Hallo, was haltet ihr von dem Studiengang Computergestützte Ingenieurswissenschaften der Uni Hannover? Denkt ihr ich hätte nach einem Master gute Chancen einen Job in der Simulationsentwicklung zu bekommen ? Modulübersichten: https://www.fbg.uni-hannover.de/moduluebersicht.html Modulbeschreibungen: https://www.fbg.uni-hannover.de/modulbeschreibungen0.html Ich sollte noch erwähnen dass ich mich auf den Bereich Maschinenbau spezialisieren würde,was etwas problematisch ist weil der Studiengang sich eher am Bauingenieurwesen orientiert(anstelle von technischer Mechanik 1-3 Baumechanik A,B und Baustatik dann aber TM 4 mit den Maschinenbauern,Vorlesung bei der objektorientierte Modellierung von Bauwerken in Java vermittelt wird und Baustoffe 1+2 ) Ich denke aber dass alle Vorlesungen außer vielleicht Baustoffe und Baustatik auch für auf Maschinenbau Spezialisierte wichtig sind(BM a,b quasi TM 1,2 und wenn ich die Techniken der Modellierung an Gebäuden gelernt habe kann ich sie auch auf Maschinen anwenden) Abgesehen davon gibt es keine Pflichtveranstaltungen die mir Bauingenieurwesen aufzwingen. Schon mal danke im voraus für diejenigen die sich Zeit nehmen um mir zu helfen
Sieht so aus, als wenn du auf der Webseite der falschen Fakultät gelandet bist. Schau mal in diese Richtung: https://www.uni-hannover.de/de/fakultaeten/fk-masch/ oder bemühe Google noch mal. Computergestützte Ingenieurswissenschaften habe ich da auf die Schnelle nicht gefunden, was nicht heißt, dass es das da nicht gibt.
Das Studium wird interdisziplinär von mehreren Fakultäten angeboten die Modulübersichten und Modulbeschreibungen sind aber auf den verlinkten Seiten. Der zweite Link von oben ist jeweils für den Bachelor und der letzte in der ersten Liste für den Master.
Den gleichen Studiengang der sich komplett auf Maschinenbau fokussiert gibt es an der Uni leider nicht.
magnumx schrieb: > Den gleichen Studiengang der sich komplett auf Maschinenbau fokussiert > gibt es an der Uni leider nicht. Da hab ich noch Zweifel. Maschinenbau wird da nämlich durchaus erwähnt. http://www.uni-hannover.de/de/studium/studienfuehrer/comp-ing-msc/beruf/ Ich würde mal Kontakt zur Fakultät oder Fachschaft aufnehmen und mir Info aus erster Hand holen.
magnumx schrieb: > was haltet ihr von dem Studiengang Computergestützte > Ingenieurswissenschaften der Uni Hannover? Nichts. Er hat das übliche Problem: Ein Mode- / Nischenfach, wie sie seit einiger Zeit wie Pilze aus dem Boden schießen. Hochschulen versuchen sich durch immer speziellere Studiengänge zu profilieren. Nach http://www.welt.de/politik/deutschland/article146904583/Fachidioten-erobern-die-deutschen-Universitaeten.html kommen momentan in Deutschland jedes Jahr ca. 1000 neue Studiengänge auf den Markt, etwa 300 verschwinden pro Jahr. Computergestützte Ingenieurswissenschaften kennt kein Schwein Es wird momentan nur an der Uni Hannover angeboten (die RWTH hat vor drei Jahren wohl mal mit was ähnlichem rumgespielt). Personaler, die eigentlich einen normalen Ingenieur einer bestimmten Fachrichtung suchen, können solche Studiengänge kaum einordnen und verzichten im Zweifelsfall lieber auf die Dienste des Bewerbers. Firmen die spezifisch Leute mit in diesem Studiengang gelernten Fachkombinationen suchen sind ziemlich selten. Eventuell kennen sogar diese Firmen nicht mal die neuen Spezialabschlüsse. Egal wie es ist, dort konkurrierst du mit Absolventen althergebrachter Studiengänge die bisher von solche Firmen genommen wurden, denn mit denen funktionierte es auch. > Denkt ihr ich hätte nach einem Master gute Chancen einen Job in der > Simulationsentwicklung zu bekommen ? Nein, du brauchst Glück. Wenn es schief geht stehst du mit einem Abschluss da der so speziell ist, dass er sich schlecht woanders an den Mann bringen lässt. > Modulübersichten: Ist egal, die wird ein Personaler kaum lesen. Keine Zeit, keine Lust, genug andere Bewerber mit Studienfächern die er mühelos einschätzen kann. > Ich sollte noch erwähnen dass ich mich auf den Bereich Maschinenbau > spezialisieren würde,was etwas problematisch ist weil der Studiengang > sich eher am Bauingenieurwesen > orientiert( Du willst dir aus einem Nischenfach in Eigenregie ein Nischen-Nischenfach basteln? Na das ist ja mal eine ganz tolle Idee. Ok, eigentlich ist es schon egal.
Ein paar mehr bieten es dann doch noch an, wobei es bei vielen nur einen Master in diesem Bereich gibt.Darunter sind auch die TU Darmstadt die TU Dresden und das RWTH http://www.studycheck.de/studium/computational-engineering Zusätzlich noch einige Fhs im Master. Das es nicht ganz schlau wäre Bauing und Maschinenbau zu mischen stimmt schon. Ich werde mich mit denen mal in Kontakt setzten und fragen ob es möglich wäre bspw. Baumechanik und Baustatik mit technischer Mechanik 1-3 zu tauschen.Mal schauen ob die sich drauf einlassen... Meinst du aber wirklich dass dieser Studiengang in 6 Jahren bei Personalern immer noch so unbekannt sein wird obwohl 11 Unis und auch einigs Fhs ihn, wenn auch nur im Master ,anbieten?
magnumx schrieb: > Baumechanik und Baustatik mit technischer Mechanik > 1-3 zu tauschen.Mal schauen ob die sich drauf einlassen... Willst du der einzige in der Vorlesung sein? So interpretiere ich deine Absichten nämlich. Entweder wird ein Studienfach angeboten oder es steckt einfach nichts dahinter.
Nein an der Uni wird auch klassischer Maschinenbau angeboten und bei denen könnte ich mich einsetzen. Ich habe schon öfter gehört, dass sich z.b. jemand in einem Info Studium in die Mathevorlesungen der Mathematiker gesetzt hat und das anerkannt wurde. Ich denke wenn die Uni da kulant ist sollte das nicht das große Problem sein da sich BM und TM laut Modulhandbuch an der Uni inhaltlich sehr ähnlich sind
Das die Uni mir solche Vorlesungen vorschreibt wundert mich ehrlich gesagt schon ziemlich. In der Beschreibung wird ausdrücklich von allen Ingenieurdisziplinen, Maschinenbau oder Zukunftsaussichten in der Automobilbranche gesprochen. Eigentlich handelt es sich also, zumindestens nach Beschreibung, um kein besonders auf BauIng ausgerichtetes Studium
magnumx schrieb: > Meinst du aber wirklich dass dieser Studiengang in 6 Jahren bei > Personalern immer noch so unbekannt sein wird obwohl 11 Unis und auch > einigs Fhs ihn, wenn auch nur im Master ,anbieten? Erstens sagt der Name des Studiengangs nichts aus (sieht man daran, dass selbst die Ingenieure hier in die Modulhandbücher schauen müssen) und zweitens (nach genauerem Hinschauen in die Modulhandbücher) sieht man, dass der Studiengang (zumindest im Bachelor) viel zu allgemein ist, d.h. man macht aus jedem Bereich etwas und nichts Tiefergehendes. Beispiele: 1. Module aus Informatik: Man macht zu viel Informatik, was später (nach deiner Aussage, dass du in der Simulationsentwicklung arbeiten möchtest) eher irrelevant ist (siehe Vorlesung "Modellierung mit Petri-Netzen", "Graphen und Netze" oder "Digitale Bildverarbeitung"). Informatik bräuchtest du, wenn du eher die Simulationstools entwickeln würdest und selbst da bräuchtest du andere Grundlagen (eher sowas wie High Performance Computing, C, C++, Fortran) und sehr viel Numerik (sprich Mathematik). Da wird aber in dem Studiengang fast nichts angeboten. Auch im Master gibts "fragwürdige" Module: wozu bräuchte man "Data Mining" oder "Künstliche Intelligenz" oder "Berechenbarkeit und Logik" 2. Module aus den Ingenieursbereichen Ich weiß nicht, wie die Prüfungsordnung genau aussieht und wie es mit dem Schwerpunkt ist, d.h. wenn man einen Schwerpunkt gewählt hat, darf man dann Module nur aus diesm Schwerpunkt wählen oder aber auch aus anderen Bereichen nicht? Falls man die Module aus dem Schwerpunkt wählen muss, dann stellt sich die Frage, ob es nicht klüger wäre direkt den entsprechenden Studiengang zu wählen. Falls nicht, dann ist das Problem, dass das Studium keinen roten Faden hat und man wie oben erwähnt aus jedem Bereich etwas hört und nichts wirklich richtig vertieft. 3. Meine Erfahrung aus dem Berufsleben: Ich habe mal in einer Simulationsabteilung gearbeitet und da ist es vor allem wichtig, dass man auf dem Gebiet, auf dem simuliert wird, Ahnung hat. Sprich wenn man im Bereich Strömungsmechanik simuliert, dann sollte man sehr gute Kenntnisse in der Strömungsmechanik mitbringen oder wenn man Simulationen im Bereich der Festigkeitslehre/Statik macht, dann sollte man eben davon Ahnung haben. Denn das Wichtigste ist, das Modell korrekt aufzubauen. Die Simulation wird dann von nem Tool übernommen. Und den Umgang mit den Tools lernt man selten im Studium, dafür sind Praktika und Werkstudententätigkeiten da. P.S.: Die Modulhandbücher sehen wieder so aus, dass eine Fakultät/Uni irgendeinen neuen Studiengang erschaffen wollte (um z.B. eine Professorenstelle zu begründen) und man erst danach sich überlegt hat, welche Vorlesungen/Module man da reinpacken könnte. Die Modulhandbücher sind nicht durchdacht, da wurde einfach alles irgendwie reingepackt (sieht man daran dass "Data Mining", das Buzz-Word der letzten Jahre, erwähnt wird). Mein Rat: Studier lieber einen klassischen Studiengang und setze die Schwerpunkte/Praktika dementsprechend.
> Mein Rat: Studier lieber einen klassischen Studiengang und setze die > Schwerpunkte/Praktika dementsprechend. Vollkommene Zustimmung.
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