Forum: HF, Funk und Felder Frequenzabhängiges Dämpfungsglied


von joschka (Gast)


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Hallo zusammen,

ich möchte ein Dämpfungsglied realisieren, das bis zu einer Frequenz von 
300MHz eine konstante Dämpfung von 10dB aufweist und ab etwa 500MHz voll 
durchlässt (Einsatzfrequenzbereich 20 - 1000MHz, 50R System).
Meine erster Ansatz zur Realisierung besteht aus der Parallelschaltung 
eines Hochpasses und eines T-Dämpfungsgliedes.

Wie löst man so etwas geschickt in der Praxis (genereller Aufbau)?

von HF-Werkler (Gast)


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Du brauchst eine Kombi aus Hochpass und Tiefpass wegen der Anpassung.

Was heisst "Voll durchlässt"? Wieviel Dämpfung max. soll es dann sein?

Wie soll der Übergang aussehen, etwa eine Stufe? Wenn ja, wie steil?

Wieviel Fehlanpassung ist je Frequenz akzeptabel?

von HF-Werkler (Gast)


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Und zu guter Letzt, wofür brauchst das Teil?

von joschka (Gast)


Angehängte Dateien:

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Akzeptabel im Durchlassbereich wären bis zu 2dB Dämpfung.
Eine Welligkeit der 10dB Dämpfung von +-0,75dB wäre ebenfalls 
toleriebar. Die Anpassung sollte besser etwa -8dB über den gesamten 
Frequenzbereich sein.
Falls möglich wäre ein Übergangsbereich vom Dämpfungsbereich in den 
Durchlassbereich von 250MHz wünschenswert.
Mein bisherigen Versuch habe ich angehängt. Wäre so etwas in dem 
Frequenzbereich auf FR4 realisierbar?

von joschka (Gast)


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Sorry,
das Dämpfungsglied soll den Eingangspegel eines Verstärkers reduzieren.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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joschka schrieb:
> Wäre so etwas in dem Frequenzbereich auf FR4 realisierbar?

Ja, klar.  Selbst viele „Jubelelektronik“ für 2,4 GHz wird noch auf
FR4 gebaut.  Wenn du konzentrierte Bauelemente nimmst, dann spielen
die Toleranzen des epsilon_r des Basismaterials ja auch keine große
Rolle.

Industrielle Durchkontaktierungen sind aber ratsam, also keine
Platine aus der heimischen Küche.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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So ein überbrücktes T-Glied kenne ich als Präemphase für FM-TV:
http://jf.fourcadier.pagesperso-orange.fr/television/preaccentuation/preaccentuation_e.htm
da allerdings zwei Dekaden tiefer in der Frequenz, zwischen 100 kHz und 
10 MHz ist der Übergangsbereich

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