Hallo Forum, ich weiß, das Thema AGM-Batterie wurde schon häufig angesprochen, aber eine Antwort auf meine Frage war nicht dabei und G...le hat auch nichts zu Tage gefördert: In der Dokumentation der Batterie-Hersteller findet man zu jedem Akku ein Diagramm, das die Lebensdauer des Akkus in Abhängigkeit von der Entladetiefe (DOD) angibt. Soweit, so gut - aber diese Diagramme gelten nur bei einem Entladestrom von 0,1CA bis 0,2CA (je nach Hersteller). Jetzt kommt endlich die Frage: Wie verhält es sich mit der Lebensdauer, wenn (bei gleicher Entlade- tiefe) der z.B ein 50Ah Akku statt mit 5A (0,1CA) mit einem Strom von 25A (0,5CA) entladen wird ? Ich gehe davon aus, das die Lebensdauer sinken wird - aber um wieviel ? Bitte nur Antworten, die auf Fakten basieren und nicht auf Vermutungen ;) Gruß Batteriequäler
Diese Diagramme sind auch nur Durchschnittswerte und je höher die Belastung ist umso größer wird auch die Streuung. Exakte Werte wird dir hier wahrscheinlich niemand geben können. Die Lebensdauer hängt ja auch nicht nur von Entladestrom und Entladetiefe ab. (Ladestrom, Temperatur, Zeitraum bis wieder vollgeladen wird usw.)
Wie "rosch" schon bemerkte, hängt die Lebensdauer einer Batterie von vielen Faktoren ab. Meine AGMs z.B. haben 20Ah und ich entlade sie mit 100A (Starterbatterie im Motorrad), aber natürlich nie komplett - obwohl sie schon so einige Orgelmarathons mitmachen mußten ;-) Damit habe ich noch keine kaputtgekriegt. Aber einmal hatte ich einen stillen Verbraucher, den ich übersehen hatte, irgendwas unter 100mA. Als ich das eine eine Woche entdeckt hatte, war die Batterie mausetot.
rosch schrieb: > Die Lebensdauer hängt ja auch> nicht nur von Entladestrom und Entladetiefe ab. (Ladestrom, Temperatur,> Zeitraum bis wieder vollgeladen wird usw.) Hallo rosch, hallo radiostar, danke für eure Antworten. Die Abhängigkeiten vom Ladeverfahren, Temperatur usw. sind eigentlich hinreichend bekannt und auch dokumentiert. Ich benötige aber Angaben über den Einfluss des Entladestromes bei konstanter Entladetiefe und ein Dokument dazu finde ich nirgendwo. Gruß Batteriequäler
Batteriequäler schrieb: > Ich benötige aber Angaben über den Einfluss des Entladestromes bei > konstanter Entladetiefe und ein Dokument dazu finde ich nirgendwo. Wie bereits gesagt: Da wirst Du auch nichts zuverlässiges finden. Deine Frage ist ähnlich wie: "Herr Doktor, ich rauche. Können sie mir sagen, wieviel Jahre ich noch leben werde?"
Harald W. schrieb: > Deine Frage ist ähnlich wie: "Herr Doktor, ich rauche. Können sie > mir sagen, wieviel Jahre ich noch leben werde?" Hmmm ... ich habe doch geschrieben: "Bitte nur Antworten, die auf Fakten basieren und nicht auf Vermutungen" Deine Antwort fällt eindeutig nicht darunter. Batteriequäler
Fakt ist, dass deine Frage nicht so beantwortet werden kann, wie du es gerne hättest. Doch da wir alle gerne helfen, geben wir Dir wenigstens die Infos, die wir dabei für hilfreich halten. Ein bisschen mehr Dankbarkeit wäre hier angemessen. Aber was erwartet man schon von Leuten, die hier als Gast teilnehmen. Man sollte Gästen das Eröffnen von Threads verbieten.
Batteriequäler, Deine Frage finde ich interessant. Leider habe ich keine Fakten für Dich. Würdest Du so nett sein, Deine Rechercheergebnisse hier zu veröffentlichen, wenn Du z.B. Batteriehersteller deswegen kontaktierst?
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Batteriequäler schrieb: > "Bitte nur Antworten, die auf Fakten basieren und nicht auf Vermutungen" Bitte nur Fragen stellen NACHDEM du die Grundlagen zum Thema, die jeder nachlesen kann, aufgenommen und verstanden hast, denn dann wäre dir schon vor dem Posten aufgefallen, dass deine Frage Quatsch ist und nicht gestellt werden braucht.
Batteriequäler schrieb: > Wie verhält es sich mit der Lebensdauer, wenn (bei gleicher Entlade- > tiefe) der z.B ein 50Ah Akku statt mit 5A (0,1CA) mit einem Strom > von 25A (0,5CA) entladen wird ? Wenn Dir jetzt einer 57,8539% schreibt, würde Dir das weiterhelfen? Sicher nicht, weil kein Typ, kein Hersteller und keine Historie der Akkumißhandlungen bekannt ist! Ein FAKT ist jedoch wahr: Ein geizig dimensionierter Akku ist immer Mist.
AGMs sind verschlossene Blei-Säure Batterien bei denen der Elektrolyt in Glasfasermatten gebunden ist. Wenn der Akku laut Herstellerangaben auf 0.1-0.2C optimiert ist, verkürzt sich durch höhere Stromumsätze die Lebensdauer in jedem Fall, unter Umständen sogar bis hin zu Beschädigung und zum kurzfristigen Totalausfall. Durch die Bindung des Elektrolyten wird der Ionentransport leicht erschwert, entsprechend ist der Temperaturverlauf. Weiterhin kommt es zur Elektrolyse, 2H und O2 gasen aus. Durch entsprechende Filter - ich meine mittels MnO2 - wird ein Teil des Gases wieder katalytisch zu Wasser gewandelt, bei zu hohem Druck geht dann Gas und damit Wasser durch die Sicherheitsventile verloren. Daher ist die Ladespannung bei AGM auch niedriger, die Gasungsphase ist zu vermeiden. Kurze Stromentnahmen von 1C oder höher - Herstellerangaben - sind normal kein Problem, längerfristig kann selbst 0.5C schon zum Problem werden, wenn der Akku nicht darauf ausgelegt ist. Die verbunden Prozesse sind nicht linear, ich würde schätzen dass bei 0.5C die Lebensdauer etwa zwischen einem Drittel und einem Viertel der nominalen Lebensdauer liegt, vorausgesetzt die Temperatur der Batterie steigt dabei nicht bereits merklich an. Es gibt noch andere Probleme, die bei Bleibatterien auftreten können,aber die sind normal eher Folgeerscheinungen ungünstiger Betriebsbedingungen und vom Hersteller in den Nominaldaten nicht berücksichtigt.
MaWin schrieb: > ... dass deine Frage Quatsch ist und nicht > gestellt werden braucht. Ich glaube eher, du hast die Frage nicht verstanden. Also nochmal: Da es AGM-Batterien nicht seit gestern gibt, wird diese Frage mit Sicherheit schon mal aufgetreten sein - und vielleicht hat ja jemand mit einem Dauer-Versuch (Ladung/Entladung) herausgefunden, wie der Zusammenhang zwischen erreichbarer Zyklenzahl in Anhängigkeit vom Entladestrom ist (in seinem konkreten Fall). Das dies nicht 1:1 auf meinen Fall übertragbar ist, ist vollkommen klar. Darum gehts auch nicht, sondern nur um eine qualitative Aussage. Batteriequäler
Peter M. schrieb: > Batteriequäler, > > Deine Frage finde ich interessant. Leider habe ich keine Fakten für > Dich. > Würdest Du so nett sein, Deine Rechercheergebnisse hier zu > veröffentlichen, wenn Du z.B. Batteriehersteller deswegen kontaktierst? Das werde ich machen. Nur: ob der Batteriehersteller da kooperieren wird und ich KEIN NDA unterschreiben muss, glaube ich nicht. Gruß Batteriequäler
oszi40 schrieb: > Ein FAKT ist jedoch wahr: Ein geizig > dimensionierter Akku ist immer Mist. Da bin ich ganz deiner Meinung. Nur gibts da immer wieder wirtschaftliche Zwänge, die einem relativ großen Akku entgegenstehen. Gruß Batteriequäler
Malle schrieb: > ich würde schätzen dass bei 0.5C die Lebensdauer etwa > zwischen einem Drittel und einem Viertel der nominalen Lebensdauer > liegt, Danke für deinen Beitrag, aber in diesem Fall benötige ich konkrete Angaben. Gruß Batteriequäler
Batteriequäler schrieb: > in diesem Fall benötige ich konkrete > Angaben. ... die du hier aber nicht bekommen wirst weil sie dir keiner geben kann. Selbst der Hersteller würde dir, wenn überhaupt, nur einen groben Richtwert nennen, da er dir sonst ein Eigenschaft zusichern würde, auf die du dich im Gewährleistungsfall beziehen könntest. Nimm einen deiner gewünschten Akkus, teste ihn mit deinen Angaben, protokolliere dies bis der Akku verschlissen ist. Kauf jetzt einen neuen Akku und wiederhole das. Du hast zwei verschiedene Ergebnisse? Da spielen so viele Faktoren rein das dir hier niemand eine solche Antwort Batteriequäler schrieb: > Bitte nur Antworten, die auf Fakten basieren und nicht auf Vermutungen > ;) geben kann. Wenn es nur eine rhetorische Frage ist ist der Thread hier deine Antwort. Wenn es eine praktische Frage ist kostet dich der Test wahrscheinlich mehr als gleich den passenden Akku bzw. den Akku eine Nummer größer zu kaufen.
AGM Sammler versus Konventionelle Sammler In beiden ist die gleiche Schwefelsäure, vermutlich ist die des AGM Sammlers konzentrierter. Was die Rekombination der Gase O2 und H2 beim Laden betrifft, hat das poröse AGM-Flies die grössere Oberfläche und bindet mehr Gasvolumen. Die Konstruktion der Plusplatte mit Blei-Antimonrahmen, das die aktive Bleisuperoxidpaste versetzt mit metallischen Bleispänen aufweist, enthält ein ebensolches Bleigitter und auch dieses nimmt aktiv an der Ladung und Entladung teil. Das begrenzt die Anzahl der möglichen Ladezyklen, das schwächer dimensionierte Bleigitter wird zu Bleisuperoxid umgewandelt. Irgendwann schmilzt das tragende Bleigitter durch zu grossen Strom beim nächsten Startversuch ab. Darum die unerwarteten Totalausfälle, auch AGM Sammler sind nicht davor gefeit. In der Batteriewelt sind Wunder nicht zu erwarten.
> Danke für deinen Beitrag, aber in diesem Fall benötige ich > konkrete Angaben. Dann wirst du wohl einen konkreten Hersteller für ein konkretes Produkt um Infos bitten müssen. Denn es gibt mehr als nur einen AGM Akku.
Der Andere schrieb: > Vorsicht stefan, der Thread ist schon 2 Jahre alt Zwei Jahre sollten doch für einige Lebensdauertests reichen.
OT Harald W. schrieb: > Zwei Jahre sollten doch für einige Lebensdauertests reichen. Ihr Leichenschaender seid schlimm. Aber gut. Malachen ist besser als Malochen :-) Sturm Hans-Karl Dr. schrieb: > AGM Sammler versus Konventionelle Sammler Die Sammler sollten inzwischen auch genug Akkus zum testen haben. SCNR
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