Hallo, ich möchte einen DMS KraftSensor (Eingang 10V Ausgang 0-20mV) betreiben, als Eingangspannung für die Platine habe ich 24V - Verpolungsschutzdiode jetzt stellt sich mir die Frage wie erzeuge ich am Besten die 10V aus den 24V? Per Schalt- oder Linearregler? Oder eine Kobination aus beiden? Die Spannung sollte schon sehr stabil sein (wenig ripple) umn die Messergebnisse nicht all zu sehr zu beeinflussen (ADC 16bit mit 128x Verstärkung). Jedoch möchte ich mir auch keine extra Heizung einbauen (24V -> 10V per Linearregler?) Die Strombelastung wird wohl max 100mA (wohl eher 50mA) nicht überschreiten bei 2 angeschlossenen Sensoren. Kann mir da jemand n Tip geben wie man das am Besten angeht? Muss zugeben das sich meine Erfahrungen mit Schaltreglern nur auf den LM7805 Ersatz von Recom R78E05 beschränken.
Nimm einen Schaltregler für 24->12 V (Ausgabgsspannung frei einstellbar) und dann hinterhergeschalten einen low ripple Linearregler für die letzten 2V.
Paul schrieb: > Die Strombelastung wird wohl max 100mA > (wohl eher 50mA) nicht überschreiten bei 2 angeschlossenen Sensoren. Bei Verlustleistung um 1W sollte man sich die möglicherweise entstehenden Probleme durch Schaltregler ersparen. Natürlich kann man auch mit Schaltreglern eine "saubere" Versorgung bauen. Die Frage ist, ob Du das kannst.
Harald W. schrieb: > Natürlich > kann man auch mit Schaltreglern eine "saubere" Versorgung > bauen. Die Frage ist, ob Du das kannst. Das ist eine gute Frage, die ich natürlich pauschal mit Ja beantworten würde ;) aber ich denke du hast da schon recht, einfacher für mich wirds wohl mit nem Linearregler.
Paul schrieb: > Die Strombelastung wird wohl max 100mA > (wohl eher 50mA) nicht überschreiten bei 2 angeschlossenen Sensoren. Linearregler. Bei 25mA pro Sensor lohnt es nicht, über Schaltregler nachzudenken. Man könnte auch beide Sensoren in Reihe an 20V anschliessen, die per Linearregler aus den 24V gemacht wurden. Da kann es sogar etwas knapp werden mit der zur Verfügung stehenden Restspannung, ein LM317 tut es nicht mehr. Dem OpAmp ist es egal, ob die 25mV Differenz bei ca. 5V oder 15V liegen, wenn er mit den 24V versorgt wird (oder den stabileren 20V).
Das ist eine Frage der erwünschten Präzision. Besser als paar Prozent wird das nicht. Die Drift der Brückenspeisespannung geht direkt in die Brückenausgangsspannung ein. Da reicht dir ein 8 bit Wandler. Versuche, die Brückenspeisespannung aus der ADC Referenzsppannung zu erzeugen. Das setzt letztlich einen Linearregler voraus, Marke Eigenbau. Falls die Sensoren über Steckverbinder oder eine längere Leitung angeschlossen werden, sind Fühlerleitungen unverzichtbar. Wenn du DMS Sensoren parallel schalten willst, müssen sie in Kennwert, Eingangswiderstand und Ausgangswiderstand übereinstimmen.
ths schrieb: > Die Drift der Brückenspeisespannung geht direkt in die > Brückenausgangsspannung ein. Da reicht dir ein 8 bit Wandler. > > Versuche, die Brückenspeisespannung aus der ADC Referenzsppannung zu > erzeugen. Das setzt letztlich einen Linearregler voraus, Marke Eigenbau. Nein, mann nimmt einfach die Brückenspeisespannung als Referenzspannung für den ADC, dann hat sich das Problem erledigt.
gibt es schon fertig: http://www.wago.com/wagoweb/documentation/859/ger_dat/d08590802_00000000_0de.pdf
Die Spannung zur Speisung der Brücke und die Referenzspannung für den ADC sollten schon zusammenhängen. Je nach ADC kann man aber auch die Brückenspannung per Linearregler (z.B. LM317) erzeugen und dann die Ref. Spannung für den ADC per Spannungsteiler daraus ableiten. Bei langen Leitungen ggf. die Brückenspannung über zusätzliche Leitungen zurückführen und erst daraus die Referenz ableiten - das wird für 2 Sensoren aber ggf. schon umständlich. Die Frage ist ggf. ob man die Brücke wirklich mit 10 V betreiben will. Fehler durch die Eigenerwärmung werden bei hoher Spannung schnell (quadratisch) größer. Bei einer guten Verstärkerschaltung ist ggf. eine kleinere Spannung (z.B. 6 V) besser, auch wenn das Nutzsignal kleiner ist.
@karl. Kommt aufs gleiche raus.
Karl schrieb: >> Versuche, die Brückenspeisespannung aus der ADC Referenzsppannung zu >> erzeugen. Das setzt letztlich einen Linearregler voraus, Marke Eigenbau. > > Nein, mann nimmt einfach die Brückenspeisespannung als Referenzspannung > für den ADC, dann hat sich das Problem erledigt. Das ist im Prinzip dasselbe (Spannungsteiler, sonst Spannungsteiler am verstärkenden OpAmp), man baut, was möglich ist. Man kann auch DMS Differenzspannung messen und Brückenspeisespannung messen und mit der nicht damit gekoppelten (z.B. internen) Referenz vergleichen um ratiometerisch zu messen.
Danke euch für die ganze Tips und Hinweise! Ich werde es mit einem R7812-0.5 versuchen um aus den 24V die 12V zu bekommen und danach ein IFX25001TS V10 für die 10V Sensorspannung und mal schauen wie gut die Messwerte sind. Ich habe vor ein paar Jahren schon solche DMS Sensoren über einen schnöden LM7810 betrieben und konnte mit nem 16bit ADC bei Verstärkung 128 stabile Messwerte rausbekommen (~13 bit effektive Genauigkeit) und das bei max 12V Versorgung des ganzen. Wenn die Werte zu "wackelig" / ungenau werden probier ichs mal mit den 5V als Sensorspannung. Der ADC wird wohl ein AD7715 werden.
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