Hallo zusammen, ich habe die beigefügte Schaltung gegeben und bin aktuell dabei diese nachzuvollziehen. Die Messinstrumente ganz rechts sind 100µA Drehspulmesswerke welche Spannungsschwankungen darstellen sollen. Mit den Potentiometern kann ich die Spannungen die von "Cali-freq" und "Cali-vol" kommen variieren um die Anzeige auf den Drehspulmesswerken zu Nullen. Die Spannungen liegen im folgenden Bereich: Cali-Freq: -2,5V ... -3,5V Cali-Vol: 0,3V ... 1,2V Die OPVs werden mit +/-5V gespeist. Kann mir jemand die Funktionsweise und die Aufgaben der einzelnen Bauteile erklären?! Und wieso kann ich wenn ich bei bestimmten Spannungen bin, nicht mehr Nullen? Ich hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen. Vielen Dank schonmal Liebe Grüße aus Berlin
R2 bestimmt den Skalenmaßstab (Empfindlichkeit) R3 zusammen mit D6 und D7 stellt eine annähernd logarithmische Skale her (dB-Verlauf)) IC8b ist Komparator R35 stellt die Schaltschwelle ein. Das ist keine Nustelle sondern eine Spannung ab der das Instrument reagiert. Darunter zeigt es halt nichts an. Das "nicht mehr Nullen" ? liegt möglicherweise an den Komparatoren. Wenn sie eingangsseitig übersteuert werden, können sie solche Effekte zeigen.
Hallo! Peter R. schrieb: > R2 bestimmt den Skalenmaßstab (Empfindlichkeit) Fast: R2+R3+Innenwiderstand der Instrumente bestiimen den Skalenmaßstab. Peter R. schrieb: > R3 zusammen mit D6 und D7 stellt eine annähernd logarithmische Skale her > (dB-Verlauf)) Falsch: D6 und D7 (bzw. D9 und D10) dienen dem Überlastschutz der Zeigerinstrumente. Peter R. schrieb: > IC8b ist Komparator Hier als Komparator eingezeichnet. Nach der Funktion der Schaltung hat der TO sicher die PINs falsch abgemalt und 6 und 5 vertauscht gezeichnet. Peter R. schrieb: > Das ist keine Nustelle sondern eine > Spannung ab der das Instrument reagiert. Darunter zeigt es halt nichts > an. Fast: damit wird der Zeiger des Instruments in Mittelstellung gebracht, wenn der Sollwert von Spannung bzw. Frequenz anliegt. Danach kann man jede Abweichung nach oben bzw. nach unten durch entsprechenden Zeigerausschlag erkennen. Peter R. schrieb: > Das "nicht mehr Nullen" ? liegt möglicherweise an den Komparatoren. > Wenn sie eingangsseitig übersteuert werden, können sie solche Effekte > zeigen. Nein. Der Einstellbereich der Regler R34 und R35 wird durch die Vorwiderstände R1 bzw. R32 begrenzt. Marc B. schrieb: > Die Messinstrumente ganz rechts sind 100µA > Drehspulmesswerke Aus den Widerstandswerten tippe ich auf 1 mA Instrumente.
Route_66 schrieb: > Aus den Widerstandswerten tippe ich auf 1 mA Instrumente. Präzisierung: Es sind wahrscheinlich sogar Instrumente mit Mittelstellung und plus/minus Zeigerausschlag. 100 µA Instrumente (+/- 50 µA) würden sicher auch funktionieren. Der Überlastschutz mit den Dioden greift dann aber erst, wenn sich der Zeiger schon fast um die Achse wickelt.
Route_66 schrieb: > Falsch: Danke, dass Du so Vieles besser weißt. OMG Bloß, ein Besserwisser sollte auch die Rechtschreibung beachten und es auch in allen Punkten wirklich besser wissen. z.B. Frage der Nullstelle des Instruments und Polung von IC8b. Bei Cali-Werten von -3,5V und 5V Betriebsspannung kommt man sicher in den Übersteuerungsbereich des Opamp. Da kommen viele Opamps in Sättigung und gehen nach dem Spitzenwert erst mit einigen 100µs Verzögerung am Ausgang wieder zurück. Polung: FRQ wird mit negativen Spannungen übergeben, VOL mit positiven. Deshalb auch die unterschiedliche Polung an den Komparatoranschlüssen. Route_66 schrieb: > Aus den Widerstandswerten tippe ich auf 1 mA Instrumente. Bei 1mA im Instrument wären an den Dioden mindestens 2,2V notwendig, aufgrund der 2k2. Die 2,2V möchte ich an einer 1N4148 mal sehen. Also sind 100µA wahrscheinlicher. Und dann je nach Innenwiderstand des Messwerks 300 bis 400 mV an den Dioden, also in dem Bereich in dem die Dioden Einfluss haben und eine dB-ähnliche Kennlinie bewirken.
:
Bearbeitet durch User
Peter R. schrieb: > Deshalb auch die unterschiedliche Polung an den Komparatoranschlüssen. Nochmal: Die Schaltung soll nicht als Komparator funktionieren, sondern als analoger Vestärker! Eine Abweichung vom eingestellten Normalwert, soll durch einen relativen Zeigerausschlag angezeigt werden. In der vorliegenden Schaltung mit IC8A ist deutlich zu sehen, dass bei eingestelltem "Cali-Vol" am Ausgang des OV Null Volt anliegen sollen, und je nach Abweichung der Ausgang dann nach Plus oder Minus wandert. An IC8B (unten) funktioniert das genau so, wenn der Zeichenfehler korrigiert wird. Der Wert für Vollausschlag des Instrumentes hat auf die Funktion der Schaltung keinen Einfluss. Es geht da nur um Ablesbarkeit und Funktionsfähigkeit des Überlastschutzes. Du widersprichst dir selbst, denn Logarithmierung und Komparator schließen sich gegenseitig aus!
Route_66 schrieb: > Nochmal: Die Schaltung soll nicht als Komparator funktionieren, sondern > als analoger Vestärker! Das weiß das IC aber ohne Gegenkopplung nicht, sondern arbeitet mit voller Verstärkung, also als Komparator.
Sie arbeitet als analoger Verstärker - und begrenzt auf +/-0,7 V über 2,2 k + R_Messwerk: < +/-0,32 mA.
Hey danke für die Hinweise und Anregungen! Ich führe mir das morgen mal zu Gemüte, analoge Schaltungen sind leider nicht meine Spezialität. Route_66 hat genialer Weise meinen bereits korrigierten Fehler entdeckt: bei eagle habe ich die Mirror Funktion genutzt und dadurch die Eingänge von IC8b vertauscht! Korrekt ist die Beschaltung ähnlich von IC8a nur eben für negative Spannungen. Wie gesagt, vielen Dank für die schnellen Antworten und macht euch nicht gegenseitig fertig!?! LBG
Sorry für den Doppelpost: Route_66 schrieb: > In der vorliegenden Schaltung mit IC8A ist deutlich zu sehen, dass bei > eingestelltem "Cali-Vol" am Ausgang des OV Null Volt anliegen sollen, > und je nach Abweichung der Ausgang dann nach Plus oder Minus wandert. Meinst Du wirklich 0V oder die Spannung von 0,75V die durch die Widerstandswerte von R29 und R31 an dem "-" Eingang von IC8a anliegt? Dann wäre ja keine Spannungsdifferenz Zwischen Pin 1 und 2 des Operationsverstärkers und somit kein Strom und die Mittelstellung des Zeigers wäre erreicht. Den Rest habe ich dann verstanden, auch wenn ich nicht weiß woher ich den Innenwiderstand des Messwerks (CV16XCZ100UA) bekomme... ich denke aber, das der sowieso vernachlässigbar ist!? Achso eine Frage habe ich doch noch: wieso sind die Dioden zwischen R28 und R33 (bzw. R3 und R2) und nicht davor oder danach?
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.