Hallo, ich habe mir kürzlich ein RLC-Meter zugelegt. Dieses hat u.a. die Testfrequenzen 100Hz und 120Hz. Nun meine Frage, warum stellt man egentlich die beiden Testfrequenzen zur Verfügung, wenn diese doch nur 20Hz auseinander liegen? 100Hz-1kHz-10-kHz, diese Sprünge kann ich nachvollziehen, aber warum dieser 20Hz-Sprung? Man sollte doch meine, dass 100Hz und 120Hz fast identische Messergebnisse liefern. Weiß jemand mehr? Danke, Gerd.
Gerd schrieb: > Man sollte doch meine, dass 100Hz und 120Hz fast identische Messergebnisse > liefern. Fast identische Messergenbnisse sind eben nicht identisch. Und wenn in irgendeiner Prüfvorschrift steht, dass bei 120 Hz gemessen werden soll, hat eine Messung bei 100 Hz da nichts zu suchen. Außerdem ist der Störnebel durch die Netzfrequenz bei kritischen Messungen zu beachten. Bei einer Abtastung synchron zur Netzfrequenz läßt sich der besser unterdrücken.
Bei vielen Elkos wird oft der Verlustfaktor bei 100Hz bzw. 120Hz spezifiziert. Deshalb sind das zwei wichtige Frequenzen, wenn man die gekauften Kondensatoren testen will. Die 100Hz entstehen bei der Zweiweggleichrichtung der 50Hz(Frequenz der 230V Netzspannung). Beispiel ESR(Serienwiderstand) bei 100Hz http://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/B300/DATASHEET_AX_ELKO_SERIES.pdf
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Hi, Gerd, > ich habe mir kürzlich ein RLC-Meter zugelegt. Dieses hat u.a. die > Testfrequenzen 100Hz und 120Hz. Nun meine Frage, warum stellt man > egentlich die beiden Testfrequenzen zur Verfügung, Das ist eine gute Idee zur Minimierung der Störungen durch die Netzfrequenz im Haus - und überall um den Labortisch herum. Also - willst Du eine Induktivität in den USA messen, dann wähle die Testfrequenz 100 Hz und umgehe die Netzfrequenz von 60 Hz und deren Oberwellen. In Hintertupfingen wähle dagegen 120 Hz. Ciao Wolfgang Horn
Helmut S. schrieb: > Bei vielen Elkos wird oft der Verlustfaktor bei 100Hz bzw. 120Hz > spezifiziert http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0810091.htm ???? Dort wird er bei @100kHz angegeben. Das scheint mir ein Fehler zu sein.
Daniel schrieb: > Helmut S. schrieb: >> Bei vielen Elkos wird oft der Verlustfaktor bei 100Hz bzw. 120Hz >> spezifiziert > > http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0810091.htm ???? > > Dort wird er bei @100kHz angegeben. Das scheint mir ein Fehler zu sein. Es gibt Kondensatoren für 50Hz Anwendungen. Die werden bei 100Hz spezifiziert. Für Anwendungen in DC-DC Wandlern arbeitet man im Bereich von 20kHz bis 2MHz. Die Kondensatoren für diese Anwendung werden bei hohen Frequenze, z. B. 100kHz, spezifiziert.
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