Forum: Haus & Smart Home LED-Leuchtmittel am Touchdimmer


von batman (Gast)


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Mooin,
ich habe noch ein paar Glühbirnen an der Decke, weil die per Touchdimmer 
(Anschnitt) geschaltet werden und LED-Leuchtmittel sich damit ja 
angeblich nicht vertragen. So ganz genau ist mir die Problematik nicht 
klar. Kann man riskieren, den Touchdimmer zumindest als Schalter (nur 
Ein/Aus) für LED-Leuchtmittel auszuprobieren oder was kann da 
kaputtgehen? Ich könnte auch Glühobst parallel drin lassen.

von Teo D. (teoderix)


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Einfache Dimmer haben eine Mindestlast, ~30-60W.
Die LED Dinger müssen für Dimmen geeignet sein.
Glühobst parallel, könnte klappen?
Kaputtgehen? Höchstens die LED-Lampen o. sonnst wer, der die 240V nicht 
verträgt.

von G. H. (schufti)


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das Problem liegt eher darin, dass die Touchdimmer alle einen 
"Ruhestrom" ziehen, der genügt um dimmbare LED-Leuchtmittel schon 
deutlich wahrnehmbar leuchten zu lassen.

von loeti2 (Gast)


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Ältere Dimmer sind oft Phasenanschnittdimmer,
du brauchst aber für LED meist einen Phasenabschnittdimmer.

Und die LED muss explizit für Dimmen geeignet sein.

PS. Phasenabschnittdimmer brauchen drei Anschlüsse, d.h. auch N und 
damit sollten sie keinen Ruhestrom über die Lampe erzeugen.

von Mani W. (e-doc)


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Dimmer mit Triacs oder Thyristoren benötigen eine Mindestlast
(bsp. 40 Watt) um den Haltestrom nicht zu unterschreiten..

von batman (Gast)


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Tja danke, ich wollte die Fakten wohl verdrängen aber realistisch bleibt 
wohl nur eine Option für die janzen schönen Touchdimmer: Tonne.

von guest (Gast)


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oder Glühobst weiter verwenden..
Ds licht von LEDs ist eh nicht so besonders. Ich finds furchtbar, aber 
das ist nur meine Meinung.

von Thomas S. (thommi)


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Dimmbare LED-Beleuchtungen auf 230 V-Basis brauchen immer noch einen 
mechanischen Schalter im Dimmer, welcher die Spannung komplett trennt.

Das haben die "Fachleute" in den EU-Ausschüssen nicht bedenken  können, 
das Wort "Ausschuss" spricht ja für sich. ;an darf sich dann ne neue 
Schalterserie kaufen, weil die alte verjährt, und nicht mehr kompatibel 
ist.

Dass Glühlampen nicht sehr effektiv sind, was das Licht betrifft, ist 
unbestritten. Dass diese aber verboten werden, bevor da ne äquivalente 
Alternative vorhanden ist, ist typisch für den Ausschuss, welcher in die 
EU weggelobt wird. Typischer blinder Aktionismus eben, wie der 
Dieselpartikelfilter, welcher im Stadtverkehr den Russ Sammelt, auf der 
Bahn ihn dann als lungengängige Nanopartikel rausbrennt.

Ach ja, vor den LEDs waren ja die Hg-haltigen kurzlebigen 
Energiesparlampen das Mass aller Dinge, welche sich dann auch noch durch 
Elektronikschrott im Sockel qualifizierten.

Ob ich mich noch in der Toleranzzone zwischen Politik oder Realität 
befinde, wird sich noch in den nächsten Stunden zeigen. Finde es auch 
gut, dass Politik hier nicht zu stark in dem Vordergrund geduldet wird, 
musste das aber loswerden.

von G. H. (schufti)


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also Elektronikschrott ist in den LED-Leuchtmitteln und 
"Energiesparlampen".

Dass Letztere kurzlebig seien, kann ich so nicht gelten lassen. Ich habe 
hier welche die seit über 10Jahren in einem Flur in Betrieb sind, also 
auch genug Ein/Aus Zyklen haben.

Auf der anderen Seite kenne ich LED-Lampen die nach wenigen Monaten den 
Betrieb einstellten; ist in beiden Fällen wohl ein Qualitätskriterium. 
Man bekommt meist was man zu zahlen bereit ist...

von Harald W. (wilhelms)


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batman schrieb:

> Touchdimmer (Anschnitt) geschaltet werden und LED-Leuchtmittel
> sich damit ja angeblich nicht vertragen. So ganz genau ist mir
> die Problematik nicht klar.

Anschnittdimmer haben einen steilen Stromanstieg. Das verträgt
sich nicht mit den EVGs für ESL und LED, weil die typisch einen
Elko am Eingang haben. Was dann eher stirbt, der Triac oder der
Elko, kann man nur schwer voraussagen.

: Bearbeitet durch User
von Thomas S. (thommi)


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G. H. schrieb:
> also Elektronikschrott ist in den LED-Leuchtmitteln und
> "Energiesparlampen".
>
> Dass Letztere kurzlebig seien, kann ich so nicht gelten lassen. Ich habe
> hier welche die seit über 10Jahren in einem Flur in Betrieb sind, also
> auch genug Ein/Aus Zyklen haben.

Nun, hatte da auch so eine Energiesparlampe von Feinkost-Albrecht, 
welche ich als Schreibtischlampe wahrlich geschunden habe. Rein 
rechnerisch hat die keine 1000 Stunden überlebt, muss aber fairerweise 
dazusagen, dass diese Lampe ob der Nutzung und der Schaltzyklen sehr 
tapfer war, und vom Licht her war sie angenehm, warmweiss.

Es gibd dennoch noch keine richtige Alternative zur Glühlampe ggü einer 
LED-Lampe mit 230 V und Sensordimmer, es sei denn man dimmt PWM-mässig 
auf der Sekundärseite des Trafos bei einer 12-V-Anlage.

Daher purer Aktionismus, ohne vorher Alternativen anbieten zu können.

LED-Licht als furchtbar zu bezeichnen, wie es Guest schrieb, würde ich 
so nicht unterschreiben, da hat sich schon einiges getan, und es geht 
auch weiter mit der Entwicklung der Farbtemperaturen.

Ich halte oftmals nichts von den Überregularien der EU, aber zumindest 
muss man nicht mehr jeden Taubenschiss auf dem Autodach mehr beim TÜV 
eintragen lassen, und zweitens spart man Energie, zwar nicht viel, zumal 
ein Kraftwerk im Leerlauf auch nicht kostenlos auf Stby ist, und die 
Betriebskosten auf die Kunden weitergeleitet werden müssen, aber 
mittelfristig könnten sich dann die Stromkosten stabilisieren.

Stabilisieren deshalb, und nicht senken, weil die Stromlieferanten mit 
Sicherheit die geringeren Energieverbräuche akzeptieren, und daher 
entgegen Adam Smiths Angebot und Nachfragegesetz entgegenhandeln.

Wenig Nachfrage, ein riesen Generatorenpark...

OK, wieder OT

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