Weil's grad fast passiert wäre :-/ Wenn, mit was, am besten Hausmittel, Quecksilber aufsaugen? PS: Kommt mir jetz keiner mit "Goldstaub"! Sonnst hau ich ihm das Amalgam aus der Kauleiste:)
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Teo D. schrieb: > Kommt mir jetz keiner mit "Goldstaub"! Es gibt auch noch andere Metalle, die Amalgame bilden.
Harald W. schrieb: > Es gibt auch noch andere Metalle, die Amalgame bilden. Hmm..., kann ich meinem Zahnarzt vertrauen? OK, Lücke gefüllt? :D THY
Marek N. schrieb: > Schwefelpulver Ja?..! OK, hab ich da. Nur was für "Schwefelpulver"? Schwefelpulver != Schwefelpulver, da gibst vieles :-/
Soll das ein Witz sein? Sammel die gröbsten Tropfen mit einem Blatt Papier auf und streu das Pulver auf die kontaminierte Fläche. Anschließend gut verreiben, bis sich der Quecksilber mit dem Schwefel verbunden hat. Es bildet sich ungefährliches Quecksilbersulfid: https://de.wikipedia.org/wiki/Quecksilbersulfid Dieses Zeug kannst du praktisch über den Hausmüll entsorgen. Du sollst keine Analytik mit sub-ppm Reinheit betreiben sondern willst nur das Zeug loswerden.
Teo D. schrieb: > Weil's grad fast passiert wäre :-/ > Wenn, mit was, am besten Hausmittel, Quecksilber aufsaugen? Die Kügelchen zusammenkehren und in Schraubglas mit etwas Wasser geben (dann verdampft das Quecksilber nicht mehr). Für den evtl. nichtsichtbaren Rest einen Tag gut Lüften. Auch mit kommerziell erhältlichen Absorbtionsmittel fährt man IHMO nicht besser, die großen Sammlungen sind leicht einzufangen. Das andere bleibt halt. Allerdings sollte das recht schnell verdunsten.
Teo D. schrieb: > Weil's grad fast passiert wäre :-/ > Wenn, mit was, am besten Hausmittel, Quecksilber aufsaugen? "Quecksilberzange nach Tegtmeyer" ohgott bin ich alt, gibt genau einen! Eintrag in Google :-( Quecksilberzange ohne Tegtmeyer allerdings viele. Quecksilber selbst ist harmlos, allerdings sind die meisten Quecksilber-verbindungen und verdampfendes Quecksilber gefährlich. Sorgfältig aufsammeln und nichts in Ritzen verschwinden lassen, einen, Staubsauger würde ich lieber nicht damit verseuchen. Als Gefahrstoff abgeben und nicht einfach in die Mülltonne. Butzo
Mit Schwefel kannste vermutlich lange warten, bis es reagiert. Staubsauger ist auch eine schlechte Idee, weil man damit das Hg nur grossflächig verdampft. Zinkpulver soll anscheinend gut funktionieren, per Amalgam. Ansonsten kann man das flüssige Hg auch zusammenkehren, damit es grosse Perlen gibt. Die kann man dann mit einer Pipette oder einem Saugkolben (Glaskolben, wo unten ein dünnes Rohr reingeht, was dann im Inneren eine 180° Kurve macht und offen ist, oben hängt man eine Drehschieberpumpe ran) aufsaugen. Danach einige Zeit gut lüften, damit der restliche Quecksilberdampf rausgeht.
Rote T. schrieb: > Zinkpulver soll anscheinend gut funktionieren, per Amalgam. Der erste vernünftige Beitrag in diesem Thread. Zinkpulver drauf, 10min warten und das entstandene Amalgam zusammenfegen und zum Sondermüll. (Nicht Hausmüll! Wer es nicht glaubt, möge mal überlegen was mit Quecksilberverbindungen bei der Verbrennung des Hausmülls passiert.) So und nicht anders macht man es in einem chem. Labor. Gruß Andreas
> Wer es nicht glaubt, möge mal überlegen was mit Quecksilberverbindungen > bei der Verbrennung des Hausmülls passiert. Nachdem sie ein paar kW Extrastrom erzeugt haben, bleiben sie im Filter der Müllverbrennungsanlage hängen.
Ben B. schrieb: > Nachdem sie ein paar kW Extrastrom erzeugt haben, bleiben sie im Filter > der Müllverbrennungsanlage hängen. Wo sollen denn die kW herkommen? Nicht überall sind moderne Filteranlagen installiert. Mit diesem Argument bräuchten wir keine Sondermüllsammlungen mehr. Also: Kippen wir alles in den Gulli und in die Mülltonnen. Wird ja rausgefiltert. Die ganzen Abgas- und Abwasserreinigungsanlagen kosten ja nix. Und sich dann beschweren daß die Müll und Abwassergebühren ständig steigen. Gruß Andreas
Nasenrotz-Sauger für Babies aus der Drogerie. https://image.windeln.de/windeln-media/33/6f/f6/e4/55c259dde4b09205e4f66f33.1000x1000.jpg
Wir haben das früher mit so einem https://www.medpex.de/klistierspritze-gr-2-ohrenb-p1521333?gclid=CM3hz_2d1M0CFRIUGwodN8gFog#ai300 Dingen gemacht. Klappt sehr gut.
Andreas B. schrieb: >> Zinkpulver soll anscheinend gut funktionieren, per Amalgam. > > Der erste vernünftige Beitrag in diesem Thread. Hast Du die erste Antwort nicht gelesen?
Das ist gar nicht trivial. Besonders bei Böden mit Spalten und Fugen (Parkett, Holzbohlen, rissige Fliessenfugen, Dehnfugen hinter den Fussleisten, etc.)ist die Gefahr gross, dass da etwas versickert. Und das Argument, von wegen "verdunstet ja schnell" ist angsichts der Tatsache, dass Hg gerade als Gas inhaliert seine höchste Neuro-Toxizität besitzt, eine Schildbürger-Entwarnung. Die Amalgamisierung ist neben der mechanischen Aufnahme der sichtbaren Kügelchen die sicherste Dekontamination, was die tückischen, verborgenen Kleinmengen anbelangt, da die Amalgamform auch bei den zurückbleibenden Resten die Ausgasung des Hg verhindert.
Andreas B. schrieb: > Nicht überall sind moderne Filteranlagen installiert. Mit diesem > Argument bräuchten wir keine Sondermüllsammlungen mehr. Naja, was passiert denn so genau mit diesem extra gesammelten Sondermüll? Ehrliche Frage, ich bin da nicht auf dem laufenden - aber vor einigen Jahren wurde einiges an Sondermüll in die Müllverbrennung gegeben. Mit einer gesonderten Zufuhr, damit er auch da landet, wo es am heißesten ist, aber nichtsdestrotrotz in die stinknormale Müllverbrennung. Dass das Zeug formvollendet chemisch aufbereitet wird, erscheint mir in der kostensensiblen Wirtschaft nicht wahrscheinlich...
> Dass das Zeug formvollendet chemisch aufbereitet wird, erscheint mir in > der kostensensiblen Wirtschaft nicht wahrscheinlich... Natürlich ist das so. Das wird wie der radioaktive Abfall der Asse gelagert. Nur nicht so sorgfältig...
Matthias L. schrieb: > Andreas B. schrieb: >> Nicht überall sind moderne Filteranlagen installiert. Mit diesem >> Argument bräuchten wir keine Sondermüllsammlungen mehr. > > Naja, was passiert denn so genau mit diesem extra gesammelten > Sondermüll? > > Ehrliche Frage, ich bin da nicht auf dem laufenden - aber vor einigen > Jahren wurde einiges an Sondermüll in die Müllverbrennung gegeben. Mit > einer gesonderten Zufuhr, damit er auch da landet, wo es am heißesten > ist, aber nichtsdestrotrotz in die stinknormale Müllverbrennung. > > Dass das Zeug formvollendet chemisch aufbereitet wird, erscheint mir in > der kostensensiblen Wirtschaft nicht wahrscheinlich... Doch das wird es. Jedenfalls wenn es nicht um irgendwelche kriminell handelnde Kommunen betrifft. Ich habe mal in der Abfallwirtschaft gearbeitet. Du kannst mir glauben, das wird aufwendig entsorgt und in Sondermülldeponien gelagert. Die Entsorgungskosten für derartigen Sondelmüll betrugen vor ca. 20 Jahren mal >1000€/t. Billiger ist es heute bestimmt nicht. Das was Du vermutlich meinst ist der Plastikabfall. Der wird teilweise tatsächlich in die Müllverbrennung gegeben. Es handelt sich dabei um die schwer zu sortierenden Anteile. Die ganze Mülltrennung hat nämlich zur Folge, daß der Brennwert des Mülls zur Verbrennung nicht mehr reicht und deshalb mit Einspritzung von Öl gearbeitet werden muß. Um das dazu notwendige Öl zu verrringern setzt man wieder Plastkabfall hinzu. Gruß Andreas
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Andreas B. schrieb: > Das was Du vermutlich meinst ist der Plastikabfall. Der wird teilweise > tatsächlich in die Müllverbrennung gegeben. Es handelt sich dabei um die > schwer zu sortierenden Anteile. Nein, ich kann schon Plastikmüll von Kanistern und Dosen mit Totenköpfen drauf unterscheiden. Und das war auch keine Kleinkommune, in der der Schwager des Bürgermeisters den Müll entsorgt, sondern eine große Anlage in Berlin - aber, wie gesagt, es ist einige Jahre her. Wenn's aktuell anders ist, um so besser. Andreas B. schrieb: > und in Sondermülldeponien gelagert. Georg A. schrieb: > Das wird wie der radioaktive Abfall der Asse > gelagert. Nur nicht so sorgfältig... Räusper... ;-) Was ist denn so eine Sondermülldeponie wirklich? Ich meine, der Dreck muss ja an Verdunstung und Versickerung ins Grundwasser gehindert werden, miteinander reagieren soll auch nix und wenn's anfängt zu kokeln kommt das auch nicht gut an - was macht man denn nur mit dem Zeug??
Matthias L. schrieb: > Nein, ich kann schon Plastikmüll von Kanistern und Dosen mit Totenköpfen > drauf unterscheiden. Und das war auch keine Kleinkommune, in der der > Schwager des Bürgermeisters den Müll entsorgt, sondern eine große Anlage > in Berlin - aber, wie gesagt, es ist einige Jahre her. Wenn's aktuell > anders ist, um so besser. Über Berlin an sich möchte ich mich mal nicht äußern. Mein Wissen darüber ist auch schon einige Jahre alt. Wenn dem wirklich so war, werden die entsprechenden Leute schon was auf dne Deckel bekommen haben. > Räusper... ;-) > > Was ist denn so eine Sondermülldeponie wirklich? Ich meine, der Dreck > muss ja an Verdunstung und Versickerung ins Grundwasser gehindert > werden, miteinander reagieren soll auch nix und wenn's anfängt zu kokeln > kommt das auch nicht gut an - was macht man denn nur mit dem Zeug?? http://www.lmdfdg.com/?q=sonderm%C3%BClldeponie Gruß Andreas
Na danke - erst mit "Ich habe mal in der Abfallwirtschaft gearbeitet. Du kannst mir glauben" den Wissenden geben und dann auf Google verweisen. Weißt du nun was oder nicht?
Soll ich jetzt alles wiederholen, was schon in Wikipedia steht oder was erwartest Du jetzt?
Du hast doch den Insider gegeben, und diesen Insider habe ich aus ehrlichem Interesse gefragt, weil man über Google und WIkipedia bekanntlich viele, aber nicht automatisch auch gute Informationen findet. Aber bemühe dich nicht weiter, mein Interesse hast du erfolgreich gekillt.
Was möchtest Du jetzt hören? Daß alles in den Gully oder die Müllverbrennung gekippt wird? Konkret: Der (getrennte) Sondermüll aus Frankfurt/M geht z.B. in die Hessische Industriemüll und wird dort je nach Abfallart aufbereitet. Was nicht aufbereitet werden kann geht ebenfalls nach Abfallarten getrennt auf eine Sondermülldeponie. Du kannst davon ausgehen, daß versucht wird dafür Sorge zu tragen, daß die Abfälle eben nicht in das Grundwasser gelangen. Das handhabt jede Kommune anders. Es gibt nicht "Die" Sondermülldeponie. Was mit Sicherheit aber nicht geschieht ist das was Du der Sensationspresse entnimmst. Ich habe vor 20 Jahren in der Abfallwirschaft gearbeitet. Es wird heute nicht anders sein (abgesehen von denn gestiegenen Preisen) Gruß Andreas
Andreas B. schrieb: > Was möchtest Du jetzt hören? Ich möchte wissen, WIE mit dem Sondermüll umgegangen wird. Du schreibst nur, was angeblich nicht passiert. Andreas B. schrieb: > Du kannst davon ausgehen, daß versucht wird > dafür Sorge zu tragen, daß die Abfälle eben nicht in das Grundwasser > gelangen. Davon ging ich (bis eben) auch aus, ich habe gefragt, WIE man sowas denn macht, weil ich eine Sondermülldeponie eben nicht kenne. Andreas B. schrieb: > Was mit Sicherheit aber nicht geschieht ist das was Du der > Sensationspresse entnimmst. Ich wollte ja eben NICHT auf fragwürdige Quellen zurückgreifen, sondern habe deshalb dich als Insider gefragt. Aber nun gut, Google und Wikipedia sind ja die von dir empfohlenen Informationsquellen, also habe ich mal auf deinen freundlichen Link geklickt und als zweiten Treffer unter https://de.wikipedia.org/wiki/Deponie_Ihlenberg u.a. folgendes gefunden: "Die ersten belegbaren Untersuchungen des Untergrundes wurden in den Jahren 1982 durchgeführt. Geschiebemergel und Lehm wechseln mit sandigen Schichten. Der Grundwasserstand am Ihlenberg ist ungewöhnlich hoch. Der obere Grundwasserleiter reicht stellenweise bis an die Erdoberfläche. Das anfallende Oberflächenwasser wird gepoldert und gezielt in den Stadtteich der Stadt Schönberg eingeleitet. Giftige Sickerwässer, die zuvor abgesaugt wurden, werden erst seit 1990 in einer Reinigungsanlage mit Osmosetechnik entschärft, wobei das gewonnene Giftkonzentrat wieder auf den Müllberg zurückverbracht wird. 1996 wurde erstmals offiziell bekannt, dass es im nördlichen Bereich der Deponie zur Grundwasserkontamination gekommen ist. Nach und nach wurden ab 1998 Messtechnik und Permanentanalytik, um Kosten zu sparen, zurückgefahren. Die größte Bedrohung geht von der fehlenden Basisabdichtung der Altdeponie aus. Sobald das hochtoxische Sickerwasser unter diesem Teil den Grundwasserleiter erreicht hat, was nur eine Frage der Zeit ist, ist das Grundwasser der Region unrettbar vergiftet. Das kann auch Lübeck betreffen, weil nicht sicher erwiesen ist, dass der Grundwasserstrom nicht auch in Richtung Lübeck fließt." Sehr beruhigend. Die Deponie ist immer noch in Betrieb. Ich denke, das war nicht der Eindruck, den du erreichen wolltest...
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@ Andreas und Matthias: hier war die Rede von einem Quecksilber-Sauger. Der TO wollte mit seinem Thread sicher keine Quacksalber ansaugen!
Das ist wohl weit besser und normaler, als den Thread mit offtopic-Streitereien zu füllen.
Ich will jetzt bestimmt nicht den Eindruck erwecken, daß alles perfekt funktioniert. Es gibt eben sichere und weniger sichere Sondermülldeponien. Es ist aber ein Unterschied ob man behauptet, daß alles irgenwohin gekippt wird oder ob man versucht alles sicher zu deponieren. Wie gesagt: Das handhabt jede Kommune anders. Die Entsorgungspreise sind auch nicht überall gleich hoch. Ich kann nur von Frankfurt sagen daß dort ein vergleichsweise hoher Aufwand betrieben wird. Der Sondermüll wird dort von der HIM erst aufbereitet bevor die entstehenden Restabfälle deponiert werden. Die Abdeckung des Untergrundes wird hier wie fast überall mit Folien gemacht und die damit abgeleiteteten Abwässer (im Prinzip Regenwasser was den Untergrund durchflutet und ständig überwacht wird) nach Analyse der Kläranlage zugeführt. Es geschehen dabei auch bestimmt öfters unvorhergesehene Unfälle. Das ist aber etwas anderes als das mutwillige irgend wohin kippen. Die älteren Deponien (vor 1980) sind gewiß nicht das Optimum. Man bemüht sich daher, diese alten Deponien so gut es geht abzusichern. Neue Abfällle werden auf solchen Deponien normalerweise nicht mehr abgelagert. Aber im Prinzip ist es schon eine Kostenfrage da hast Du nicht ganz unrecht. Die monetären Mittel der Kommunen sind da halt auch begrenzt. Gruß Andreas
Uwe S. schrieb: > Das ist wohl weit besser und normaler, als den Thread mit > offtopic-Streitereien zu füllen. Eine Streiterei war es eigentlich nicht, sondern erst mal eine ehrlich gemeinte Frage zur Sondermüllentsorgung, wozu das quecksilbergesaugte Quecksilber ja nun mal gehört. Und nachdem Andreas B. nun auch eine inhaltliche Anwort zur Sondermülldeponie geschrieben hat, ist auch durchaus Informationsgehalt dabei. Wenn's dir nicht gefällt, dann lies es halt nicht. Dein Beitrag war jedenfalls keinesfalls gehaltvoller. @Andreas B: Danke für die Antwort! Andreas B. schrieb: > Das > ist aber etwas anderes als das mutwillige irgend wohin kippen. Ich hab' übrigens nirgends geschrieben, dass irgendwer irgendwas mutwillig irgendwohin kippt, sondern nur von der früheren Sondermüllentsorgung in der Müllverbrennung - da war seinerzeit das Argument, dass insbesondere organische Gifte durch die sehr hohen Temperaturen zuverlässig zerstört würden. Mag schon sein, dass da auch vorsortiert wurde.
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