Meine Frage greift den Beitrag "zweiter FI-Schalter für Gartenelektrik" auf, liegt aber etwas anders. Von der Haus-Hauptverteilung führt ein mit 30mA-RCD-Typ-A und B16-Automat versehenes 5x4mm2 Kabel von 23m Länge zu einer Unterverteilung im Haus. Der RCD versorgt aber auch drei 3x1,5mm2-Leitungen fürs Haus (Licht für 3 Räume). In der Unterverteilung soll das 5x4mm2-Kabel nun aufgeteilt werden: 1. mit 5x2,5mm2 auf 1 CEE-Schuko-Kleinverteiler mit seinerseits 30mA-FI-Typ-A (3m entfernt) 2. mit 3x4mm2 auf eine 6m entfernte Verbindungsmuffe in der der bisherige 4mm2-Kabelweg mit einem 40m langen Abspannkabel 3x2,5mm2 (YTBKW-J) verbunden wird, das zu einem kleinen Stall gespannt ist. Am Stall soll ein Typ-A-RCD mit 10mA und ein B13-Automat vor Steckdosen, Licht und ein Weidezaungerät geschaltet werden. Das ist, so denke ich, "selektiv" genug und auch von der Kabellänge (29m à 4mm2 und 40m à2,5mm2: Gesamtkabelweg 69m mit 13A würde zwar 4,18mm2 Leitungsquerschnitt bei 3% Spannungsfall benötigen; 40m mit 13A dagegen 2,42mm2 und 29m mit 16A nur 2,17mm2) und der Absicherung her ok. Im Zweifel könnte ich am Stall auch mit 10A oder gar nur 6A absichern, dann würde die maximal Kabellänge ganz sicher nicht überschritten, allerdings blieben bei 6A nur noch 1300W, bei 10A immerhin noch 2300W nutzbarer Strom übrig. 1. Frage: 13, 10 oder besser 6A am Stall, B-Charakteristik? Die 2. Frage ergibt sich aus der Tatsache, dass die Kombination von "Haupt-Fi" mit 30mA in der Hausverteilung und 2. Fi in der CEE-Kleinverteilung der hier und woanders x-mal vertretenen Ansicht entgegensteht: oszi40 schrieb: > Hintereinanderschalten zweier gleichwertiger FIs ist ungünstig, da im > Fehlerfall wahrscheilich beide auslösen könnten. Ist das nicht illusorisch? Es gibt doch Millionen Geräte, z. B. Steckdosenleisten o. ä., in die standarmäßig ein Fi-Schutz, meist mit 30mA eingebaut ist. Und auch die Fi-Zwischensteckdosen werden doch von vielen Leuten "weils sicherer ist" gerne vor das Rasenmäherkabel usw. gesteckt, obwohl die Steckdose davor durch den Haus-Fi versorgt wird. Der Fall "Hintereinanderschalten zweier gleichwertiger FIs" ist also millionenfache Wirklichkeit. Was bitte soll daran ungünstig sein? Bloß weil dann zufällig auch der Haus-Fi der erste sein könnte, der auslöst? Was ist daran "ungünstig"?
Ulric B. schrieb: > Meine Frage greift den Beitrag "zweiter FI-Schalter für Gartenelektrik" > auf, liegt aber etwas anders. Liegt vor allem hier falsch, gehört nach "Haus & Smart Home".
Sorry, dank für den Hinweis. hab den Thread kopiert nach Haus & Smart Home!
Ulric B. schrieb: > Der Fall "Hintereinanderschalten zweier gleichwertiger FIs" ist also > millionenfache Wirklichkeit. Was bitte soll daran ungünstig sein? Bloß > weil dann zufällig auch der Haus-Fi der erste sein könnte, der auslöst? > Was ist daran "ungünstig"? Ungünstig ist, dass es unsinnig ist. Den zusätzlichen FI nimmt man ja gerade deshalb, damit es im Fehlerfall nicht im ganzen Haus finster ist. Ist das egal, so kann man den Zweiten ja weglassen.
Ja, ich weiß, es werden als Argumente gegen hintereinandergeschaltete Fis vor allem gebracht, daß dann u. U. das ganze Haus ohne Strom dasteht, oder der Einbrecher die Alarmanlage aushebelt usw. Das alles passiert aber natürlich nicht, wenn im Haus weitere Stromkreise ohne oder mit gesonderten Fis, etwa für die Alarmanlage, bestehen, was heute der Regelfall sein dürfte. Und, wenn der Einbrecher schon an die Steckdose kommen kann, um den Fi auszulösen, der die Alarmanlage lahmlegt ... was ist das für eine Alarmanlage bzw. wer beläßt denn die Gartensteckdose bei Nichtgebrauch unter Strom? Unsinnig ist wenigstens nicht gefährlich. Und wenn ungünstig nur unsinnig bedeutet, so geschieht genau der Unsinn dennoch millionenfach und wohl meist ohne Überlegung. Die Baumärkte sind voll mit Fi-Zwischensteckern, sicher weil die gut weggehen, also wie wahnsinnig gekauft und dann wohl auch eingesetzt werden, obwohl die Leitung zur Steckdose im Haus schon einen Fi mit genau dengleichen 30mA hat. Für meinen speziellen Fall habe ich mehrere Lösungen. Auf die kommt man natürlich, wenn man eine Weile drüber nachdenkt, leicht selbst (dazu als Ergänzung: die 3 Räume, die von der Hauptverteilung hinter dem "Haupt-Fi" liegen, werden auch mit Steckdosenstrom versorgt und von der 4mm2-Leitung zweigen in der Unterverteilung neben der 3adrigen-Stalleitung noch 2 3adrige-Leitungen auf den 2 übriggebliebenen Phasen ab für Licht und Steckdosen im selben Raum wie die UV). Lösung 1: Man koppelt die 4mm2-Leitung vom Haupt-Fi ab und verlegt den 30mA-Fi in die Unterverteilung, aber nur für die 3-adrigen Leitungen, nicht für die Speisung des CEE-Schuko-Kleinverteilers, der ja seinen eigenen 30mA-FI hat. Lösung 2: Man läßt im HV alles wie es ist, tauscht aber in der CEE-Schuko-Kombination den FI gegen einen mit 10mA (wohl unter Verlust der Garantie), dann ist es dafür selektiv genug, die Stalleitung hat ja ihren eigenen 10mA-Fi (Selektivität gegeben) und die beiden weiteren Phasen werden durch den "Haupt-Fi" mit abgedeckt, allerdings nur mit 30mA.
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