Hallo! Ich habe hier eine MP-EE-25, ich nenn sie mal parallele Längsdrossel aus dem Primärteil eines PC-Schaltnetzteils. http://s17.photobucket.com/user/timberleek/media/Foto0315.jpg.html im Bild Mitte vorn die einzelne Drossel, vier Anschlüsse also zwei Wicklungen z.B. aus http://www.danyk.cz/s_atx01a.png ganz links die 5mHn Ich messe die eine Spule und bekomme 9,4mH. Ich messe die andere Seite und bekomme 10,2mH. Wiki: "Zwei gleiche Induktivitäten auf einem gemeinsamen Kern liefern daher bei Reihenschaltung die vierfache Gesamt-Induktivität." Messe ich beide Wicklungen in Reihe, in dem ich das Messgerät an die eine Seite hänge und die andere Seite miteinander verbinde, bekomme ich jedoch nur 0,03mH bei 0,01R raus. Mach ich was falsch? Die Spulen haben keine elektrische Verbindung, gemessen.
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Mike B. schrieb: > Messe ich beide Wicklungen in Reihe, in dem ich das Messgerät an die > eine Seite hänge und die andere Seite miteinander verbinde, bekomme ich > jedoch nur 0,03mH bei 0,01R raus. > Mach ich was falsch? Hast Du die Spulen gegenphasig angeschlossen? mfg klaus
Klaus R. schrieb: > Mike B. schrieb: >> Messe ich beide Wicklungen in Reihe, in dem ich das Messgerät an die >> eine Seite hänge und die andere Seite miteinander verbinde, bekomme ich >> jedoch nur 0,03mH bei 0,01R raus. >> Mach ich was falsch? > > Hast Du die Spulen gegenphasig angeschlossen? > mfg klaus Do'h! Die 0.03mH müssten dann genau ein Viertel der Differenz von L1 und L2 sein, oder? Ich werd nochmal gleichphasig messen...
Man muss in dem Fall aber beachten, dass man die stromkompensierten Drosseln relativ leicht in die Sättigung kriegt, wenn man sie nicht stromkompensiert nutzt.
17,9mH bei 0,7R war wohl nix mit 4fach schafft es ein einfaches http://www.ebay.de/itm/401042099810?_trksid=p2060353.m1438.l2649&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT ,die für 4A ausgelegte Drossel in Sättigung zu bringen?
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Mike B. schrieb: > die für 4A ausgelegte Drossel in Sättigung zu bringen? Wenn es eine stromkompensierte Drossel ist, dann beziehen sich die 4A auf den Strom, welcher sich induktiv gegenseitig aufhebt. Also: Du kannst bei 'falscher' Verschaltung eine für 4A ausgelegte stromkompensierte Drossel schon mit weit weniger als 4A in die Sättigung treiben. Gruß Jobst BTW: Gehört aber in Analogtechnik!
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Mike B. schrieb: > 17,9mH bei 0,7R > war wohl nix mit 4fach > > schafft es ein einfaches > Ebay-Artikel Nr. 401042099810 > ,die für 4A ausgelegte Drossel in Sättigung zu bringen? Es ist nicht beschrieben wie gemessen wird. Die 4 A für die Drossel heisst nur, der Draht hält 4 A aus. Die Sättigung kann auch schon nach 0,5 A oder weniger eintreten. Die gemessenen 17,9 mH wurden mit welcher Frequenz gemessen? Ich denke mal, auch unbekannt. Jede Induktivität hat eine Eigenresonanz. In deren Nähe misst man einen andere Induktivität. Der Kern selber ist nicht für höhere Frequenzen gedacht. Die sollen ja auch bedämpft werden. Ist die Messfrequenz höher, so kann der Kern Probleme bereiten. mfg Klaus
Klaus R. schrieb: > Die gemessenen 17,9 mH wurden mit welcher Frequenz gemessen? keine Ahnung, bei dem Ebay-Teil war nichtmal ein Datenblatt oder sowas dabei falls jemand eines hat... Ich bräuchte eine Messung bei 50Hz Netzfrequenz, bekommt man das iwie hin? ach und ein admin möchte bitte den thread verschieben, Danke!
Mike B. schrieb: > Ich bräuchte eine Messung bei 50Hz Netzfrequenz, > bekommt man das iwie hin? Sicher. Welche Labortechnik steht Dir zur Verfügung? Signal- generator? Messbrikett?
Mike B. schrieb: > Ich bräuchte eine Messung bei 50Hz Netzfrequenz, bekommt man das iwie > hin? Nimm einfach z.B. 12V Wechselstrom und einen Widerstand in Reihe. Dann kannst Du anhand des Spannungsabfalls die Induktivität bestimmen. mfg klaus
Es handelt sich offensichtlich um eine stromkompoensierte Gleichtaktdrossel zur Funkentstörung. Die 4A gelten für den Fall der Stromkompensation. Wieder mal die immer wieder im Netz auftauchende Idee, aus einer Gleichtaktdrossel eine ganz kleine Einfachdrossel mit viel Strom und Induktivität hin zu bekommen. Auch wenn sich die Induktivität vervierfacht - der Sättigungsstrom dürfte dabei auf etwa 1/100 des Nennstromes, also 4A, fallen. There is no free lunch!
Klaus R. schrieb: > Mike B. schrieb: >> Ich bräuchte eine Messung bei 50Hz Netzfrequenz, bekommt man das iwie >> hin? > > Nimm einfach z.B. 12V Wechselstrom und einen Widerstand in Reihe. Dann > kannst Du anhand des Spannungsabfalls die Induktivität bestimmen. > mfg klaus Das wird in der Praxis nicht so einfach, da bei 50Hz der Wechselstromwiderstand im Wesentlichen aus dem Spulen-Gleichstromwiderstand resultiert. Für 50Hz-Anwendungen ist eine solche Spule völlig ungeeignet.
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Ok, bei einer 4A Drossel wird wohl der DC-Widerstand < 1 Ohm liegen. Wenn die Drossel bei 50mA in die Sättigung geht, must Du mit entsprechend kleinem Messstrom arbeiten und hast noch höchstens 150mV Messsignal über der Spule. Wobei 50mA nur eine Annahme ist, die vorab zu prüfen wäre. Alles zusammen wenig zielführend.
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Bei wie viel Strom die Drossel in die Sättigung geht kann man im Prinzip ganz gut abschätzen, wenn man die ungefähren Maße des Kerns hat. Über die Gleichungen zur Drossel und die Induktivität kann man ausrechnen wie der Zusammenhang Strom - Magnetfeld etwa ist (in linearer Näherung). Die Ferrite gehen üblicherweise so ab 0.3 - 0.5 T in Sättigung, da sind die Unterschiede also nicht so groß. So über den Daumen kommen mir die oben genannten 50 mA plausible vor. Das Messgerät sollte deutlich weniger Strom nutzen, einfach weil Treiber für so viel Strom extra kosten. Weiter oben war auch schon der Hinweis mit der Resonanz, die die Messung Verfälschen kann, wenn die Messung in die Nähe kommt.
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