Hallo zusammen, Wenn jemand an der Haustür klingelt (Drucktaster) soll dieses aktustisch (akustisch ist schon vorhanden :-) und auch optisch angezeigt werden, meine Eltern hören das Klingeln leider nicht mehr, und "fertige" Lösungen sind doch extrem teuer. Evtl. bekomme ich das mit Hilfe des Forums auch anders gelöst. Ich habe eine 12V DC LED Stroboskopleuchte in der Bastelkiste gefunden und habe mir gedacht ob man diese nicht an dem 8V AC Klingeltrafo betreiben könnte?. Weiterhin wäre ein kurzer "Strompuffer" nicht schlecht, der die Leuchte noch ein paar Sekunden weiterblitzen lässt. - Sonst würde die Leuchte nur blitzen wenn der Klingelknopf gedrückt ist, und dass ist ja meistens nur ein sehr kurzer Druck - 2 Fragen: a) Ist das überhaupt möglich von 8V AC auf 12V DC zu transformieren, und dann noch einen Puffer einzubauen? Ist sowas sehr aufwendig (mehr als eine handvoll Bauteile?) Gibts evtl. schon fertige Platinen? Wenn ja, wonach sollte ich suchen? Gelötet hab ich schonmal, und bei 8V bzw. 12V kann ja nicht viel passieren. b) Wenn das nicht möglich ist: Ich würde dann einen 12V DC Trafo an die Leuchte klemmen, müsste es dann aber hinbekommen dass die Leuchte auch nach loslassen des Klingeltasters noch ein paar Sekunden blitzt. Möglich? Gibts da vielleicht was fertiges an Bauplänen Bausätzen Platinen / Schaltplänen ? Vielen Vielen Dank für die Infos.
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Du schaltest mit der Klingeltaste ein Relais, der Kontakt betätigt die Verzögerungsschaltung Conrad 191280. Damit kannst du die Nachlaufzeit einstellen. Die 8V AC sind meist mehr als 8V. Ein Brückengleichrichter und ein Elko mit 1000µ und 25V und du hast die Spannung für dein Stroboskop.
Hallo Hubert, Danke für deine Hilfe. Ich würde mir dann bei Conrad das Zeitrelais, einen Brückengleichrichter Artikelnummer 1263139 (https://www.conrad.de/de/brueckengleichrichter-fairchild-semiconductor-df005m-gehaeuseart-dip-4-1263139.html) und den Elko Artikelnummer 446290(https://www.conrad.de/de/elektrolyt-kondensator-radial-bedrahtet-5-mm-1000-f-25-vdc-20-x-h-125-mm-x-20-mm-vishay-2222-048-66102-1-st-446290.html) bestellen. Das Conradzeitrelais benötigt als Eingangsspannung 10V-15V Gleichspannung, dann bräuchte ich, wenn ich kein Extra Netzteil verwenden möchte, zwei Gleichrichter? Oder reicht einer aus? Wie muss der Elko in die Schaltung damit 12V rauskommen? Ich habe mal eine "Zeichnung" erstellt, ich denke aber nciht dass ich damit richtig liege...
Thomas schrieb: > ich denke aber nciht dass ich damit richtig liege... Richtig. Du kannst nicht einfach den Gleichrichter an die gleiche Leitung anschließen. Das nennt sich "kurzgeschlossen"... Probiers mal so, das dürfte für ein paar LED-Blitze reichen:
1 | Taster Gleichrichter |
2 | ---- ____ |
3 | Trafo -----o o-------o--------|~ +|--------o------ + |
4 | | | | |+ |
5 | Klingel | | === Blitzer |
6 | | | | | |
7 | Trafo ----------------o--------|~ -|--------o------ - |
8 | '----' 2200uF |
9 | (oder mehr) |
Was ist das für ein "LED-Blitzer"?
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Hi, alternativ: Funkklingel (L*dl, P*nny, A*di etc). Diese haben auch meist eine (recht helle) LED die eine Zeit lang aufblitzt. Und das Klingelmodul können sie in das Zimmer mitnehmen wo sie sich aufhalten, das hilft zusätzlich falls sie nicht total taub sind. Ich habe den Taster def "Funkknopfes" überbrückt und statt der Batterie ein kleines "Netzteil" (ähnlich wie von dir skizziert, mit Stabilisierung auf Batterieniveau des Funkknopfes) parallel zur vorhandenen Klingel gehängt. Wenn jetzt jemand klingelt wird der Funktatster einige Zeit mit Strom versorgt und löst die Funkklingel aus... Gruß, schufti
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Bearbeitet durch User
Das ist der Blitzer, den hatte ich mir mal als Warnlampe für den Urlaub gekauft. https://www.amazon.de/dp/B00LX1LBVW?psc=1
Und die bisherige Klingel parallel zum B2. Denn sonst könnte man den Klingelknopf gleich anstelle vom Relaiskontakt K2 einsetzen. Thomas schrieb: > Das ist der Blitzer Da müsste man mal die Stromaufnahme messen. Oder ausprobieren, wie lange das Ding mit einem 2200uF Kondensator noch weiterblitzt...
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Bearbeitet durch Moderator
Hubert G. schrieb: > Ich habe das eher so gemeint. Hallo Hubert, vielen Dank, habs verstanden :-) C6 und C7 wären dann identisch 1000µ ? Nebenbei: Womit werden solche Skizzen erstellt? welche Programme können solche ASCII Skizzen wie von Lothar? Ich denke ich werden erstmal die einfachste Variante von Lother versuchen, einfach einen Gleichrichter und einen "dicken" Elko dahinter. Trotzdem werde ich mir den Timer etc. ebenfalls organisieren, als Plan B.
Den Klingelknopf könnte man natürlich anstelle des Relaiskontakts nehmen, aber dann würde die akustische Klingel wegfallen. So kommt das Relais, 12V=, parallel zur Klingel. C6 hat nur 10µ 25V Meine Schaltung ist mit Eagle gezeichnet. Der ASCII-Plan mit AAcircuit.
Thomas schrieb: > welche Programme können solche ASCII Skizzen wie von Lothar? Das hier verwendete Programm nennt sich "KeyBoard"... ;-) Man könnte es aber auch mit AACircuit machen.
Hallo Thomas, ich sehe ein generelles Problem darin dass das kurze betätigen des Klingeltasters von 1 - 2 Sekunden nicht ausreicht um die Strobolampe leuchten zu lassen. Deine Lampe hat 8 Watt und nachleuchten soll sie ja auch noch. Bei 12 Volt benötigt die Lampe 660 mA. Ich würde, für die optische Signalisierung, eine Schaltung mit Akkus bzw. Batterien und sehr hellen Standard-Leds bauen. Ein Monoflop wird über einen Optokoppler angesteuert. Die Nachleuchtzeit lässt sich dabei je nach Bedarf einstellen. Für die Leds würde ich klare grüne oder blaue mit 5 oder 8 mm wählen. Der Stromverbrauch wäre so gering das die Akkus/Batterien lange halten würden. Wie lang soll die Nachleuchtzeit sein? Deine Eltern haben die Lampe ja nicht ständig im Blick bzw. halten sich auch mal in einem anderen Raum auf. Gruß Jörg
Ok, mit Eagle kommte ich klar, da bleibe ich für dieses Projekt erstmal bei MSPaint :-) Wenn ich mich für Plan B entscheiden sollte, dann interpretiere ich die Zeichnung von Hubert so. Ist das korrekt wiedergegeben? So würde der kurze Druck auf den Klingeltaster nur das einstellbare Zeitrelais antriggern, dieses wiederrum ist direkt mit dem Trafo verbunden. (Alternativ kann ich dann ja immer noch ein 12V DC Netzteil an das Zeitrelais klemmen, was ich mir mir dem Gleichrichter und dem Elko2 aber vielleicht sparen kann.)
nein, der Druck auf den Klingeltaster wird so das Zeitrelais sicher nicht ansteuern sonder eher zerstören. Der Eingang vom Zeitrelais is für einen Taster ausgelegt, nicht für eine Eingangsspannung. Daher hat hubertg ja auch extra ein zusätzliches Relais eingezeichnet! Alles in allem viel Aufwand für kleine Leistung. Überlege dir nochmal die von mir vorgeschlagene Lösung mit der Funkklingel ... ist es wirklich so sinnvoll, eine Blitzleuchte wo fix zu installieren? Ist sie dann von überall im Haus / der Whg einzusehen?
Bevor Du nun anfängst, würde ich mal die Leerlaufspannung der 8V messen. Multipliziert mit der Wurzel aus 2 liegt man vermutlich über 25V und die Lampe ist für 12V ausgelegt. Gruß Jobst
Jobst M. schrieb: > Bevor Du nun anfängst, würde ich mal die Leerlaufspannung der 8V > messen. > Multipliziert mit der Wurzel aus 2 liegt man vermutlich über 25V und die > Lampe ist für 12V ausgelegt. Bei 8 Volt Wechselspannung hast Du hinter dem Gleichrichter am Siebelko ca. 11,3 Volt.
Er will die gemessene Leerlaufspannung mit Wurzel 2 multiplizieren und nicht die 8V. walta
Walta S. schrieb: > Er will die gemessene Leerlaufspannung mit Wurzel 2 multiplizieren > und > nicht die 8V. > > walta Ja, stimmt. Ich sollte auch richtig lesen ? Unser Klingeltrafo hat auch 8 Volt. Den habe ich gerade mit 13,9 Volt Leerlaufspannung gemessen. Da geht es also Richtung 20 Volt am Siebelko.
Hallo zusammen, ich habe die Schaltung heute morgen aufgebaut, fast wie von Hubert dargestellt. Von den 8V AC kommen hinterm Gleichrichter 12,5V DC an. Statt den Elkos habe ich Freilaufdioden an dem Relais. Funktioniert super, auch dass durch die Conrad-Platine die Blinkzeit eingestellt werden kann ist perfekt.
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