beispiel dein Meßkabel zum Oszillografen hat auch eine Kapazität. Die gleiche Kapazität müßtest du dann der ersten Spule parallel schalten.
Kurt Bindl schrieb:
>Stefan: was sollen "impulsartige Frequenzen" sein?
Er meint vielleicht die Abklingende Schwingung
der Spule.
Günter Lenz schrieb: > Schalte die Spule in Reihe mit einer Funkenstrecke. > Die Spule bekommt dann einen kurzen Impuls, und macht dann > eine abklingende Schwingung auf ihrer Eigenresonanzfrequenz. > Beide Spulen sollten gleich sein, also gleiche Resonanzfrequenz > haben. Dies ist aber schwierig zu machen, da es auch parasitäre > Kapazitäten gibt, zum Beispiel dein Meßkabel zum Oszillografen > hat auch eine Kapazität. Die gleiche Kapazität müßtest du dann > der ersten Spule parallel schalten. Super, nach ein paar weiteren Trollpostings hat er dann endlich den Marx-Generator "erfunden". Als Master nach 10 Semestern, sollte man eigentlich wissen, dass Piezos Ladungsquellen sind, und schon mal was von magnetischen Kreisen und Kopplung gehört haben. KAUF DIR ENDLICH EIN BUCH! Mein Gott noch mal!