ich möcht mir eventuell mal dieses hübsche kleine Ding nachbasteln: http://www.elektronik-labor.de/AVR/Morseuhr.html Ein Detail ist mir unklar: In der Schaltung dort ist der Uhrenquarz mit 2 Stück 22p Kondensatoren beschaltet. Bei Reichelt ist bei den Uhrenquarzen immer eine Kapazitätsangabe dabei: da gibts Uhrenquarze bei denen 6pF, 7pF, 10pF dranstehen, das Datenblatt ist allerdings spärlich, enthält keine Beispiels-Schaltung. Muß man dann die beiden Kondensatoren durch die entsprechend angegebene Kapazität ersetzen, oder ist das ganz anders gemeint?
Die 22pF sind für das Schwingen der Schaltung ausgesucht und sollten von der Schaltung her nicht wesentlich verändert werden. Sonst schwingt u.U. der Quarz nicht. Nun ist aber die Schwingfrequenz (geringfügig) auch von der Quarzbeschaltung abhängig. Man gleicht deshalb während der Fertigung zusammen mit einer ganz bestimmten Kapazität ab. Daher die Lastkapazitätswerte, die bei den Uhrenquarzen eben 6,7, oder 10 sind. Ein Quarz mit 7pF Lastkapazität ist also so abgeglichen, dass er mit 7pF Kapazität zwischen den Anschlussbeinen eine genaue Frequenz hat. Bei jedem Bein 22pF gegen Masse ergibt, vom Quarz her gesehen, eine Kapazität von 11pF. Jeder dieser drei Quarze würde daher geringfüg schneller schwingen, besonders da zu den 22pF jeweils noch die Kapazität des Leiterstücks und des Anschlusspins des Kontrollers dazukommt. Die 22pF sind für normale Quarze üblich, bei Uhrenquarzen sind kleinere Werte von C üblich. chau halt erstmal, dass der Quarz schwingt, dann geht schlimmstenfalla die Uhr je Tag einige Sekunden schneller. Wenn das stört, kleinere Cs nehmen.
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Im Programm ist ja eine Gangjustierung per Software vorgesehen, der Autor spricht von "Feinabgleich ... der beim Tageswechsel einige Sekunden einfügt oder überspringt". Eine völlig exakte Kapazitätswahl ist folglich nicht nötig. Und wenn man sich an mehreren Sekunden auf einen Schlag stört, kann man ja kleinere Schritte zu jeder vollen Stunde o.ä. programmieren.
Moin, 22pF für Uhrenquarze sind in der Tag ungewöhnlich. Erstaunlich, daß das Teil nur 1s/d zu langsam lief. Die Quarze die da für <10pF spezifiziert sind schwingen mit 22pF u.U. gar nicht an. Nimm die passenden Cs statt der 22pF und probiere aus wie schnell das läuft. Den Rest würde ich dann einfach in Software anpassen. Und alles schön nah an den Controller, die Leiterbahnen können einem das schön versauen im Bereich von wenigen pF. Gruß, Norbert
Peter R. schrieb: > Die 22pF sind für das Schwingen der Schaltung ausgesucht und sollten von > der Schaltung her nicht wesentlich verändert werden. Sonst schwingt u.U. > der Quarz nicht. Ich glaube eher: Der Autor hat 22pF genommen weil er immer 22pF nimmt und gar nicht den optimalen Wert für seinen Uhrenquartz weiss. Micha schrieb: > gibts Uhrenquarze bei denen 6pF, 7pF, 10pF dranstehen Glüklicherweise sind aas 2 x 22pF in Reihe, macht 11pF, hinzu kommt allerdings die Eingangskapatzität des uC und die Streukapazität der Leiterplatte, also doch eher zu viel. Egal wie: Uhrenquartze werden anderes beschaltet als normale Quarze weil sie mit geringerer Leistung gefahren werden. Dafür hat Atmel extra Oszillatoren und extra Betriebmodi For AVR microcontrollers with Timer/Counter Oscillator pins (TOSC1 and TOSC2), the crystal is connected directly between the pins. By programming the CKOPT Fuse, the user can enable internal capacitors on XTAL1 and XTAL2, thereby removing the need for external capacitors. The Oscillator is optimized for use with a 32.768kHz watch crystal. Daher hat die Morseuhr den Quartz nicht am Quartzanschluss sondern an TOSC1 (PB6)&TOSC2 (PB7). Aber: The Timer/Counter Oscillator uses the same type of crystal oscillator as Low-Frequency Oscillator and the internal capacitors have the same nominal value of 36pF. sie könnte auch den Hauptoszillator mit 32kHz fahren, das reicht für das Programm immer noch locker aus, obwohl im Datenblatt zwar CLKSEL3..0 mit 1001 für low frequence oscillator aufgeführt ist aber in Table 4 diese nicht mehr auftaucht, und keine Frequenz unter 400kHz. Es gibt also schon interne 36pF. Die sollen für Uhrenquartze ohne weitere externe Kondensatoren passen.
Hi Micha, Du stellst da eine interessante Frage. Im Quarz-Datenblatt wird üblicherweise eine maximale Lastkapazität und ein Treiberpegel spezifiziert. Die Lastkapazität setzt sich aus allen angeschlossen Lasten zusammen (externe Kondensatoren, Leitungskapazität und Eingangskapazität). Wenn diese zusammen der Nennkapazität entsprechen ist alles gut. Sind die Kapazitäten zu groß, überlastest Du den Quarz, was für dessen Lebensdauer nicht förderlich ist. Abgesehen davon schwingt er langsamer. Selbst das aktuelle ATmega8-Datenblatt gibt hier nur Tipps, weist auf einen Bug bei bestimmten Siliziumrevisionen hin, spezifiziert aber keine Eingangskapazität. D.h. wenn Du's wirklich richtig machen willst, ist das eine Frage für den Hersteller. Erzähl uns mal, was der Support dazu sagt. Die von Dir beschriebene Config ist aber in jedem Fall außerhalb der Quarz-Spec. Grüße, Marcus Nachtrag: Grüße an MaWin. Hier kam ein Telefonat dazwischen, deswegen hat der TO nun zwei ähnliche Meinungen zu lesen beikommen.
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Ich hatte auch schon Quarze mit 6pF die keine zusätzlichen Caps benötigten welches auch im Atmel Datasheet im Appnote für WatchCrystals vermerkt war.
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