Liebes Forum, Ich bin kein Fachmann, und nur um hundertprozentig sicher zu sein, stelle ich hier folgende Frage...: Wenn ich bei einem IC einen Pin auf Low oder auf High hängen soll, um irgendetwas zu bewirken, heisst das dann immer ohne Ausnahme, dass ich für "drive low" den Pin direkt auf Masse hänge und für "drive high" den Pin direkt an die Versorgungsspannung des IC, z.B. 5 V hänge? Stimmt das und gibt es hier auch keine Ausnahmen? Ich dachte, ich hätte schon Schaltpläne gesehen, wo solche Pins in der Luft hängen... Ist dann der Pin irgendwas zufälliges oder was definiertes? In meinem Fall geht es um ein RS232-Treiber IC Max3323, vlg. Bild. Danke & viele Grüsse, Martin
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Martin Z. schrieb: > In meinem Fall geht es um ein RS232-Treiber IC Max3323, vlg. Bild. Bevor hier eine ganze Abhandlung geschrieben wird: Was willst du denn in deinem Fall erreichen?
Martin Z. schrieb: > Ich dachte, ich hätte schon Schaltpläne gesehen, wo solche Pins in der > Luft hängen... Ist dann der Pin irgendwas zufälliges oder was > definiertes? Das steht im Datenblatt. Es gibt ICs, bei denen es für die Eingänge drei erlaubte Eingangszustände gibt: Low, Offen, High. Es gibt auch welche mit internem Pull-Up, die sehen High, auch wenn sie offen sind. Zu deinem MAX3323 hast du das Datenblatt ja schon gefunden.
Wolfgang schrieb: > Es gibt auch welche mit internem Pull-Up, die sehen High, auch wenn sie > offen sind. Man sollte sich aber nicht wundern, dass irgendwas Seltsames passiert, wenn man CMOS Eingänge offen lässt. Wenn in einem Datenblatt steht "may left unconnected because it has an internal pullup", dann schließe ich aussen auf jeden Fall einen "richtigen" (=niederohmigen, im Bereich um 1k) Pullup oder wenigstens einen 100nF Kondensator an. Denn ich habe mit den internen "Pullups" schon eigenartigste Dinge bei der EMV-Burstprüfung erlebt...
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Danke. Im Datenblatt steht nirgends was von Tri-State, sondern siehe Bild. Das hiesse, ich muss z.B /SHDN zwangsläufig mit 5V verbinden und offen lassen wäre nicht eindeutig? "Drive SHDN low to put device into shutdown mode. Drive SHDN high for normal operation" In diesem Fall tut das keinem weh, meine Frage war eher allgemein gedacht, z.B. wenn es darum geht, mal irgendwann eine Ader in einem Flachkabel sparen zu können...
Lothar M. schrieb: > Man sollte sich aber nicht wundern, dass irgendwas Seltsames passiert, > wenn man CMOS Eingänge offen lässt. Wenn in einem Datenblatt steht "may > left unconnected because it has an internal pullup", dann schließe ich > aussen auf jeden Fall einen "richtigen" (=niederohmigen, im Bereich um > 1k) Pullup oder wenigstens einen 100nF Kondensator an. Denn ich habe mit > den internen "Pullups" schon eigenartigste Dinge bei der > EMV-Burstprüfung erlebt... Das kommt allein darauf an, wieviel Energie vom Burst am Pin ankommt, also auf's Package und auf's Layout. Man kann sowas tatsächlich berechnen... Aber klar: es ist vielfach sehr viel einfacher, einen externen PullUp/Down zumindest vorzusehen, man braucht ihn ja nicht unbedingt zu bestücken. Das macht man erst dann, wenn es bei der EMV-Prüfung die entsprechenden Probleme gibt, ansonsten bleiben die Pads halt einfach offen. Auch in der Serie. Und wieder ein paar zehntel Cent gespart. OK, für ein Einzelexemplar oder eine Kleinserie spielen die keine Rolle, aber wenn du eine Million von den Teilen produzierst, sind ein paar zehntel Cent pro Stück halt doch am Ende ein zusätzlicher Gewinn im Bereich von 1000..10000 Euro. Pro gespartem sinnlosen externen Pullup.
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