Hi, meine Wärmeleitpaste ist leider leer, neue kommt erst Freitag. Kann ich als Ersatz weisses Schmierfett verwenden (hitzebeständig bis weit über 100 Grad)? Anwendung: kleinere ICs/FPGAs, werden ohne Kühlkörper bis ca. 50-60 Grad heiss. Gruss
Üblicherweise heisst das Titanfett, weil es Titandioxid enthält. Im ersten Datenblatt, das mir Google anbietet http://www.hanseline.de/pdf/info-Titanfett.pdf steht keine Angabe zur Wärmeleitung
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Das wird überall hineinkriechen und möglicherweise komische Dinge mit Stoffen der Umgebung anstellen.
Fing schrieb: > Das wird überall hineinkriechen und möglicherweise komische Dinge mit > Stoffen der Umgebung anstellen. Ich weiss nur von einigen Pasten, dass darin Silokon-Öle/Fette verwendet werden, d.h. die gleiche "Schmiereigenschaft" wie mein Schmierfett besitzen. Das übrigends wird auch in Lagern und Gleitflächen eingesetzt ohne bei Hitze zu laufen. Von daher sehe ich keine Probleme. Zur Leitfähigkeit gerade noch gefunden: https://www.youtube.com/watch?v=9QzxukpUvbY Dazu muss gesagt werden, dass mein Fett kein Wasser als Bestandteil hat und somit besser geeignet sein müsste. Werd's also mal ausprobieren.
Sigi schrieb: > Hi, > > meine Wärmeleitpaste ist leider leer, > Kann ich als Ersatz weisses Schmierfett verwenden Sicherlich, aber Du solltest allein auf Grund der ähnlichen Farbe nicht erwarten, das Dein Fett die Wärme gut leitet. Schon die spezielle Wärmeleitpaste leitet die Wärme deutlich schlechterals jedes Metall.
Die NASA setzte Silikonpaste im Hochvakuum zur Schmierung ein, die eigentlich Silikon-Wärmeleitpaste ist/war. ;-)
Schmierfett wird deutlich schlechter gehen als eine Wärmeleitpaste. Im Sicherheitsdatenblatt von einer Wärmeleitpaste von Wacker ist angegeben das dieses 25 - 70 Zinkoxid enthält was vermutlich für die gute Wärmeleitfähigheit zuständig ist. Der Rest dürfte Silikonöl sein. Schmierfett enhält neben dem Öl welches von Mineralöl über Glykole bis zu fluorierten Ölen gehen kann, einen Verdicker und Additive Zudem haben Fette eine Ölabscheidung , damit sie schmieren. Unter Druck wird diese noch steigen. Wenn du pech hast dann blutet das Grundöl aus und du hast nur noch den Verdicker zwischen dem IC und dem Kühler. Auch wenn in Fetten Titandioxid oder andere Metalloxide als Festschmierstoff drinnen sind, dann sind das meist kleine Anteile das diese oft nur für Notlaufeigenschaften genutzt werden. Gruß JackFrost
Harald W. schrieb: > Sicherlich, aber Du solltest allein auf Grund der ähnlichen > Farbe nicht erwarten, das Dein Fett die Wärme gut leitet. Wärmeleitpaste soll genau deshalb nicht millimeterdick aufgetragen werden, weil sie, entgegen ihrem Namen, die Wärme nicht besonders gut leitet. Ihr Wirkung beruht im wesentlichen darauf, dass der wegen Oberflächenrauhigkeit immer vorhandenen Luftspalt überbrückt wird, also zwei mal der Wärmeübergang Metall-Luft eingespart wird.
So, ich habe das Fett mal ausprobiert. Im kalten Zustand noch recht zäh, was aber bei ca. 50 Grad deutlich abnimmt (Kühlkörper lässt sich leichter verschieben). Leitpaste ist dagegen wesentlich zäher. Die Temperatur des Kühlers ist auch vergleichbar mit der bei Leitpaste. Es funktioniert also, aber vom Langzeitersatz ist eher abzuraten.
@Sigi Cola, Kaffee und "Tomatenplempe" enthalten alle Säure. Sie sind - wie auch säurehaltiges Flußmittel - nix für elektronische Gerätschaften. Martin --- Kinder, betet der Vater lötet! Gott gebe, daß es klebe ...
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