Hallo zusammen Ich habe einige 18b20 In meiner Wohnung verteilt und Logge die Temperatur. Auffällig ich habe bei vielen Sensoren merkwürdige "Schwingungen" Die muster sehen immer ähnlich aus nur die abstände ändern sich. Mal sehr oft mal stundenlang gar nicht. Können 18b20 so abweichende Messfehler liefern? Die Datenübertragung ist eigentlich sicher.
diese geringen Schwankungen könnten natürliche Änderungen durch Konvektion, Tür AUF usw. sein
Aaalfred B schrieb: > Auffällig ich habe bei vielen Sensoren merkwürdige "Schwingungen" Ja, in deinem Beispiel einen plötzlichen Temperatursturz von 24,38 auf 24,35 Grad. Hast du da auf einmal gefroren? Eine Raumtemperatur auf 0,01 Grad zu messen ist nichts als totaler Unsinn. Georg
Der Sensor liefert die Temperatur in 1/16 Grad, das sind ca. 0,06°C. Das hier ist also eine Schwankung in der letzten Stelle, und das ist immer drin. Dafür reicht schon, wenn du scharf hinsiehst. Die DS18x20 Sensoren sind meiner Erfahrung nach zwar sehr stetig, so dass Tendenzen daraus ableitbar sind. Man sollte aber im Auge behalten, dass die absolute Genauigkeit bei +/-0,5°C liegt.
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Tu dir selbst einen Gefallen und skalier auf 0,1°C; 0,01°C sind absoluter Quatsch.
NB: Wenn du die Daten in dieser Richtung analysieren willst, dann solltest du sie zunächst weder mitteln noch in Ausgleichskurven darstellen.
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Das das keinen besonderen Sinn macht so genau zu messen weiß ich selber. Aber es kostet mich auch nix es zu machen :) Die Software rundet das später. Türen oder herumlaufen könnte natürlich ein Grund sein. Das werde ich doch gleich mal testen :) Besten dank.
Aaalfred B schrieb: > Türen oder herumlaufen könnte natürlich ein Grund sein. In einem real existierenden Zimmer treten Temperaturunterschiede von mehr als 1 Grad auf. Nicht unsonst ist genormt, wo in einem Zimmer die Temperatur zu messen ist, z.B. bei Mietstreitigkeiten. Daraus folgt, dass der kleinste Lufthauch die Temperatur am Sensor um das Hundertfache deiner Auflösung ändern kann. Eine Zimmertemperatur auf 0,01 Grad zu messen ist daher völlig sinnfrei. Aber wenns Spass macht, andere Hobbies sind auch sinnlos. Georg
Im Anhang mal ein Ausschnitt aus einer Zimmertemperaturaufzeichnung mit einem DS18B20, Die "natürlichen" Temperaturschwankungen übertreffen hier um "Größenordnungen" Deine "Schwingungen"
wolle g. schrieb: > Im Anhang mal ein Ausschnitt aus einer Zimmertemperaturaufzeichnung mit > einem DS18B20, Genau so kenne ich das auch. Bei Änderungen "rauscht" die letzte Stelle etwas, also effektiv auf 0,06°C. Auf längere Sicht allmählich von einem Wert zum nächsten wandernd, aber zwischendrin nicht zu 100% stetig. Wenn man das so weit aufbläst wie oben und grafisch zu einer glatten Kurve interpoliert, dann entstehen Artefakte.
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Aaalfred B schrieb: > Aber es kostet mich auch nix es zu machen :) Doch, Deine Nerven :( Eigentlich misst man ja nicht die Lufttemperatur, sonder die des Fühlers. Ein nackter mini NTC, erwärmt sich ca. um 1°, wenn man 50cm daneben sitzt.
@Teo Derix (teoderix) >Ein nackter mini NTC, erwärmt sich ca. um 1°, wenn man 50cm daneben >sitzt. Mensch, du bist ja ein heißer Typ!!! ;-)
Falk B. schrieb: >>Ein nackter mini NTC, erwärmt sich ca. um 1°, wenn man 50cm daneben >>sitzt. > > Mensch, du bist ja ein heißer Typ!!! ;-) Wahrscheinlich genauso angezogen wie der NTC. ;-)
A. K. schrieb: > Genau so kenne ich das auch. Bei Änderungen "rauscht" die letzte Stelle > etwas, also effektiv auf 0,06°C. Auf längere Sicht allmählich von einem > Wert zum nächsten wandernd, aber zwischendrin nicht zu 100% stetig. Wenn > man das so weit aufbläst wie oben und grafisch zu einer glatten Kurve > interpoliert, dann entstehen Artefakte. Genau. Und um sowas zu vermeiden, baut man in die Auswertung vor der Glättung eine Umkehrhysterese ein. Mindestens für's letzte Digit, denn das wackelt prinzipbedingt bei digitaler Representation eines analogen Wertes immer an bestimmten Stellen der analogen Größe. Klar, so eine Umkehrhysterese erzeugt natürlich auch wieder Artefakte. Aber die sehen einfach viel weniger häßlich aus ;o)
einfach mehrere Messungen mitteln, keine Raumtemperatur springt und dann auch nicht um 1/100 Grad!
Joachim B. schrieb: > einfach mehrere Messungen mitteln, keine Raumtemperatur springt und dann > auch nicht um 1/100 Grad! Damit wird das Messergebnis auch nicht besser. Den "richtigen" Maßstab wählen, fertig. Vorschlag: siehe Anhang
@ wolle g. (wolleg) >> einfach mehrere Messungen mitteln, keine Raumtemperatur springt und dann >> auch nicht um 1/100 Grad! >Damit wird das Messergebnis auch nicht besser. >Den "richtigen" Maßstab wählen, fertig. Vorschlag: siehe Anhang Oder einfach auch eine sinnvolle Auflösung. Für die Raumtemperatur reicht 1°C aus, ggf. 0,5°C In einigen Thermometern in Autos gibt es auch Anzeigen mit 0,5°C, aber auch die braucht niemand. Ist die Information, ob es 19 oder 19,5°C sind wirklich verwertbar? Früher gab es in der Schule Punktabzug, wenn man in Mathematik oder Physik unsinnig viele Nachkommastellen für das Ergebnis hingeschrieben hat.
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Falk B. schrieb: > Ist die Information, ob es 19 oder 19,5°C sind wirklich verwertbar? Als einfache Zustandsanzeige reichen ganze °C. Als Kurve hingegen ist eine höhere Auflösung eine bessere Grundlage, auch wenn die absolute Genauigkeit das nicht hergibt. Das wäre anders, wenn die Sensoren mit +/-0,5°C rauschen würden. Was sie aber nicht tun, s.o.
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A. K. schrieb: > Als einfache Zustandsanzeige reichen ganze °C. > > Als Kurve hingegen ist eine höhere Auflösung eine bessere Grundlage, > auch wenn die absolute Genauigkeit das nicht hergibt. wo steckt der Sinn 1/100°C anzeigen zu wollen wenn: ±0.5°C Accuracy from -10°C to +85°C 0,5°C Auflösung würde ich ja akzeptieren, auch 0,1°C gemittelt über mehrere Meßwerte, was der TO gezeigt hat waren aber 0.06-0,08 "Sprünge" und das scheint mir ziemlich geraten vom DS18B20 oder errechnet aber auch nicht ehrlicher.
ich messe mit dem ds1820 die Fußbodentemperatur zur Steuerung der Heizung. Genauigkeit 0,1°, Hysterese 0,8°. Der Graph ist absolut stetig. Es gibt keinerlei Sprünge. Die Genauigkeit diese 2€ Sensoren ist ganz erstaunlich.
Joachim B. schrieb: > wo steckt der Sinn 1/100°C anzeigen zu wollen wenn: Keiner. Auf volle Grade zu runden, bevor man die Kurve malt, ist aber bei Innenraumtemperatur noch weniger sinnvoll. Mal die Kurve auf Basis der vollen Auflösung des Sensors und beschrifte die vertikale Achse mit vollen oder halben °C. Es geht bei einer Kurve nicht um den Einzelwert, sondern um die Kurve. Wenn du die Temperatur eines Innenraums in einer Kurve erfasst, die auf Werten mit einer Auflösung von 1°C aufgebaut wird, dann wird die uninterpolierte Kurve u.U. stundenlang auf den gleichen 19°C verharren. Machst du das gleiche auf der Basis von 0,1°C, dann wirst du beim DB18x20 im gleichen Zeitraum ggf. einen sanften Anstieg von 18,5°C auf 19.4°C erkennen. Und der ist nicht frei erfunden, sondern real. Nicht der absolute Wert, aber die Richtung der Entwicklung. Das wäre anders, wenn die Sensoren mit +/-0,5°C zufällig rauschten oder entsprechende Sprünge aufwiesen. Was sie aber nicht tun.
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Joachim B. schrieb: > einfach mehrere Messungen mitteln, keine Raumtemperatur springt und dann > auch nicht um 1/100 Grad! Das Mitteln hilft nicht so richtig. Beim DS18B20, jedenfalls bei meinen Exemplaren, ist die Rauschamplitude des internen Sensorrauschen so gering, dass bei langsamen Temperaturänderungen auch nach Mittelung (z.B. 16 Werte) der gemittelte Wert phasenweise auf den Quantisierungsstufen klebt, d.h. das letzte Bit wackelt dort nicht. Die Mittelung kann die Auflösung nur erhöhen, wenn die Amplitude das statistisch verteilte Rauschen größer als die Höhe der Quantisierungsstufen ist.
Ich verstehe gar nicht warum mancher sich so aufregt nur weil man die Daten nicht vorher rundet. Ich Übertrage die Rohdaten wie sie vom 18b20 kommen zu meinem Server. Erst dort werden wie verarbeitet. Das heißt auch erst da würde ich sie Runden. Das kann ich aber auch machen lassen bevor sie angezeigt werden. somit hat man halt die Funktion bis auf ,00 zu Zoomen. Aber man muss nicht. Man kann es sich auch als Gerundet ansehen. Zum Thema Schwingungen. Die tauchen tatsächlich auf wenn man durch den Raum läuft oder irgendwo im Haus eine Tür geöffnet wird. Man kann sogar anhand der Zeit erkennen wenn jemand vom zimmer oben durch den Flur Treppe Flur unten in ein Zimmer geht. Aber dazu muss man schon mindestens im 5 sekunden takt messen.
Aaalfred B schrieb: > Ich Übertrage die Rohdaten wie sie vom 18b20 kommen zu meinem Server. > Erst dort werden wie verarbeitet. Das heißt auch erst da würde ich sie > Runden. Das kann ich aber auch machen lassen bevor sie angezeigt werden. Warum schreibst du deine Platte nicht gleich mit Zufallszahlen voll - um es mal überspitzt zu formulieren. Es gibt einen Unterschied zwischen Runden und Mitteln. Das Runden reduziert die Auflösung und bedeutet Informationsverlust. Eine Filterung (z.B. Mittelwert) entfernt zufälliges Rauschen und ein gutes Filter läßt dabei echte Temperaturschwankungen unangetastet, d.h. die Information bleibt dabei idealerweise vollständig erhalten.
Aaalfred B schrieb: > Man kann sogar anhand der Zeit erkennen wenn jemand vom zimmer oben > durch den Flur Treppe Flur unten in ein Zimmer geht. Aber dazu muss man > schon mindestens im 5 sekunden takt messen. Mal etwas unabhängig vom Ursprungsthema: Die Aufzeichnung von Temperaturen und von kleinen und kleinsten Temperaturänderungen ist z.B. die Grundlage bei der Thermoanalytik. Da kann man noch viel mehr, insbesondere bei der Bestimmung von Materialeigenschaften oder Gemischen, ableiten. Natürlich werden dabei keine DS18B20 verwendet.
Wolfgang schrieb: > Warum schreibst du deine Platte nicht gleich mit Zufallszahlen voll Weil es keine sind.
A. K. schrieb: > Weil es keine sind. Na ja, Rauschen würde ich jetzt auch nicht direkt als Zufällig ansehen :) Aber wer will den Scheiß schon und wenn dir das der DS18B20 nich rausnimmt...
Die von mir aufgezeichneten Daten sind ja nichmal Rauschen. Eher Tatsächliche Änderungen weil zb jemand Luft verwirbelt hat. Also ein Tatsächliches Ereignis.
Aaalfred B schrieb: > Die von mir aufgezeichneten Daten sind ja nichmal Rauschen. Eher > Tatsächliche Änderungen weil zb jemand Luft verwirbelt hat. Also ein > Tatsächliches Ereignis. ach was und warum dann dieser Thread? Aaalfred B schrieb: > Auffällig ich habe bei vielen Sensoren merkwürdige "Schwingungen" Die > muster sehen immer ähnlich aus nur die abstände ändern sich. Mal sehr > oft mal stundenlang gar nicht. wenn es natürliche Ursachen hat braucht man sich nicht wundern, wenn man sich wundert hat man Verständnisprobleme, was war noch mal der Anlass für deinen Thread?
Aaalfred B schrieb: > Die von mir aufgezeichneten Daten sind ja nichmal Rauschen. Eher > Tatsächliche Änderungen weil zb jemand Luft verwirbelt hat. Also ein > Tatsächliches Ereignis. Glaub ich auch kaum. Bei 1/16° Auflösung sollte der kleinste Sprung 0,0625°C betragen. Eingeblendet sind 24,35°im Diagramm. Der davor liegende Peak zeigt knapp 24,38° an. Das passt nicht zusammen. Hier sollten mind 24,41 stehen, falls ich mich nicht verrechnet habe. Offensichtlich gaugelt Dir deine Software etwas vor, was nicht dem tatsächlichen Temperaturverlauf entspricht.
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