Hallo, bin gerade etwas am verzweifeln: Ich suche ein digitales Poti, dass in einem Verstärker die Level und Low-Boost Regler ersetzen soll. Es sind 2 log. 5kOhm Stereo Potis verbaut. Ich hab zwar einen Chip gefunden, allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ich diesen verwenden kann! Da ich den extra aus Feronst bestellen müsste, wollte ich mir nochmal euren Rat einholen! Hab mir den "MCP4261" genau Bezeichnung "MCP4261-502E/SL" rausgesucht. "502" steht für 5kOhm und "SL" für SOIC14 Bauform. Datenblatt: http://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/22059b.pdf Jetzt stellen sich mir allerdings 3 Fragen: 1. Ist das Ding für Audio-Anwendungen geeignet? Das es den Klang nicht verbessert, ist klar aber wird es ihn arg verschlechtern? ("Audio attenuation" wird zumindest in den Application Examples" aufgeführt) 2. Hat es logaritmisches oder lineares Regelverhalten? Was passiert, wenn ich statt dem vorher log. ein lineares einbaue? 3. Die VCC für das Poti beträgt 3,3V. In den Maximum Ratings auf Seite 3 steht "Voltage on all other pins (PxA, PxW, PxB, and SDO) with respect to VSS....-0.3V to VDD + 0.3V" Bedeutet für mich, nicht unter -0,3V und nicht über 3,6V Ich habe den Schaltplan vom Verstärker. (Auszug: Siehe Anhang) Die Stelle, an die das Poti angeschlossen wird, ist gelb markiert. Die Frage ist nun: Lieg ich innerhalb der angegebenen Ratings? Ich glaube schon, bin aber nicht sicher, da ich mir überhaupt nicht erklären kann, was IC202 / Q201 macht... Die Versorgungsspannung der OP´s ist +/-15V. Nach langer Suche gehts jetzt aber erstmal ins Bett. Vielen Dank! Gruß Alex
Alex schrieb: > Jetzt stellen sich mir allerdings 3 Fragen: > 1. Ist das Ding für Audio-Anwendungen geeignet? > Das es den Klang nicht verbessert, ist klar aber wird es ihn arg > verschlechtern? ("Audio attenuation" wird zumindest in den > Application Examples" aufgeführt) man kanns für Audioanwendungen nutzen aber wichtig wird die Betriebsspannung an der Wipers. Ob nun analog oder digital zumindest wird man es als normaler Anwender nichts feststellen. Alex schrieb: > 2. Hat es logaritmisches oder lineares Regelverhalten? > Was passiert, wenn ich statt dem vorher log. ein lineares einbaue? Regelverhalten gibs nicht sondern wenn steuerst du das Poti. Linear wirds einfach nur lauter im Vergleich zum digiPot bei gleicher Einstellung. Alex schrieb: > 3. Die VCC für das Poti beträgt 3,3V. > In den Maximum Ratings auf Seite 3 steht "Voltage on all other pins > (PxA, PxW, PxB, and SDO) with respect to VSS....-0.3V to VDD + 0.3V" > Bedeutet für mich, nicht unter -0,3V und nicht über 3,6V Vcc ist die Grenze, höher sollte es nicht sein aber du nutzt +-15V = 30V da schaue mal ob der MCP41HVX was für dich ist. 5V für den digitalen Teil und bis zu +-18V / +36 für die Wipers.
Hallo da das Poti an GND und gleichspannungsmäßig auf 0 am 2ten Ende liegt ist die max. Spannung die Amplitude des NF-Signals. Also nachmessen ob die neg. Grenze eingehalten wird. Ob das Signal ohne Verzerrung bei neg. Signal übertragen wird kann ich nicht sagen.
chris schrieb: > Vcc ist die Grenze, höher sollte es nicht sein aber du nutzt +-15V = 30V > da schaue mal ob der MCP41HVX was für dich ist. 5V für den digitalen > Teil und bis zu +-18V / +36 für die Wipers. Das Teil sieht soweit ganz gut aus. Es hat einzig den Nachteil, dass es einen flüchtigen Speicher hat, nur ein Poti im Gehäuse sitzt und ich zusätzlich noch 12V bennötige. karadur schrieb: > da das Poti an GND und gleichspannungsmäßig auf 0 am 2ten Ende liegt ist > die max. Spannung die Amplitude des NF-Signals. > Also nachmessen ob die neg. Grenze eingehalten wird. > > Ob das Signal ohne Verzerrung bei neg. Signal übertragen wird kann ich > nicht sagen. Im Datenblatt des Verstärkers steht "Input Level Adjustment Range: 0,2-2V" Bedeutet: am Eingang des Verstärkers kann man ein NF-Signal mit einer Amplitude von 0,2-2V einspeisen? Um dies auch weiterhin zu gewährleisten, fällt der MCP4261 dann wohl weg? Da noch nicht bekannt ist, wie das Eingangssignal aussehen wird, muss ich einen möglichst großen Bereich abdecken. Geplant ist bisher ein Vorverstärker mit Lautstärkeregelung und Equalizer auf Grundlage des TDA7439. Welchen Chip würdet ihr nehmen? Vom MCP41HVX bräuchte ich leider insgesammt 4 stück. Gibts noch irgendwelche anderen Dig. Potis die ich bisher nicht auf dem Schirm habe? Muss nicht SPI sein - gerne auch I²C - vereinfacht ohnehin das Layout und braucht weniger Platz... Für die 4x MCP41HVX brauche ich insgesammt 4xCS Leitungen, 12V, Mosi, Miso, SCK, 5V und GND -> wird ein breiter Steckverbinder und ich bin vom Platz her beschränkt. Die Chip Select Leitungen von 2 der Chips kann ich vermutlich nicht zu einem "Stereo-Poti" zusammenfassen? Vielen Dank! Gruß Alex
Alex schrieb: > chris schrieb: >> Vcc ist die Grenze, höher sollte es nicht sein aber du nutzt +-15V = 30V >> da schaue mal ob der MCP41HVX was für dich ist. 5V für den digitalen >> Teil und bis zu +-18V / +36 für die Wipers. > > Das Teil sieht soweit ganz gut aus. > Es hat einzig den Nachteil, dass es einen flüchtigen Speicher hat, nur > ein Poti im Gehäuse sitzt und ich zusätzlich noch 12V bennötige. Naja wenn es eine Audioanwendung werden soll kann man ja ein Byte nutzen für die Einstellung des/r Potis, sollte verkraftbar sein. Da wenns nur Höhen/Tiefen sind brauchst beide Werte nur einmal da L/R ja gleich werden wird. Du musst dich halt entscheiden mehrere einzelne IC die genausgesteuert werden wie mehrere in einem aber du brauchst dir um den Bereich soweit keine Gedanken machen. Oder alles in einem Gehäuse aber die Specs werden evtl nicht eingehalten. für was brauchst man noch 12V ??? 0.o
Alex schrieb: > Die Chip Select Leitungen von 2 der Chips kann ich vermutlich nicht zu > einem "Stereo-Poti" zusammenfassen? Doch warum nicht?? Alex schrieb: > Für die 4x MCP41HVX brauche ich insgesammt 4xCS Leitungen, 12V, Mosi, > Miso, SCK, 5V und GND -> wird ein breiter Steckverbinder und ich bin vom > Platz her beschränkt. je nachdem ob du was zusammenfassen möchtest oder nicht 4xCS wenn du halt alles einzeln steuern möchtest. MOSI/MISO/SCK/5V/GND kann parallel geschaltet werden ohne weiteres. Den MISO brauchst vom Prinzip her nicht MOSI SCK 5V GND +4xCS nötig Vllt auch !WLAT/!Shdn notwendig ? WLAT macht es möglich die Daten im 0Durchgang zu übernehmen um z.B das Knacken zu verhindern
chris schrieb: > Naja wenn es eine Audioanwendung werden soll kann man ja ein Byte nutzen > für die Einstellung des/r Potis, sollte verkraftbar sein. Da wenns nur > Höhen/Tiefen sind brauchst beide Werte nur einmal da L/R ja gleich > werden wird. > > Du musst dich halt entscheiden mehrere einzelne IC die genausgesteuert > werden wie mehrere in einem aber du brauchst dir um den Bereich soweit > keine Gedanken machen. Oder alles in einem Gehäuse aber die Specs werden > evtl nicht eingehalten. > > für was brauchst man noch 12V ??? 0.o Stimmt, das eine Byte kann man schon hergeben. Gegen mehr IC´s der gleichen Bauart spricht leider der Platz. Ich hätte eine SMD Platine erstellt, die über eine Stiftleiste den Platz des ehemaligen Potis einnimmt. Das Problem ist nicht das Footprint der 2 IC´s sondern der Steckverbinder durch die vielen Leitungen. Der wird einfach zu breit und kleiner als Rastermaß 1,25mm hab ich keine Steckverbinder hier... 12V braucht der MCP41HVX am Pin 14 V+ (Analog Versorgungsspannung) Oder lieg ich gerade falsch? Der vorgeschlagene MCP41HVX mit I2C-Interface wäre perfekt. Analog Devices hat zwar eine Menge dig. Potis - aber alle nur von GND bis VCC :/ Ich finde irgendwie nichts passendes :( Nochmal die Frage: Die CS Leitungen von je 2 der MCP41HVX zusammenzufassen, damit ich beide wie 1 Poti steuern kann ist nicht möglich, oder? Gruß Alex
Alex schrieb: > 12V braucht der MCP41HVX am Pin 14 V+ (Analog Versorgungsspannung) > Oder lieg ich gerade falsch? Warum 12V ?? Wenn denn muss an V+ +15V und an V- -15V Alex schrieb: > Gegen mehr IC´s der gleichen Bauart spricht leider der Platz. Ich hätte > eine SMD Platine erstellt, die über eine Stiftleiste den Platz des > ehemaligen Potis einnimmt. > Das Problem ist nicht das Footprint der 2 IC´s sondern der > Steckverbinder durch die vielen Leitungen. Der wird einfach zu breit und > kleiner als Rastermaß 1,25mm hab ich keine Steckverbinder hier... Mach doch eine Art Platine die sich slebst über deine Stecker versorgt und nur auf die Pins des alten Potis aufgesteckt wird. Alex schrieb: > Nochmal die Frage: Die CS Leitungen von je 2 der MCP41HVX > zusammenzufassen, damit ich beide wie 1 Poti steuern kann ist nicht > möglich, oder? Ja warum nicht! Wie kommst du darauf das dies nicht möglich wäre?
chris schrieb: > Warum 12V ?? Wenn denn muss an V+ +15V und an V- -15V Ahhh, logisch! Sonst komm ich nicht unter GND... Muss ich mir irgendwo im Verstärker anzapfen. chris schrieb: > Mach doch eine Art Platine die sich slebst über deine Stecker versorgt > und nur auf die Pins des alten Potis aufgesteckt wird. So ist der Plan! Ich löte das alte Poti aus mach eine Leiterplatte mit dem dig. Poti und einer 2mm Stiftleiste. chris schrieb: > Ja warum nicht! Wie kommst du darauf das dies nicht möglich wäre? Dachte das der Slave - in meinem Fall das dig. Poti - ein ACK oder so sendet. Da würden sie sich in die Quere kommen. Aber ich kann die CS wirklich direkt miteinander verbinden? Gruß Daniel
Alex schrieb: > chris schrieb: >> Ja warum nicht! Wie kommst du darauf das dies nicht möglich wäre? > > Dachte das der Slave - in meinem Fall das dig. Poti - ein ACK oder so > sendet. Da würden sie sich in die Quere kommen. > Aber ich kann die CS wirklich direkt miteinander verbinden? Der CS ist nur die Aktivierung des IC's selber und zwar Pegelgesteuert. Solange der Pegel zur Aktivierung anliegt ist der IC bereit für die Datenverarbeitung. Mehr macht der ChipSelect nicht. Der Master gibt über den SCK die Geschwindigkeit vor und nur der Master kein Slave zumindest in diesen Falle.
chris schrieb: > Der CS ist nur die Aktivierung des IC's selber und zwar Pegelgesteuert. > Solange der Pegel zur Aktivierung anliegt ist der IC bereit für die > Datenverarbeitung. Mehr macht der ChipSelect nicht. > > Der Master gibt über den SCK die Geschwindigkeit vor und nur der Master > kein Slave zumindest in diesen Falle. Okay. Die Abfrage der Wiper Position ist in diesem Falle aber nicht möglich, oder? Gruß Alex
Alex schrieb: > chris schrieb: >> Der CS ist nur die Aktivierung des IC's selber und zwar Pegelgesteuert. >> Solange der Pegel zur Aktivierung anliegt ist der IC bereit für die >> Datenverarbeitung. Mehr macht der ChipSelect nicht. >> >> Der Master gibt über den SCK die Geschwindigkeit vor und nur der Master >> kein Slave zumindest in diesen Falle. > > Okay. Die Abfrage der Wiper Position ist in diesem Falle aber nicht > möglich, oder? > > Gruß Alex Nein so leider nicht. Habe mal umherprobiert da ich dachte das mir der IC übern MISO die Position liefert aber da kommen nur einsen wenn alles OK ist. Siehe Seite 48 Zur Spannung nochmal schau mal auf Seite 24
Hallo, danke für die Tipps bisher! Hab die Ic´s jetzt bestellt. Zur Spannungsversorgung: V+ kommt an 15V V- an -15V VL wird entweder 3,3V oder 5V -> bin ich mir noch nicht sicher. Laut Datenblatt Seite 24 ist das dann Case2. Jetzt mal zur Software: Wollte schonmal grob anfangen. Was nutzt du / Woran hast du die Potis gehängt? Hast du evtl. einen Code schnipsel für mich? Am liebsten wäre mir ne Lib :) Gruß Alex
http://www.roboternetz.de/community/threads/68689-MCP41HVx schau da mal rein ist leider ASM mit einem AVR
Hallo, hab die IC´s jetzt bekommen! Hab mal eines auf einen TSSOP Adapter gelötet. Irgendwie verhält sich das Teil aber komisch. Den Widerstand von A nach B kann ich nur mit angelegter Betriebsspannung messen. Der Wert schwankt sehr! Ist das Teil echt so Temperaturabhängig? Das schwanken geht aber auch in Bereiche bis 10-20kOhm bzw. mannchmal sogar auf unendlich? (nominal: 5K!) Im Moment versorge ich das Teil mit +/-12V aus einem Labor-Netzteil. An Pin 14+ und Pin 10-. Ansteuerung erfolgt mittels eines Arduino UNO und dieser Lib: https://github.com/teabot/McpDigitalPot Ich hab die Verbindungen schon 5x geprüft - was kann denn das sein? :( Gruß Alex
Alex schrieb: > Den Widerstand von A nach B kann ich nur mit angelegter Betriebsspannung > messen. Das Poti braucht eine Versorgungsspannung um den Schleiferschalter einzuschalten > Im Moment versorge ich das Teil mit +/-12V aus einem Labor-Netzteil. > An Pin 14+ und Pin 10-. Du hast offenbar den MCP42... 1. Ich würde an Minus am Pin 4 anschließen 2. Welchen Pegel hat SHDN#
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Bearbeitet durch Moderator
Ich hab den MCP41HV51-502EST. Es funktioniert jetzt soweit. Wenn ich die Betriebsspannung anschließe hab ich zwischen A und B 5kOhm und der Schleifer steht in Mittelstellung ~2,5kOhm. Das passt also so. SHDN hab ich zur Sicherheit mal auf 5V gelegt. Allerdings habe ich gerade eher ein Verständnisproblem. Wie bewegt sich der Schleifer, wenn ich den Wert des Potis erhöhe? Bewegt er sich von A nach B oder von B nach A? Wenn ich den Example-Sketch der Library laufen lasse, ist der Counter auf 100, das Poti aber gerade mal in Mittelstellung... Arduino-Lib: https://github.com/teabot/McpDigitalPot Irgendwas muss ich noch übersehen! Gruß Alex
Alex schrieb: > SHDN hab ich zur Sicherheit mal auf 5V gelegt. Und die Masse der +-12V mit hoffentlich mit DGND verbunden. Denn auf DGND beziehen sich alle Spannungen. BTW: da ist noch ein Fehler im Datenblatt. In der dritten Zeile "Voltage on V+ with respect to V-" muss das DGND raus. Offenbar ein Copy-Paste-Fehler. Das macht Hoffnung...
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Bearbeitet durch Moderator
Klar, DGND und AGND sind verbunden. Es läuft jetzt! Im Headerfile der Lib war
1 | const static unsigned int resolution = resolution_7bit; |
definiert. Das MCP41HV51 ist aber ein 8 bit Poti. -> folglich erreichte ich bei 100% nur Mittelstellung, da ich nur 127 der 256 steps des Potis ausgenutzt habe... Ändern der Zeile in:
1 | const static unsigned int resolution = resolution_8bit; |
lösst das Problem! Gruß Alex
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