Hallo, ich benötige Hilfe bei der Berechnung der Abfallzeit eines Relais (siehe Schaltplan). C2 = 69 µF, R7 = 333 Ohm Widerstand der Relaisspule 1150 Ohm Relais fällt laut Hersteller im Bereich 2,4...9,1V ab. Versorgungsspannung ist 24V Die Zeit müßte doch eigentlich wie folgt berechnet werden können, oder? t = -ln(u(t)/Uo)* C*R R = R7 + Spulenwidertstand = 1483 Ohm Hier komme ich dann bei 2,4V auf 235 ms, bei 9,1V auf 99 ms. Bei Messungen schaltet das Relais bei ca. 6,5V ab. Laut Berechnung müßte ich hier auf 133 ms Abschaltverzögerung kommen. Die gemessene Zeit beträgt jedoch nur ca. 90 ms. Was ist die Ursache?
Bauteiltoleranzen? Denke mal an die E12 oder E24 Reihe! Setze entsprechend den dort definierten Toleranzen die minimal und maximal Werte für C und R ein, dann wirst du ja sehen, ob die 90ms in dem sich ergebenden Bereich liegen.
Hab deine Formel nicht geprüft aber das kommt doch schon recht gut hin. Genauer wirds nicht. ME schrieb: > C2 = 69 µF, R7 = 333 Ohm steht das drauf oder gemessen? 68µ und 330 Ohm ist vorstellbar ME schrieb: > Widerstand der Relaisspule 1150 Ohm Kalt. Und wenn warm? ME schrieb: > Bereich 2,4...9,1V ME schrieb: > Bei Messungen schaltet das Relais bei ca. 6,5V ab Restmagnetismus, Federkraft, Mechanik, Reibung sind immer toleranzbehaftet. Wie genau soll denn das Ergebnis werden?
ME schrieb: > Relais-Abfallverzögerung mit Kondensator berechnen Eine solche Relais-Abfallverzögerung mit Kondensator ist keine gute Idee, da sie den Kontaktverschleiss stark erhöht.
Spulenwiderstand hat 10% Toleranz Widerstände haben 5% Toleranz Kondensatoren haben 20% Toleranz Die Werte für Widerstand und Elko sind Sollwerte: Widerstand: 3 x 1k parallel Elko: 22µ und 47µ parallel
Jede Menge dolle Ranzen! Falls das Relais "Strom" schalten muss: Unkalkulierbarer Kontaktverschleiß weil es unnatürlich langsam schaltet.
@ Amateur (Gast) >Falls das Relais "Strom" schalten muss: Unkalkulierbarer >Kontaktverschleiß weil es unnatürlich langsam schaltet. Jaja, und immer schön die Legenden nachplappern. Aber auch von der dauernden Wiederholung wird diese Aussage nicht richtig. Denn die Mechanik eines Relais ist ziemlich nichtlinear, der Magnetkreis hat eine satte Hysterese. Die Verlangsamung des Schaltvorgangs und der erhöhte Verschleiß beim Schalten großer Ströme ist kleiner als die meisten glauben. Und GEMESSEN hat das praktisch keiner!
Die Abfallverzögerung bestimmt nicht nur R7,C2 alleine. D4 bewirkt auch eine Abfallverzögerung, und dann noch der Mechanische Aufbau. Dann gibt es noch Relais mit Kurzschlußwicklung oder Messingspulenkörper. Soetwas gab es früher oft in Telefonvermittlungsanlagen. Also berechnen ist da schwierig, am besten messen.
Und noch was, die Relaisspule ist nicht nur ein rein ohmischer Widerstand, sondern hat auch noch eine Induktivität.
Günter Lenz schrieb: > Die Abfallverzögerung bestimmt nicht nur > R7,C2 alleine. D4 bewirkt auch eine Abfallverzögerung, > und dann noch der Mechanische Aufbau. Dann gibt es noch > Relais mit Kurzschlußwicklung oder Messingspulenkörper. Darüber habe ich auch schon nachgedacht - allerdings müsste die Abfallzeit durch diese Effekte größer werden. ME beobachtet aber das Gegenteil: ME schrieb: > Laut Berechnung müßte > ich hier auf 133 ms Abschaltverzögerung kommen. Die gemessene Zeit > beträgt jedoch nur ca. 90 ms. Das hat mich dann schon stutzig gemacht... Gruß Dietrich
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