Hallo, Ich habe eine Verständnisfrage. Wenn ich zwei Zahnräder haben die aneinander gereiht sind und sich drehen, dann habe ich doch folgendes i: Zahnrad 1: d= 6cm Zahnrad 2: d= 24cm i=24cm/6cm= 4 Das bedeutet doch Zahnrad 1 dreht sich 4x schneller als Zahnrad 2. Wenn aber die beiden Zahnräder durch ein Band verbunden sind, wie beim einer Fräsmaschine gilt dann diese Rechnung immer noch ?
die Art der "Verknüpfung hat nichts mit dem Übersetzungsverhältnis zu tun egal ob Zahnrad, Treibriemen, Kreuzriemen, Kette oder wie auch immer
Ja. Die Rechnung stimmt immer noch. Denke mal an folgendes: Die Umfangsgeschwindigkeit, d.h. die Geschwindigkeit eines bestimmten Punktes auf dem Umfang eines Rades, ist wenn sich die beiden Räder berühren, gleich groß. Wenn so ein bestimmter Punkt auf dem kleinen Rad sich um 3cm entlang seines Umfangs bewegt, dann tut es ein zweiter bestimmter Punkt auf dem großen Rad auch. Die Bewegung wird durch die Berührung der Räder weitergegeben. Daran ändert sich nichts, wenn die Räder sich nicht berühren, und stattdessen ein Riemen um beide Räder geschlungen ist. Nur das eben der Riemen die Bewegung weitergibt. Wieder ist es so: Wenn sich ein Punkt auf dem einen Rad um 3cm entlang seines Umfanges bewegt, bewegt sich auch ein Punkt auf dem Riemen um 3cm und ebenso, ein Punkt auf dem zweiten Rad, denn durch die Berührung des Riemens, wird die Bewegung wieder auf dem Umfang weitergegeben.
Einen kleinen, aber nicht ganz unwichtigen Unterschied gibt es aber doch: Du kehrst die Drehrichtung um!
Sorry, aber die Antworten sind falsch, das Verhältnis ändert sich sehr wohl. Entscheidend für das Übersetzungsverhältnis bie Zahnrädern ist nicht der Kopfkreisdurchmesser (=Aussendurchmesser) sondern der Teilkreisdurchmesser und der ist kleiner. Für das Ü-Verhältnis bei Zahnrädern, welche über ein Band verbunden sind,gilt das Verhältnis der Kopfkreisdurchmesser, also im Beispiel 4. Für das Zahnrad nehmen wir jetzt mal einen Modul von 0,5, dann hat Zahnrad 1 einen Teilkreisdurchmesser von 23 und Zahnrad 2 ein solchen von 5 => i=4,6 Egal welchen Modul man nimmt, es kommt immer eine i>4 raus. => die Verhältnisse sind nie identisch Gruß Hans
Na sowas. Und ich Dummie dachte immer, bei Zahnrädern wäre die Zähnezahl ausschlaggebend. Aber wie sagte schon die Oma meiner Frau: Da wird man alt wie eine Kuh und lernt noch immer was dazu.
mit der Zähnzahl hast Du natürlich auch recht, aber die Zähnezahl ist fest mit dem Teilkreisdurchmesser und dem Modul verknüpft Teilkreisdurchmesser = Zähnezahl x Modul ich hätte die Rechnung auch über die Zähnezahl machen können, da käme das gleiche Verhältnis raus Aber ich wollte jetzt hier nicht die gesamte Zahnradberechnung runterbeten Gruß Hans
Hans_l schrieb: > => die Verhältnisse sind nie identisch Wirklich nie? Wenn das Übersetzungverhältnis innerhalb gewisser Grenzen liegt, kann man mittels geeigneter Profilverschiebungen das Verhältnis von Kopf- zu Teilkreisdurchmesser für beide Zahnräder gleich machen.
ja, wirklich nie! Einzige Ausnahme wäre ein Zahnrad mit Modul =, dann wäre der Teilkreis gleich dem Kopfkreis, aber Modul 0 bedeutet auch keine Zähne, dann sind wir bei der Scheibe = Riemenrad Bei Profilverschiebung wäre es ebenso => maximale Profilverschiebungb bis kein Zahn mehr vorhanden ist. Gruß Hans
Hans_l schrieb: > aber Modul 0 bedeutet auch keine Zähne... Da hatte meine Großmutter von 22-6 Uhr Modul Null, weil die Zähne im Glas auf dem Nachttisch waren. mfG Paul
Hans_l schrieb: > ja, wirklich nie! > Einzige Ausnahme wäre ein Zahnrad mit Modul =, dann wäre der Teilkreis > gleich dem Kopfkreis Es muss nicht Teilkreis = Kopfkreis sein. Wie ich oben geschrieben habe, genügt es schon, wenn sie für beide Zahnräder im gleichen Verhältnis zueinander stehen. Beispiel: d1 = 6,0 mm d2 = 24,0 mm m = 0,5 mm x1 = -0,6 x2 = +0,6 Dann ist da1 = 6,4 mm da2 = 25,6 mm also da2 / da1 = d2 / d1 = 4 Möglicherweise werden die Zahnfüße von Rad 1 wegen der kleinen Zähnezahl von 12 für x1 = -0,6 zu schwach. Man kann dann die Profilverschiebungs- faktoren erhöhen, bspw. auf x1 = -0,5 und x2 = +1,0 (oder auch noch höher). Dann ist da1 = 6,5 mm und da2 = 26 mm, Das Verhältnis da2 / da1 ist dabei immer noch 4. Yalu X. schrieb: > Wenn das Übersetzungverhältnis innerhalb gewisser Grenzen liegt, ... Das sollte richtig heißen: Wenn die Zähnezahlen der Zahnräder nicht zu klein sind, ...
Paul B. schrieb: > Da hatte meine Großmutter von 22-6 Uhr Modul Null, weil die Zähne im > Glas auf dem Nachttisch waren. Meine Großmutter hatte auch Modul Null, aber die Zähne sahen im Glas furchterregend groß aus...
Anfänger schrieb: > Ich habe eine Verständnisfrage. ... Ob Du das Übersetzungsverhältnis über: - die Kopfkreisdurchmesser - die Eingriffskreisdurchmesser - die Drehzahlen - die Drehmomente berechnest, spielt keine Rolle. Das Ergebnis für i bleibt gleich. ;) http://www.kfz-tech.de/Formelsammlung/Uebersetzungsverhaeltnis.htm
@Yalu, okay, mit Profilverschiebung habe ich jetzt nicht gerechnet, ich nehme meine Behauptung mit "nie" zurück Gruß Hans
Hallo, es fehlt hier noch ein wichtiger Aspekt: Bei einem Getriebe mit unterschiedlichen Zahnräder ist die zu übertragene Leistung immer vom kleinsten Zahnrad abhängig. MfG. Zeinerling
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