Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik RS-485 / EIA-485 Transceiver mit GPIO-Pins des Raspberry Pi


von Felix S. (fschuetz04)


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Hallo zusammen,

ich möchte mit meinem Raspberry Pi 3 (Model B) DMX-Signale (nach dem 
RS-485 Standard) senden und empfangen. Nun habe ich mir den SN65HVD32 
von Texas Instruments rausgesucht und will diesen benutzen, um mit den 
GPIO-Pins des Raspberry Pi das Protokoll umzusetzen. Allerdings mache 
ich mir Sorgen, dass ich das bei der Größe nicht von Hand gelötet 
bekomme. Denkt ihr das geht noch?

Viele Grüße,
Felix

von Stampede (Gast)


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SOIC8 ist doch ein riesiges SMD Gehäuse. Das bekommt man locker gelötet.

von Falk B. (falk)


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@ Felix Schütz (fschuetz04)

>RS-485 Standard) senden und empfangen. Nun habe ich mir den SN65HVD32

Nimm doch einfach einen im DIL8 Gehäuse und pack ihn auf Lochraster.

>ich mir Sorgen, dass ich das bei der Größe nicht von Hand gelötet
>bekomme. Denkt ihr das geht noch?

Das geht, aber als Anfängher mit wenig Übung muss man nicht zwingend SMD 
nehmen.

von Felix S. (fschuetz04)


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Finde aber zumindest bei TI kein größeres Gehäuse. Wer stellt denn sowas 
her?

von Falk B. (falk)


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von W.A. (Gast)


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Felix S. schrieb:
> Denkt ihr das geht noch?

Klar, aber wenn du keine passende Platine hast, ist es vielleicht 
einfacher, das den Chinesen zu überlassen. Die e-Bucht ist voll von 
RS485-Treibern.

von Strubi (Gast)


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Felix S. schrieb:
> Hallo zusammen,
>
> ich möchte mit meinem Raspberry Pi 3 (Model B) DMX-Signale (nach dem
> RS-485 Standard) senden und empfangen. Nun habe ich mir den SN65HVD32
> von Texas Instruments rausgesucht und will diesen benutzen, um mit den
> GPIO-Pins des Raspberry Pi das Protokoll umzusetzen. Allerdings mache
> ich mir Sorgen, dass ich das bei der Größe nicht von Hand gelötet
> bekomme. Denkt ihr das geht noch?
>

Moin,

da gibt's nen einfachen Trick: Lochrasterplatine nehmen, die Lötaugen 
mit dem Cutter in Halbringe trennen. Dann kriegst du den SO8 gerade 
passend aufgelötet. Einfach keine Kurze produzieren.

Gruss,

- Strubi

von Felix S. (fschuetz04)


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@Strubi Danke für den Tipp. Werd ich mal probieren.

Wenn ich das ganze an den DMX-Bus anschließe, würdet ihr mir empfehlen 
das ganze speziell zu schützen?

von Strubi (Gast)


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Felix S. schrieb:
> @Strubi Danke für den Tipp. Werd ich mal probieren.
>
> Wenn ich das ganze an den DMX-Bus anschließe, würdet ihr mir empfehlen
> das ganze speziell zu schützen?

Kommt draufan, was du für Spannungen und Nutzerverhalten (Hotplug, 
floatende Grounds) erwartest.
Mal eine kurze Liste der Schutzmassnahmen:

1) Schutzdioden auf dem RS485-Bus (SM712 sind speziell dafür gemacht). 
Hilft gegen heftige Potentialdifferenzen zwischen Controller-GND und 
Remote-GND.
2) Komplette galvanische Trennung des Digital GND und RS485-GND 
(DC-DC-Wandler, dedizierte RS485-Treiber mit Trennung)
3) Wie (2) in Eigenbau mit Optokopplern - würde ich nicht empfehlen, 
ausser, man möchte viel lernen :-)

Was mir noch eher zu denken gibt, ist prinzipiell RS485 auf dem Rpi, 
meines Wissens kann dessen UART nicht wirklich hartes RS485, und die 
Treiberqualität der Broadcom-Sachen, falls RS485 in deinem Setup 
überhaupt auf Kernel-Ebene implementiert ist, ist typischerweise eher 
gemischt.
Aber für die meisten Zwecke reichen die Workarounds mit GPIO oder 
RTS->DE, problematisch wirds nur, wenn man die Geräte als 
modbus-RTU-Slave betreiben will.

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