Guten Morgen allerseits, ich habe ein etwas abstruses Problem: Ich besitze zwei SATA-USB-Gehäuse des genannten Typs (mit je einer Platte drin). Die Platten und Gehäuse sind ungefähr 8 Jahre alt; sie wurden zwar nur zeitweilig genutzt, haben aber immer zuverlässig ihren Dienst verrichtet. Seit ein paar Wochen läuft die eine Platte nur sehr mühevoll an, einige Zeit später hatte auch die zweite dieses Problem. Wenn die Platten einmal laufen (=sich hörbar drehen), gibt es aber keine Probleme. Keine Fehler, keine komischen Geräusche. Erste Idee: Netzteil defekt. -- Austausch des Netzteiles brachte aber keine Besserung. Zweite Idee: Festplatten kurz vor dem Ausfall. -- Panisches Ausbauen der Platten und Direktanschluss an den PC ergab, dass beide Platten völlig einwandfrei funktionieren (!). Platten drehen sofort beim Start hoch, keine Lesefehler, keine komischen Geräusche. Folgerung: Das Problem wird von den USB-Gehäusen (oder eben doch von der Stromversorgung) verursacht. Kennt jemand das Problem? Weiss jemand, was da los ist? Irgend eine belastbare Idee, wie man bei der Fehlersuche vorgehen sollte? Ich bin wenig motiviert, 50 Euro für zwei neue Gehäuse auszugeben, wenn am Ende nur wieder die Elkos vergammelt sind. Vielen Dank im Voraus für alle konstruktiven Ideen.
Scheint mir nach einem mechanischen Problem auszuschauen. Bei Festplatten, die selten benutzt werden, kann sich der Antrieb festsetzen "Verharzung" der Schmierung. Dadurch ist der Anlauf des Plattenstapels schwer oder gar nicht mehr möglich. Abhilfe: Festplatten, insbesondere externe zur Sicherung regelmäßig an den Rechner anklemmen und mitlaufen lassen.
Possetitjel schrieb: > Erste Idee: Netzteil defekt. -- Austausch des Netzteiles > brachte aber keine Besserung. Hast du nur die Netzteile der Gehäuse gegeneinander getauscht oder ein ganz anderes 12V Netzteil benutzt? Für mich klingts so, als würden beim Anlaufen der Platten die 12V einbrechen (Elko am Ende?). Gehäuseintern ist übrigens noch ein Stepdown auf 5V verbaut, der sollte aber ok sein, sonst würden die Platten immer wieder neu starten.
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guter Rat schrieb: > Festplatten, die selten benutzt werden, kann sich der Antrieb festsetzen > "Verharzung" der Schmierung. Dadurch ist der Anlauf des Plattenstapels > schwer oder gar nicht mehr möglich. Das traf vielleicht vor einem Viertel Jahrhundert zu, als die Spindeln noch in herkömmlichen Kugellagern liefen. Inzwischen arbeiten fast alle HDDs mit hydrodynamischen Gleitlagern (Flüssiglager). Die gehen nicht fest. Ich hatte erst vor kurzem einige Platten in der Hand, die das letzte Mal in den 90ern gelaufen sind. Alle liefen problemlos an.
Trotz externem Netzteil: Mal mit neuen, kurzen, dicken USB-Kabeln versuchen.
Matthias S. schrieb: > Possetitjel schrieb: >> Erste Idee: Netzteil defekt. -- Austausch des Netzteiles >> brachte aber keine Besserung. > > Hast du nur die Netzteile der Gehäuse gegeneinander getauscht > oder ein ganz anderes 12V Netzteil benutzt? Nur die zugehörigen Netzteile gegeneinander. Mein E-Labor-Krempel ist hier nicht im Zugriff, ansonsten hätte ich die Spannungen schon lange nachgemessen. Werde ich aber nachholen. > Für mich klingts so, als würden beim Anlaufen der Platten > die 12V einbrechen (Elko am Ende?). Also auch Stromversorgung. > Gehäuseintern ist übrigens noch ein Stepdown auf 5V verbaut, > der sollte aber ok sein, sonst würden die Platten immer > wieder neu starten. Hmmja... um ehrlich zu sein: Genau das tun sie auch. Mich hat in die Irre geführt, dass die Platte von Versuch zu Versuch immer ein paar Zehntelsekunden länger läuft und etwas schneller dreht, bis sie es schließlich mal schafft. Das schien mir nach festgegangenem Lager und Überstrom-Abschaltung auszusehen. Deutet also tatsächlich alles auf ein Stromversorgungsproblem hin.
Possetitjel schrieb: > Deutet also tatsächlich alles auf ein Stromversorgungsproblem > hin. Jo, auf jeden Fall. Im PC laufen sie ja prima.
Possetitjel schrieb: > Ich bin wenig motiviert, 50 Euro für zwei neue Gehäuse > auszugeben, Bei Pollin gibt es welche für 6 EUR.
Ich hatte mal ähnliche Probleme mit einem USB-Gehäuse. Grund war der Spannungsabfall über die dünnen Käbelchen bis zum Front-USB. Am Rück-USB oder am Hub laufen sie einwandfrei.
Das trifft für 2,5" ohne NT zu. Da er vom NT spricht, hat er aber 3,5".
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