Hallo, ich möchte einen Gleichstrommotor mit 4A Nennstrom und 18A Anlaufstrom antreiben und regeln. Da ich bisher noch keine Erfahrungen in diesem Gebiet habe möchte ich gern fragen, was ihr da so vorschlagen könnt. Ich stoße meist auf den L298, welcher jedoch die 18A Anlaufstrom nicht stemmen kann. Vielen Dank im Voraus.
Hallo Patrick, wie wäre es mit dem Allegro Micro Programm. Sollte dort genug geben was funktioniert. Zur Not mit externen MosFets, dann sollte der Strom auch kein Problem sein. und die Spannungen gehen dort bis 50 Volt. Als Beispiel dieser hier: http://www.allegromicro.com/en/Products/Motor-Driver-And-Interface-ICs/Brush-DC-Motor-Drivers/A3941.aspx Kannst auch solche Module einsetzen: https://www.pololu.com/product/1381 Ausserdem Anlaufstrom sollte bei PWM ja kein Thema sein, Grüße Bernhard
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Hallo Bernhard, vielen Dank für die schnelle Antwort. Ich habe gar nicht darüber nachgedacht, dass man ja per PWM den Anlaufstrom begrenzen kann. Danke für den Hinweis. Diesen, von dir gewählten, Motortreiber müsste ich dann auf eine Platine stecken und die Anschlüsse anlöten. Gibt es so etwas auch eine Nummer größer, z.B. zum Anschrauben? Grüße, Patrick
Beitrag "Drehzahlregler für DC-Motor, ATmega48-328" Die Schaltung weiter unten mit einem BTSxxx (o.ä.) ist einfacher und schützt sich selber vor Überlast.
m.n. schrieb: > Die Schaltung weiter unten mit einem BTSxxx (o.ä.) ist einfacher und > schützt sich selber vor Überlast. Funktioniert aber nur wenn keine links/rechts Drehrichtung gefordert ist.
Patrick S. schrieb: > Der Motor muss in beide Richtungen drehen können. Öfter mal was Neues! Dazu gibt es die Schaltung mit L6203, die besser mit einem ATtiny44 oder gleich mit einem ATmega ausgeführt wird. In diesem Fall muß ENABLE angesteuert (getaktet) werden, wobei IN1 und IN2 die Richtung vorgeben. Kräftigere Treiber wären die Typen VNH2xx oder VNH3xx von STM.
Patrick S. schrieb: > Ich habe gar nicht darüber nachgedacht, dass man ja per PWM den > Anlaufstrom begrenzen kann Funktioniert auch nur, wenn man das dann geringe Anlaufmoment nicht braucht...
m.n. schrieb: > Kräftigere Treiber wären die Typen VNH2xx oder VNH3xx von STM. Wobei diese Dinger, wenn sie nicht richtig montiert sind (Wärmeableitung am Chipboden) auch schnell mal in Rauch aufgehen. Gerade der VNH3xx soll ja 30A können. Bei 4A sollte das schon noch machbar sein. Meine Erfahrung ist, dass das diskret mit 4 Mosfets am skalierbarsten ist. Da kann der Ansteuerchip bleiben und nur der Leistungsteil angepasst werden.
Lothar M. schrieb: > Funktioniert auch nur, wenn man das dann geringe Anlaufmoment nicht > braucht... Wo er recht hat, hat er recht.
Patrick S. schrieb: > Ich habe gar nicht darüber nachgedacht, dass man ja per PWM den > Anlaufstrom begrenzen kann. Natürlich, aber damit verringert sich auch das Anlaufdrehmoment und das Losbrechmoment. Ein älterer Motor läuft also irgendwann gar nicht mehr an. Du hast bisher nichts dazu geschrieben, ob der MOtor auch rückwärts laufen muss. Wenn nur vorwärts, reicht ein einfacher MOSFET (und am Motor ein Freilaufdiode). Über PWM stellst du dann die gewünschte Drehzahl ein. MOSFETs gäbe es problemlos für 18A und auch für Direkansteuerung durch uC (LogicLevel), die Frage ist dann eher, ob man einen Kurzschluss der Motorzuleitungen oder dauerhaftes Blockieren erfassen können soll.
MaWin schrieb: > Natürlich, aber damit verringert sich auch das Anlaufdrehmoment und das > Losbrechmoment. > Ein älterer Motor läuft also irgendwann gar nicht mehr an. Der TO will auch regeln. Mit einer Regelung läuft der Motor auch bei niedrigen Drehzahlen an und hält diese stabil. Link siehe oben > Du hast bisher nichts dazu geschrieben, ob der MOtor auch rückwärts > laufen muss. Guten Morgen. Lesen bildet, siehe oben.
Hallo m.n., > MaWin schrieb: >> Natürlich, aber damit verringert sich auch das Anlaufdrehmoment und das >> Losbrechmoment. >> Ein älterer Motor läuft also irgendwann gar nicht mehr an. > > Der TO will auch regeln. Mit einer Regelung läuft der Motor auch bei > niedrigen Drehzahlen an und hält diese stabil. Link siehe oben Auch mit Regelung gilt M~I. Die Regelung macht auch nichts anderes als mehr Strom auf die Wicklung zu geben, wenn der Rotor nicht anläuft. Wenn die H-Brücke dann nicht genug Reserven hat, läuft der Motor eben nicht. Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
@Thorsten Ostermann (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite >>> Natürlich, aber damit verringert sich auch das Anlaufdrehmoment und das >>> Losbrechmoment. >>> Ein älterer Motor läuft also irgendwann gar nicht mehr an. >> Der TO will auch regeln. Mit einer Regelung läuft der Motor auch bei >> niedrigen Drehzahlen an und hält diese stabil. Link siehe oben >Auch mit Regelung gilt M~I. Die Regelung macht auch nichts anderes als >mehr Strom auf die Wicklung zu geben, wenn der Rotor nicht anläuft. Wenn >die H-Brücke dann nicht genug Reserven hat, läuft der Motor eben nicht. Naja, der Anlauf/Blockierstrom eines mittleren bis großen Motors ist so oder so um einen wesentlichen Faktor höher als der Nennstrom, den so eigentlich keiner braucht. Auch nicht zum Losbrechen eines alten Motors. Zum Anfahren reicht wahrscheinlich 2-3 Nenndrehmoment, ggf. weniger.
Falk B. schrieb: > Zum Anfahren reicht wahrscheinlich 2-3 Nenndrehmoment, ggf. weniger. Hier muss man aufpassen. Wenn der Motor ständig Richtungswechsel ausgesetzt ist, dann verschleißen die Kohlenbürsten schneller. Ggf. gibt der Hersteller den Anlaufstrom an oder man tastet sich ran... @ Olelarson Sehr Interessant. Nie wieder Kühlkörper :)
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