Hallo zusammen, ich habe hier an meinem Heizungsventil zwei Imbusschrauben - eine auf der Oberseite des Ventils, eine auf der Unterseite. Ob sich auf der Unterseite wirklich eine zweite Schraube befindet, weiß ich nicht - die Platzverhältnisse sind zu beengt, um nachzusehen. Aber ertasten läßt sich zumindest der Wulst wie auf der Oberseite. Zuerst dachte ich, es handele sich um Abstellschrauben, um den Heizkörper problemlos wechseln zu können. Nachdem ich die Schraube handwarm angezogen habe, bleibt der Heizkörper trotzdem handwarm, ist also nicht abgestellt. Aber wozu ist die Schraube gut? Hydraulischer Abgleich? Blindstopfen? Wer kennt diesen Ventiltyp? Viele Grüße W.T.
Vermutlich für einen ext. Fernversteller, wenn der traditionelle Ventilkopf wegen einem Hindernis nicht montiert oder bedient werden kann. Ist aber nur ein Schuss ins Blaue.
Vielleicht kanst du damit den Heizkörper komplett absperren? Das geht mit einem Thermostatventil ja nicht. Normalerweise sitzen die aber am Ende vom Heizkörper. PS: So kann die Kollegin (die gerne 30°C im Büro hat) auch am Thermostatventil drehen wie sie will, es wird nie wärmer als man selbst will ;D.
Hans Walter Werner Meierhöfer schrieb: > Vielleicht kanst du damit den Heizkörper komplett absperren? Walter T. schrieb: > Zuerst dachte ich, es > handele sich um Abstellschrauben, um den Heizkörper problemlos wechseln > zu können. ...
Hallo Walter das sieht aus wie eine Einstellschraube um den Gesamtquerschnitt zweck's hydraulischem Abgleich voreinstellen zu können, so dass nur ein Teil der Maximalleistung des Heizkörpers dann auch durch das Thermostatventil geregelt wird. So etwas gibt es auch von Danfoss, da ist dann an der Einstellschraube noch eine Scala dran (10 - 100% glaube ich) Gruß, Bernd
Hans Walter Werner Meierhöfer schrieb: > Vielleicht kanst du damit den Heizkörper komplett absperren? Das geht > mit einem Thermostatventil ja nicht. Normalerweise sitzen die aber am > Ende vom Heizkörper. > > PS: So kann die Kollegin (die gerne 30°C im Büro hat) auch am > Thermostatventil drehen wie sie will, es wird nie wärmer als man selbst > will ;D. Da wird der, der den hydr. Abgleich berechnet und eingestellt hat Dir aber jeden Knochen im Leib verfluchen wenn Du da dran drehst um Deiner Tipse die kalte Kante zu zeigen, Gruß, Bernd
Bernd schrieb: > Da wird der, der den hydr. Abgleich berechnet und eingestellt hat Dir > aber jeden Knochen im Leib verfluchen wenn Du da dran drehst um Deiner > Tipse die kalte Kante zu zeigen, Dann soll derjenige in der Hölle schmoren, der den hydraulischen Ableich berechnet hat, wenn man 30 Grad Raumtemperatur einkalkuliert hat.
Heizungsbauer schrieb: > Dann soll derjenige in der Hölle schmoren, der den hydraulischen Ableich > berechnet hat, wenn man 30 Grad Raumtemperatur einkalkuliert hat. Hier geht's aber wieder heiß her... :-) MfG Paul
Ohne Thermostartkopf wird man die Heizung kaum einstellen können. Dafür sorgt schon das Brett oder Möbel links im Bild und daher fehlt der auch. Als Fixeinsteller könnte dieser Nebenzugang aber durchaus Sinn machen, auch wenn das nicht sehr komfortabel ist. Hydraulikabgleich halte ich dagegen für unwahrscheinlich weil das gewöhnlich am unteren anderen Ende des Heizkörpers gemacht wird. Ein Heizungsmonteur müsste das aber wissen.
Ich würde auf die Möglichkeit zur Begrenzung des maximalen Durchflusses tippen.
hydr. Abgleich kann im Ventil (voreinstellbare Ventile) oder hinter dem Heizkörper (Rücklaufverschraubung) gemacht werden. Kannst du ein Foto von Vorne machen? Dann könnte man sehen, ob das Ventil "normale" Voreinstellmöglichkeiten hat. Versuch: Markiere die aktuelle Position mit einem Strich und drehe die Schraube ganz zu. Dann sollte der Heizkörper stillgelegt sein. In einem richtig abgeglichenen Heizungsrohrnetz ist das Thermostatventil nur für die Abschaltung des Heizkörpers bei Fremdwärme zuständig. Gruß
>Dann sollte der Heizkörper stillgelegt sein.
Liest hier eigentlich jemand das, auf das er antwortet?
Kann es sein, dass das Ventil eigentlich für Einrohrheizungen ist und die Stellschraube den Bypass regelt? Dazu würde der Wulst auf der Unterseite passen.
lesö schrieb: >>Dann sollte der Heizkörper stillgelegt sein. > > Liest hier eigentlich jemand das, auf das er antwortet? OK, jetzt aber: Vermutung: Hinter der Imbusschraube ist eine durchstechbare Gummimembran. Dort kann man (oben und unten) ein Differenzdruckmessgerät anschließen und den Druckabfall über dem Ventil bestimmen.
Vielleicht hat jemand mal die ursprüngliche Funktion geändert? Vielleicht war es mal eine Ablassschraube oder eine Entlüftungsschraube und irgendwann hat man einfach einen Blindstopfen eingeschraubt? Keine Ahnung wie viele Bauarten es für ein solches Ventil gibt. Wenn ich nur an Wasserhähne oder Absperrarmaturen denke...
>Vermutung: >Hinter der Imbusschraube ist eine durchstechbare Gummimembran. >Dort kann man (oben und unten) ein Differenzdruckmessgerät anschließen >und den Druckabfall über dem Ventil bestimmen. Vermutung: Nur ein Heizungsbauer mit Diplom und wenigstens einem Doktortitel käme, außerhalb eines Labors, auf diese Idee. Bei Einrohrheizungen hängt der Druckabfall von der Einstellung des Vorgängers und des Nachfolgers ab. Stellst Du am aktuellen Heizkörper rum, so sind alle vorher gemessenen Werte, der anderen Heizkörper, nur noch Makulatur. Abteilung: Unendliche Geschichte. Scheint mir nicht besonders praktikabel.
Sebastian S. schrieb: > Vermutung: > Nur ein Heizungsbauer mit Diplom und wenigstens einem Doktortitel käme, > außerhalb eines Labors, auf diese Idee. Oder ein Ventilhersteller. Schau dir das an: http://www.gampper.de/index.php?page=thermostatventile
Kurt schrieb: > Vario-Q > http://www.gampper.de/index.php?page=thermostatventile Danke! Das war die Antwort auf meine Frage!
Nur als Ergänzung: Es heißt Inbus, nicht Imbus und ist nach den Erfindern "Innensechskantschraube Bauer und Schaurte" https://de.wikipedia.org/wiki/Innensechskant#Markenname_Inbus Trotzdem habe ich die Schrauben auch schon im Bus gesehen... MfG Paul
Paul B. schrieb: > Es heißt Inbus, nicht Imbus Stimmt schon. Für gewöhnlich schreibt man ja ohnehin eher "DIN 911".
Kurt schrieb: > In einem richtig abgeglichenen Heizungsrohrnetz ist das Thermostatventil > nur für die Abschaltung des Heizkörpers bei Fremdwärme zuständig. Das könnte nur in einem EFH, aber niemals in einem MFH, wo "jeder" Mieter eine andere Raumtemperatur wünscht, funktionieren. Oder soll bei jedem Mieterwechsel der hydraulische Abgleich wiederholt werden?
Da wird die Heizung auf 22 Grad ausgelegt und gut ist. Da regelt das Thermostatventil dann eben auf Temperaturen <22 Grad. Wenn der Mieter 25 Grad möchte, muß er sich halt einen Elektroofen dazustellen oder umziehen.
Torben Kuhn schrieb: > Da wird die Heizung auf 22 Grad ausgelegt und gut ist. Da regelt das > Thermostatventil dann eben auf Temperaturen <22 Grad. Wenn der Mieter 25 > Grad möchte, muß er sich halt einen Elektroofen dazustellen oder > umziehen. Nichts ist gut. Wer soviel Stuss von sich gibt, gehört wahrscheinlich zur Riege der Heizungsprojektanten oder Heizungsbauer o.ä. Und wozu Geld für ein Thermostatventil ausgeben, wenn es nicht genutzt werden kann? Hoffentlich bleibst Du immer schön jung und gesund.
Der immer gleiche Theoriemist. In dem nie berücksichtigt wird, dass man auch mal ein ausgekühltes Zimmer halbwegs schnell wieder aufzeizen muss, dass in ein Zimmer auch mal die Sonne scheint, oder bei entsprechendem Wind in manchen Zimmern deutlich mehr Energie benötigt wird. Dieser "ideale" hydraulische Abgleich hat noch nie funktioniert und wird auch nie funktionieren, ausser in einem Bunker 15m unter der Erde mit konstant 12°C drumrum.
Beim Hydraulischen Abgleich wird über die "Voreinstellung" des Ventils/Verschraubung einfach ein Widerstand in Serie geschaltet. In elektrische Übertragen: bei 3 LEDs parallel mit stark unterschiedlich langen Leitungen brennt eine durch und ein leuchtet gar nicht. bekommt jede einen passenden Serienwiderstand, dann leuchten alle gleichmäßig. Nichts anderes macht man bei der Heizung. Und wie es bei den LEDs nicht auf den exakten Wert der Rs ankommt, ist es auch hier. Wenn der Vorwiderstand groß im Vergleich zum "Wirkwiderstand", dann bestimmt der Vorwiderstand den Strom. Anders als bei der LED kommt aber die übertragene Energie nicht aus dem Wasserstrom, d.h. es fällt bei großem "Wasser-Vorwiderstand" nicht ein großer Teil der Wirkleistung ana diesem ab. Das ganze funktioniert übrigens auch praktisch. Altes Haus, große Rohrleitungsquerschnitte in den Heizrohren, voluminöse Heizkörper, neues, dichte Fenster, manche Zimmer heiß, andere kalte, alles unregelbar, an den Reglern 1.1 kalt, 1.2 heiß. Aber da waren schon voreinstellbare Ventile drin. Diese Voreinstellungen weit runter gedreht. Und plötzlich funktionieren die Thermostate wie gewünscht und der WAF geht von -10 auf 8,5. Warum das so funktioniert, hab ich mir dann danach überlegt und bin auf obigen Vergleich gekommen, der für mich sehr plausibel wirkt. Gerne las ich mich aber von was überzeugen.
Carl D. schrieb: > Anders als bei der LED kommt aber die übertragene Energie nicht aus dem > Wasserstrom, d.h. es fällt bei großem "Wasser-Vorwiderstand" nicht ein > großer Teil der Wirkleistung ana diesem ab. Man sagt ja immer: Jeder Vergleich hinkt. Bei der Voreinstellung oder Rücklaufverschraubung wird der Querschnitt verringert und damit bei gleichem delta p die Durchflussmenge. Damit verringert sich aber auch die Ventilautorität und das Thermostatventil wirkt nur noch ähnlich wie ein "Schnellschlussventil". (merkt nicht jeder) Der Andere schrieb: > Dieser "ideale" hydraulische Abgleich hat noch nie funktioniert und wird > auch nie funktionieren, ausser in einem Bunker 15m unter der Erde mit > konstant 12°C drumrum. richtig. Aber am meisten stört mich in Diskussionen o.ä., wenn jemand mir eine Behaglichkeitstemperatur vorschreiben bzw. begrenzen will. Oder ausziehen oder mit der "edelsten" Energie zuheizen, …
Damit ich nicht falsch verstanden werde, ein hydraulischer Abgleich ist durchaus sinnvoll. Aber es ist nur eine Grobeinstellung, eine Regelung durch ein Thermostatventil kann dadurch nicht ersetzt werden.
Der Andere schrieb: > Damit ich nicht falsch verstanden werde, ein hydraulischer Abgleich ist > durchaus sinnvoll. Aber es ist nur eine Grobeinstellung, eine Regelung > durch ein Thermostatventil kann dadurch nicht ersetzt werden. Ich stehe auf dem Standpunkt: In EFH: a) hydraulischer Abgleich b) Vorlauftemperatur nach Außentemperatur steuern. c) evtl. "Schnellschlussventile", um Fremdwärmeeinfluss zu verarbeiten. In MFH: a) Konstantdruckpumpe oder Differenzdruckregler und "richtige" ThermostatREGELVENTILE b) Vorlauftemperatur nach Außentemperatur steuern c) ausreichend dmensioniertes Rohrleitungsnetz d) hydraulischer Abgleich ist kontraproduktiv (Ventilautorität sinkt)
Ja Hallo, wolle g. schrieb: > In MFH: > a) Konstantdruckpumpe oder Differenzdruckregler und "richtige" > ThermostatREGELVENTILE > b) Vorlauftemperatur nach Außentemperatur steuern > c) ausreichend dmensioniertes Rohrleitungsnetz > d) hydraulischer Abgleich ist kontraproduktiv (Ventilautorität sinkt) ----?????---- Ich habe ein MFH, und GERADE HIER dachte ich bisher, macht ein Hydr. Abgleich Sinn. Zur Situation: der von der Heizung kommende Vorlauf, in dem die druckgeregelte Pumpe sitzt, teilt sich in sechs Stränge (Für jede Wg. einen)auf, in Jedem Strang ist ein Strangregulierventil das den Differenzdruck zw. Strangvor- und rücklauf auf 100 mBar einstellt. Per hydr. Abgleich ist in jedem Heizkörper in jedem Strang (jeder Wohnung) eine definierte Heizleistung eingestellt die dafür sorgt dass die therm. Verluste des Raumes ausgeglichen werden und eine konst. Temperatur (dafür das Thermostatventil) eingehalten wird. Das Ganze deshalb, um "warm" vermieten zu können. und nicht für jede Wohnung entweder alle paar Jahre einen neuen (Eichung)Energiezähler anschaffen oder einen Abrechnungsgeier engagieren zu müssen (Verdunstungszähler). So kann ich auch mehhrere Wärmequellen in das System einbinden (BHKW, Kompostmeiler)ohne Abrechnungstechnisch in die Bredouille zu kommen. Wenn der Mieter nun im Winter die Fenster permanent offen hält wird es halt kalt. Damit nun aber nicht das Wohlfühlen wg. langer Aufheizzeiten oder der Begrenzung der max. durch die Heizung erreichbaren Raumtemperatur auf der Strecke bleibt hat jede Wohnung noch die Möglichkeit einen Holzofen anzuwerfen. Das regelt sich auch wieder selbst da das Holz zu jeder Wohnung über eine Treppe getragen werden muss. Für die eingesparten Kosten durch den verminderten Gasverbrauch, die ungeeichten Energiezähler (deren Lithiumbatterie man auchwechseln kann)und dem unnötigen Abrechnungsgeier kaufe ich Holz. So könnte hier sogar die Tipse von weiter oben, mit den ewig kalten Füßen, froh werden. Oder mach ich da was falsch??? Gruß, Bernd
Der Andere schrieb: > ein hydraulischer Abgleich ist durchaus sinnvoll Größeren Blödsinn hab ich noch nicht gelesen! Lt. Wikipedia, Hydraulik: die Verwendung von Flüssigkeit zur Signal-, Kraft- und Energieübertragung und zur Schmierstoffversorgung. Das auf dem Foto zu sehende Teil ist ein Stell-ventil mit integrierter Drossel für Heizkörperthermostaten.
Werner H. schrieb: > Das auf dem Foto zu sehende Teil ist ein Stell-ventil mit integrierter > Drossel für Heizkörperthermostaten. Die fixe Drossel mit den 2 Meßöffnungen vor und hinter dieser, erlauben das Messen der Durchflußmenge im laufenden Betrieb. Damit stellt man mit der Ventilvoreinstellung oder einer Drossel in der Rücklaufverschraubung die gewünschten max. Wärmeabgabe ein. Denn wenn ich Durchflußmenge und Temperaturdifferenz Vorlauf-Rücklauf kenne, dann hab ich die Leistung. Für Fußbodenheizungen gibt's das als komplette Meßkapsel im Verteiler, nur sieht das am offenen Heizkörper nicht so toll aus. Ob das alles Blödsinn ist oder nicht, das habe ich an einem Exemplar Haus durch schlichten Versuch ermittelt. Und der Versuch war erfolgreich. Ich hätte auch ohne Versuch einfach sagen können: ist doch alles Blödsinn. Nur ist das das Gegenteil von Wissenschaftlich/Ingenieurmäßig, oder wie auch immer man es nennen will. Ist natürlich viel einfacher schlicht zu wissen das man bestimmt Recht hat. Und wenn man dann noch Kurt heißt...
Carl D. schrieb: > Und wenn man dann noch Kurt heißt... Derjenige, der sich Kurt nennt, hat als einziger die Frage beantwortet. Das mag daran liegen, daß die Frage "Wer kennt diesen Ventiltyp und wozu ist diese Schraube gut?" lautete, und nicht "Wer friert hier und ist hydraulischer Abgleich doof?". Vielleicht einfach die falsche Frage zu den Antworten gestellt. Mea culpa.
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