Hallo, für eine Solarlaterne möchte ich mittels dem ICL 7665 eine Unterspannungsabschaltung realisieren. Über einen FET werden vier LED`s geschalten, dieser wiederum wird von dem ICL 7665 angesteuert. Die Abschaltschwelle liegt etwa bei 3,28V und die Einschaltschwelle bei etwa 3,55V. Versorge ich die Schaltung mit einem Netzteil und regle die Spannung runter und wieder hoch, so stellt sich das gewünschte Verhalten der Schaltung ein. Nun zu meinem Problem, wird die Schaltung von einem Akku gespeist und dieser nähert sich der Abschaltspannung, fängt die Gate-Source-Spannung des FET`s an zu schwingen. Und das obwohl eine Hyterse eingestellt ist, die das verhindern soll. Der blaue Verlauf in angehängetr Abbildung entspricht der Gate-Source-Spannung und der rote Verlauf der Spannung am Set-Eingang. Auffällig ist, dass die Spannung am Set-Eingang bzw. am Hyst-Ausgang nicht schwingt. Kann es sein, dass der FET die Schwingung verursacht und nicht der ICL 7665? Habe ich bei der Ansteuerung des FET`s irgendwas vergessen? Der Schaltplan befindet sich im Anhang. Der andere Komparator des ICL 7665 wird als Dämmerungsschalter verwendet und funktioniert auch soweit. Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen. Gruß Marco
Marco V. schrieb: > Der andere Komparator des ICL 7665 wird als Dämmerungsschalter verwendet > und funktioniert auch soweit. Mit Hysterese? Gewöhnlich bekommt man die nur, wenn man das Ausgangssignal eines OP mit dem Eingangssignal Set über einen Widerstand MITKOPPELT, was aber bei der Schaltung links nicht der Fall ist. Rechts hast du es ja gemacht. Deine FETs in Serie zu betreiben ist schon mutig, weil der obere, wenn der untere sperrt, kein Bezugspotenzial hat. Er schwebt einfach. Ich hab mich jetzt nur eine viertel Stunde mit dem Datenblatt und deiner Schaltung beschäftigt, aber da wirst du wohl noch mal was ändern müssen, zumal die Hyst-Ausgänge einen anderen Ausgangs-FET (Open-P-Drain)verwenden, als die Out-Ausgänge mit ihrem Open-N-Drain (s.S. 6 Datasheet). 220k Widerstände als Pull-Downs scheinen mir etwas hochohmig oder liegt das nur an der Lesbarkeit deines Plans? Halte dich bitte an die Apps im Datenblatt.
Der linke Teil ist ohne Hysterese, ja. Inkognito schrieb: > Deine FETs in Serie zu betreiben ist schon mutig, weil > der obere, wenn der untere sperrt, kein Bezugspotenzial > hat Ich denke aber, dass das soweit ok ist. Sperrt der untere, schwebt die Source des oberen zwar aber denoch ist der Stromfluss unterbrochen. Zumal die Schwingung auftritt, wenn der untere FET niederohmig ist. Nur ist die Frage warum? Den Pulldowm-Widerstand werde ich ggf. ändern, glaube aber nicht, dass es Auswirkung auf die Schwingung hat.
Marco V. schrieb: > Kann es sein, dass der FET die Schwingung verursacht und nicht der ICL > 7665? Kann es sein, dass dein Dämmerungssensor die Schwingung veruracht (Gate koppt kapazitiv auf Drain und das damit verbundene Source koppelt über Gate an die hochohmigen 220k ? Denn der Dömmerungssensor braucht auch noch eine Hysterese, möglichst stärker als der Unterspannungssensor. Auch würde ich den Ausgang des Dämmerungsssensors auf den Spannungsteiler des Unterspannungssensor wirken lassen (V+ dieses Spannungsteilers istd ann HYST1), so dass nur ein Schalttransistor nötig ist. Und ich würdee den MOSFET mit zusammengeschaltetem HYST2 und OPUT2 ansteuern als PushPull Ausgang, die Rückkopplung erfolgt dann von diesem Hyst/Out per hochohmigem Widerstand (leicht anders zu erechnen).
Michael B. schrieb: > Kann es sein, dass dein Dämmerungssensor die Schwingung veruracht (Gate > koppt kapazitiv auf Drain und das damit verbundene Source koppelt über > Gate an die hochohmigen 220k ? Ich hatte mir die Gate-Source-Spannung des Dammerungsschalter-FET`s angeschaut und diese ist stabil und schwingt nicht während die des Untersapnnungs-FET`s schwingt. Also schliese ich eine derartige Rückkopplung, ausgehend von dem Dämmerungsschalter, aus. Während des Versuchs ( bei dem die Schwingung auftritt) ist die Spannung am Set-Eingang des Dämmerungsschalters weit über der Einschaltschwelle, so dass sich auch ohne Hysterese keine Schwingung ausbilden sollte (was auch nicht passiert). Michael B. schrieb: > Auch würde ich den Ausgang des Dämmerungsssensors auf den > Spannungsteiler des Unterspannungssensor wirken lassen (V+ dieses > Spannungsteilers istd ann HYST1), so dass nur ein Schalttransistor nötig > ist. Das ist eine gute Idee, das werde ich so machen falls sich meine Schaltungsvariante auf biegen und brechen nicht als funktional erweisen sollte. Michael B. schrieb: > Und ich würdee den MOSFET mit zusammengeschaltetem HYST2 und OPUT2 > ansteuern als PushPull Ausgang, die Rückkopplung erfolgt dann von diesem > Hyst/Out per hochohmigem Widerstand (leicht anders zu erechnen). HYST2 und OUT2 sin aber nicht invers zu einander (nur HYST1 und OUT1), das würde zum Kurzschluss führen.
Marco V. schrieb: > HYST2 und OUT2 sin aber nicht invers zu einander (nur HYST1 und OUT1), > das würde zum Kurzschluss führen. Gerade HYST2/OUT2 gehen weil sie im Gleichtakt arbeiten.
Michael B. schrieb: > Marco V. schrieb: >> HYST2 und OUT2 sin aber nicht invers zu einander (nur HYST1 und OUT1), >> das würde zum Kurzschluss führen. > > Gerade HYST2/OUT2 gehen weil sie im Gleichtakt arbeiten. Ah, stimmt, sind ja P- bzw. N-Kanal. Gibt es noch andere Vermutungen wodurch die Schwingung angeregt wird? Ich werde spaßeshalber den Dämmerungsschalter rausnehmen, so dass nur noch ein FET drin ist. Um sicher zugehen, dass der DS keinen Einfluss hat.
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Marco V. schrieb: > Gibt es noch andere Vermutungen wodurch die Schwingung angeregt wird? Meine Vermutung: Akkuspannung sinkt bei Belastung. Schaltet der FET die LED aus, steigt die Akkuspannung wieder. (Leerlaufspannung) Eventuell Hysterese zu klein. Das Netzteil hat eine stabile Spannungsversorgung. Da tritt dieser Effekt nicht auf. Versuche die Schaltung mit nur einer LED (weniger Belastung)zu betreiben. Schau da das verhalten an.
Kurt A. schrieb: > Akkuspannung sinkt bei Belastung. Schaltet der FET die LED aus, steigt > die Akkuspannung wieder. (Leerlaufspannung) Eventuell Hysterese zu > klein. Die Hysteres beträgt gute 250 mV, die Akkuspannung steig nur im 10 mV-Berech bei Abschalten der LED`s. Das hatte ich schon überprüft. Ich habe selber eine neue Vermutung. Wenn ich Zeit habe muss ich nochmal genau nachschauen welche U_GS(th) die FETS haben, nicht dass die zu groß ist. Und es dann mit sinkender Akkuspannung zu Problemen kommt.
Ich habe die Schaktung ohne den Dämmmerungsschalter getestet und es zeigt sich das gleiche Verhalten. Ein Einfluss des DS schließe ich damit aus. Weiterhin habe ich den FET der Unterspannungsabschaltung rausgenommen und an Out2 nur den Pull-Up-Widerstand belassen. Ich habe den Akku mit ca. 1 A belastet, um die Spannung etwas schneller absinken zulassen. Dabei ist die Last unabhängig von der Unterspannungsabschaltung. In Abbildung 1 im Anhang ist der Schaltvorgang bei erreichen bzw. unterschreiten der Abschaltspannung zu sehen. Der rote Verlauf ist die Spannung an Set2 und der blaue die Spannung an Out2. der ober Cursor markiert die Schaltschwelle. Es ist klar zu erkennen, dass die Spannung an Out2 anfängt zu springen. Hier ist der Übergang bedingt durch den ca. um Faktor Zehn höheren Laststrom relativ schnell abgeschlossen. Werden die LED`s als Last angeschlossen zieht sich der Übergangsvorgang entsprechend länger hin. Nun ist die Frage warum? Eigtl. sollte die Schaltung schon bei erstmaligen unterschreiten der eingestellten Schwelle "kippen" und die Hysterese dafür sorgen, dass es nicht zur Schwingungsanregung kommt. Der rote Verlauf zeigt die Hysterse nach "kippen" der Schaltung, nur eben mit dem vorhergehenden Spannungsgehampel an Out2. Ich habe bich einen zweiten ICL7665, mit dem werde ich die Schaltung nocheinmal probieren.
Hallo, ich habe jetzt die Unterspannungsabschaltung (ICL 7665, FET, Widerstände, LED`s) nocheinmal auf einer Steckplatine mit gleichen Werten aufgebaut. Und siehe da es funktioniert so wie es soll(siehe Abbildung im Anhang). Kein unerwünschtes zappeln der Spannung bei erreichen der Schaltschwelle. Es liegt also scheinbar am Aufbau der Lochrasterplatine. Im Grunde liegt der Unterschied zur Steckplatine nur unterschiedliche Leitungslängen, wobei die bei der Steckplatine deutlich länger sind. Ich weiß nicht an was es liegen könnte. Vielleicht hat hier noch jemand eine rettende Idee? Gruß Marco
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