Hallo, ich habe eine Frage zu den Kapazitäten an einem Quarz. Im Tutorial hier (https://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_Equipment) ist es komplett anders beschrieben, als in diesem Artikel: (http://www.elektroniknet.de/e-mechanik-passive/passive/artikel/85677/) Einmal wird beschrieben, dass das angegebene Cl die Kapazität für die beiden anzuschließenden Kondensatoren ist, im anderen Artikel wird der Bauteilwert erst aus Cl berechnet.... Ich möchte diesen Quarz: http://www.reichelt.de/Quarze/16-0000-HC18/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=3173&ARTICLE=1605&OFFSET=16& an einen MCP2515 anschließen. Kann man die erforderlichen Kapazitäten einigermaßen zuverlässig berechnen, ohne es erst auszuprobieren und zu messen?
Also irgendein Wert zwischen 15 und 22 pF. Auch wenn der Quarzoszillator mit 16 MHz nicht aufgeführt ist. Aber nochmal zum Verständnis: welche der oben genannten Vorgehensweisen (beide Links) ist denn nun die richtige?
Bauteilwert wird aus Cl (Und Co,und parasitäres C, und Asic Ci,und...) errechnet. Für Bastel Sachen tuts meist ein Wert nahe Cl/2 je Kondensator. Wenn es eine richtige Applikation ist rechne lieber alles durch.
1. Lastkapazität des Quarzes aus dem Datenblatt ablesen (32pF) 2. zulässige Lastkapazitäten aus dem Datenblatt des Mikrocontrollers ermitteln (oft eine von-bis-Angabe) 3. das Verfahren zur Anpassung der Lastkapazität in Erfahrung bringen Manche Mikrocontroller/ ICs besitzen interne Kapazitäten, die sogar schaltbar sind. Alle Kapazitäten müssen der Lastkapazität entsprechen, damit es eine satte Resonanzspitze gibt. Einige liegen in Reihe, andere parallel. Um die Rechnerei kommst du nicht umhin (zzgl. der parasitären Leitungskapazitäten).
*GAST* schrieb: > Kann man die erforderlichen Kapazitäten einigermaßen > zuverlässig berechnen, ohne es erst auszuprobieren und zu > messen? Kann man, aber ich sage dir voraus dass du mit zweimal 22pF Erfolg haben wirst und auf Dauer gut damit leben wirst.
Der angegebene Cl soll sich mit (!) den beiden anzuschließenden Kondensatoren ergeben. Da aber schon Kapazitäten von den Pins des MCP2515, sowie von den Leiterbahnen zum Quarz und zu den Cs vorhanden sind, kannst du als Faustwert bei Cl = 32 pf zwei Cs mit je 22 ... 33 pF nehmen. Die zwei Cs in Reihenschaltung (über GND!) tragen sogar nur mit ihrem halben Wert dazu bei, zusammen passt das aber schon. Die Kapazität deiner Leitungsführung ist sowieso nur schwer zu errechnen... Es ist für diesen Zweck (CAN-Bus) auch vollkommen ausreichend: Da es sich um ein serielles, mit jeder Übertragung neu synchronisiertes Protokoll handelt, geht es nicht um Frequenzgenauigkeiten von < 1 ppm! 100 ppm sind mehr, als gut! Wichtiger ist, dass der Quarz unter allen Bedingungen sicher schwingt. MCP2515 - Datasheet: 5.4 Oscillator Tolerance The bit timing requirements allow ceramic resonators to be used in applications with transmission rates of up to 125 kbit/sec as a rule of thumb. For the full bus speed range of the CAN protocol, a quartz oscillator is required. A maximum node-to-node oscillator variation of 1.7% is allowed.
*GAST* schrieb: > Aber nochmal zum Verständnis: welche der oben genannten Vorgehensweisen > (beide Links) ist denn nun die richtige? Richtig ist immer nur die Verschaltung nach Datenblatt. Alles andere ist nur eine grobe Näherung. Kann funktionieren, muss aber nicht.
Der angegebene Cl soll sich mit (!) den beiden anzuschließenden Kondensatoren ergeben. Da aber schon Kapazitäten von den Pins des MCP2515, sowie von den Leiterbahnen zum Quarz und zu den Cs vorhanden sind, kannst du als Faustwert bei Cl = 32 pf zwei Cs mit je 22 ... 33 pF nehmen. Die zwei Cs in Reihenschaltung (über GND!) tragen sogar nur mit ihrem halben Wert dazu bei, zusammen ergibt sich damit schon recht genau die Soll-Frequenz. Die Kapazität deiner Leitungsführung ist sowieso nur schwer zu errechnen... Es ist für diesen Zweck (CAN-Bus) auch vollkommen ausreichend: Da es sich um ein serielles, mit jeder Übertragung neu synchronisiertes Protokoll handelt, geht es nicht um Frequenzgenauigkeiten von < 1 ppm! 100 ppm sind mehr, als gut! Wichtiger ist, dass der Quarz unter allen Bedingungen sicher schwingt. MCP2515 - Datasheet: 5.4 Oscillator Tolerance The bit timing requirements allow ceramic resonators to be used in applications with transmission rates of up to 125 kbit/sec as a rule of thumb. For the full bus speed range of the CAN protocol, a quartz oscillator is required. A maximum node-to-node oscillator variation of 1.7% is allowed.
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