Hallo Leute, ich möchte den nicht verwendeten OP in dem LM358 nicht unbeschaltet lassen. Ich betreibe den OP mit single supply (+15VDC). Viele Anwender schalten die Eingänge einfach nach Masse. Ich glaube aber, dass das nicht die beste Möglichkeit ist. Könnte ich den invert. Eingang auf den Ausgang legen, den nichtinvertierenden auf VCC+ oder auf irgendein Potential, was sich in der Nähe befindet?
Schau ins Datenblatt. Ansonsten wurde das Thema schon mehrfach hier durchgekaut. zB: Beitrag "OPV nicht verwendete Eingänge" Wenn dich das alles nicht weiterbringt würde ich (ohne jetzt das Datenblatt befragt zu haben) den invertierenden Eingang auf den Ausgang legen und den nichtinvertierenden auf Masse.
Der Andere schrieb: > Schau ins Datenblatt. Das habe ich schon getan, leider aber nichts diesbezüglich gefunden :(.
Ausprobieren, ob er bei Out=min oder Out=max weniger Strom verbraucht. Laut Innenschaltung müsste es Out=max sein, aber wer glaubt der schon.
Die Beschaltung unbenutzer OPVs ist abhängig vom Spannungsbereich der Eingänge und der Unity-Gain-Fähigkeit. Dr. Schaerer schreibt hier, wie es geht: http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/opa1.htm Hat man anhand des Datenblatts diese Fragen geklärt, kann man die Beschaltung anhand der Musterbilder vornehmen.
Danke, Peter! Zitat: "Die Teilbilder 12.4 und 12.5 zeigen wie man es richtig macht. Man setzt den Opamp auf Verstärkung 1 und setzt den nichtinvertierenden Eingang auf ein beliebiges Potential innerhalb des zulässigen Gleichtaktbereiches. Passend ist im Dual-Supply-Mode (±Ub) stets der GND-Bezug. Im Single-Supply-Mode taugt ebenfalls der GND-Bezug, wenn der Opamp Single-Supply-fähig ist (Beispiele: LM324 und TLC274). Dies ist dann der Fall, wenn der Opamp eine Eingangsspannung bis hinunter auf das untere Potential der Betriebsspannung (-Ub oder GND) zulässt." Ergo ist für meinen LM, da er single-supply zulässt, ein GND-Bezug des nichtinvertierenden Eingangs ok.
B-Tester schrieb: > Im Single-Supply-Mode taugt ebenfalls der GND-Bezug, wenn der > Opamp Single-Supply-fähig ist (Beispiele: LM324 und TLC274). Wie ich oben bereits geschrieben hatte: Der Andere schrieb: > den invertierenden Eingang auf den Ausgang > legen und den nichtinvertierenden auf Masse.
Eigentlich ist es wurscht was ein nicht benutzter OP macht. Man kann ihn natürlich in einen definierten Zustand bringen sofern man Angst hat, dass sein ggf. flatternder Ausgang Probleme machen kann. Ich beschalte unbenutzte OPVs idR als Spannungsfolger und lege den positiven Eingang auf Masse (selten auf V+ bzw. V-). Den Ausgang lasse ich idR offen.
M. K. schrieb: > Ich beschalte unbenutzte OPVs idR als Spannungsfolger und lege den > positiven Eingang auf Masse (selten auf V+ bzw. V-). Den Ausgang lasse > ich idR offen. Ist für den oben genannten OP richtig, aber nicht für alle. Ein nicht unity gain stable OP würdest du damit prima zum Schwingen anregen. Wurde auch im oben schon verlinkten Elektronik Kompendium erklärt: Peter M. schrieb: > Dr. Schaerer schreibt hier, wie es geht: > > http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/opa1.htm Kapitel 6 Bild 12.6 und 12.7
Der Andere schrieb: > Ist für den oben genannten OP richtig, aber nicht für alle. Ein nicht > unity gain stable OP würdest du damit prima zum Schwingen anregen. Stimmt, da musst du dich an die Mindestverstärkung halten. ;)
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