Hallo zusammen Vor kurzem habe ich mir ein Netzgerät zusammengebastelt (original Schema nicht von mir) und es funktioniert soweit auch, nur ohne Last regelt der Ausgang nicht auf 0V. Im Anhang habe ich einen Teil des Schemas hochgeladen, die Speisung habe ich mal weggelassen, weil es wahrscheinlich nicht daran liegt, aber ich kann das auch nachholen. Ich habe 2 Vermutungen, woran es liegen könnte und es wäre sehr nett von euch, wenn ihr mir sagen könntet, ob ich mit einer Vermutung richtig liege. 1. Das Poti R9 zur Feinabstimmung ist falsch verbunden. 2. Das Gate der FET sperrt nicht komplett, weil eventuell eine Diode nicht passt oder etwas in die Richtung. Das sind meine Vermutungen. Ich kenne mich zwar recht gut mit solchen Schaltungen aus, habe aber noch etwas wenig Erfahrung. mfg
Kannst du mal die ganzen X Anschlüsse und Messpunkte beschriften? Was liegt da an? Wo ist eigentlich der Eingang und wo der Ausgang? Auf welche GND Potentiale beziehen sich die Spannungsangaben? Sind beide GND Potentiale gleich (miteinander verbunden)?
Gerry S. schrieb: > 2. Das Gate der FET sperrt nicht komplett, weil eventuell eine Diode > nicht passt oder etwas in die Richtung. Vermute ich auch. Es kann der Leckstrom deiner FETs sein. Der ist bei Leistungsbauteilen nicht gerade klein. Was sagt das Datenblatt dazu?
Gerry S. schrieb: > 1. Das Poti R9 zur Feinabstimmung ist falsch verbunden. Wie sollte es denn richtiger sein? mfg klaus
Gerry S. schrieb: > einen Teil des Schemas Man beachte: Schaltplan != Schema > original Schema nicht von mir Sondern? Gibts da einen Link? Welche OP hast du da verbaut?
Die Regelung hat den FET als Stellglied auf der GND Seite. Über die Widerstände zur Spannungsmessung kann aber immer ein kleiner Strom fließen. Da hilft auch der Widerstand als Grundlast nur begrenzt, einige 100 mV bleiben da halt über als Teiler. Die MOSFETs sperren auch nicht unbedingt so perfekt, aber das ist meist noch weniger Strom als über die 100 K zur Spannungsmessung. Ggf. könnte man die Spannungsmessung noch um einen Faktor 10 oder so hochohmiger gestalten. Wenn es sein muss auch direkt ein OP als Spannungsfolger.
Lurchi schrieb: > Ggf. könnte man die Spannungsmessung noch um einen Faktor 10 oder so > hochohmiger gestalten. Ich würde eher "niederohmiger" vorschlagen. Hier z.B. den R11...
Zeichnerisch ist das eher ein Desaster. X5 und X6, sofern die zusammengehören, müssen die gleiche Bezeichnung haben, sonst weiß man ja nicht was zusammen gehört und was nicht, mal von Doppelbenennungen (X5) ganz abgesehen. Label R-Drain und S-Drain müssen identische Bezeichnungen haben, sofern die zusammengehören und das ist sicher nicht das einzige. Schaltungsmäßig ist das ganze Konstrukt nicht so ganz schlüssig und sollte mal überarbeitet werden, am besten auf EINEM Blatt. Wenn ein regelbares Netzteil nicht bis Null Volt runter geht, liegt das häufig an internen Spannungsabfällen, die nicht zu vermeiden sind. Konventionell behilft man sich damit eine Negativspannung von ein paar Volt für die Regelung als Bezugsmasse bereit zustellen, dann geht es auch bis Null. Bei dieser Schaltung müsste erst mal eine bessere geordnetere Zeichnung her. Hier bekommt man ja Augenkrebs.
Die Bezeichnungen R10, K1 und K2 für Dioden tragen auch nicht gerade zum besseren Verständnis bei.
@Gerry Lies dir mal die Originaldoku zu dem Netzteil durch, da steht auch drin das der Ausgang sich nicht bis 0V herunterregeln lässt. https://www.elektor.com/Uploads/oude_site/de/SecureDocs/d983030.pdf
Hallo zusammen Ich habe jetzt ein wenig daran herumprobiert und eure Vorschläge zu Herzen genommen. Schlussendlich habe ich es geschafft die minimale Ausgangsspannung von 1,6V auf ca. 0,5V zu regeln, indem ich zum R11 auf dem Regelungsprint einen 1kOhm Widerstand parallel gelötet habe. Ich danke euch viel mals für die Anregungen und euer Fachwissen. Für mich hat sich das Problem soweit aufgelöst. Gewünschte 0V sind es zwar nicht, aber es hat sich deutlich was verändert und vielleicht bekomme ichs auch noch besser hin. Falls ihr trotzdem noch darauf besteht, dass ich euch die vielen Fragen noch beantworte, einfach schreiben. MfG
Also... das Problem hat sich doch nicht gelöst... Jetzt sind es plötzlich 6V beim erneuten Versuch... Ich forsche weiter.
mache echte 0 Ohm an die Ausgangsklemmen dann regelt es auf 0V, oder meintest du es soll bis auf 0V gestellt werden können?
[Frank] schrieb: > @Gerry > Lies dir mal die Originaldoku zu dem Netzteil durch, da steht auch drin > das der Ausgang sich nicht bis 0V herunterregeln lässt. > https://www.elektor.com/Uploads/oude_site/de/Secur... der link klappt leider nicht mehr. könnte mir evtl jemand das pdf zukommen lassen? Gruß, Simon
Gerry S. schrieb: > Das sind meine Vermutungen. Das Problem an dem Netzteil ist die Schleifenstabilität. Damit die Ausgangsspannung stiegt, steuert der MOSFET auf. Damit sie wieder sinkt, entlädt R11 den C2. Das dauert natürlich bei kleinen Spannungen nahe 0 erheblich länger. Schon ein kurzes Aufzucken des MOSFETs hat C11 wieder so weit aufgeladen, daß er ewig zum entladen braucht. Dein Mittelwert ist also immer über 0. Der Schaltung eines Laien fehlt total die Schleifenkompensation als kleiner Kondensator über den OpAmps um die Regelung so weit zu bremsen damit die Endstufe mit MOSFET und eben R11 ihr immer schneller folgen kann als die Regelung zu korrigieren versucht. Erschwerend kommt dieselbe Situation bei der Ansteuerung der Gates hinzu: Der OpAmp zieht viel schneller Strom aus den Gates ab, als ihn R7 wieder hinzutun kann. Hat man den OpAmp so langsam gemacht, daß die dazu passen, regelt das Netzteil aber so langsam daß es unbrauchbar ist. Die Schaltung gab es schon 3/98 in Elektor und sie hat schon damals nicht funktioniert.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.