Hallo, kann man sagen, welche Auswirkungen es längerfristig auf 1,2V-NiMH-Akkus (2200mAh) hat, wenn man sie immer nur wenig entläd (um ca. 1/10 C) und anschließend wieder voll aufläd?
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Verschoben durch User
Das kann man quasi als kompletten Ladezyklus ansehen.
Auch bei NiMh gibt es dann den Memory Effekt.
DOC schrieb: > kann man sagen, welche Auswirkungen es längerfristig auf 1,2V-NiMH-Akkus > (2200mAh) hat, wenn man sie immer nur wenig entläd (um ca. 1/10 C) und > anschließend wieder voll aufläd? Es geht, aber nach 2-4 Jahren sind die Zellen am Ende. Zumindest bei meinen DECT Telefonen. Zu diesem Anwendungsszenario dürfte ein Bleiakku eher passen.
Anon Y. schrieb: > Auch bei NiMh gibt es dann den Memory Effekt. Den gibt es sowieso. Nur wird er dadurch wesentlich größer. Die Aussage "NiCd: Memoryeffekt / NiMH: kein Memoryeffekt" ist pures Marketing-Geschwätz. Er ist bei NiMH kleiner als bei NiCd, aber er ist trotzdem da.
Danke für die Antworten! Ist es denn weniger Stress für den Akku, wenn er immer nur zu einem zehntel entladen wird als wenn er z.B. um die Hälfte entladen wird? Oder ist es eher umgekehrt?
Tobias schrieb: > Den gibt es sowieso. Das ist ne Mär! :( Die damals beobachteten Effekte, konnten nie wirklich nachgewiesen werden und hatten sicher eine andere Ursache. Als Ladegeräte noch aus Diode und Widerstand bestanden und damit teilentladene Akkus überladen wurden, hat sich das mit dem Memory-Effekt in den Köpfen festgefressen.
DOC schrieb: > Ist es denn weniger Stress für den Akku, wenn er immer nur zu einem > zehntel entladen wird als wenn er z.B. um die Hälfte entladen wird? > Oder ist es eher umgekehrt? Wenn er nie entladen wird dann werden 9/10 seiner Kapazität verschwinden wegen dem Memory Effekt. gelegentliches Entladen bis auf 10% Restkapazität sind da sinnvoll. Ausserdem wie oben schon gesagt sind das Ladezyklen, wenn du also bis auf 20-50% entlädtst und dadurch weniger oft laden musst ist das besser. Es geht verkürzt aber die Lebensdauer des Akkus, siehe meine praktische Erfahrung mit Funktelefonen. Übrigens gelten die Zahlen für teure Markenakkus, NoNames hatten da z.T. nur ein halbes Jahr gehalten.
Teo D. schrieb: > Das ist ne Mär! :( Beim LiIon, bei NiMh gibts den schon noch. Siehe dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/Memory-Effekt_(Akkumulator)
DOC schrieb: > Ist es denn weniger Stress für den Akku, wenn er immer nur zu einem > zehntel entladen wird als wenn er z.B. um die Hälfte entladen wird? > Oder ist es eher umgekehrt? Akku hat bei gutem Lader ~1000Zyklen (nur mal ne grobe Zahl). Rechne selbst, 1/10C * 1000 = Lebenszeit o. 1C * 1000 =.... ?
Teo D. schrieb: > Tobias schrieb: >> Den gibt es sowieso. > > Das ist ne Mär! :( > Die damals beobachteten Effekte, konnten nie wirklich nachgewiesen > werden und hatten sicher eine andere Ursache. > Als Ladegeräte noch aus Diode und Widerstand bestanden und damit > teilentladene Akkus überladen wurden, hat sich das mit dem Memory-Effekt > in den Köpfen festgefressen. Warum zeigen dann Akkus, die nur zum kleinen Teil entladen und gleich wieder geladen werden (z.B. DECT-Mobilteile) nach einiger Zeit einen deutlichen Kapazitätsverlust? Und warum haben dann die gleichen Akkus nach einigen Komplettzyklen wieder eine deutlich höhere Kapazität? Ein verwendetes Ladegerät ist z.B. das BC-1000, ähnliche Geräte zeigten das gleiche Akku-Verhalten. Ist das wirklich nur eine "Mär, die sich in den Köpfen festgefressen hat"?
Bernd S. schrieb: > Warum zeigen dann Akkus Das liegt hauptsächlich an der Art des Ladens, also am Laderegler und ist keine Eigenschaft des Akkus. Die Lader in den Telefonen sind nicht gerade bekannt dafür, besonders schonend mit den Akkus um zu gehen, da verlieren sie schnell an Kapazität. Egal welche Ladezyklen. Lässt sich teilweise mit nem guten Ladegerät regenerieren. Es kommt immer daraus an wie geladen wird! Viel am Markt angebotene "Prozessor gesteuert xyz....." sind übelster Schrott. Nicht nur Pseudo-Prozessorsteuerung... , leider oft auch die Firmware. (nein Bernd ich habe nicht deinen lader gemein, ich kenn ihn ja nicht mal) PS: Wie die meisten Akkus, lieben sie es nicht immer vollgeknallt zu werden. Hab mir extra ein schlechtes ausgesucht. 85-95% je kleine desto weniger :) NiMH sind mir noch keine kaputt gegangen, nur NiCa (durchs rumliegen o. im Tel.)
Der Andere schrieb: > Es geht, aber nach 2-4 Jahren sind die Zellen am Ende. Zumindest bei > meinen DECT Telefonen. hmmm bei meinem nach 5 Jahren nix zu merken, Panasonic, auch beim Panasonic Vorgänger nicht, meine ältesten Eneloops sind nun 10 Jahre alt, OK sie haben etwas nachgelassen aber nicht so sehr das ich sie entsorge.
Teo D. schrieb: > Das liegt hauptsächlich an der Art des Ladens, also am Laderegler und > ist keine Eigenschaft des Akkus. > Die Lader in den Telefonen sind nicht gerade bekannt dafür, besonders > schonend mit den Akkus um zu gehen, da verlieren sie schnell an > Kapazität. Egal welche Ladezyklen. > Lässt sich teilweise mit nem guten Ladegerät regenerieren. Da muß ich leider nochmal gegenhalten bzw. nachfragen :-) Zu Hause bei meinem DECT-Telefon lade ich das Mobilteil wirklich nur, wenn der Akkustand ziemlich niedrig ist. In der Regel bleibt es paar Tage auf dem Schreibtisch liegen und steht nicht in der Ladeschale. Da merke ich nichts, daß die Kapazität nachgelassen hat. Jetzt bin ich auf deine Argumente gespannt :-)
Joachim B. schrieb: > hmmm bei meinem nach 5 Jahren nix zu merken, Panasonic, auch beim > Panasonic Vorgänger nicht, meine ältesten Eneloops sind nun 10 Jahre > alt Wie gesagt, bei mir stehen die Telefone in der Regel in der Ladeschale, zumindest über Nacht. Vieleicht gab es auch Akkusätze die 5 Jahre gehalten haben und deine Panasonic sind natürlich auch mit die besten die man kriegen kann.
Der Andere schrieb: > Es geht, aber nach 2-4 Jahren sind die Zellen am Ende. Zumindest bei > meinen DECT Telefonen. Gegenbeispiel: Ich habe seit über zehn Jahren ein Sinus 700K mit den Original-Akkus (AA, Sanyo Twicell 1600) im Einsatz. Das Ding steht fast die ganze Zeit in der Ladeschale und die Akkus halten für meinen Telefonierbedarf immer noch lange genug durch. Auch die Gigaset-DECT-Telefone sind ähnlich alt und laufen immer noch mit den Original-Akkus (AAA, GP 700mAh).
Der Andere schrieb: > Wie gesagt, bei mir stehen die Telefone in der Regel in der Ladeschale, > zumindest über Nacht. > Vieleicht gab es auch Akkusätze die 5 Jahre gehalten haben und ich halte das flexibel, mal jede Nacht auf die Ladeschale, mal vergesse ich das und dann liegen die auch schon mal 3 Tage auf dem Wohnzimmertisch. In der Küche kommen die immer auf die Ladeschale, aber ich bemerke keinen Unterschied! Der Andere schrieb: > und deine > Panasonic sind natürlich auch mit die besten die man kriegen kann. die habe ich aber nicht speziell ausgesucht, in den Laden Paket geschnappt fertig 2x innerhalb 10 Jahre, vielleicht bin ich wenigstens an dieser Stelle ein Glückskind.
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Bearbeitet durch User
Ich habe eher die Erfahrung gemacht, daß NiMH im randvollen Zustand schneller altert als im mittleren Bereich.
Bernd S. schrieb: > Zu Hause bei meinem DECT-Telefon lade ich das Mobilteil wirklich nur, > wenn der Akkustand ziemlich niedrig ist Meine, mal in einem DECT-Telefon-Handbuch gelesen zu haben, dass man nur "Telefon"-NiMH-Akkus (die originalen hatten 900mAh) einsetzen soll, keine hochkapazitiven oder Low-Self-Discharge-Typen. Laut Akkuhersteller-Werbung sind diese auf viele (flache) Ladezyklen und Widerstandsfähigkeit gegen Über- und Unterladung optimiert, und nicht auf max. Kapazität. http://www.varta-consumer.de/de-de/products/rechargeables/overview/devicespecificsolutions/phoneaccuaaa800mah Daher: DOC schrieb: > [...] längerfristig auf 1,2V-NiMH-Akkus > (2200mAh) hat, wenn man sie immer nur wenig entläd (um ca. 1/10 C) und > anschließend wieder voll aufläd? Investier die 5 €, und kauf dir Akkus, die besser zu deinem Anwendungsfall passen.
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