Hallo, ich würde gerne eine Art Signal-LED-Lichtstreifen basteln. Dachte an ca. 10-15cm: |~~~~~~~~~~|~~~~~~~~~~|~~~~~~~~~~|~~~~~~~~~~|~~~~~~~~~~| ROT GELB GRÜN GELB ROT und die Ansteuerung soll über einen uC realisiert werden. Meine Fragen wäre: 1. Der max. Strom per PIN beträgt ca. 20mA, diesbezüglich wäre es möglich an einen PIN ca. 3-5 LEDs parallel an einen PIN zu schalten und die dann auf HIGH zu legen. Leider weiß ich nicht ob das dann hell genug wäre? Und würde ich die 3-5 geldben + roten LEDs gleichzeitig leuchten lassen wollen, dann wären das nur ca 4mA per LED. 2. Ich könnte auch einen einen FET oder Transiter via uC-Pin schalten und dann die benötigten LEDs per zusätzlicher Spannungsversorgung leuchten lassen. Wie würde man dieses Problem Profi-Like lösen? Freue mich über Ratschläge
Spricht was gegen WS2812? Profi-mäßig würde man das wohl mit einem fertigen LED Treiber machen (so ein 16 Kanal SPI Baustein von TI). Der hat dann Konstantstrom-Ausgänge, Dot Correction, ist kaskadierbar usw.
Michael schrieb: > Leider weiß ich nicht ob das dann hell genug > wäre? Vielleicht überprüfst du das mit einem kleinen Steckbrettaufbau. Es gibt ja sehr unterschiedlich helle LEDs. Den Mikrocontrollerport würde ich nicht derart belasten, denn das Gehäuse hat eine maximale Verlustleistung. Wenn durch einen Programmierfehler plötzlich alle LEDs an sind, könnte die überschritten werden. Du hast nichts über die geplante Versorgung ausgeführt und auch die LEDs nicht ganz so Forum-kompatibel in ihrer Verschaltung gezeigt. Wenn die Versorgung bspw. ein 12V-Netzteil wäre, ließen sich durchaus die LEDs in Reihe treiben und der µC bekommt einen kleinen 5V-Linearregler. Ein paar Pegelwandler für die LED-Ansteuerung und fertig. Die WS2812-Variante ist für eine reine 5V-Versorgung praktischer, weil der Treiber schon im WS2812 steckt und das serielle Protokoll für viele µC fertig implementiert ist. Du musst nur noch die Zahl der LEDs und das Leuchtprogramm angeben.
Michael schrieb: > Wie würde man dieses Problem Profi-Like lösen? Man würde sich vorher fragen: Wie oft brauche ich das? Wenn die Antwort dann lautet "höchstens 10 mal", dann würde ich die Erzeugung des Lauflichts und die Ansteuerung der LEDs komplett trennen und 2 kleine Probleme draus machen: 1. einen Leuchtstreifen, der mit Transistoren/Mosfet angesteuert ist und dessen Vorwiderstände so ausgelegt sind, dass alle LED gleich hell leuchten 2. die Erzeugung der Ansteuersignale mit einem uC Wenn die Antwort lautet "Serienfertigung, mindestens 10000 Stück", dann muss man abwägen, wie viel ein Pin treiben kann, welche Versorgung man hat, ob auch eine Reihenschaltung von LEDs sinnvoll ist, ob es sich lohnt Strom zu sparen, ob es nicht bessere oder billigere LEDs gibt, ob ein kleinerer uC mit externen Treibern günstiger ist als ein großer uC mit vielen Pins, usw. > Leider weiß ich nicht ob das dann hell genug wäre? In welcher Umgebung soll das Ganze erkennbar leuchten? > LED Night Rider Streifen Beim originalen -K-night Rider Lauflicht (https://de.wikipedia.org/wiki/Knight_Rider) werden alle Lämpchen einzeln angesteuert, weil nur so das Nachleuchten erzeugt werden kann. Insofern ist dein Ansatz mit 3-5 parallelen LED kontraproduktiv... > 1. Der max. Strom per PIN beträgt ca. 20mA, diesbezüglich wäre es > möglich an einen PIN ca. 3-5 LEDs parallel an einen PIN zu schalten und > die dann auf HIGH zu legen. Und zudem leuchten ja immer mehrere dieser LED-Gruppen. Dem uC dürfte also durchaus mal warm werden. Und wehe, du steuerst beim Debuggen mal zufällig alle LEDs auf einmal an: Hitzetod. > Transiter ?
Lothar M. schrieb: > werden alle Lämpchen > einzeln angesteuert, weil nur so das Nachleuchten erzeugt werden kann. könnte man evtl noch mit Kondensatoren parallel zu jeder LED / jedem Lämpchen (je nach Machart) erreichen. Der Einschaltmoment jedes Lämpchens wird dabei natürlich auch etwas "verschliffen".
● J-A V. schrieb: > könnte man evtl noch mit Kondensatoren parallel zu jeder LED / jedem > Lämpchen (je nach Machart) erreichen. Wozu dann ein uC? Wenn man schon einen uC hat, nimmt man PWM. Dann lässt sich das Nachleuchten genau so einstellen und anpassen, wie man es will...
● J-A V. schrieb: > µc... wer was lernen will, baut das diskret auf ;) Oh, auch mit einem MC ist ein Knightrider, der richtig aussieht, eine nette kleine Programmieraufgabe, bei der man schön was lernen kann. Denn es reicht ja nicht, eine LED auf und ab zu blenden und dann zur nächsten zu schalten, sondern es sollte auch eine schöne Überblendung zwischen den Nachbar LED geben. Dazu brauchts: * Timer * Interrupts * SoftPWM * Tabellenbehandlung da ist schon nett was zu lernen. Mit ein bisschen Arbeit kriegt man dann ohne grosse Änderungen an der Hardware auch die Zylonenvisiere aus 'Kampfstern Galactica'(aka 'Ponderosa im Weltraum') hin, die ja noch ein wenig weicher hin und her laufen.
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Bearbeitet durch User
@ALL , Vielen Dank für die tollen TIPPS !! Danke, werde WS2812 ausprobieren. Euch einen wunderschönen Tag.
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