Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Selbsthaltung für Arduino


von Harry D. (alhaman)


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Hallo,

ich beschäftige mich erst seit Kurzem mit uC und bin sicher nicht der 
Experte für Elektronik. Mein Geld verdiene ich in einer anderen Branche.

Für ein kleines Projekt brauche ich eine Selbsthaltung für einen 
Arduino.
Die angehangene Schaltung funktioniert grundsätzlich.
Nach drücken von S1 wird über den uC der Pin13 und somit der Q2 
durchgeschaltet. Der schaltet dann die Versorgungsspannung an RAW. nach 
einiger Zeit zieht der uC den Pin 13 auf GND und der Q2 sperrt wieder. 
Im "Standby" kann ich mit meinen Messinstrument dann keinen Strom mehr 
messen. -So weit so gut.-

Wobei ich nicht sicher bin, ist die Wahl der Widerstände R1 & R2. Sie 
sind durch einfache Versuche entstanden. Die Basisströme an Q1 und Q2 
betragen 160...170µA.

Richtig oder nicht?

Harry

von Dieter S. (Gast)


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Das sieht doch schon gut aus.

ich würde allerdings den Basisstrom des Q2 höher ansetzen, damit dieser 
einen größeren Strom liefern kann. Damit setze den R2 auf 3k3 und den R1 
kannst du auch auf 47k hochsetzen.

Du könntest auch einen Mosfet (P-Channel, IRLML6402) als Q2 einsetzen. 
Diese sind niederohmiger, daher geringerer Spannungsabfall.

Und eine weitere Anregung, schalte den Taster parallel zum Q1 
(Emitter-Kollektor), dann liegt auf einer Seite des Tasters GND.

Beides nur als Vorschlag/Anregung, ist Ermessenssache.

von Harry D. (alhaman)


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So, nach dem Urlaub habe ich deinen Vorschlag mal umgesetzt. Da mir ein 
47k nicht zur Verfügung stand habe ich einen 68k genommen und R2 bei 10k 
belassen. Der basisstrom für Q2 steigt damit auf 650µA an.
Wenn ich das Diagramm richtig verstehe, dann ist der BC558 aber auch am 
Limit.
Ich werde ihn gegen einen P-Channel-Mosfet erstetzen. Der sollte aber 
eine TO92 Bauform haben.

von Joachim B. (jar)


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und warum nicht die 20nA Lösung aus dem µC.net?
https://www.mikrocontroller.net/attachment/165227/schaltplan.png

von Dieter S. (Gast)


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Harry D. schrieb:
> So, nach dem Urlaub habe ich deinen Vorschlag mal umgesetzt. Da
> mir ein 47k nicht zur Verfügung stand habe ich einen 68k genommen und R2
> bei 10k belassen. Der basisstrom für Q2 steigt damit auf 650µA an.
> Wenn ich das Diagramm richtig verstehe, dann ist der BC558 aber auch am
> Limit.
> Ich werde ihn gegen einen P-Channel-Mosfet erstetzen. Der sollte aber
> eine TO92 Bauform haben.

Die Schaltung sollte so passen. Was die Bauform des Mosfet betrifft, 
wird es schwer werden. Da gibt es keine große Auswahl. Deswegen nehme 
ich meist die SMD-Version. Die bekommt man auch ganz gut auf eine 
Lochrasterplatine. Oder du besorgst dir im Web (Ebay) dafür eine 
Adapterplatine und lötest den SMD da drauf.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Harry D. schrieb:
> So, nach dem Urlaub habe ich deinen Vorschlag mal umgesetzt. Da mir ein
> 47k nicht zur Verfügung stand habe ich einen 68k genommen und R2 bei 10k
> belassen. Der basisstrom für Q2 steigt damit auf 650µA an.
> Wenn ich das Diagramm richtig verstehe, dann ist der BC558 aber auch am
> Limit.

Ich habe solche Schaltung hier schon lange im Einsatz. Allerings ohne 
B-E-Widerstand am pnp (die 68k), die Restströme von Si-Transistoren sind 
auch so klein genug um keinen Ärger zu machen.

Der Taster hängt über eine Diode am Kollektor des npn (Kathode am 
Taster) und über eine weitere Diode an einem AVR-Pin, da es ein 
Einstelltaster ist, der das Einschalten nur nebenbei miterledigt.

Gruß aus Berlin
Michael

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