Hallo an alle, ich stehe gerade vor folgendem Problem: Für eine abendliches Fest in einem Freibad, die mein Schwimmverein veranstaltet, soll die Zeit gemessen werden, die ein Gast für eine Fahrt mit der Wasserrutsche braucht (quasi ein Wettbewerb). Ich bin bereits seit 2 Jahren damit beauftragt, aber immer ging es schief. Das Problem ist es, die Uhr unten anzuhalten. Die Zeit zu starten klappt mithilfe eines Buzzers. Leider drängt die Zeit und weil ich tagsüber arbeite, bleibt nicht mehr viel Zeit für große Entwicklungen. Die Rutsche hat in etwa die Form eines U mit einem Durchmesser von 1,3m. Bisher habe ich folgende Versuche Unternommen: 1. Ultraschallsensor von Fischertechnik von oben in die Rutsche messen lassen - über MSP430 ansteuern. Geht oft gut, erwischt aber manche Rutscher nicht (zu träge das Teil) 2. Lichtschranke mit Laser der Firma SICK. Wieder ohne Erfolg, da spritzendes Wasser vor der Linse heruntertropft und Fehlmessungen hervorruft. 3. Jetzt wieder Ultraschall, diesmal 3 Stück um jeden zu erwischen und fertige Module (schneller). Scheint wieder nichts zu werden, entweder man erwischt niemanden oder die Messung wird vom Wasser in der Rutsche per Zufall selbst ausgelöst. 4. Kapazitiv mit Metallplatte rechts und links der Rutsche. Riesenaufwand da saukleine Kapazität. Wieder nix, Wasser und Mensch sind von den Dielektizitätskonstanten zu ähnlich. Es darf kein Loch in die Rutsche gebohrt werden. Hat irgend jemand eine sinnvolle Idee, wie man das lösen kann? Irgendeinen Sensor, am allerbesten eine fertige Lösung, der das zuverlässig bewältigen kann und keine 300€ kostet? Oder zumindest ein Messprinzip? Kann man einen Ultraschallsensor irgendwie etwas bündeln oder abschirmen? Die Ultraschall-Lösung mit Platine, Netzteil und Sensoren ist bereits fertig, wäre also cool, wenn man daran irgendwas verbessern könnte. Danke an alle, die helfen können. Gruß McMajus P.S.: bitte nicht meckern, wenn ich das ins falsche Forum gepostet habe, der Thread passt nirgendwo sonst passend hin...
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Ich kenne es von solchen Rutschen, dass Licht durchscheint und man von außen sehen kann, dass jemand vorbei rutscht. Vielleicht kann man also die Helligkeit direkt unter der Rutsche messen.
Ich würde es mal mit einen normalen Bewegungsmelder versuchen, der durch einen kleinen Schlitz auf das ende der Rutsche schaut.
Das mit der Lichtschranke MUSS funktionieren. Früher haben wir immer versucht die Ampelanlage an der Rutsche auszutricksen und haben es trotz hundertfacher Versuche nie geschafft ;D Wenn ich mich recht erinnere, war die Rutsche, wie gewöhnlich, aus GFK. Am Ende der Rutsche war rechts und links eine etwa 10cm große Plexiglasscheibe. Dahinter saß, wie ich heute weiß, eine Lichtschranke. Was am Anfang war weiß ich nicht mehr, Daher hätte ich eine "halbe" Lösung für dich. Fahr in ein großes Schwimmbad mit deiner Familie und "spioniere". Bei jeder Ampelanlage an größeren Rutschen wird es so etwas geben. Wenn du es gefunden hast, fragst du einfach mal ganz nett den Bademeister, ob du dir das mal ansehen darfst. Alternativ könnte man auch mal gezielt im Internet danach suchen. Also ich meine spiziell nach Herstellern von Rutschen suchen und ggf. dort telefonisch nachfragen. Vielleicht verkaufen die auch ein solches System nachträglich?
Falls man von unten ran kommt und sich die Rutsche etwas verformt durch einen Rutscher, entweder mit Wegsensoren (optisch, mechanisch, ...), Kraftsensoren (der muss halt wo abgestützt werden) oder Beschleunigungssensoren. Da müsste man vll einige Durchläufe mit verschiedenen Koörpergrößen / -gewichten machen und die schaun ob sich signifikante Änderungen im Signal ergeben, die man dann als Trigger verwenden kann.
Schau mal hier, die haben Ampelanlagen und sogar Zeitmessungen: http://www.aquarena.com/specials/specialequipment/sicherheit/ Vielleicht kaufst du einfach ein fertiges System? Denn wenn die Zeit drängt, wäre dass vielleicht die Lösung für dich. Dann hat man gleich was, was sogar den Sicherheitsanforderungen entspricht: http://www.ra-kotz.de/wasserrutsche1.htm
Hallo, zunächst mal vielen Dank für die vielen Ideen. Die erste Idee von Hans funktioniert leider nicht mehr. Die Rutsche wurde im letzten Jahr komplett frisch lackiert und da scheint jetzt gar nichts mehr durch. Die nächste Idee von Hp-M. finde ich super. Könnte man echt versuchen und sollte sich vom Aufwand her in grenzen halten - wenn man denn einen Laptop mit dazu nimmt. Die Idee mit dem Bewegungsmelder finde ich fast noch besser. Schwierig wird das nur, wenn man Wasser von Mensch unterscheiden will. Da muss ich mich aber zugegebenermaßen erst noch in die Funktion eines Bewegungsmelders einlesen - also wie die funktionieren. Das mit der Lichtschranke hat nicht funktioniert. Nachweislich läuft da immer Wasser davor durch. Es führte letztes Jahr dazu, dass ich jemanden vom Verein unten hin stellen musste, der nach jeder Messung das Plexiglas reinigen musste... Ich kann mir höchstens vorstellen, dass man da so ne Art Rahmen drüber legt, also das Tropfen, die zu nah am Sensor durchrutschen nicht erkannt werden. Aber einfach mal hinhängen geht nicht ohne umbauen. Das Spionieren im Schwimmbad hat bisher keine Erkenntnisse gebracht... Habe ich auch schon versucht. Der Beschleunigungssensor ist eine obergeniale Idee - dass ich da noch nicht selbst drauf gekommen bin. Fraglich ist, ob der exakt erkennen kann, wenn jemand durch rutscht oder nur so pi mal Daumen. Das macht für mich aber gar keinen Umstand, ich bin geschäftlich sowieso grad am FXLS8471Q von NXP, da kann ich ohne Aufwand mal schnell probieren, ob das geht. Ich könnte mir vorstellen, das mit einer FFT etwas zu filtern (Rauschen durch ständige Vibrationen). Und zu guter Letzt der Vorschlag, das Gerät fertig zu kaufen. Na ja - immerhin bin ich ein Bastler. Ich kann das jetzt nicht so einfach auf mir sitzen lassen, dass man das nicht hin bekommt. Zudem ist das ganze nicht so einfach, da ich die Kosten nicht übernehmen will und der Verein auch nicht. Eine Anfrage an einen anderen Hersteller im vergangenen Jahr brachte Kosten im 5-Stelligen Bereich. Das ist doch etwas viel für einen Abend. Danke an alle für die guten Ideen. Das probiere ich gleich mal aus - gebe dann Bescheid, was funktioniert hat und was nicht. Grüße McMajus
Hast Du es mal mit den HC-SR04 Ultraschallmodulen versucht? Da bekommst Du ja genau die Echo-Zeit zurück. Selbst die flachste Flunder solltest Du da von Wasser gut unterscheiden können. Die Häufigkeit der Signale und deren Auswertung hast Du selbst im Griff. Den Sensor möglichst gut gegen Spritzwasser einpacken, nur die beiden Kapseln rausschauen lassen. Dann direkt über die Rutsche hängen.
McMajus schrieb: > Das mit der Lichtschranke hat nicht funktioniert. Nachweislich läuft da > immer Wasser davor durch. Es führte letztes Jahr dazu, dass ich jemanden > vom Verein unten hin stellen musste, der nach jeder Messung das > Plexiglas reinigen musste... Hat es denn mit sauberer Scheibe gut funktioniert? Dann würde ich das beibehalten, immerhin hast du dafür doch einen teuren Sensor angeschafft. Ein kleiner Scheibenwischer, evtl. beheizte Scheibe oder Sperrluft/Druckluft müsste doch das Wasser loswerden können. Der Beschleunigungssensor wird wahrscheinlich nicht exakt messen können, aber um das zu beurteilen müsste man deine Rutsche kennen. Irgendwann hatte ich mich mal an eine Rutsche gelehnt, die gesamte Konstruktion rumpelte ganz beachtlich. Auch die Schritte auf der Treppe spürte man am "Rohr". Vielleicht klappt es wenn der Sensor mittig unter dem Rohr hängt und du auf den Spitzenwert + Anstiegszeit filterst. Ideal wäre wohl ein entkoppeltes Segment zum Vermessen. Hier im Hallenbad ist da leider genau das Gegenteil montiert, eine steif verschraubte Rutsche aus GFK auf dünnen (schwingenden) Stahlauslegern...
Lichttaster anstatt Lichtschranken schonmal versucht? Wasser reflektiert, Haut des Rutschers streut den Lichtstrahl. Davon am besten 2 Stück und den Zeitunterschied mit auswerten, so sollten Wassertropfen / Rutscher zu unterscheiden sein.
Ähnlich zum Beschl.-Sensor: Piezoplättchen unter die Rutsche kleben. Oder deine optische Lösung unempfindlich gegen alles machen, was kleiner ist, als ein Mensch (Sensor größer bzw. mehrere Sender/Empfänger: Lichtvorhang).
Tr schrieb: > Ein kleiner Scheibenwischer, evtl. beheizte Scheibe oder > Sperrluft/Druckluft müsste doch das Wasser loswerden können. Scheibe rotieren lassen, um das Wasser abzuschleudern.
Oder eine ganz banale Lösung bzw. eine zusätzliche Challenge: Zum Ende muss noch auf einen Taster geschlagen werden (so wie die großen Roten Buttons, die man im Fernsehen sieht^^) andere Möglichkeit: Eine Art "Zielband". Du nimmst einen Plastikstreifen, der auf beiden Seiten von Metallfedern gehalten wird. Beim Durchrutschen wird das Band herausgezogen und die Metallfeder bekommen Kontakt. Muss man dann halt jedes mal neu einklemmen. Das wäre eine Notlösung.
Hier einige Lösungen mit Metall(Magnet)Armband: Lösung 1.) der Rutschende bekommt ein Armband mit einem kraeftigen Neodymmagneten. Unter der Rutsche sitzten ein paar Hallsensoren. Theoretisch reicht auch ein Sensor, aber mit mehreren löst es sicherer aus. Lösung 2.) unter der Rutsche eine Leiterschleife legen (wie bei der Ampel). Rutscht der Magent vorbei wird eine Spannung induziert. Alternativ kann man auch die Induktivität der Spule messen (die ändert sich, wenn etwas Metallisches vorbeirutscht.) Lösung 3.) Schlussendlich könnte man auch einfach ein metallisches Armband nutzen und ein handelsübliches, billiges Metallsuchgerät unter der Rutsche anbringen. An dem Kopfhörerausgang einfach die elektronik ankoppeln. Oder an einer LED oder einem sonstigen Ausgang, den so ein Suchgerät aufweist.
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Wenn du eine Lichtschranke verwendest, dann lass einen Meter Abstand zwischen Sender und Rutsche - Rutsche und Empfänger... Das ganze in 50 mm Abflußrohr und kein Problem mit Spritzwasser oder Sonnenlicht (Tageslicht)
Mani W. schrieb: > Wenn du eine Lichtschranke verwendest, dann lass einen Meter > Abstand zwischen Sender und Rutsche - Rutsche und Empfänger... > > Das ganze in 50 mm Abflußrohr und kein Problem mit Spritzwasser oder > Sonnenlicht (Tageslicht) Genau, das müsste dann so aussehen, wie die alten mobilen Blitzer, die Quer über die Straße 3 Lichtschranken nutzen. Damit könnte mann sogar noch die Austrittsgeschwindigkeit der Person messen...
Stefan M. schrieb: > Damit könnte mann sogar noch die Austrittsgeschwindigkeit der Person > messen... Wenn man die Größe der Person weiß. Und diese Person liegend mit angelegten Armen durchrutscht... ;-)
Kapazitiven Taster von unten an die Rutsche kleben und dann mal messen wie das Signal so ist wenn einer drüber rutscht.
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