Forum: PC Hard- und Software Schwarz- Surfer auf meinem WLAN?


von Holger (Gast)


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Hallo

Ich habe einen WLAN- Zugang über UNITYMEDIA (Ba.-Württ). Neuerdings 
erscheint, neben den bisherigen bekannten WLAN-Router Adressen, eine 
neue, unverschlüsselte Adresse namens "Fon" in meinem WLAN- Verzeichnis.

Nach Recherchen scheint es so zu sein, daß UNITYMEDIA dieses "FON" 
betreibt und damit kostenlose Hot- Spots anbietet. Soweit mir bekannt 
ist, machen die das über die vorhandenen privaten WLAN- Zugänge und 
Router. Ob das nun meinen Zugang betrifft, kann ich nicht beurteilen, 
weil UNITYMEDIA mehrere Privatzugänge in WLAN- Nähe hier hat.

Ist diese (ungefragte) Nutzung eines privaten WLAN- Zuganges überhaupt 
vertretbar? Schließlich wird meine Bandbreite reduziert, wenn andere 
über meinen Zugang surfen? Wer weiss mehr? Sicherheit?

von Helmut L. (helmi1)


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Holger schrieb:
> Ob das nun meinen Zugang betrifft, kann ich nicht beurteilen,
> weil UNITYMEDIA mehrere Privatzugänge in WLAN- Nähe hier hat.

Router ausschalten und sehen ob es dann noch in deiner Liste auftaucht.

von Tr (Gast)


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Holger schrieb:
> Schließlich wird meine Bandbreite reduziert

Big f*ckin' deal. Von der Bandbreite kommen real sowieso nie 100% an 
(außer beim Speedtest, der wird von UM passend frisiert).
Überhaupt ist das nicht "deine" Bandbreite. Kabel ist ein shared medium, 
anders als ein DSL Anschluss (dort aber auch nur die Strecke zwischen 
DSLAM und Modem).
Noch dazu ist deren Netz hoffnungslos überbucht.

> Wer weiss mehr?

AGBs lesen, ggf. im Kundenbereich Zustimmung entziehen.
Bezahlst du eine Gebühr für WLAN?

> Sicherheit?

Hälst du deinen Router für sicher? Inkl. dem Fernzugang/FW Upgrade 
Möglichkeiten des Anbieters?

von Elektrofan (Gast)


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Klasse.
Wenn dann zufällig auch noch illegal heruntergeladen wird, weisst Du 
wenigstens, wer haftet ...

von Holger (Gast)


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Keiner haftet mehr, meiner Kenntnis nach. Das mit der Störer- Haftung 
ist ja jetzt vom Tisch. Deshalb auch gleich dieses neue 
"Geschäftsmodell" von UNITYMEDIA.

Und: Nein ich halte meinen Router nicht für sicher, zumal der von 
UNITYMEDIA ist und die offensichtlich jeden Zugriff drauf haben.

Der Routerzwang soll (oder ist bereits?) ja abgeschaft werden, was 
natürlich keinen Sicherheitsgewinn bedeuten muß.

Und: Ja, die Provider geben alle "MAX". Geschwindigkeiten an. So 
verlogen wie die Prospektangaben der Automobilindustrie halt auch.

von _Gast_ (Gast)


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von Sascha W. (sascha-w)


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Gibts bei der Telekom auch - heist dort WLAN2GO.
Allerdings muss man das dort explizit freischalten und erhält im 
Gegenzug freien Zugang zu allen T Hotspots. Wenn du dir mit Wegfall des 
Routerzwangs was anderes hinstellst, dann geht das sowieso nicht mehr da 
der Provider dann ja keinen Zugriff mehr darauf hat.
Vielleich eine Idee der Anbieter die Kunden dazu zu bringen die 
Providerrouter weiter zu nutzen?

Sascha

von Soul E. (Gast)


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Holger schrieb:
> Keiner haftet mehr, meiner Kenntnis nach. Das mit der Störer- Haftung
> ist ja jetzt vom Tisch.

Du kommt nicht ins Gefängnis und musst keine zivilrechtlichen 
Schadenersatzforderungen befürchten. Es kann allerdings immer noch 
passieren, dass Dich der Anwalt eines Rechteinhabers auf eine über 
Deinen Anschluß begangene Urheberrechtsverletzung hinweist und Dich 
bittet, dies in Zukunft zu unterbinden. Den ihm dafür entstandenen 
Aufwand kann er Dir in Rechnung stellen.

Faktisch waren Strafverfahren im Rahmen der Störerhaftung in der 
Vergangenheit extrem selten. Abmahnungen gab es dagegen mit schöner 
Regelmäßigkeit, und daran ändert leider auch die neue Rechtslage 
(bisher) nichts.

von Bernd K. (prof7bit)


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soul e. schrieb:
> Es kann allerdings immer noch passieren, dass Dich der Anwalt eines
> Rechteinhabers auf eine über Deinen Anschluß begangene
> Urheberrechtsverletzung hinweist und Dich bittet, dies in Zukunft zu
> unterbinden.

Auf welcher Rechtsgrundlage?

von Helmut L. (helmi1)


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Bernd K. schrieb:
> Auf welcher Rechtsgrundlage?

Machen die sich ihrer Gesetze nicht im Zweifel selber? Der Bundestag ist 
doch voller RAs.

von Uhu U. (uhu)


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Holger schrieb:
> Keiner haftet mehr, meiner Kenntnis nach. Das mit der Störer- Haftung
> ist ja jetzt vom Tisch.

Das ist ein Irrtum. Die Rechtslage ist ungeklärt, der BGH wird zu diesem 
Thema irgendwann das letzte Wort sprechen. Bis dahin muss jeder damit 
rechnen, als Betreiber des Netzanschlusses zur Verantwortung gezogen zu 
werden, wenn über seinen Anschluss KiPo oder illegale Up/Downloads 
laufen.

von (prx) A. K. (prx)


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Uhu U. schrieb:
> Das ist ein Irrtum. Die Rechtslage ist ungeklärt, der BGH wird zu diesem
> Thema irgendwann das letzte Wort sprechen. Bis dahin muss jeder damit
> rechnen, als Betreiber des Netzanschlusses zur Verantwortung gezogen zu
> werden, wenn über seinen Anschluss KiPo oder illegale Up/Downloads
> laufen.

Der Router ist Eigentum von Unitymedia und kann diesbezüglich nur von 
denen konfiguriert werden. Die Zugangskontrolle erfolgt seitens 
Unitymedia. Das Netz ist von dem des Kunden getrennt und der Nutzer hat 
eine andere IP Adresse. Rechtlicher Betreiber dieses speziellen WLAN ist 
also nicht jener, in dessen Bude der Router steht, sondern Unitymedia.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Holger schrieb:
> Ob das nun meinen Zugang betrifft, kann ich nicht beurteilen,
> weil UNITYMEDIA mehrere Privatzugänge in WLAN- Nähe hier hat.

Mit Smartphone App die WLAN Info anzeigen lassen. Gleicher Kanal und 
gleiche Feldstärke beider WLANs zeigt, dass es der gleiche AP/Router 
ist.

von Joachim T. (Gast)


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Tr schrieb:
> Big f*ckin' deal. Von der Bandbreite kommen real sowieso nie 100% an
> (außer beim Speedtest, der wird von UM passend frisiert).

Ich selbst bin schon länger UNITYMEDIA-Kunde (ehemals KabelBw). Der
Speedtest meines Providers ergab jederzeit brauchbare Datenüber-
tragungsraten. Zwar keine "bis zu 12MBit/s", so aber doch konstant
ziemlich genau 10MBit/s.

Da wurde ich natürlich misstrauisch und bemühte auch andere Speedtests,
etwa von "Computer-Zeitschriften". Die Ergebnisse blieben aber stets
im gleichen Rahmen.

PS  Bei mir gibt es kein WLAN, sondern nur ein einfaches Kabelmodem.
Hier ist demnächst LAN angesagt, da ich im Altbau wohne und unbehelligt
beliebig Löcher bohren und Strippen ziehen kann. :-)

von Holger (Gast)


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Außer der Störerhaftung wäre auch noch die Frage der Energiekosten. 
Sicher, für den Routerinhaber nur ein paar Watt, aber auf sämtliche 
Unitymedia - Kunden bezogen deutlich mehr (kWh).

von (prx) A. K. (prx)


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Da der Router das garantiert nicht über einen separaten WLAN AP 
abwickelt, sondern über den gleichen AP wie das eigene WLAN, aber mit 
logischer Trennung in 2 WLANs, steigt der Stromverbrauch allenfalls 
gering, nämlich im Rahmen aktiver Verwendung.

Viele APs besitzen die Fähigkeit, mehreren WLANs auf einem Funk zu 
implementieren, mit Trennung der Netze über VLANs.

von (prx) A. K. (prx)


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Joachim T. schrieb:
> Ich selbst bin schon länger UNITYMEDIA-Kunde (ehemals KabelBw). Der
> Speedtest meines Providers ergab jederzeit brauchbare Datenüber-
> tragungsraten. Zwar keine "bis zu 12MBit/s", so aber doch konstant
> ziemlich genau 10MBit/s.
>
> Da wurde ich natürlich misstrauisch und bemühte auch andere Speedtests,
> etwa von "Computer-Zeitschriften". Die Ergebnisse blieben aber stets
> im gleichen Rahmen.

Speedtests mit bekannten Apps sind natürlich mit etwas Vorsicht zu 
genießen,  denn Provider kennen ihre Pappenheimer und könnten versucht 
sein, die zu erkennen und zu optimieren,

Allerdings kann ich auch bei 120Mbps eine gute Ausbeute bestätigen. Es 
hängt natürlich etwas von der Tageszeit ab. Wenn alle gleichzeitig im 
Netz sind kann es schon mal weniger sein und auch nicht jeder Server 
liefert diese Rate.

Auch bei anderer Netzanbindung, wie DSL, teilt man die Bandbreite mit 
anderen. Zwar nicht auf der last mile, aber jenseits davon. 100 
Anschlüsse mit 25Mbps haben sicherlich keine 2,5Gbps zur Verfügung.

Im Kabel wird laut Info von UM für diesen Dienst separate Bandbreite 
verwendet. Aufgrund der Arbeitsweise solcher Anschlüsse ist das auch 
problemlos möglich. Der fremde Traffic geht also laut UM nicht zu Lasten 
des eigenen Kabel-Traffics. Möglicherweise aber zu Lasten der eigenen 
WLAN Bandbreite.

: Bearbeitet durch User
von Oliver S. (oliverso)


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Das ging ja nun schon durch die Presse. Ja, UnityMedia schaltet die 
Zugänge ungefragt frei. Zugang haben alle Kunden, da Zugang haben. Wer 
das in seinem Anschluß nicht will, kann aber widersprechen.

Oliver

von (prx) A. K. (prx)


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Oliver S. schrieb:
> Zugang haben alle Kunden, da Zugang haben.

Schöner Satz. ;-)

> Wer das in seinem Anschluß nicht will, kann aber widersprechen.

Kann dann aber selbst auch nicht anderswo solche WLANs  nutzen.

von Matthias (Gast)


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A. K. schrieb:
> Der Router ist Eigentum von Unitymedia und kann diesbezüglich nur von
> denen konfiguriert werden. Die Zugangskontrolle erfolgt seitens
> Unitymedia. Das Netz ist von dem des Kunden getrennt und der Nutzer hat
> eine andere IP Adresse. Rechtlicher Betreiber dieses speziellen WLAN ist
> also nicht jener, in dessen Bude der Router steht, sondern Unitymedia.

Quelle?

Solange es nicht schriftlich vorliegt und auch von unabhängiger Seite 
bestätigt wurde, kann ich nur jedem empfehlen, das WLAN einzuschränken.

Übrigens gib es bei den Juristen eine Unterscheidung zw. Eigentum und 
Besitz. Ein "Besitzer" hat die "unmittelbare Verfügungsgewalt" über eine 
Sache. Und der Besitzer haftet erstmal, denn - so die Logik der Juristen 
-
"er kann ja den Stecker ziehen, da er die Verfügungsgewalt darüber hat".
Auch wenn er die Zugangsdaten zum Route nicht zur Verfügung hat.
Da Thema wurde aber schon diskutiert, weiß bloss nichtmehr wo
(heise, lawblog oder jurablogs), aber da war zumindest das Thema 
Haftung,
bis es vom BGH abschlißend geklärt würde, dass im Zweifel der "Besitzer" 
haftet.

Ob sich Unitymedia schützend vor seine Kunden stellt, darf auch erstmal
angezweifelt werden.

Wer die Beiträge von Udo Vetter auf youtube kennt, der kann sich ja 
überlegen, ob er das Risiko eingehen will.

von Tr (Gast)


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Matthias schrieb:
> Solange es nicht schriftlich vorliegt und auch von unabhängiger Seite
> bestätigt wurde, kann ich nur jedem empfehlen, das WLAN einzuschränken.

Ja mach mal. Schiebst du dann selbst neue Firmware auf den Router?
Hat von euch auch mal nur einer die AGBs zu dem Thema gelesen?!

Matthias schrieb:
> "er kann ja den Stecker ziehen, da er die Verfügungsgewalt darüber hat".

Ahahaha ja willkommen in Deutschland!
OMG das Ding hat ein OFFENES WLAN gestartet!1!11! **kreisch** Schnell 
raus mit dem Stecker! Sonst tummelt sich heute das ganze perverse 
Gesindel vor meiner Tür und morgen tritt die Polizei sie ein!

Und ihr wundert euch noch das sich dieses Land auf der Stelle dreht? 
Aber wahrscheinlich alle schön brav bei Facebook & Whatsapp unterwegs. 
Alles gut solange das WLAN zu, die Bandbreite mein, das Angebot 
geizig-geil und die Nachbarn hoffentlich weit weg sind.

von (prx) A. K. (prx)


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Matthias schrieb:
> Übrigens gib es bei den Juristen eine Unterscheidung zw. Eigentum und
> Besitz. Ein "Besitzer" hat die "unmittelbare Verfügungsgewalt" über eine
> Sache. Und der Besitzer haftet erstmal, denn - so die Logik der Juristen

Der Kunde des Anschlusses hat in dieser Frage gerade nicht die 
uneingeschränkte Verfügungsgewalt, da die Kontrolle des Zugangs durch UM 
erfolgt. Es darf ja keineswegs jeder rein, aber die Entscheidung darüber 
trifft nur UM.

Erzwungene Abschaltung des Routers als Konsequenz eines 
Unterlassungsanspruchs dürfte wohl nicht einmal in Hamburg durchkommen.

> (heise, lawblog oder jurablogs), aber da war zumindest das Thema
> Haftung,

Aber m.E. bezog sich die Kritik am Gesetz nicht auf die (geklärte) 
Haftung, sondern einen weiterhin möglichen Unterlassungsanspruch.

> Ob sich Unitymedia schützend vor seine Kunden stellt, darf auch erstmal
> angezweifelt werden.

Muss wohl. Das wird seitens UM nämlich ausdrücklich zugesichert. Also 
dass der Kunde nicht haftet.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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UM: "Kein Risiko:
Sie haften nicht für Dritte am WifiSpot
Für Sie besteht kein rechtliches Risiko, da Unitymedia für das zweite, 
von Dritten genutzte WLAN-Signal als Netzbetreiber etwaige 
Haftungsrisiken trägt"

von (prx) A. K. (prx)


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Holger schrieb:
> Ist diese (ungefragte) Nutzung eines privaten WLAN- Zuganges überhaupt
> vertretbar?

Es wird nicht dein privates WLAN verwendet, sondern ein zweites logisch 
getrenntes WLAN, vmtl auf dem gleichen Funkkanal.

Du solltest vor ein paar Wochen ein Schreiben von UM erhalten haben, das 
darüber informiert.

> Schließlich wird meine Bandbreite reduziert, wenn andere
> über meinen Zugang surfen?

Die Bandbreite im Kabel wird nicht reduziert, da dieser Traffic separat 
läuft. Möglicherweise wird aber die Bandbreite im WLAN Funkkanal 
beeinflusst,

: Bearbeitet durch User
von Oliver S. (phetty)


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FON ist das FONERA-WLAN, da macht Telekom mit. UM hat damit nichts zu 
tun.

von A. D. (egsler)


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A. K. schrieb:
> Die Bandbreite im Kabel wird nicht reduziert, da dieser Traffic separat
> läuft. Möglicherweise wird aber die Bandbreite im WLAN Funkkanal
> beeinflusst

Also haben die extra für die Hotspots ein zweites Kabel gezogen? seufz
Selbstverständlich wird die Bandbreite des Kabels so auch von den ganzen 
Handy-Deppen draußen auf der Straße mit genutzt, meine eigene sinkt 
somit auch ab, wenn vor der Tür wieder drei Leute ineinander knallen, 
die beim Laufen natürlich nur auf ihr iPhone gestarrt haben ;/

Lasst euch doch von Unitymedia nicht so ins Gesicht lügen ohnemal drüber 
Nachzudenken!
Der Sinn von WLAN-Hotspots immer und überall hat sich mir sowieso nicht 
erschlossen, meine Güte guckt beim Laufen verkackt nochmal nach vorn!

von Helmut L. (helmi1)


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Julian S. schrieb:
> wenn vor der Tür wieder drei Leute ineinander knallen,
> die beim Laufen natürlich nur auf ihr iPhone gestarrt haben ;/

Die brauchen die "Aua-App" auf ihrem Handy. Die Kamera im Handy 
detektiert ob man irgendwo gegen laeuft und sagt dann auf dem Display 
"Jetzt bitte Aua sagen" .... Aua...

von Neuling (Gast)


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Ein Anruf genügt und sie deaktivieren dir den Hotspot.

Frech ist ja nur, dass die Grundeinstellung automatisch aktiver Hotspot 
ist. Abgesehn davon ist es ja eigentlich kein Problem. Wer mitmachen 
will macht mit, wer nicht, der eben nicht.


Man kann ja aussuchen:
Option A: Man aktiviert das Zweit-Wlan und darf dafür das Netz anderer 
Nutzen.

Option B: Man Deaktiviert das Zweit-Wlan und darf dafür das Netz anderer 
Nicht nutzen.


Die Stromkosten (falls wirklich messbar) werden dann ja ebenfalls 
geteilt. Surft A bei B zahlt B, surft B bei A zahlt A.


Das Deaktivieren ging bei mir freundlich, schnell und problemlos. Eine 
reaktivierung ist jederzeit möglich.

von Paul B. (paul_baumann)


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Helmut L. schrieb:
> Die brauchen die "Aua-App" auf ihrem Handy. Die Kamera im Handy
> detektiert ob man irgendwo gegen laeuft und sagt dann auf dem Display
> "Jetzt bitte Aua sagen" .... Aua...

Das müßte sich doch mit dem Beschleunigungssensor machen lassen. Bei 
abruptem HALT wird der Text: "Scheiß Wand!" ausgegeben. Gestern erst ist 
Einer mit den Weichteilen hörbar an einem Schutzgitter auf dem Fußweg 
vor einem Kindergarten eingerastet. Normalerweise bin ich nicht 
schadenfroh.
Normalerweise...
:-)

MfG Paul

von Helmut L. (helmi1)


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Paul B. schrieb:
> Bei
> abruptem HALT wird der Text: "Scheiß Wand!" ausgegeben.

Das kann man sogar noch automatisieren und dem Handy den Text sprechen 
lassen.Anschliessend kann das Handy dann noch einen Schadenfrohen Lacher 
vom Stapel lassen.

Wie in der Ford Werbung:  Das war ich nicht das war das Handy.

von Elektrofan (Gast)


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>> Die Bandbreite im Kabel wird nicht reduziert, ...
> Also haben die extra für die Hotspots ein zweites Kabel gezogen? seufz

Sonst heisst es doch immer, man solle sein Netz mit allem, was verfügbar 
ist, abschotten:

- Digital mit WPAx; WPA 2 kann man ja inzwischen (natürlich) auch 
knacken:

http://www.zdnet.de/41559084/wpa2-geknackt-wie-der-neue-wlan-hack-funktioniert/wall

- Analog mit Geheimtinte, Elektrozaun ums Haus oder Vorschlaghammer, 
mindestens aber mittels Router-Netzsteckerziehen. -

Was sagt die digital-offene Fa. eigentlich dazu, wenn sie bei der 
Kontrolle der vom User 'freiwillig' übermittelten Daten feststellt, dass 
jener immer noch misstrauisch ist und WLAN nachts deaktiviert?

> Die brauchen die "Aua-App" auf ihrem Handy.
Und die "Wart's ab - Äpp: "Bald lässt der Schmerz nach."

von Informatiker (Gast)


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Elektrofan schrieb:

> - Digital mit WPAx; WPA 2 kann man ja inzwischen (natürlich) auch
> knacken:
>

WPA, WPS, für Elektriker alles WLAN ;)

von Paul B. (paul_baumann)


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Informatiker schrieb:
> WPA, WPS, für Elektriker alles WLAN ;)

Du bist schlecht informiert, Informatiker...

:-)
MfG Paul

von (prx) A. K. (prx)


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Julian S. schrieb:
> Also haben die extra für die Hotspots ein zweites Kabel gezogen? *seufz*

Ich bezog mich auf UM, also TV Kabel, nicht DSL.

Die vertraglich vereinbarte Bandbreite liegt im TV Kabel in den 
allermeisten Fällen deutlich bis massiv unter der technisch möglichen 
Bandbreite. Ich hätte 400Mbps haben können, oder 25Mbps. Es ist also 
genug Spielraum, um jenseits der vertraglichen Bandbreite noch welche 
für solche Dienste bereitzustellen.

Technisch läuft das ohnehin über mehrere Kanäle, weshalb sich der 3rd 
party traffic auch darüber trennen ließe. Ob das der Fall ist weiss ich 
aber nicht.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Julian S. schrieb:
> Lasst euch doch von Unitymedia nicht so ins Gesicht lügen ohnemal drüber
> Nachzudenken!

Du weißt wie deren Technik funktioniert? Also DOCSIS.

von A. D. (egsler)


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A. K. schrieb:
> Ich bezog mich auf UM, also TV Kabel, nicht DSL.

Ich auch.

Die versprechen einem zwar wie alle die tollsten Zahlen bei 
Vertragsabschluss, was davon aber über solch ein "shared medium" auch 
tatsächlich ankommt ist wieder eine ganz andere Geschichte. Wenn das 
Kabel durch viele Teilnehmer im Haus gut ausgelastet ist, sinkt auch die 
Datenrate pro Teilnehmer deutlich unter den versprochenen Wert ab. Wenn 
dann noch Passanten dazu kommen wird eben weiter Bandbreite abgezapft.

Aber mal abgesehen davon, die etwas höhere Auslastung der Leitung wäre 
mir eigentlich recht egal.
Mir ging es hier hauptsächlich um das kacktreiste Vorgehen von UM, ich 
habe sofort widersprochen, alleine schon um zu zeigen, dass ich mir 
nicht einfach irgendetwas heimlich unterschieben lasse. Hätten sie 
gefragt, ob ich das freiwillig aktiviere, dann hätte ich das vermutlich 
sogar getan. Ist genau das gleiche wie mit Windows 10. Man versucht mich 
dazu zu zwingen und zu drängen, wie sie nur können, da mache ich dann 
eben nicht mit. Ganz einfach. Ist ja niht so, als hätte ich dadurch 
einen Nachteil, dass ich nicht ständig in irgendwelchen Hotspots 
hänge...

von Peter D. (peda)


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Ich kann mir nicht vorstellen, daß man mit normalen DSL-Routern effektiv 
die Straße vor dem Haus bestrahlen kann. Manche haben ja schon Probleme, 
die eigene Wohnung abzudecken.
Der einzige Effekt, den ich mir vorstellen könnte, man lädt sich Gäste 
ein und die hocken dann vor ihren Smarties und saugen bis der Arzt 
kommt.

von Helmut L. (helmi1)


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Julian S. schrieb:
> Ist genau das gleiche wie mit Windows 10. Man versucht mich
> dazu zu zwingen und zu drängen, wie sie nur können, da mache ich dann
> eben nicht mit.

Das sind die neuen Geschaeftsmodelle heutzutage. Einfach bestimmen...
Ich wuerde mir sowas auch nicht einfach aufdruecken lassen.

Julian S. schrieb:
> Die versprechen einem zwar wie alle die tollsten Zahlen bei
> Vertragsabschluss,

Must du ihnen bei Vertragsabschluss auch so mal sagen was du ihnen alles 
an Geld ueberweisen willst dafuer und dann die Rechnungen nur halb 
bezahlen...
Waere doch mal eine Massnahmen wie auf einem arabischen Bazar.

Peter D. schrieb:
> Der einzige Effekt, den ich mir vorstellen könnte, man lädt sich Gäste
> ein und die hocken dann vor ihren Smarties und saugen bis der Arzt
> kommt.

Dann duerfen die Gaeste auch gerne zu Hause bleiben, unterhalten kann 
man sich mit denen dann nicht mehr.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Helmut L. schrieb:
> Dann duerfen die Gaeste auch gerne zu Hause bleiben, unterhalten kann
> man sich mit denen dann nicht mehr.

Es soll schon vorgekommen sein, dass man Sprösslinge gerne mal wieder 
sieht. Besonders jene der übernächsten Generation. Selbst wenn die sich 
aus Langeweile einen Teil der Zeit hinter dem Smartie verkriechen.

Aber dafür sind normale Gastnetze da.  Hier geht es eher um Fremde, 
vielleicht jene an der Bushaltestelle vor dem Haus. Die weitaus meisten 
Kunden werden nie solchen Drittbesuch haben. Wenn du im 20. Stock wohnst 
ist die ganze Aufregung wohl eher akademisch, allenfalls nützlich wenn 
Opa im Stockwerk darunter überhaupt kein Internet hat.

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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A. K. schrieb:
> allenfalls nützlich wenn
> Opa im Stockwerk darunter überhaupt kein Internet hat.

Nö, der kommt nicht rein, da er ja keinen Unitymedia-Account hat.

von (prx) A. K. (prx)


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Peter D. schrieb:
> Nö, der kommt nicht rein, da er ja keinen Unitymedia-Account hat.

Nicht der Opa. Der hat in diesem Beispiel kein Internet, weil er das 
Zeug nicht braucht und auch nicht damit zurecht kommt. Aber vielleicht 
hat seine Enkelin was davon, die ab und zu reinschneit und zu Hause UM 
und dadurch einen Account hat.

: Bearbeitet durch User
von Sto (Gast)


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A. K. schrieb:
> Aber vielleicht
> hat seine Enkelin was davon, die ab und zu reinschneit und zu Hause UM
> und dadurch einen Account hat.

Und was genau ist das Problem an der Sache?

von (prx) A. K. (prx)


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Sto schrieb:
> Und was genau ist das Problem an der Sache?

Gibt es denn eines?

von Karl (Gast)


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Solange jeder Anbieter sein eigenes ding macht und dann das auch nur mit 
dem Anbieterrouter funktioniert, ist das eh eine Totgeburt. Da man keine 
Netzabdeckung hat, nutzt keiner den Service, da man den Service eh nicht 
nutzt, deaktiviert man es auf dem eigenen Router. Etwas teilen kommt eh 
nicht für den Deutschen in Frage. Auch, dass dadurch die im Kabelnetz 
die eigene Bandbreite sinkt, hat ist eht theoretisch. Der Anbieter 
verspricht bis zu, ob nun ein WLAN oder ein Nachbar ein teil der 
Bandbreite verbraucht ist zweitrangig. Der Netzanbieter muss da, bzw. 
hat da, intelligente Ausgleichsmechanismen.

Die Frage nach der Störerhaftung ist vollkommen am Thema vorbei, Leute 
die die Sachverhalte nicht unterscheiden können disqualifizieren sich 
selbst. Wenn dann noch jemand mit Begriffen wie Besitz um die Ecke 
kommt, weiß man dass er gar keine Ahnung hat. Besitzen kann man Sachen. 
Ein WLAN kann man nicht besitzen, jedenfalls solang man nicht Energie in 
Materie umwandeln kann.

von Jürgen D. (poster)


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Karl schrieb:
> jedenfalls solang man nicht Energie in
> Materie umwandeln kann.

Das schafft doch jeder Energieversorger, der macht aus Energie 
klimpernde Euro Münzen. :)

von (prx) A. K. (prx)


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Karl schrieb:
> Solange jeder Anbieter sein eigenes ding macht und dann das auch nur mit
> dem Anbieterrouter funktioniert, ist das eh eine Totgeburt. Da man keine
> Netzabdeckung hat, nutzt keiner den Service, da man den Service eh nicht
> nutzt, deaktiviert man es auf dem eigenen Router.

Weshalb ich die opt-out Strategie von UM auch verstehen kann. Opt-in 
wäre das mit Sicherheit  für die Katz. So wie jetzt ist das zumindest 
nicht chancenlos. Das ist ja nur der erste Schritt und viele werden es 
nicht einmal merken. Die Provider stecken die Claims ab und was sich 
daraus entwickelt muss man sehen.

von Daniel A. (daniel-a)


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Julian S. schrieb:
> Ist genau das gleiche wie mit Windows 10. Man versucht mich
> dazu zu zwingen und zu drängen, wie sie nur können, da mache ich dann
> eben nicht mit. Ganz einfach.

Wunderbar, ich auch nicht. Ich Setze momentan auf Debian Linux, welches 
OS hast du genommen? (Falls die Antwort Windows 7/8 lautet, nicht sehr 
Konsequent, andernfalls: Glückwunsch zur neuen Freiheit!)

von (prx) A. K. (prx)


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Na super, endlich wieder ein altbewährtes Freitags-Thema. Aber 
eigentlich zu früh.

von Peter D. (peda)


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Hab grad mal nachgeschaut, bei mir im Haus ist ein Vodafone-Hotspot. 
Geht aber auch nur mit Anmeldung. D.h. anomym böse Sachen runterladen is 
nich.

von Daniel A. (daniel-a)


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Peter D. schrieb:
> bei mir im Haus ist ein Vodafone-Hotspot.
> Geht aber auch nur mit Anmeldung

Default passwort schon geändert? :)

von Peter D. (peda)


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Daniel A. schrieb:
> Default passwort schon geändert? :)

Was hat mein Paßwort mit dem Vodafone-Hotspot eines anderen Mieters zu 
tun?

von Daniel A. (daniel-a)


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@Peter Dannegger (peda)

Sorry, ich wusste nicht, dass der Vodafone-Hotspot von einem anderen 
Mieter ist. Das default Passwort solcher Geräte ist heutzutage immernoch 
das Haupteinfallstor, deshalb ist dass immer das Erste an was ich denke, 
wenn ich ein Login bei einem meiner Geräte entdecke.

von Peter D. (peda)


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Ob man selber der Hotspot ist, sollte ja leicht zu prüfen sein, indem 
man die WLAN-Taste am Router ausschaltet.

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