Guten Morgen, ich würde gerne ohne spezielle Bausteine (Spezielle Treiberbausteine ,uC oder ähnliches) ein Elektretmikrofon auswerten. Nun findet man da nicht so super was zu.(Ist das Ganze zu trivial?). Mit auswerten meine ich, dass ich je nach Stärke des Eingangssignals unterschiedliche LED's angehen lassen wollte. Gedanklich hatte ich mir das so vorgestellt das ich das Mikrofon "anschließe" das Signal auf ein Offset gebe. (Würde die Schaltung nur mit 9V Batterie bzw 12 V Steckernetzteil betreiben). Danach das ganze mit einem OP verstärke, die Spannung gleichrichte und dann mit einer Art Fensterkomperrator die LED's ansteuere. Klingt dann doch relativ kompliziert und scheint auch bisher nicht so zu klappen wie ich mir das vorgestellt habe(auf dem Steckbrett). Macht das Ganze denn überhaupt Sinn so? Gibt es eine andere (einfachere / gängige) Methode? Grüße
Das hört sich durchaus sinnvoll an. Soviel man in der Prosa von der Schaltung verstehen kann, ist sie zweckmäßig. Ich finde es auch gut, dass Du so etwas aus OPVs und sonst einzelnen Bauelementen aufbauen willst. Es wird immer Leute geben, die das als Unsinn abtun und Dir zu einem uC raten. Aber das hier ist viel lehrreicher. Es mag aber sein, dass Du im Detail im der Schaltung einen Fehler gemacht hast. Es mag auch sein, dass auf dem Steckbrett ein oder mehrere Drähte nicht gut Kontakt geben. Wenn ich mir das so vorstelle dürfte das schon ein ziemlicher Drahtverhau sein, den unter Kontrolle zu halten nicht ganz trivial ist. Sauberer Aufbau ist daher erste Priorität. Am besten zeigst Du uns mal Deinen Schaltplan und ein Foto von Deinem Aufbau. Dazu schreibst Du uns, was nicht so funktioniert wie es soll, und was es stattdessen macht. Schreib auch auf, was für Messgeräte Du hast. Dann sehen wir weiter. Grob gesagt, lassen sich in der Schaltung Baugruppen identifizieren. Diese prüft man nun Stück für Stück durch. Zuerst der Eingangsverstärker und die Stromversorgung des Mikrofons. Nur Mut. Das geht schon.
KeinStudent schrieb: > Nun findet man da nicht so super was zu.(Ist das Ganze zu trivial?). Vermutlich suchst du falsch... https://www.google.de/?#q=schallpegelmessgerät+led+schaltplan Findet z.B. sowas: https://www.elektronik-kompendium.de/forum/forum_entry.php?id=211615&page=18&category=all&order=last_answer Und mit dem richtigen Stichwort gehts dann richtig ab: https://www.google.de/?#q=led+vu+meter+schaltplan > Klingt dann doch relativ kompliziert und scheint auch bisher nicht so > zu klappen wie ich mir das vorgestellt habe(auf dem Steckbrett). Zeig doch mal deinen Schaltplan und den Aufbau.
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Das Datenblatt von Texas Instruments zum LM3915 LED Bar/Dot Treiber zeigt eine ansehnliche Sammlung von Gleichrichtern zum Ansteuern des Chips mit Audio. Da kann man auf jeden Fall mal gucken, ob was bei ist.
KeinStudent schrieb: > ich würde gerne ohne spezielle Bausteine ein Elektretmikrofon > auswerten. Mit auswerten meine ich, dass ich je nach Stärke > des Eingangssignals unterschiedliche LED's angehen lassen wollte. Sog. VU-Meter kannte man schon Jahrzehnte bevor µPs erfunden wurden. Da sollte man auch im INet genug Schaltungen finden.
Guten Mittag, danke für die zahlreichen Antworten. Also ich mekre das mein eigentliches Problem ist erst ein mal was aus dem Mikrofon zu bekommen :D der Rest wäre regelbar denke ich. Bin aber scheinbar schon zu dumm das Mikro richtig anzuschließen. Ich habe mal einen Schaltplan (BILD 1) aus dem Internet nachgebaut. Ersetze ich das Mikro durch einen Funktionsgenerator funktioniert die Schaltung einwandfrei. (Oszi Bild 2) Setze ich das Mikro ein geht gar nichts mehr. (Oszi Bleibt Tot) Ich frage mich bei dem Schaltplan stets wie das eigentlich geht, weil das Mikrofon an sich eigentlich gar nicht mit einer Spannung betrieben wird? Auf dem Bild der aufgebauten Schaltung ist noch ein fehler drauf der danach behoben worde (Versorgungsspannung des OPV lag am falschen Pin) und ansonsten sieht man auf dem Foto (wegen der Perspektive) nicht das sich dort am "positiven" Pol des Mikrofons noch ein Kondensator befindet. viele Grüße
Du musst vom positiven Pol der Mikrokapsel einen Widerstand ( 4,7k ) nach Plus ( Betriebsspannung ) legen. Elektretkapseln brauchen eine Betriebsspannung.
Elektretmikrofone benötigen eine Versorgungsspannung, die du in deiner Schaltung mit einem zusätzlichen Widerstand von +9V zum positiven Ende des Mikros legen kannst. Ein 4,7k - 8,2k Widerstand sollte hier richtig sein. derwisch war schneller - dafür icke mit Bildchen :-P
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Matthias S. schrieb: > dafür icke mit Bildchen :-P Noch besser, danke. Den Schaltplan habe ich auch im Netz entdeckt. Ohne den Widerstand nach "+" eignet sich die Schaltung natürlich trotzdem für dynamische Mikrofonkapseln.
Matthias S. schrieb: > Elektretmikrofone benötigen eine Versorgungsspannung, die du in deiner > Schaltung mit einem zusätzlichen Widerstand von +9V zum positiven Ende > des Mikros legen kannst. Ein 4,7k - 8,2k Widerstand sollte hier richtig > sein. > derwisch war schneller - dafür icke mit Bildchen :-P Danke dir und natürlich auch derwisch. Ich hatte mir das fast gedacht. Wenn ich da allerdings noch einen Widerstand reinsetze bricht mir der gewollte Offset am nichtinvertierenden Eingang des OPV ein. Habe dann den unteren 100k durch ein 10k Poti ersetzt und gedreht bis ich auf 4.5V komme. Mit der Folge danach das das Microfon laut oszi Tod bleibt am Ausgang gemessen. Grüße
Der 330n Kondensator muss natürlich da bleiben. Durch den zusätzlichen Widerstand darf sich DC mässig am OP nichts ändern. Kontrolliere Deine Schaltung genau. Der 330n blockt alle DC Anteile ab, die am Mikrofon sind. Der Widerstand muss direkt an der Mic Kapsel angeschlossen werden.
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Stefan M. schrieb: > http://www.bilder-hochladen.net/files/3o2e-1.gif > > Geht auch mit Transistoren. Passt aber nicht zum Elektred, es fehlt die Phontomspannung. Die Frage ich auch, was man erreichen will: Bloss ein paar LEDs die bei Lautstärke flackern, oder ein Lautstärkemnessgerät mit dBa bewerteter Anzeige. KeinStudent schrieb: > Gedanklich hatte ich mir das so vorgestellt das > ich das Mikrofon "anschließe" das Signal auf ein Offset gebe. (Würde die > Schaltung nur mit 9V Batterie bzw 12 V Steckernetzteil betreiben). > Danach das ganze mit einem OP verstärke, die Spannung gleichrichte und > dann mit einer Art Fensterkomperrator die LED's ansteuere http://www.electronics-lab.com/project/sound-level-indicator/
Michael B. schrieb: > Passt aber nicht zum Elektred, es fehlt die Phontomspannung. Um das Elektretproblem ging es zu diesem Zeitpunkt auch nicht. Mehr darum, wie man eine LED ( Aussteuerungs ) Kette ohne µC baut.
Im Ruhezustand musst du an allen Signalbeinchen des OpAmps etwa die halbe Betriebsspannung messen. Nur dann fühlt er sich wohl und hat auch die maximale Aussteuerbarkeit. Ist nicht so ein super OpAmp für Audio, aber klappen sollte das hier schon.
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